Georg Schrimpf (1889 - 1938)
Georg Schrimpf
Georg Gerhard Schrimpf war ein deutscher autodidaktischer Maler und Grafiker, einer der größten Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Bäcker, Kellner usw., malte ständig und perfektionierte diese Fertigkeit. Im Jahr 1915 zog Schrimpf nach Berlin, wo er zunächst in einer Schokoladenfabrik arbeitete. Bald wird der Kunsthistoriker, Galerist und Publizist Gerwart Walden auf ihn aufmerksam und stellt Schrimpfs erste Ölgemälde erfolgreich aus. Außerdem schuf er Holzschnitte für Zeitschriften. 1920 stellte Schrimpf erstmals auf der Ausstellung der Neuen Sezession im Glaspalast in München aus und wurde ein Jahr später Mitglied dieser Gruppe.
Die Motive von Schrimpfs Werken waren oft Frauen in melancholischen Stimmungen, und seine Landschaften sind von trostloser, reiner Natur.
Von 1926 bis 1933 lehrt Schrimpf an der Münchner Kunstgewerbeschule, 1933 wird er zum Assistenzprofessor an der Königlichen Kunstschule in Berlin ernannt. Dann erklärt das in Deutschland an die Macht gekommene NS-Regime das Werk des Künstlers für entartet, und 33 Werke Schrimpfs werden aus den deutschen Museen entfernt. Ende 1937 wurde Georg Schrimpf von seinem Lehrauftrag in Berlin entbunden und starb einige Monate später im Alter von 49 Jahren an Herzversagen.
Geboren: | 13. Februar 1889, München, Deutschland |
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Verstorben: | 19. April 1938, Berlin, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Grafiker, Bildmaler |
Genre: | Genrekunst, Porträt, Selbstporträt, Stillleben |
Kunst Stil: | Neue Sachlichkeit |