Designers Bauhaus


Anni Albers, geborene Annelise Fleischmann, war eine deutsch-amerikanische Textilkünstlerin, Weberin und Grafikerin. Sie zählt zu den Künstlern und Lehrern des Bauhauses. Nach ihrer Emigration in die USA in der Zeit des Nationalsozialismus unterrichtete sie Weberei am Black Mountain College, North Carolina und war als selbständige Künstlerin tätig.


Josef Albers war ein deutscher und amerikanischer Künstler, Designer, Dichter, Theoretiker und Lehrer.
Im Jahr 1920 wurde Albers Student an der Bauhausschule in Weimar. Zwei Jahre später gründete er eine Kunstglaswerkstatt am Bauhaus und leitete anschließend die dortige Möbelwerkstatt. Er war als Designer tätig und entwarf neben Möbeln auch Glas- und Metallwaren.
1933 emigrierte Albers in die Vereinigten Staaten und trat bald der American Abstractionist Association bei. Sein Werk stößt bei den amerikanischen Künstlern auf großes Interesse. Im Jahr 1950 wurde er Leiter der Abteilung für Design an der Yale University School of Art, wo er bis 1960 lehrte. Josef Albers' künstlerische Erfahrung hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Op Art und des post-painterly abstractionism in den Vereinigten Staaten.


Peter Behrens war ein deutscher Architekt und Designer, der eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der modernen Architektur und des Industriedesigns spielte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit für die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG), wo er als künstlerischer Berater tätig war und die gesamte Corporate Identity entwarf, was ihn zum ersten Industriedesigner der Geschichte machte. Sein berühmtestes Werk in dieser Zeit ist die AEG Turbinenhalle in Berlin, ein frühes Beispiel des Modernismus.
Neben seiner Arbeit für AEG war Behrens auch in anderen Bereichen aktiv und entwarf eine Vielzahl von Gebäuden, darunter große Bürogebäude in einem kühnen, monumentalen, klassizistischen Stil sowie Werke im Stil des Backsteinexpressionismus nach dem Ersten Weltkrieg. Zu seinen bemerkenswerten Schülern und Assistenten gehörten Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und Walter Gropius, die später zu führenden Modernisten wurden.
Behrens' Beitrag zur Architektur und zum Design war vielfältig und beeinflusste nachhaltig die Entwicklung dieser Felder im 20. Jahrhundert. Seine Arbeit umfasste nicht nur Gebäude, sondern auch Produktdesign, Typografie und die Gestaltung von Corporate Identities, was ihn zu einer zentralen Figur in der Geschichte des modernen Designs macht.
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Max Bill war ein Schweizer Architekt, Künstler und Designer, der für seine Beiträge zur abstrakten Kunst und für seine Arbeit im Bereich des Designs und der Architektur bekannt ist. Geboren am 22. Dezember 1908 in Winterthur, Schweiz, und gestorben am 9. Dezember 1994 in Berlin, Deutschland, studierte Bill am Bauhaus und prägte entscheidend das schweizerische Grafikdesign ab den 1950er Jahren. Er ist auch für die Gründung der Hochschule für Gestaltung Ulm bekannt, die einen neuen Ansatz in der Designausbildung verfolgte, der Kunst und Wissenschaft integrierte.
Bills Einfluss reichte weit über die Schweiz hinaus. Seine retrospektive Ausstellung 1951 im Museu de Arte de São Paulo löste eine Bewegung hin zur konkreten Kunst in Brasilien aus. Zudem war Bill politisch aktiv; er wurde in den Schweizer Nationalrat gewählt und setzte sich für die Unterbringung politischer Flüchtlinge ein.
Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören das Ulmer Hocker-Design, eine Vielzahl von Uhren und Uhren für Junghans, sowie Skulpturen und architektonische Projekte. Einige seiner Werke sind in öffentlichen Räumen und Museen weltweit ausgestellt, darunter Skulpturen wie "Endlose Treppe" und "Pavillon-Skulptur".
Für Kunst- und Antiquitätensammler sowie Experten ist Max Bill eine Figur von historischer Bedeutung, deren Werke die Grenzen zwischen Kunst, Design und Architektur verschmelzen. Seine Arbeit bleibt ein Zeugnis der Integration von funktionaler Gestaltung und künstlerischem Ausdruck.
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Joseph Binder, mit vollem Namen Joseph Friedrich Gustav Binder, war ein deutscher Avantgarde-Maler, Designer und Grafiker.
In den frühen 1930er Jahren arbeitete Joseph Binder an großen Markenaufträgen für Knorr, Reemtsma, Tekrum, Elida, Minera, Dujardin, Stella und Mercedes-Benz und wurde als stilprägender Industriedesigner berühmt. Insgesamt schuf Binder bis Anfang der 1960er Jahre mehr als 2.000 Briefmarken und Plakate.
In der Malerei bevorzugte Binder den Kubismus: Die geometrisch stilisierte Form war für den Maler von großer Bedeutung. Beeinflusst wurde er auch von der Kunstschule Bauhaus und der Gruppe des Blauen Reiters.


