Designers 18. Jahrhundert
Michel Victor Acier war ein französischer Porzellanbildhauer und Modellbauer, der von 1765 bis 1779 in der berühmten Sächsischen Porzellanmanufaktur in Meißen arbeitete. Mit seiner Arbeit in den Aktivitäten der Manufaktur ist mit der Zeit des Neoklassizismus verbunden. Michel-Victor war der Urgroßvater mütterlicherseits des Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
André-Charles Boulle war ein französischer Möbeltischler, der für seine außergewöhnliche Arbeit in der Kunst der Marketerie bekannt wurde. Geboren am 11. November 1642 in Paris, erlangte Boulle durch seine innovativen Techniken und sein außergewöhnliches Design Anerkennung, die bis heute in der Welt der Kunst und Antiquitäten hoch geschätzt werden. Sein Name ist untrennbar mit dem Begriff "Boulle-Marketerie" verbunden, einer Technik, die er perfektionierte und die aus der Einlegearbeit von Schildpatt und Messing besteht.
Boulle war nicht nur ein geschickter Handwerker, sondern auch ein kreativer Innovator. Seine Möbelstücke, oft reich verziert mit Bronze und kunstvollen Marqueterien, zeugen von einem außergewöhnlichen ästhetischen Sinn. Besonders bemerkenswert ist, dass er neue Möbeltypen schuf und dabei Materialien wie Bronze nutzte, um die fragilsten Teile seiner Schöpfungen zu schützen. Seine Arbeiten, darunter Kommoden, Uhren und Schreibmöbel, fanden Eingang in die Sammlungen königlicher und adliger Häuser in ganz Europa.
Einige von Boulles bekanntesten Werken sind heute in bedeutenden Museen und Sammlungen zu finden, wie im Rijksmuseum und im Metropolitan Museum of Art. Diese Institutionen bewahren seine Erbstücke sorgfältig und präsentieren sie als Zeugnisse seines künstlerischen Genies und seiner handwerklichen Fähigkeiten.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet die Auseinandersetzung mit Boulles Werken eine faszinierende Reise durch die Geschichte des Designs und der Handwerkskunst. Seine Techniken und Stile, die einst die Höfe Europas begeisterten, inspirieren noch immer Liebhaber und Fachleute.
Wir laden Sie ein, sich für Updates anzumelden, um über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit André-Charles Boulle informiert zu werden. Diese Gelegenheit ermöglicht es Ihnen, tiefer in die Welt eines Meisters einzutauchen, dessen Schaffen die Kunst und Kultur nachhaltig geprägt hat.
Louis Carrogis, besser bekannt als Carmontelle war ein französischer Künstler, Gartengestalter, Architekt, Dramatiker und Erfinder.
Carmontelle stammte aus einfachen Verhältnissen, war aber vielseitig begabt. Er schrieb mehrere Theaterstücke und drei Romane und schuf Porträts von historischen Persönlichkeiten. Berühmt wurde er durch sein Gemälde des kleinen Mozart an der Tastatur. In den Diensten von Louis-Philippe I., Herzog von Orléans, war er als Bühnenbildner und Regisseur für die Theateraufführungen der Familie verantwortlich.
Carmontelle ist der Planer und Gestalter eines der frühesten Beispiele eines französischen Landschaftsgartens in Paris, der heute als Parc Monceau bekannt ist. Bei der Gestaltung des Gartens lehnte Carmontel viele der damals modischen Trends in der Landschaftsgestaltung ab, ließ sich von japanischen Lustgärten inspirieren und setzte auf die Einbeziehung von Illusion und Fantasie.
Carmontelle gilt auch als der Erfinder der animierten Bilder. Transparentes Klebeband, auf dem Landschaften abgebildet waren, wurde vor dem Hintergrund des Tageslichts langsam von einer Rolle zur anderen gerollt, so dass die Illusion entstand, durch einen Garten zu gehen.
Pieter Casteels III war ein flämischer Maler, Graveur und Designer und Mitglied der St. Lukas-Gilde in Antwerpen.
Er wurde in die Familie des Malers Pieter Casteels II oder der Jüngere (1673-1701) hineingeboren, der seinem Sohn den ersten Unterricht in der Malerei gab. Im Jahr 1708 ging Peter Castells nach London, wo er sich in der Londoner Kunstszene engagierte und Mitglied des Rose and Crown Club wurde.
Casteells malte mit großem Erfolg zahlreiche Blumenstillleben mit exotischen Vögeln, die beim damaligen Adel beliebt waren, sowie idyllische Szenen mit Hausvögeln und Tieren. Seine Werke wurden auch häufig als Dekoration für Kamine und Türen verwendet. Der große Erfolg dieses Genres veranlasste den Künstler, die Serien Zwölf Monate Blumen und Zwölf Monate Früchte zu veröffentlichen - diese Drucke dienten als Vorlagen für Arbeiter in der Textil- und anderen Luxusindustrien.
1735 zog sich Peter Casteells III. von der Malerei zurück und wandte sich dem Textildesign zu. Er arbeitete für den Rest seines Lebens für Textilhersteller in Surrey und später in London.
William Dunlap war ein amerikanischer Dramatiker, Theaterregisseur, Künstler und Historiker.
William Dunlap war ein Pionier des Theaters des jungen Landes. Er leitete zwei der frühesten und berühmtesten Theater in New York City, das John Street Theatre und das Theatre in the Park. Im Laufe seines Lebens inszenierte er mehr als sechzig Stücke, die meisten davon waren Adaptionen oder Übersetzungen französischer und deutscher Werke. Darunter befanden sich aber auch einige originelle Stücke mit amerikanischen Themen und amerikanischen Figuren. 1832 veröffentlichte Dunlap eine Geschichte des amerikanischen Theaters in zwei Bänden.
