Königreich Sachsen (1806-1918)
Carl Gustav Carus war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist nicht nur als Landschaftsmaler bekannt, sondern auch als Wissenschaftler, Arzt (Gynäkologe, Anatom, Pathologe, Psychologe) und bedeutender Theoretiker der Romantik in der Kunst.
Carus schuf idyllische Landschaften, in denen er Mondnächte, Berge, Wälder, gotische Architektur und Ruinen darstellte. In seinem Werk verband er nach Ansicht von Kritikern eine romantische Sicht der Natur mit dem klassischen Schönheitsideal und verstand das Schöne als Dreiklang von Gott, Natur und Mensch. Seine kleinformatigen, spontan entstandenen Landschaftsskizzen mit Wolkenbildern verdienen Beachtung. Der Meister ist der Autor der Neun Briefe über die Landschaftsmalerei, eines der wichtigsten theoretischen Werke, die die Grundlagen der deutschen romantischen Malschule legten.
Friedrich Dürck war ein deutscher (sächsischer) Künstler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker, Porträtist und Genremaler bekannt.
Bekanntheit erlangte Dürck nach einer öffentlichen Ausstellung seiner Gemälde im Jahr 1828 in München. Im Jahr 1836 reiste er nach Italien und arbeitete in Rom und Florenz. Nach seiner Rückkehr nach München porträtierte der Künstler Mitglieder der Gesellschaft und des bayerischen Hofes, darunter König Ludwig I. 1849 erhält er eine Einladung des schwedischen und 1854 des österreichischen Hofes. Ab 1860 arbeitet er verstärkt an Genre- und Kostümbildern. Einige seiner Werke befinden sich in der Weimarer Kunstsammlung.
Thomas Theodor Heine war ein deutsch-schwedischer Künstler jüdischer Herkunft, der Ende des 19. und Anfang des 20. Er ist als Maler, Zeichner, Illustrator und Schriftsteller bekannt.
Heine war Mitbegründer der populären deutschen satirischen Wochenzeitung Simplicissimus, in der er seine Zeichnungen und Karikaturen abdruckte. Er arbeitete auch an den Zeitschriften Fliegende Blätter und Jugend mit, illustrierte Bücher und schuf Werbeplakate und erotische Zeichnungen. Nach der Machtübernahme der Nazis floh der Künstler nach Schweden, wo er die Staatsbürgerschaft erhielt. Seine Werke wurden 1947, ein Jahr vor Heines Tod, in einer retrospektiven Jubiläumsausstellung in Stockholm präsentiert.
Max Pechstein war ein bedeutender deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus und zeitweilig Mitglied der Künstlervereinigung "Brücke". Sein Wirken prägte die Kunstwelt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Pechstein, geboren 1881 in Zwickau und gestorben 1955 in West-Berlin, hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das insbesondere durch seine lebendigen Farben und die dynamische Formensprache charakterisiert ist.
Schon früh zeigte sich Pechsteins Talent in der Malerei, was ihn dazu bewog, an der Königlichen Kunstgewerbeschule Dresden zu studieren. Seine Arbeiten sind geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Natur und dem Menschen, wobei er gerne Szenen des ländlichen Lebens und maritime Motive darstellte. Durch seine Reisen, insbesondere nach Pommern, fand er reichlich Inspiration, die sich in leuchtenden Farben und expressiven Kompositionen widerspiegelte.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Pechsteins Kunst als "entartet" diffamiert, was zu einem Verbot seiner Werke und einem Ausschluss aus der Akademie führte. Trotz dieser Widrigkeiten fand Pechstein nach dem Zweiten Weltkrieg Anerkennung und wurde zum Professor an der Universität der Künste Berlin ernannt. Seine Werke, darunter "Das grüne Sofa" (1910, Museum Ludwig, Köln) und "Am Strand von Nidden" (1911, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie), sind heute in führenden Museen vertreten und zeugen von seinem unermüdlichen Schaffen und seiner Bedeutung für die moderne Kunst.
Pechsteins Einfluss erstreckt sich nicht nur auf die Malerei, sondern auch auf die Grafik, wo er durch eine Vielzahl an Lithografien, Holzschnitten und Radierungen hervortrat. Sein Engagement für kulturelle Erneuerung in der Weimarer Republik, seine Mitgliedschaft in Künstlergruppen wie dem Arbeitsrat für Kunst und der Novembergruppe, sowie seine spätere Lehrtätigkeit unterstreichen seine vielseitige Rolle im Kunstgeschehen des 20. Jahrhunderts.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Schaffen Pechsteins eine faszinierende Entdeckungsreise durch die expressionistische Ära. Seine Arbeiten sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch historisch bedeutsam, da sie Einblick in eine turbulente Zeit der deutschen Geschichte geben.
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Eugène Pluchart (russisch: Евгений Александрович Плюшар) war ein russischer Maler und Fotograf französischer Abstammung, geboren 1809 in Sankt Petersburg und verstorben um 1880 in Dresden. Bekannt für seine Porträts und Fresken, begann Pluchart seine künstlerische Ausbildung 1825 an der Beaux-Arts de Paris und setzte sie an der Akademie der Bildenden Künste München fort. Nach seiner Rückkehr nach Russland im Jahr 1832 malte er beeindruckende Fresken für das Innere der Isaakskathedrale in Sankt Petersburg während der 1840er Jahre.