Marianne Brandt, gebürtig Marianne Liebe, war eine deutsche Designerin, Fotografin, Malerin und Bildhauerin. Mit ihren Produktentwürfen in der Metallwerkstatt am Bauhaus, von denen einige als Design-Klassiker noch heute nachgebaut werden, zählt sie zu den bekannten Bauhaus-Künstlerinnen.


Walter Adolph Georg Gropius, geboren am 18. Mai 1883 in Berlin, war ein deutsch-amerikanischer Architekt und Gründer der Bauhaus-Schule, die maßgeblich die moderne Architektur prägte. Gropius war bekannt für seine Vision einer Synthese von Kunst, Handwerk und Technologie, die er in seinen architektonischen Entwürfen und als Leiter des Bauhauses verfolgte.
Nach seinem Studium in München und Berlin trat Gropius 1908 in das Büro des Architekten Peter Behrens ein, wo er mit zeitgenössischen Größen wie Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier zusammenarbeitete. Diese Erfahrung beeinflusste seine späteren Werke maßgeblich. Er gründete 1919 das Bauhaus in Weimar, eine Institution, die für einen radikalen Ansatz in Design und Kunstausbildung stand. Unter seiner Leitung wurde das Bauhaus zu einem Zentrum für die Entwicklung der modernen Architektur und des Designs, das internationale Anerkennung fand.
Zu Gropius' bedeutenden architektonischen Werken zählen das Fagus-Werk in Alfeld, das Bauhaus-Gebäude in Dessau und das Harvard Graduate Center. Er war ein Pionier der modernen Architektur, der für seine innovativen Ideen und seinen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Architekten und Designern weltweit anerkannt wird.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet Gropius' Arbeit tiefe Einblicke in die Entstehung der modernen Architektur und des Designs. Sein Erbe lebt in zahlreichen Museen und Sammlungen fort, die seine Werke und die seiner Bauhaus-Kollegen präsentieren.
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Herbert Hirche war ein deutscher Architekt, Innenarchitekt, Möbeldesigner und Lehrer.
Hirche studierte an der berühmten Bauhaus-Schule in Dessau und Berlin, wo Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky lehrten. Der gelernte Tischler arbeitete zunächst für Mies, Egon Eiermann und Hans Scharun, bevor er 1948 als Professor für angewandte Kunst an die Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee berufen wurde. Vier Jahre später wurde er Professor für Innenarchitektur und Möbelgestaltung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Während seiner Lehrtätigkeit förderte Hirche Generationen von Designern.
Neben seiner Lehrtätigkeit entwarf Hirche zahlreiche Wohnhäuser und Inneneinrichtungen. Er entwarf Möbel für Walter Knoll, Wilkhahn, Holzäpfel und Wilde+Spieth sowie mehrere Projekte für Braun, darunter den Musikschrank HM5-7 und das Fernsehgerät HF1. Hirches schlichte und elegante Modelle wurden auf verschiedenen Mailänder Triennalen und der Weltausstellung 1958 in Brüssel ausgestellt. Seine Arbeiten hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Produkt- und Innendesigns in Deutschland und weltweit.
Hirche gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Werkbundes in Berlin, war zehn Jahre lang Präsident des Verbandes Deutscher Industrie-Designer und Mitglied des Rates für Formgebung.


