Árpád Szenes (1897 - 1985)
Árpád Szenes
Árpád Szenes (auch französisch: Árpád Szenès), ein ungarisch-jüdischer abstrakter Maler, hat die Kunstwelt, vor allem in Frankreich, nachhaltig geprägt. Der 1897 in Budapest geborene Szenes kam schon früh mit berühmten Künstlern wie Arthur Bárdos in Kontakt und entwickelte eine große Leidenschaft für das Zeichnen. Im Ersten Weltkrieg malte er Porträts auf Soldatengräbern und erregte damit die Aufmerksamkeit des Bildhauers Dezső Bokros Birman, der ihn zur modernen Kunst hinführte. Szenes trat dann in die freie Schule von József Rippl-Rónai ein, wo er von Béla Iványi-Grünwald und Károly Kernstok beeinflusst wurde.
1930 heiratete Szenes die portugiesische Künstlerin Maria Helena Vieira da Silva, und gemeinsam bewegten sie sich in der Pariser Boheme-Szene. Sie verkehrten in engen Kreisen mit bekannten Künstlern wie Joan Miró und Max Ernst. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs veranlasste sie, Paris zu verlassen. Sie verbrachten einige Zeit in Lissabon und ließen sich schließlich in Brasilien nieder, wo Szenes eine Malschule gründete. 1947 kehrten sie nach Paris zurück, und Szenes begann mit einer bedeutenden Serie geometrischer und organischer Werke. Der Ruhm seiner Frau überschattete jedoch in späteren Jahren seinen eigenen. Nach seinem Tod im Jahr 1985 gründete Vieira da Silva in Lissabon eine Kunststiftung zur Förderung junger Künstler.
Geboren: | 6. Mai 1897, Budapest, Österreich-Ungarn (1868-1918) |
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Verstorben: | 16. Januar 1985, Paris, Frankreich |
Nationalität: | Ungarn, Frankreich |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Bildmaler |
Kunstschule / Gruppe: | Nouvelle École de Paris, École de Paris |
Kunst Stil: | Abstrakte Kunst, Moderne Kunst, Nachkriegskunst |