Spanien Zeitgenössische Kunst
Nuria Farre Abejon ist eine spanische hyperrealistische Künstlerin, die in Barcelona, Spanien, lebt und arbeitet.
Ihre oft hyperrealistischen Werke kreisen um Themen, die sie als junge Frau beschäftigen: Angst, Melancholie, Familie, Erinnerungen und Identität. Zunächst schuf Nuria durchscheinende Gemälde, in denen sie die Dualität zwischen Leben und Tod darstellte. Später beschäftigte sie sich mit Selbstporträts, und heute versucht Nuria, ihre Gegenwart anhand von Fotografien aus einem Familienalbum zu erkunden, mit denen sie interessante visuelle Ölcollagen erstellt.
Frederico Aguilar Alcuaz ist ein philippinischer Abstrakteur, Bildhauer und Keramiker sowie ein Meister der Tapisserie.
Er studierte Malerei an der School of Fine Arts der Universität der Philippinen, lebte und arbeitete dann sowohl auf den Philippinen als auch in Spanien, und in Brünn in der Tschechischen Republik widmete er sich der Herstellung von Wandteppichen.
Alcuaz hat mit seinen beeindruckenden abstrakten Werken in verschiedenen Genres und Techniken internationales Ansehen erlangt, und er hat international zahlreiche Ausstellungen bestritten.
Erwin Bechtold ist ein deutscher abstrakter Maler und Bildhauer. Er verbrachte einige Zeit in Paris, wo er die Gelegenheit hatte, mit Fernand Léger zu arbeiten.
Erwin Bechtold war der Gründer der Künstlergruppe Ibiza 59, deren Mitglieder eine von subjektivem Ausdruck freie Kunst schaffen wollten. Bechtolds Gemälde aus dieser Zeit zeichnen sich durch ihre minimalen geometrischen Formen und die Verwendung einer monochromen Farbpalette aus.
Später in seiner Karriere begann Bechtold mit Skulpturen zu experimentieren und schuf großformatige Werke, die das Verhältnis zwischen Form und Raum erforschten.
Miguel Rio Branco, mit vollem Namen Miguel da Silva Paranhos do Rio Branco, ist ein brasilianischer Fotograf, Künstler, Regisseur und Schöpfer von Multimedia-Installationen.
Sein Vater war Diplomat, und als Kind lebte Miguel in Spanien, Portugal, der Schweiz und den USA. Heute lebt und arbeitet er in Rio de Janeiro, Brasilien. Nach seinem Abschluss in Fotografie am New Yorker Institute of Photography arbeitete Miguel zunächst als Kameramann und dann mit der Agentur Magnum zusammen. Miguel ist dafür bekannt, dass er zwei verschiedene Kunstformen erforscht und miteinander verknüpft:
Malerei und Fotografie. Er hat außerdem 14 Kurzfilme und acht Langfilme gedreht und ist international als einer der besten Farbfotografen anerkannt. Seine Fotografien von Miguel Rio Branco sind Teil der Sammlungen des Museum of Modern Art und des Metropolitan Museum of Art in New York.
Fran Bull ist eine amerikanische Bildhauerin, Malerin und Grafikerin, die in Brandon, Vermont und Barcelona, Spanien, lebt und arbeitet. Bull wurde ursprünglich für ihre Fotorealismus-Gemälde bekannt, die Mitte der 1970er und 80er Jahre entstanden. In den späten 1980er Jahren begann sich Bulls Kunst in Richtung Abstraktion oder neo-abstrakten Expressionismus zu entwickeln. Angeregt durch ihre neu entdeckte Herangehensweise an die Malerei, begann Bull Mitte der 1990er Jahre, andere Medien zu erkunden. Seit dieser Zeit umfasst ihr künstlerisches Schaffen Performance Art, Skulptur, Mixed Media und Druckgrafik sowie Malerei. Besonders produktiv war sie im Bereich der Druckgrafik. Bull hat viele verschiedene Serien von Radierungen produziert, die weiterhin weltweit ausgestellt werden.
Carmen Calvo, mit vollem Namen Carmen Calvo Sáenz de Tejada, ist eine spanische Konzeptkünstlerin und Bildhauerin.