Peter Keler ist ein deutscher Designer, Grafiker und Architekt.
Keler begann seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Kiel und studierte dann am Bauhaus in Weimar bei Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky. Er gestaltete auch das Arbeitszimmer von Walter Gropius, dem damaligen Direktor des Bauhauses. 1923 präsentierte Keler auf der ersten Bauhaus-Ausstellung eine von ihm entworfene Säuglingswiege, die später zum Symbol des Bauhauses wurde: Sie basiert auf Wassily Kandinskys synästhetischer Farb- und Formenlehre und besteht aus Kreis, Dreieck und Quadrat. Im selben Jahr wurde der Künstler Mitglied der aktiven Bauhausgruppe KURI, die sich insgesamt durch Funktionalität und Konformität zur Massenproduktion auszeichnete. In Weimar gründete er dann sein eigenes Atelier für Malerei, Werbeplakate und Design.
1937 erhielt Keler von den Nationalsozialisten Ausstellungsverbot, arbeitete aber als freier Architekt in Berlin und als Designer für die Filmgesellschaft Tobis. Nach Kriegsende nahm Keler eine Einladung an die neu gegründete Weimarer Hochschule für Architektur und Bildende Kunst nach dem Vorbild des Bauhauses an, wo er viele Jahre lang Zeichnen, Design und Architektur lehrte.
Kelers Arbeiten sind wegen ihrer attraktiven Schlichtheit bis heute beliebt und gefragt. Von Keler entworfene Einrichtungsgegenstände wie Stühle und Wiegen sind so erfolgreich, dass sie immer noch von der deutschen Firma Tecta verkauft werden.


Kurt Kranz war ein deutscher Künstler der Bauhaus-Schule, Grafiker und Hochschullehrer.
Kranz studierte zunächst Lithografie, dann am Bauhaus Dessau und belegte Kurse bei Paul Klee und Wassily Kandinsky. 1950 nahm er eine Stelle an der Hochschule für bildende Künste Hamburg an und blieb dort bis 1972. Er reiste als Gastdozent nach Amerika und Japan, unter anderem an die Harvard University in Cambridge, USA.
Kurt Kranz blieb den Ideen des Bauhauses zeitlebens treu, experimentierte frei und kühn mit Fotografie und Fotomontage, setzte eine Vielzahl fotografischer Techniken ein und schuf einige der eindrucksvollsten abstrakten Bildserien, die das Bauhaus hervorbrachte.


Georg Muche war ein deutscher Maler, Grafiker, Designer und Architekt.
Er begann sein Studium in München an der Schule für Malerei und Zeichnung und setzte es 1915 in Berlin fort. Bereits von Wassily Kandinsky und Max Ernst beeinflusst, wurde er zu einem der ersten Vertreter der abstrakten Kunst in Deutschland. In Berlin beginnt Georg Muche die Zusammenarbeit mit dem expressionistischen Maler Gerwart Walden (1879-1941) und dessen Künstlergruppe Sturm.
1919 berief Walter Gropius Muche an das Bauhaus in Weimar, wo er dessen jüngster Meister wurde. Außerdem leitete er eine Weberei in Dessau. 1926 entstand das Metall-Prototypenhaus auf dem Gut Dessau-Törten nach einem Entwurf, der in Zusammenarbeit mit dem Architekturstudenten Richard Paulik entwickelt wurde. Von 1939 bis 1958 arbeitete Georg Muche in Krefeld und unterrichtete an der Ingenieurschule eine Meisterklasse für Textilgestaltung.


