Die Niederlande Klassizismus
Hendrick Avercamp, geboren 1585 in Amsterdam und gestorben am 15. Mai 1634 in Kampen, war ein bedeutender niederländischer Maler während des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Avercamp, der zu den ersten Landschaftsmalern der niederländischen Schule des 17. Jahrhunderts zählte, spezialisierte sich auf die Darstellung der Niederlande im Winter. Seine Gemälde sind lebendig und farbenfroh, mit sorgfältig gestalteten Bildern von Menschen in der Landschaft.
Hendrick Avercamp, der wahrscheinlich taubstumm war und als "de Stomme van Kampen" (der Stumme von Kampen) bekannt wurde, studierte bei Pieter Isaacsz in Amsterdam und vielleicht auch bei David Vinckboons, einem Anhänger von Pieter Bruegel dem Älteren. Er zog 1608 von Amsterdam nach Kampen um und lebte dort bis zu seinem Tod.
Seine bekanntesten Werke umfassen "Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern" (ca. 1608) und "Winterlandschaft mit Eislauf und Golfspielern" (1634). Hendrick Avercamps Werk genoss große Popularität, und er verkaufte seine Zeichnungen, von denen viele mit Wasserfarben getönt waren, als fertige Bilder, die in die Alben von Sammlern geklebt wurden. Seine Werke finden sich in bedeutenden Sammlungen, darunter das Rijksmuseum in Amsterdam und das Mauritshuis in Den Haag.
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Paul Bril, ein flämischer Maler, gilt als bedeutender Landschaftsmaler seiner Zeit. Er war bekannt für seine italienisch beeinflussten Landschaften, die sowohl in Italien als auch in Nordeuropa großen Einfluss auf die Landschaftsmalerei hatten.
Nach seiner Ausbildung in Antwerpen zog Bril 1575 nach Rom, wo er sich mit der italienischen Landschaftsmalerei, insbesondere mit dem Werk von Annibale Carracci, auseinandersetzte. Dies führte zu einer Transformation seines Stils, der ruhiger und klassizistischer wurde. Paul Bril malte sowohl Fresken als auch kleine Kabinettbilder auf Kupfer und arbeitete häufig mit Figurenmaler wie Johann Rottenhammer zusammen. Seine Werke beeinflussten spätere Künstler wie Claude Lorrain maßgeblich.
Für Kunstsammler und Experten stellt Brils Werk eine faszinierende Verbindung zwischen der flämischen Manneristen-Landschaft und der idealisierten italienischen Landschaft des 17. Jahrhunderts dar. Seine Werke sind in führenden Galerien weltweit zu finden, darunter die Uffizien in Florenz und die National Gallery in London.
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Jacques-Louis David war ein französischer Maler, der als führende Persönlichkeit der neoklassizistischen Bewegung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts gilt. Seine Werke zeichnen sich durch ihre Betonung klassischer Themen, straffe Komposition und scharfe Linienführung aus, die eine emotionale Tiefe und eine kraftvolle Darstellung historischer Ereignisse und Figuren vermitteln. David spielte auch eine bedeutende politische Rolle während der Französischen Revolution und diente als enger Verbündeter und Porträtist Napoleons Bonaparte. Seine bekanntesten Werke wie "Der Schwur der Horatier" und "Der Tod des Marat" sind nicht nur künstlerische Meisterleistungen, sondern auch kulturelle Symbole ihrer Zeit.
David wurde 1748 in Paris geboren und verlor seinen Vater früh. Trotz familiärer Widerstände entschied er sich für eine Karriere als Künstler und studierte bei Joseph-Marie Vien, einem Vertreter der klassizistischen Reaktion auf den Rokoko-Stil. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm nach mehreren Anläufen beim Gewinn des renommierten Prix de Rome, der ihm einen langen Studienaufenthalt in Italien ermöglichte. Dort vertiefte er sich in die Werke von Caravaggio, Poussin und anderen Meistern, was seine spätere Arbeit maßgeblich prägte.
Während der Französischen Revolution engagierte sich David aktiv in der Politik und nutzte seine Kunst als Mittel politischer Aussage und Propaganda. Nach dem Sturz Napoleons und dem darauf folgenden politischen Umschwung sah sich David gezwungen, ins Exil nach Brüssel zu gehen, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1825 lebte und arbeitete.