Carmen Calvo ist eine der repräsentativsten spanischen Konzeptkünstlerinnen unserer Zeit. Sie studierte an der Kunstgewerbeschule und anschließend an der Schule der Schönen Künste von Valencia, arbeitete in einer Keramikfabrik und verwendet seither stets gebrannten Ton für ihre plastischen Kompositionen. Die Künstlerin arbeitet auch im Bereich der Szenografie, wobei sie die Fotografie und andere, sehr unterschiedliche formale, technische und thematische Mittel einsetzt.
Im Jahr 2013 wurde Carmen Calvo vom Ministerium für Bildung, Kultur und Sport mit dem Nationalen Preis für plastische Kunst ausgezeichnet, und 2014 wurde sie zur Akademikerin der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Carlos de Valencia ernannt.
Alfredo Castañeda war ein mexikanischer surrealistischer Maler.
Castañeda interessierte sich seit seiner Kindheit für die Malerei und das Zeichnen, wurde aber zunächst Architekt und erwarb einen Abschluss in Architektur an der Universität von Mexiko. Während seines Studiums setzte er die Malerei als Hobby fort, das er im Laufe der Jahre immer ernsthafter betrieb. An der Universität lernte Alfredo den Maler, Bildhauer und Architekten Matthias Geritz sowie das Werk von René Magritte kennen. Beide spielten eine große Rolle in der Weltanschauung des jungen Künstlers.
Nach seinem Studium arbeitete Castañeda als Architekt und hatte 1969 seine erste Einzelausstellung in der Galeria de Arte Mexicano. Seine Werke wurden auch international mehrfach in den Vereinigten Staaten und in vielen lateinamerikanischen Ländern, darunter Mexiko, ausgestellt. Seine Werke sind in Sammlungen und Museen in ganz Amerika, Europa und Asien vertreten.
Alfredo Castañeda ist bekannt für seine surrealistischen Gemälde, oft Porträts. In vielen seiner Gemälde erscheint dieselbe Person, manchmal in mehreren Versionen ihrer selbst. Diese Person (die oft dem Künstler selbst ähnelt) scheint in einem endlosen Dialog mit sich selbst zu stehen, in den auch der Betrachter einbezogen wird.
Jorge José Carmelo Castillo Casalderrey ist ein spanischer Maler und Grafiker (Radierer). Er gilt als wichtiger Vertreter des Surrealismus und des Informel. Er lebt und arbeitet in Barcelona, New York City und Berlin.
Albrecht Demitz ist ein deutscher Grafiker und Bildhauer, der zur Gruppe "Junge Wilde" in Berlin gehört. Seine Bilder sind oft expressiv, abstrakt und in ausdrucksstarken, leuchtenden Farben ausgeführt. Er arbeitet vor allem mit Siebdrucktechniken und schafft Skulpturen aus verschiedenen Materialien - Holz, Zweigen, Steinen, Metallen und Abfall.
Jesús Mari Lazkano ist ein spanischer baskischer Maler. Er studierte Bildende Kunst an der Universität des Baskenlandes, wo er Professor für Bildende Kunst ist, und hatte Ausstellungen in Europa, Amerika und Asien. Einige seiner Werke sind Teil der Sammlung des Guggenheim-Museums in Bilbao.
Ximo Lizana ist ein spanischer Medienkünstler und multidisziplinärer Schöpfer der Welt der neuen Medienkunst und technologischen Kunst, der in Madrid lebt und arbeitet.
Ximo Lizana war der erste Künstler in der Geschichte der spanischen Kunst, der die Robotik in seine zeitgenössischen Kunstsammlungen (IVAM) aufgenommen hat. Er ist Professor an der UEM und Preisträger des Nationalen Preises für Neue Medienkunst und technologische Kunst.
Horst G. Loewel ist ein in Deutschland geborener Maler, der in Kanada und Spanien lebt und arbeitet.
Loewel ist ein Vertreter des fantastisch-surrealistischen Trends in der Kunst. Akribisch und realistisch stellt er Landschaften eines anderen Universums voller Symbolik dar. Dank seiner grenzenlosen Vorstellungskraft zeigt uns der Künstler eine märchenhafte, unwirkliche Welt, in der der Mensch praktisch keinen Platz hat.