Heinrich Neuy ist ein deutscher Künstler, Möbeldesigner und Architekt. Seine gestalterische Orientierung ist von der klassischen Moderne geprägt. Nach einer Ausbildung zum Tischler studierte er am Bauhaus in Dessau bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und dem Architekten Ludwig Mies van der Rohe.
Später entwickelte Heinrich Neu seinen eigenen Stil, der sich durch kräftige Farben, abstrakte Kompositionen und dynamische Formen auszeichnet.


Alexander Schawinsky, auch bekannt als Xanti Schawinsky, war ein bemerkenswerter Schweizer Maler, Fotograf und Theaterdesigner, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der einflussreichen Bauhaus-Bewegung bekannt wurde. Der 1904 in Basel als Sohn polnisch-jüdischer Eltern geborene Schawinsky begann seine künstlerische Laufbahn 1924 am Bauhaus in Weimar, wo er seine Fähigkeiten unter der Anleitung von angesehenen Künstlern wie Paul Klee und Wassily Kandinsky verfeinerte. Nach der Schließung des Weimarer Bauhauses wechselte er an das Bauhaus Dessau, wo er sich auf experimentelle Fotografie und Bühnenbild konzentrierte. Schawinskys Kreativität ging über die bildende Kunst hinaus; er war ein versierter Saxophonist und engagierte sich für das Avantgarde-Theater.
Als enger Freund von Herbert Bayer und Marcel Breuer erstreckte sich Schawinskys Einfluss auch auf andere künstlerische Sphären. Leider zwang ihn der Aufstieg des Hitler-Regimes, Deutschland zu verlassen und nach Italien zu flüchten, wo er seine künstlerischen Aktivitäten fortsetzte und an der Gestaltung der Olivetti Studio 42 Schreibmaschine mitwirkte. Xanti Schawinskys Talent und Vielseitigkeit sind ein bleibendes Zeugnis für das Erbe der Bauhaus-Bewegung.


Oskar Schlemmer war ein deutscher Künstler, Maler, Bildhauer, Choreograf und Designer, der mit der Bauhaus-Bewegung verbunden war.
Schlemmer studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart, bevor er 1920 Student am Bauhaus in Weimar wurde. Von 1923 bis 1929 lehrte er am Bauhaus, von 1924 bis 1929 war er Leiter der Theaterwerkstatt. In dieser Zeit entwickelte er einen einzigartigen Stil, der Elemente der Bildhauerei, der Malerei und des Tanzes verbindet.
Schlemmers Arbeiten beschäftigten sich häufig mit der Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und dem Raum, und er schuf eine Reihe von abstrakten Figuren und Kostümen für Tanzaufführungen. Außerdem schuf er eine Reihe von Skulpturen und Gemälden, die sich mit der Idee der "conditio humana" und der Rolle der Technologie in der Gesellschaft auseinandersetzten.
Schlemmers Werk war bei den Nazis umstritten, die es als "entartete Kunst" betrachteten. Er wurde 1929 gezwungen, das Bauhaus zu verlassen, und sein Werk wurde aus den öffentlichen Sammlungen in Deutschland entfernt. Trotzdem wurden seine Werke weiterhin in Europa und den Vereinigten Staaten ausgestellt, und er gilt heute als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.


Wilhelm Wagenfeld war ein deutscher Produktdesigner. Der Bauhaus-Schüler zählt zu den bekanntesten Pionieren des Industriedesigns. Einige seiner Entwürfe werden als Design-Klassiker bis in die Gegenwart produziert, beispielsweise die gemeinsam mit Carl Jacob Jucker entworfene Bauhaus-Leuchte, heute auch Wagenfeldlampe genannt.