Keramiker 21. Jahrhundert
Yō Akiyama (秋山 陽) ist ein japanischer Keramiker aus Kyoto. Er war eine späte Führungspersönlichkeit der Sōdeisha, einer Avantgarde-Künstlergruppe des 20. Jahrhunderts, die versuchte, das Verständnis von Ästhetik und Zweck in der modernen und zeitgenössischen Keramik neu zu definieren und sich auf skulpturale Attribute statt auf strikte Funktionalität konzentrierte. Akiyama studierte sechs Jahre lang direkt bei Kazuo Yagi, einem der Gründer von Sōdeisha. Später wurde Akiyama Professor an der Kyoto Municipal University of Arts and Music, wo er seit seiner Emeritierung im Jahr 2018 als Professor tätig ist. Als Künstler arbeitet er hauptsächlich mit schwarzer Keramik, einer Technik, bei der Ton bei niedriger Temperatur und unter rauchigen Bedingungen gebrannt wird, um einen dunklen Effekt zu erzielen. Seine überwiegend großformatigen Arbeiten sind reich an Texturen und abstrakt und betonen die erdige Materialität des Werks sowie seine Form.
Frederico Aguilar Alcuaz ist ein philippinischer Abstrakteur, Bildhauer und Keramiker sowie ein Meister der Tapisserie.
Er studierte Malerei an der School of Fine Arts der Universität der Philippinen, lebte und arbeitete dann sowohl auf den Philippinen als auch in Spanien, und in Brünn in der Tschechischen Republik widmete er sich der Herstellung von Wandteppichen.
Alcuaz hat mit seinen beeindruckenden abstrakten Werken in verschiedenen Genres und Techniken internationales Ansehen erlangt, und er hat international zahlreiche Ausstellungen bestritten.
Arcangelo ist ein italienischer zeitgenössischer Künstler, der in Mailand lebt und arbeitet.
Arcangelos Werke zeigen den stilistischen Einfluss von Arte Povera und der italienischen Transavantgarde. Seine "emotionalen Landschaften" sind von assoziativen Bildern geprägt.
David Fielding Gough Boyd ist ein australischer Künstler und Mitglied der Boyd-Dynastie. 1946 arbeitete er mit seinem Bruder Guy in der Martin Boyd Pottery in Sydney. Er gründete Anfang der 1950er Jahre auch eine Töpferei in London und arbeitete bis Mitte der 1960er Jahre hauptsächlich in der Töpferei. Boyd und seine Frau wurden weithin als Australiens führende Töpfer bekannt. Sie führten neue Glasurtechniken und die Verwendung der Töpferscheibe ein, um skulptierte Figuren zu schaffen.
Boyds Karriere als Künstler begann 1957 mit einer Reihe symbolischer Gemälde australischer Entdecker, die damals viel Kontroverse auslösten, da sie sich auf die tragische Geschichte der tasmanischen Aborigines konzentrierten. 1958 stellte er eine Reihe von Gemälden aus, die auf histologischen Episoden aus den Studien von Burke und Wills, Bass und Flinders basierten. In den 1950er Jahren trat er der Antipodeans Group bei. 1966 entdeckte Boyd eine Technik, die er Sfumato nannte, nachdem da Vinci das Wort verwendet hatte, um die Abstufungen von Rauchtönen in der Malerei zu beschreiben. Boyds Methode erzielte diesen Effekt mit einer neuen Technik unter Verwendung einer Kerzenflamme.
Peter Brandes ist ein dänischer Maler, Bildhauer, Keramikkünstler und Fotograf.
Brandes' Kunst ist abstrakt und oft in braunen Farben gehalten. Seinen Durchbruch als Künstler hatte er Anfang der 1980er Jahre. Er hat unter anderem Kunstwerke für die Roskilde Domkirke und Mosaikfenster (farbiges Glas) in einer Kirche am Nordkap und in der Kirche Village of Hope, südlich von Los Angeles, geschaffen. Im Jahr 1998 schuf er die riesigen Roskilde-Krüge, die vor dem Hauptbahnhof von Roskilde stehen.