Los Carpinteros ist ein kubanisches Künstlerkollektiv, das 1992 in Havanna von Marco Antonio Castillo Valdes, Dagoberto Rodriguez Sanchez und Alexandre Arrechea (der die Gruppe 2003 verließ) gegründet wurde.
In ihrer Arbeit beziehen die Künstler Aspekte der Architektur, des Designs und der Bildhauerei ein, um Installationen und Zeichnungen zu schaffen, die "den Raum zwischen dem Funktionalen und dem Nicht-Funktionalen verhandeln", wobei sie ihre "Inspiration aus der physischen Welt" beziehen und ihr Interesse an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft auf humorvolle Weise zum Ausdruck bringen. Los Carpinteros schaffen eine Antwort auf Orte, Räume und Objekte, auf die Art und Weise, wie sie erdacht, gebaut, benutzt und verlassen wurden.
Rafa Macarrón ist ein zeitgenössischer spanischer autodidaktischer Künstler.
Sein Werk hinterlässt den Eindruck von verträumten Einflüssen und Kindheitserinnerungen. Trotz der Dramatik und Hässlichkeit seiner Figuren zeigen die Szenen Zärtlichkeit, Freundlichkeit und Harmonie.
Carlos García Muela ist ein spanischer Bildhauer.
Carlos Muela studierte an der Nationalen Schule der Schönen Künste in Tetouan, dem spanischen Protektorat Marokko. 1974 zog er nach Madrid.
Seine ersten Skulpturen wurden aus Sandstein gefertigt und waren eher grob. Später begann er, expressionistischere Werke in Eisen oder Bronze zu schaffen. Im Jahr 1970 begann Muela mit seiner Serie von Torsi klassischen Charakters, die zur Grundlage seines Werks wurde. Der Bildhauer erzielte ausdrucksstarke Figuren, indem er sie brach und schichtete. Dies geschah durch das Auftragen von Wachsschichten, die beim Gießen in Bronze zerbrachen, wodurch die Wirkung des Zeitablaufs auf das skulpturale Objekt verstärkt wurde.
Eva Navarro ist eine spanische Malerin, die in Madrid, Spanien, lebt. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Bildender Kunst von der Universidad Complutense de Madrid. Ihr Werk wird der spanischen Neuen Figurativen Kunstbewegung zugerechnet. Sie stellt ihre Werke hauptsächlich in Europa und den Vereinigten Staaten aus.
Navarros Werk wird als "lebhaft, unkompliziert und energisch sowie voller außergewöhnlicher Farben" beschrieben. Grundelemente wie Bewegung, Raum, Handlung und Zeit, die alle durch die menschliche Figur ausgedrückt werden, spiegeln sich in ihrem Werk wider.
Felipe Orlando, mit vollem Namen Juan de Dios Felipe Orlando García Murciano, war ein spanisch-kubanischer Künstler, der in Spanien lebte und seinen Lebensunterhalt mit Malen und Schreiben bestritt. Er war studierter Anthropologe und Hobby-Musikwissenschaftler.
Als Angehöriger der künstlerischen Avantgarde-Bewegung, die in den 1930er Jahren aufkam, ist es schwierig, seine Malerei in den Mainstream der jungen Modernisten einzuordnen.
Die Malerei von Felipe Orlando ist durch eine ständige Entwicklung gekennzeichnet. Sie beginnt mit Gemälden, die man als figurativ bezeichnen könnte. In der Regel handelt es sich dabei immer um Interieurszenen, in denen Frauen, Afrokubaner oder Stillleben im Mittelpunkt stehen.
Nach seiner Übersiedlung nach Spanien entwickelt sich seine Malerei in Richtung Abstraktion, insbesondere die informelle Strömung, weist aber immer einen gewissen figurativen Bezug auf. Heiterkeit und Lyrik herrschen in den Texturen vor. Die Titel sind suggestiv und die Farbe ist wichtiger als die Form.
Rinaldo Paluzzi war ein amerikanisch-spanischer Maler und Bildhauer der abstrakten und geometrischen Abstraktion in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Paluzzis Werke befinden sich in einer Reihe von ständigen Sammlungen, vom Hirshhorn Museum and Sculpture Garden im Smithsonian bis zum Union Fenosa Museum für zeitgenössische Kunst in Coruna, Spanien.