Pluchart spezialisierte sich auf Porträts bekannter Persönlichkeiten, vor allem Frauen, und betrieb in den 1850er Jahren ein Fotostudio. Seine bekanntesten Werke umfassen Porträts der Schauspielerin Vera Samoilova und der Sängerin Pauline Viardot. Einige seiner Werke, darunter das Porträt von Samoilova, sind in Museen wie dem Tropinin Museum in Moskau zu finden.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet Pluchart eine faszinierende Verbindung zwischen der russischen und französischen Kunstszene des 19. Jahrhunderts. Um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse informiert zu bleiben, die mit Eugène Pluchart in Verbindung stehen, können Sie sich für Updates anmelden.
Friedrich August Moritz Retzsch war ein deutscher Künstler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Druckgrafiker, bekannt für seine Buchillustrationen und sein Gemälde Die Schachspieler.
Moritz Retzsch arbeitete hauptsächlich im Bereich der Lithografie und war für seine Porträts, allegorischen und mythologischen Gemälde, Zeichnungen und Stiche sehr beliebt. Er illustrierte die Werke deutscher Schriftsteller und schuf einen neuen Publikationsstil, der auf Illustrationen mit einem Text basiert, der als Einleitung und Kommentar zu jedem Stich dient. Für seine Ausgaben verwendete er stets die gotische Schrift.
Karl Schmidt-Rottluff, ein deutscher Maler, Grafiker und Plastiker, zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus. Sein künstlerisches Schaffen umfasst neben der Malerei auch Skulpturen und Grafiken, die sich durch leuchtende Farben und eine großzügige Abstraktion der Motive auszeichnen. Besonders seine Sommeraufenthalte an der Nord-/Ostsee inspirierten ihn zu Werken, die die Landschaft in intensiven Farben und Formen einfangen.
Schmidt-Rottluff war Mitbegründer der Künstlergruppe Die Brücke, die eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Expressionismus spielte. Sein Engagement für die Kunst ging über das eigene Schaffen hinaus: 1964 setzte er sich für die Gründung eines Brücke-Museums in Berlin ein, das heute über 300 seiner Werke beherbergt. Darüber hinaus besitzen die Kunstsammlungen Chemnitz eine umfangreiche Sammlung seiner Werke, die Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier umfasst.
Während des Nationalsozialismus wurde Schmidt-Rottluff stark verfolgt; viele seiner Werke wurden als "entartete Kunst" beschlagnahmt. Nach dem Krieg leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Neubelebung der deutschen Kunstszene, unter anderem als Professor an der Universität der Künste Berlin. Sein Spätwerk zeichnet sich durch eine Rückkehr zu kräftigen Farben und experimentellen Formen aus, wobei er weiterhin Themen wie Natur und Stillleben in einem expressionistischen Stil erforschte.
Karl Schmidt-Rottluff hinterließ ein umfangreiches Werk, das in bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt wird, darunter das Museum of Modern Art in New York und die Neue Nationalgalerie in Berlin, die einige seiner Werke an die Erben von NS-Verfolgten restituierte. Seine Kunstwerke, die oft von einer tiefen Auseinandersetzung mit Farbe und Form geprägt sind, spiegeln die Suche nach einem authentischen Ausdruck der menschlichen Erfahrung wider und haben ihn zu einem der herausragenden Künstler des 20. Jahrhunderts gemacht.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Schmidt-Rottluffs Werken einen tiefen Einblick in die Entwicklung des Expressionismus und seine Bedeutung in der modernen Kunstgeschichte. Wer sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Karl Schmidt-Rottluff interessiert, sollte sich für entsprechende Benachrichtigungen anmelden. Diese bieten nicht nur die Möglichkeit, Teil dieses spannenden Sammelgebietes zu werden, sondern auch, die Faszination und das Erbe von Schmidt-Rottluffs Kunst für zukünftige Generationen zu bewahren.
Carl Christian Vogel von Vogelstein war ein deutscher Maler, geboren am 26. Juni 1788 in Wildenfels, Sachsen, und verstorben am 4. März 1868 in München. Er war bekannt für seine Porträts, religiösen Themen und Landschaftsgemälde und lehrte als Professor an der Kunstakademie Dresden, wo er auch zum Hofmaler ernannt wurde.
Von Vogelstein begann seine künstlerische Ausbildung unter der Anleitung seines Vaters, Christian Leberecht Vogel, und setzte seine Studien an der Dresdner Akademie fort. Seine Karriere führte ihn durch viele europäische Städte, darunter St. Petersburg, Rom und München. In Rom, wo er von 1813 bis 1820 lebte, war er Teil einer Gemeinschaft deutscher Künstler und entwickelte einen Stil, der zwischen klassizistischen und romantischen Strömungen stand.
Von Vogelsteins Werke, darunter Porträts von bedeutenden Persönlichkeiten wie Bertel Thorvaldsen und Lucien Bonaparte, sind heute in vielen deutschen Museen zu finden. Einige seiner bekanntesten Werke sind Porträts von Friedrich von Amerling und Joseph de Maistre.
Entdecken Sie die Welt des Carl Christian Vogel von Vogelstein weiter und bleiben Sie über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse informiert, die sich auf seine Kunstwerke beziehen. Registrieren Sie sich für unsere Updates und verpassen Sie keine Gelegenheit, ein Teil dieser faszinierenden künstlerischen Reise zu sein.
Fritz von Uhde war ein deutscher Maler des letzten Drittels des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er ist als religiöser und Genremaler bekannt, der in seinem Werk Realismus und Impressionismus verbindet.
In seinen Genre- und religiösen Gemälden versuchte von Unde, das Neue Testament mit der Moderne zu verbinden, indem er die unteren Schichten als Figuren darstellte. Er gilt als Wegbereiter der modernen Kirchenkunst. Kritiker und das Publikum taten seine Werke oft als "vulgär" ab, aber Bewunderer verglichen seinen Stil wegen seiner Natürlichkeit und Lebensnähe mit Rembrandt.