Brandes ist Autodidakt und seine Kunst kreist um Themen aus dem Christentum. Auch die altgriechische Mythologie hat ihn zu seiner Kunst inspiriert. Brandes hat eine Reihe von Büchern illustriert, zum Beispiel Homers Ilias. Ein großer Teil von Brandes' keramischen Arbeiten ist von der antiken griechischen Kunst und Mythologie inspiriert.
Roger Capron, Geburtsname Roger Henri Louis Capron, ist ein französischer Keramikbildhauer und Zeichner.
Capron studierte Angewandte Kunst in Paris und gründete 1946 in Vallauris die Töpferwerkstatt l'Atelier Callis, die zeitweise bis zu 120 Mitarbeiter beschäftigte. Capron gewann zahlreiche Preise, darunter 1970 den Grand Prix International de la Céramique, und 1983 gründete er das heute berühmte Atelier Capron.
Für seine Kreationen verwendet Roger Capron häufig Tonfliesen oder emaillierte Lavakacheln, die traditionell für dekorative Platten verwendet werden. Diese erkennbare Art der Verwendung von Keramik in Möbeln und Objekten ist zum Markenzeichen des Designers geworden. Capron war der erste, der sein keramisches Fachwissen in den Dienst der halbindustriellen Produktion stellte. Die Werkstatt entwickelte sich zu einer kleinen Fabrik und erlangte einen internationalen Ruf.
Mario Ceroli war ein italienischer Bildhauer und Bühnenbildner.
Sein Werk konzentriert sich auf farblose Silhouetten, die sich manchmal in Serien wiederholen, mit dem Raum verbunden sind, der zum Hauptthema wird, oder mit Tempera und Tusche gezeichnet sind. Zu den Formen gehören Buchstaben, Zahlen, Geometrie und Objekte, die auf Pop-Art-Studien und Neuinterpretationen der großen Klassiker der Kunstgeschichte zurückgehen.
Dieter Crumbiegel ist ein deutscher Maler, Lackierer und Keramiker.
Er studierte Keramik an der Kunsthochschule in Kassel und eröffnete 1964 sein eigenes Atelier in Fulda. Dieter Crumbiegels Bilder hingegen vermitteln Botschaften, die sich ihm erst beim Malen erschließen. Diese Werke tragen keine Titel, sondern sind mit einer fortlaufenden Nummer versehen.
Seit 1961 wurden Crumbiegels Werke in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und im Ausland, in Australien, Irland, Italien, Japan, Spanien und Taiwan gezeigt.
Hanna Dąbkowska-Skriabin ist eine polnische Künstlerin.
Sie schloss ihr Studium an der Akademie der Schönen Künste in Warschau, Fakultät für Malerei, ab.
Hanna Dąbkowska-Skriabin war zutiefst besorgt über das Schicksal der menschlichen Rasse, die sich durch Gier und Kurzsichtigkeit selbst ruiniert. Dies spiegelt sich in ihren Werken wider: Viele ihrer Gemälde sind eine zeitlose Vision einer rauen Welt, die von Leid und Ungerechtigkeit beherrscht wird. Wie aus Protest gegen all dieses Übel hat Hanna Dąbkowska-Skriabin sowohl Liebesszenen als auch schöne Landschaften gemalt. Sie ist vor allem für ihre Ölgemälde bekannt. Sie beherrscht auch die Techniken der Keramik und der Tapisserie.
Juan Manuel De la Rosa ist ein Maler, Graveur und Keramiker, der für seine Arbeiten auf handgeschöpftem Papier bekannt ist. Er studierte weniger bekannte Techniken der Malerei und Papierherstellung aus Japan, Ägypten, Fiyi und Frankreich; sein handgeschöpftes Papier besteht in der Regel aus Leinen, Baumwolle oder Hanf. Mit diesen traditionellen Ansätzen schafft er Schichten und fügt seinen Kunstwerken neue Dimensionen hinzu.
André Dubreuil ist ein renommierter französischer Künstler, Meister der dekorativen Kunst, Keramiker und Möbeldesigner. Er arbeitet mit verschiedenen Materialien von Holz über Metall bis hin zu Porzellan.
Die Werke von André Dubreuil werden in der ganzen Welt ausgestellt.