Salustiano ist ein spanischer Maler, der in Sevilla lebt und arbeitet.
Salustiano schloss sein Studium an der Universität von Sevilla (Spanien) ab und ließ sich Anfang der 1990er Jahre von den Werken der Renaissance-Meister inspirieren. Der Künstler stellt Menschen im klassischen Renaissancestil dar, aber hyperrealistisch, auf einem monochromen Hintergrund, und konzentriert sich ganz auf die Persönlichkeit und die Seele.
Der Surrealismus verleiht den Modellen Geheimnis und Mysterium, ja sogar Zweideutigkeit. Die Gemälde von Salustiano werden von Kennern der zeitgenössischen Kunst sehr geschätzt. Er hat seine Bilder in Ausstellungen im Fowler Museum in Los Angeles, im Luma Museum in Chicago und im Fostella-Malpartida Museum in Caceres gezeigt. Verschiedene renommierte Wohltätigkeitsorganisationen haben ihn eingeladen, an ihren Projekten mitzuarbeiten: Die Dalai-Lama-Stiftung mit der Ausstellung "The World Missing", Women Together International mit der Ausstellung "Otras Meninas" und die Cisneros-Stiftung.
Deva Sand ist eine französische Künstlerin, Bildhauerin und Grafikdesignerin. Derzeit lebt und arbeitet sie in Valencia, Spanien.
Sie hat zwei Jahre in Folge einen Ehrenpreis von Caja Madrid und Bancaja erhalten. Sie nahm an der ersten Valencia-Biennale teil und arbeitet seit mehreren Jahren mit den spanischen Galeristen Tomas March und Travezia Cuatro zusammen. Heute arbeitet sie mit Pilar Dolz von der Galerie Caném in Castellón zusammen.
Santiago Sierra ist ein spanischer Konzeptkünstler.
Er sorgte immer wieder mit seinen gesellschaftskritischen Projekten für Aufsehen. Häufig thematisierte er dabei Armut und Entlohnung, aber auch die etablierte Kunstszene. Befinden sich Betrachter und Kunstwerk in der Kunst traditionell in der Position von Subjekt (Kunstbetrachter) und Objekt (Werk), so wird diese Beziehung in Sierras Aktionen prekär – wenn nicht gar aufgehoben. Seine Praxis integriert die Betrachter in das Werk bzw. sie wird meist erst durch die Zuschauer und deren Reaktion und Imagination zur künstlerischen Praxis.
Sierra dokumentiert oftmals die von ihm konzipierten Aktionen fotografisch bzw. mit Video.
Francisco Sobrino Ochoa war ein spanisch-argentinischer Bildhauer, Objektkünstler und Kinetischer Künstler, der in Paris lebte und arbeitete. Er gehört neben Julio Le Parc, François Morellet, Horacio Garcia Rossi, Joël Stein und Yvaral im Jahr 1960 zu den Mitbegründern der Künstlergruppe Groupe de Recherche d’Art Visuel (GRAV).
Ramon Surinyac ist ein spanischer Maler, der in Barcelona, Spanien, lebt und arbeitet.
Ramon Surinyac hat einen Bachelor-Abschluss in Bildender Kunst von der Universität von Barcelona. Aus der Ferne sehen seine Gemälde wie große Fotografien von schneebedeckten Berglandschaften, Meereswellen oder Walddschungeln aus, aber wenn der Betrachter näher kommt, entdeckt er die erstaunlich realistischen Fähigkeiten des Künstlers.
Manolo Valdés ist ein spanischer Künstler und Bildhauer, der 1964 zusammen mit Rafael Solbes und Juan Antonio Toledo während der Franco-Diktatur die einflussreiche spanische Pop-Art-Bewegung Equipo Cronica mitbegründete. Manolo Valdés nutzt die Kunst als Mittel des Ausdrucks. Mit Humor und Ironie stellt er die politischen und sozialen Verpflichtungen des Staates dar.
Seine großformatigen Gemälde, Skulpturen und kombinierten Werke sind ein offener Dialog mit Bezug auf die Meister der Kunstgeschichte.