Installation - die moderne Kunst beeindruckender dreidimensionaler Kompositionen
Installation ist eine Form zeitgenössischer bildender Kunst in Form einer räumlichen Komposition, geschaffen aus verschiedenen Materialien und vereint durch eine gemeinsame kreative Idee. Um Installationen zu schaffen, verwenden Künstler natürliche Objekte, alltägliche Gegenstände und Elemente visueller Information. Aus der originellen Kombination gewöhnlicher Dinge entsteht ein Kunstwerk, in dem der Betrachter den verborgenen Subtext und die Mehrdeutigkeit der Absicht des Autors wahrnimmt.
Installationen sind oft schockierend und provokativ. Diese Kunstform, im Gegensatz zur traditionellen Malerei und Skulptur, ist dreidimensional und soll die Wahrnehmung des Betrachters vom Raum verändern.
Arten und Merkmale der Installation
Installation umfasst eine Vielzahl von Möglichkeiten für künstlerischen Selbstausdruck. Abhängig von der Art der Wirkung auf den Betrachter lassen sich Installationen in mehrere Haupttypen unterteilen:
- Konventionelle. Wie volumetrische Skulpturen sind sie darauf ausgelegt, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet zu werden, aber der Künstler kann beliebige Materialien für ihre Erstellung verwenden.
- Interaktive. Ausgelegt für die aktive Beteiligung des Betrachters am Schaffensprozess des Kunstwerks. Solche Installationen basieren oft auf Computertechnologien, die auf menschliche Handlungen reagieren, wobei jeder Beobachter seine eigenen einzigartigen Empfindungen erlebt.
- Virtuelle. Werden mit spezieller Software erstellt. Beim Betrachten einer solchen Installation wird der Betrachter in eine virtuelle Welt versetzt, macht faszinierende Spaziergänge darin und verliert kurzzeitig das Gefühl der Realität.
- Videoinstallationen. Werden auf Bildschirmen an den ungewöhnlichsten Orten gezeigt. Um ihr Werk effektiv zu präsentieren, schaffen Künstler einen besonderen Raum um den Betrachter.
Ein einzigartiges Merkmal der Installationskunst besteht in ihrer Verbindung zu einem bestimmten Ort. Wertvolle künstlerische Projekte können nicht einfach wie ein Gemälde oder eine Skulptur an einen anderen Ort versetzt werden. Sie können nur für eine begrenzte Zeit in einer Galerie oder Ausstellung bewundert werden. Die Ausnahme bilden Außeninstallationen, die speziell für Plätze und Straßen in Städten konzipiert wurden.
Nach dem Ereignis werden Installationen oft unwiderruflich demontiert. Ihr Bild bleibt den Menschen durch Fotografien und Videos in Erinnerung. Künstler ziehen es in der Regel vor, eine neue Installation zu schaffen, anstatt ein bereits vertrautes Kunstwerk an einem neuen Ort wiederherzustellen.
Geschichte der Installation
Die Geschichte der Installationskunst reicht bis in die 1960er Jahre zurück, obwohl die Ursprünge dieser neuen Kunstform bereits während der Dada-Bewegung entstanden. Der brillante Marcel Duchamp erfand in den 1910er Jahren bei der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln für die Kunst die originelle Technik der Ready-mades. Er führte der Öffentlichkeit kühn Werke aus einfachen Gebrauchsgegenständen vor. Beispiele für solche Werke sind "Der Springbrunnen" und "Das Fahrradrad".
Der Konzeptualismus spielte eine bedeutende Rolle bei der Entstehung der Installationskunst. Befürworter der konzeptuellen Kunst ermutigten Künstler dazu, ihre Werke nicht aus traditionellen Materialien, sondern aus beliebigen verfügbaren Objekten zu schaffen. Künstlerische dreidimensionale Kompositionen – Installationen – erwiesen sich als ideal zur Verwirklichung solcher Ideen.
Die Mitte der 1960er Jahre markiert den Beginn der ersten bekannten Werke von anerkannten Meistern der Installation:
- Joseph Kosuth.
- Joseph Beuys.
- Edward Kienholz.
In einer Ära weit verbreiteter Ablehnung traditioneller künstlerischer Werte nahm das Publikum die Installationskunst begeistert auf. Ab den 1970er Jahren gewann diese Form zeitgenössischer Kunst im Westen immense Popularität. In der UdSSR trug der berühmte Künstler Ilja Kabakow (russisch: Илья Иосифович Кабаков) maßgeblich zu ihrer Entwicklung bei. Im Jahr 1989 zog er nach Berlin und erlangte weltweiten Ruhm.
In den 1990er Jahren entstanden mit der Entwicklung der Computertechnologie zahlreiche Videoinstallationen, und im 21. Jahrhundert konnten die Zuschauer erstmals virtuelle dreidimensionale Kompositionen erleben. Heute gilt die Installationskunst zu Recht als eine der führenden Formen zeitgenössischer Kunst. Jedes Jahr schaffen Künstler weltweit Tausende neuer Werke, und die Anzahl der Menschen, die Ausstellungen bekannter Meister besuchen möchten, geht in die Millionen.
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