Klaus Eberlein war ein deutscher Grafiker, Illustrator und Keramik-Plastiker. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Chromolithographen. Von 1962 bis 1968 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste München, ab 1968 war er Meisterschüler von Hermann Kaspar mit abschließendem Diplom der Akademie. Eberlein war Mitglied im Verein für Original-Radierung, der Künstlervereinigung Dachau und der Künstlervereinigung Münchner Zeichner. 2013 wurde er in die Süddeutsche Literatenvereinigung Münchner Turmschreiber aufgenommen.
Hans Erni war ein Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gestaltete zahlreiche Lithografien, etwa 300 Plakate und mehrere Wandbilder (so für das Schweizerische Rote Kreuz, das IOC, die UNO und die UNESCO, die ICAO sowie viele öffentliche und private Unternehmen), illustrierte ungefähr 200 Sachbücher, Enzyklopädien und literarische Werke und schuf Entwürfe für rund 90 Briefmarken (hauptsächlich für die Schweiz, Liechtenstein und die UNO) sowie 25 Medaillen. Für die Schweizerische Nationalbank gestaltete er drei Reserve-Banknoten (für die vierte Banknotenserie 1938) und 2009 die amtliche 50-Franken-Goldmünze 100 Jahre Pro Patria.
Pierrette Favarger war eine renommierte Schweizer Keramikerin. Geboren in Vevey, zeigte sie während ihrer gesamten Karriere eine einzigartige Herangehensweise an ihre Kunst. Favarger heiratete 1956 den Literaturwissenschaftler Manfred Gsteiger und blieb ihrer künstlerischen Leidenschaft treu.
Favarger war bekannt dafür, traditionelle Brenntechniken zu meiden, was ihr ermöglichte, mit Effekten in der Malerei zu experimentieren und Materialien wie Textilien, Federn, Pelze und sogar Nägel in ihre Arbeiten einzubinden. Diese unkonventionelle Methode führte zu einer intensiven und innovativen Ausdruckskraft in ihrer Keramik.
Ihre Werke waren Teil bedeutender Ausstellungen, wie zum Beispiel in Faenza (1984), im Heimatwerk Zürich (1986) und in China (1987). Auch persönliche Ausstellungen, unter anderem im Musée d'art et d'histoire de Neuchâtel (1975 und 1999), zeigten die Breite und Tiefe ihres Schaffens. Favargers Arbeiten waren auch 2020 in der Ausstellung "Anatomie fragmentée" im Musée Ariana zu sehen.
Sind Sie ein Sammler oder Liebhaber von Keramikkunst? Melden Sie sich für Updates an, um über Pierrette Favargers Werk und ähnliche künstlerische Veranstaltungen auf dem Laufenden zu bleiben.
Leiko Ikemura ist eine japanische und schweizerische Künstlerin und Bildhauerin.
Sie hat in Japan, Spanien und Deutschland Kunst studiert. Das Werk von Leiko Ikemura umfasst Malerei, Skulptur, Video und Fotografie. Sie arbeitet in verschiedenen Techniken, darunter Ölmalerei, Keramik- und Bronzeskulpturen, Druckgrafik und Aquarell. Derzeit arbeitet sie in Köln und Berlin und unterrichtet Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin.
Élisabeth Joulia war eine französische Keramikerin. Seit den 1950er Jahren trug sie dazu bei, die Keramik von der Tradition zu befreien und organische Formen von großer Sinnlichkeit aufzubauen, die aus ihrem Blick auf die Natur entstanden und sich im Laufe ihrer Forschungen und ihrer intimen Weltanschauung immer wieder erneuerten.
Matsumaro Khan (russisch: Мацумаро Хан), auch bekannt als Victor Khan (Виктор Хан), ist ein russischer Bildhauer und Medienkünstler koreanischer Abstammung. Seine künstlerische Herangehensweise ist auffallend, vor allem wenn er mit gebrannten und wärmebehandelten Materialien arbeitet, was seinen Werken eine unvorhersehbare visuelle Wirkung verleiht. Für Matsumaro ist das Feuer nicht nur ein Werkzeug, sondern auch ein Verbündeter bei der Schaffung einzigartiger Kunstwerke.