Im Jahr 1825 war Dunlap Mitbegründer der National Academy of Design und unterrichtete an deren Schule. Bis heute ist Dunlap vor allem für seine enzyklopädische, dreibändige History of the Origin and Progress of the Art of Design in the United States bekannt. Das Buch wurde 1834 veröffentlicht und ist heute eine unschätzbare Quelle für Informationen über Künstler, das Sammeln und das künstlerische Schaffen im Land jener historischen Periode.
Domenico Fossati war ein italienischer Künstler, Maler, Architekt und Bühnenbildner in der zweiten Hälfte des 18.
Fossati studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Venedig. Seine Arbeiten als Bühnenbildner und Ausstatter finden sich in Theatern und Palästen in Venedig, Padua und anderen italienischen Städten sowie an der Mailänder Scala. Fossatis Folianten mit seinen Tuscheskizzen von Bühnenbildern, Details von Rokoko-Ornamenten und Zeichnungen von phantastischen Kreaturen, die eine fremdartige Welt bewohnen, sind ebenfalls erhalten geblieben.
Johann Gregor Höroldt war ein deutscher Porzellankünstler, der den Stil des Meissener Porzellans entwickelte.
Höroldt wurde als Miniatur- und Emaillemaler ausgebildet. Zwischen 1719 und 1720 arbeitete er in der von Du Pacquier neu gegründeten Porzellanmanufaktur in Wien, bevor er nach Meißen ging und seine Zusammenarbeit mit der Meissener Porzellanmanufaktur begann. Im Jahr 1724 wurde er zum Hofmaler ernannt. 1731 wurde Höroldt zum Arkanisten (Chemiker, eine Schlüsselfigur in der Porzellanherstellung) und gleichzeitig zum Leiter der gesamten Malereiabteilung und Hofkommissar ernannt.
Höroldt beeinflusste fast alle europäischen Porzellan- und Fayence-Manufakturen. Er spezialisierte sich auf das modische und beliebte Chinoiseriedesign, führte aber auch europäische Landschaften, Hafen- und Schlachtszenen, Stillleben und Vogeldarstellungen als Porzellandekor ein.
Der Künstler erweiterte auch die Palette der in Meißen verwendeten Farben erheblich: Im frühen XVIII. Jahrhundert standen nur fünf Farben für die Glasur zur Verfügung, und Höroldt erweiterte die Palette bis 1731 auf 16 Farben. Er legte auch großen Wert auf die originelle Form des Porzellans und versuchte, es von dem üblichen Geschirr zu unterscheiden.
Amelia Hannah Long, Lady Farnborough, war eine britische Aquarellmalerin.
Sie war die Erbin der elterlichen Kunstsammlung und als Kunstkennerin sowie als versierte Gartenarchitektin für Gartenanlagen bekannt.
In der Malerei spezialisierte sich Amelia Long auf Aquarelle von Landschaften aus ihrer Heimatregion Bromley in Kent. Ihre Werke befinden sich in den Galleries Scotland, der Dundee Art Gallery, dem British Museum und den Bromley Historical Collections.
Jean-Baptiste Pillement war ein französischer Maler und Grafiker. Er war beinahe überall in Europa tätig und trug damit zur Verbreitung des „goût hollandais“, der französischen Interpretation niederländischer Malerei bei.
Sein Œuvre besteht größtenteils aus Landschaften, obwohl er sich auch als Dekorateur betätigte. Die meisten Landschaften sind in den 1780er-Jahren entstanden, als Pillement auch die Marinemalerei für sich entdeckte. Etliche Werke dieser Zeit sind Pastellzeichnungen, derentwegen Pillement als der bedeutendste in dieser Technik schaffende Landschafter des 18. Jahrhunderts zu gelten habe. Seine Landschaften sind erfüllt vom Artifiziellen und Kunstvollen, von einer phantasievollen, in gewissem Grad von individueller Erscheinung abstrahierenden Darstellungsform der Natur erfüllt sind. Anderseits wusste Pillement sehr sensibel und differenziert Licht, atmosphärische Effekte und Stimmungsvaleurs einzufangen.
Christian Bernhard Rode war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. Er ist als Historienmaler und Grafiker bekannt, der eng mit der Berliner Aufklärungsbewegung verbunden ist.
Bernhard Rode wurde berühmt für seine Werke, in denen er historische Ereignisse und allegorische Werke darstellte. In seinen Werken kombinierte er eine Vielzahl von Techniken, darunter Gemälde, Stiche, Buchillustrationen und Reliefs. Er verkörperte Motive aus dem Alten Testament, der antiken Mythologie, der Geschichte und der zeitgenössischen Literatur.
Rode war von 1783 bis 1797 Direktor der Berliner Akademie der Künste.
Christian Gottlieb Steinlen, auch bekannt als Théophile Steinlein, war ein Schweizer Maler, Aquarellist, Illustrator und Graveur.
Steinlein schuf zahlreiche Ansichten der Umgebung von Vevey und unterrichtete an der Hochschule für bildende Künste in Vevey. Er war verantwortlich für die Gestaltung des offiziellen Albums des großen Festes von Vevey, des Winzerfestes von 1833, und entwarf auch die Kostüme und Dekorationen der Teilnehmer. Das von ihm gestaltete offizielle Heft enthielt mehrere holzgestochene Illustrationen sowie zwei Sätze von dreißig gestochenen Platten.
Der Künstler Theophile Alexander Steinlen (1859-1923) war der Enkel von Christian Gottlieb Steinlen.