Seine Werke, darunter auch herausragende Porträts, sind in führenden Museen weltweit ausgestellt, besonders im Louvre, und zeugen von seiner Fähigkeit, Kunst und Politik miteinander zu verbinden. Davids Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern und seine Rolle bei der Formung des neoklassizistischen Stils machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der europäischen Kunst.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Davids Werk tiefe Einblicke in eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung in der Kunst sowie in die politischen Ideale seiner Epoche. Wer sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Jacques-Louis David interessiert, sollte sich unbedingt für entsprechende Newsletter anmelden. So bleiben Sie stets informiert über die neuesten Entdeckungen und Angebote in diesem faszinierenden Bereich der Kunstgeschichte.
Jacob de Wit war ein niederländischer Maler, Dekorateur und Sammler und Mitglied der St.-Lukas-Gilde in Antwerpen.
De Wit studierte an der Königlichen Akademie in Antwerpen, wo er begann, die Werke von Peter Paul Rubens zu studieren und dessen Anhänger wurde. De Wit fertigte Kopien vieler Werke von Rubens an, vor allem von dessen Deckengemälden in der Jesuitenkirche in Antwerpen.
Später, ab den 1720er Jahren, arbeitet Jacob de Wit in Amsterdam, wo er regelmäßig öffentliche und private Aufträge erhält. Er schuf zahlreiche Decken- und Wandgemälde im Stil des Rokoko, bei denen er Grisaille - graue und weiße Malerei, die die Illusion von Dreidimensionalität erzeugt - oder Basrelief verwendete. Einige von ihnen sind noch im 21. Jahrhundert an ihrem ursprünglichen Platz zu sehen.
Jacob de Wit trug zu Lebzeiten eine große Kunstsammlung zusammen, darunter Werke von Rubens, Antoni van Dyck sowie von niederländischen und flämischen Zeitgenossen und alten Meistern.
William Gowe Ferguson ist ein in Schottland geborener Maler, der in den Niederlanden lebte und arbeitete.
Die niederländischen Maler des Goldenen Zeitalters beeinflussten Fergusons Malerei. Er war in Utrecht, Den Haag und Amsterdam für seine zahlreichen Stillleben mit erlegtem Wild und Jagdmunition bekannt.
Maria Margaretha La Fargue ist eine Künstlerin aus den nördlichen Niederlanden, die vor allem für ihre Stadtlandschaften, Genrebilder und Grafiken bekannt ist. Sie hat auch an Illustrationen für Bücher gearbeitet.
Johann Friedrich August Tischbein war ein deutscher Maler des letzten Viertels des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als akademischer Maler des Klassizismus, der sich auf Porträts spezialisiert hat, und als Mitglied einer großen Künstlerdynastie.
August Tischbein war Hofmaler des Fürsten Friedrich Karl August und des Fürsten Leopold III. Er reiste nach Italien, wo er seine Fähigkeiten in der Porträtmalerei vervollkommnete, und hatte Erfolg in Berlin und Dresden. 1799 wird der Künstler Direktor der Akademie der Bildenden Künste in Leipzig. Von 1806 bis 1808 arbeitete er in St. Petersburg, wo er Porträts von Höflingen und Vertretern der Aristokratie schuf. Seine Werke zeichnen sich durch strenge Komposition, exquisites Kolorit und den sentimentalen Stil der Epoche aus. Mehrere seiner Gemälde befinden sich in der St. Petersburger Eremitage.
Jacob van Campen war ein niederländischer Maler und Architekt des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden und Mitglied der St.-Lukas-Gilde in Haarlem. Er ist einer der Begründer des niederländischen Klassizismus in der Architektur. Neben Häusern und Palästen entwarf van Campen auch eine Reihe von Kirchen.
Simon Pietersz Verelst war ein niederländischer Maler, Sohn und Schüler des Gründers der Dynastie Pieter Verelst, und Bruder der Maler Herman und Johannes. Er malte vor allem elegante Porträts, umgeben von Blumen- und Fruchtgirlanden, sowie Stillleben.
Johannes van der Molen oder Johannes Jan Vermeulen war ein Stilllebenmaler des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei. Er arbeitete von 1638 bis 1674 in Haarlem. Seine Spezialität waren die Vanitas, ein Genre, das die Vergänglichkeit des Lebens symbolisieren sollte. Viele von Vermeulens Gemälden stellen Bücher dar.
Einige seiner Werke sind im Staatlichen Kunstmuseum, im Mauritshuis, im Schloss Johannisburg und im Museum der schönen Künste in Nantes zu sehen. Andere befinden sich in privaten Sammlungen.