In seiner unermüdlichen Kreativität experimentiert Matsumaro mit ungewöhnlichen Objekten wie Tassen und Töpfen und lässt sich von ihnen inspirieren, um Meisterwerke zu schaffen, die das Tor zu einer fremden Welt zu öffnen scheinen. Sein Werk ist eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne, die seine Kunst sowohl in Russland als auch im Ausland bekannt und begehrt macht.
Jan Kollwitz ist ein deutscher Keramikkünstler.
In seiner Jugend interessierte sich Kollwitz für die Töpferei und studierte sie bei den anerkannten Meistern Horst Kerstan und Yutaka Nakamura. 1988 baute der japanische Ofenbauer Tatsuo Watanabe in seiner Werkstatt in Sismar (Ostholstein) einen traditionellen japanischen Anagama-Ofen. Seitdem brennt Jan Kollwitz hier seine Keramiken, deren Wurzeln tief im Zen-Buddhismus und der japanischen Teezeremonie zu finden sind. Seit 1990 wurden die Arbeiten von Jan Kollwitz in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.
Werke des Künstlers befinden sich unter anderem im Boston Museum of Fine Arts, im Museum für Asiatische Kunst in Berlin und in anderen europäischen Museen und Sammlungen.
Beate Kuhn ist eine deutsche Keramikbildhauerin.
Sie hatte einen beispiellosen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Nachkriegskeramik, als sie Mitte der 1960er Jahre die Gebrauchskeramik zugunsten der freien Kunst aufgab.
Nach ihrem Studium an der Werkkunstschule in Wiesbaden gründete sie 1957 ihre eigene Werkstatt in Düdelsheim und entwickelte einen bereits unverwechselbaren eigenen Stil. Hier entstehen Beate Kuhns Skulpturen aus einzelnen handgeschnitzten und gemeißelten Elementen, die sie zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügt. Dieses stilistische Prinzip der Aneinanderreihung geometrischer Körper übertrug sie auf ihre Entwürfe für großformatige Keramikbrunnen.
Die charakteristischen Werke der Künstlerin sind in jeder herausragenden Sammlung zu finden. Die enorme Zahl der ihr verliehenen Preise unterstreicht die Anerkennung und Wertschätzung, die sie genossen hat.
Takuro Kuwata (桑田卓郎) ist ein zeitgenössischer japanischer Töpfer, der für seinen revolutionären Stil bekannt ist. Sein Werk ist eine moderne Interpretation von "Wabi-Sabi", einer traditionellen japanischen ästhetischen Theorie, die Vergänglichkeit und Unvollkommenheit als wesentliche Elemente der Schönheit betrachtet.
Dietrich Lusici, geboren als Dietrich Schade, ist ein deutscher Maler, Grafiker, Plakatkünstler, Bildhauer und Keramiker.
Er studierte Grafikdesign an der Fachschule für Werbung und Design in Berlin und anschließend an der Akademie der Künste in Ost-Berlin. Lusici schuf gemalte Bücher und Plakate, fertigt Flachreliefs und Keramiken an und malt figurative Bilder.
Manuel John Neri Jr. war ein amerikanischer Bildhauer, der für seine lebensgroßen figurativen Skulpturen aus Gips, Bronze und Marmor bekannt ist. In Neris Arbeit mit der Figur vermittelt er einen emotionalen inneren Zustand, der durch Körpersprache und Gestik offenbart wird. Seit 1965 befand sich sein Atelier in Benicia, Kalifornien; 1981 erwarb er ein Atelier in Carrara, Italien, um in Marmor zu arbeiten. Über vier Jahrzehnte hinweg, seit den frühen 1970er Jahren, arbeitete Neri hauptsächlich mit demselben Modell, Mary Julia Klimenko, und schuf Zeichnungen und Skulpturen, die zeitgenössische Anliegen mit modernistischen skulpturalen Formen verbinden.
Gilbert Portanier ist ein französischer Künstler, Maler und Keramiker.
Er studierte Architektur an der Hochschule der Schönen Künste in Paris und eröffnete dann sein eigenes Atelier in Vallauris. Portanier ist bekannt für die Vielfalt der Formen seiner keramischen Werke, die von den klassischsten und strukturiertesten bis hin zu den barocksten reichen. Er wird oft der "Zauberer der Farben" genannt.