Holzschnitzer 19. Jahrhundert
Hezekiah Augur war ein amerikanischer Bildhauer und Erfinder. Er war Autodidakt und verbrachte, im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Bildhauern des 19. Jahrhunderts, seine gesamte Karriere in New Haven.
Hezekiah Augur war der Sohn eines Zimmermanns und erlernte schon früh das Handwerk des Holzschnitzers. Später erfand er einen Spitzenwebstuhl und eine Maschine zum Schnitzen von Klavierbeinen. Dann wechselte er zum Marmor.
Hezekiah Augur war Mitglied der Connecticut Academy of Arts and Sciences.
Thomas Bewick war ein englischer Grafiker und der Erfinder des Holzstichs.
Im Gegensatz zur traditionellen Holzschnitt-Technik verarbeitete er das besonders harte Holz des Buchsbaums. Dieses wird nicht wie beim Holzschnitt im Längsschnitt, sondern als Hirnholz quer zur Faser geschnitten und ist damit besonders druckbelastbar. Als Werkzeug dient der Stichel, mit dem das Holz in einem arbeitsaufwendigen Prozess graviert wird.
Der vom Kupferstich nahezu verdrängte Holzschnitt wurde mit der Entwicklung des Holzstichs zu einem wirtschaftlichen interessanten Reproduktionsverfahren, das im 19. Jahrhundert sehr häufig verwendet wurde.
Karel Brož (russisch: Карл Осипович Брож) war ein tschechischer und russischer Künstler, der für seine Illustrationen und Aquarelle bekannt war. Geboren am 25. November 1836 in Prag, studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Seine frühen Werke erschienen in tschechischen Kalendern und Zeitschriften und zeigten sein Talent und seine Vielseitigkeit.
1858 zog Brož nach Russland und arbeitete für renommierte Publikationen wie „Всемирная иллюстрация“ und „Иллюстрированная Неделя“. Dort wurde er vor allem für seine detailreichen und lebendigen Porträts und Landschaften geschätzt. Seine Illustrationen trugen dazu bei, die visuelle Kultur Russlands im 19. Jahrhundert zu bereichern.
Seine Werke sind in verschiedenen Kunstsammlungen und Bibliotheken erhalten. Karel Brož starb am 22. November 1901 in Sankt Petersburg. Seine künstlerische Hinterlassenschaft bleibt ein wichtiger Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Luke Clennell war ein englischer Holzschneider und Maler. Er galt seinen Zeitgenossen als der talentierteste von Thomas Bewicks Schülern. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Illustrationen zu dem Gedicht The shipwreck von William Falconer. Für seine Gravur einer Urkunde für die Highland Society of London nach einem Entwurf von Benjamin West erhielt er die Goldmedaille der Society of Arts in London.
Paul Gangolf, mit richtigem Namen Paul Löwy, war ein deutscher expressionistischer Maler, Lithograf, Holzschnitzer und Journalist.
Paul wurde in eine jüdische Familie hineingeboren und begann seine Arbeit mit Artikeln in Zeitschriften zu politischen Themen unter dem Pseudonym Gangolf, während des Ersten Weltkriegs diente er in verschiedenen Truppen.
Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte Paul Gangolf in den 1920er Jahren, als er als Lithograf arbeitete, publizierte und in Berlin, London und Paris ausstellte.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde er verhaftet und in das Konzentrationslager Esterwegen gebracht, wo er ermordet wurde. Bereits nach seinem Tod, im Jahr 1937, wurden Gangolfs Gemälde im Rahmen der Aktion "Entartete Kunst" aus den Museen in Nazi-Deutschland beschlagnahmt und größtenteils zerstört. Überlebende Werke des Künstlers befinden sich unter anderem im Museum of Modern Art in New York.
Walter Helbig war ein deutscher und schweizerischer Maler, Graphiker und Holzschneider. Arbeitete er in Dresden bei Kirchenausmalungen. Helbig beteiligte sich 1910 an der Gründung und der ersten Ausstellung der Berliner „Neuen Secession“. Helbig beteiligte sich an der ersten Ausstellung des „Modernen Bundes“ 1911 in Luzern und an der zweiten, größeren, im Kunsthaus Zürich. Er war auch 1912 zur zweiten Ausstellung der „Redaktion der Blaue Reiter“ bei Goltz eingeladen. Helbig war auch in der dritten Dada-Ausstellung vertreten und lieferte Beiträge für das Magazin Der Zeltweg, beteiligte sich allerdings nicht an den eigentlichen Aktivitäten der Dadaisten. 1919 gehörte er in Zürich zu den Unterzeichnern des politischen „Manifestes radikaler Künstler“ und schloss sich der Berliner „Novembergruppe“ an, deren Versammlungen er in den Folgejahren sporadisch besuchte. Helbig wohnte von 1916 bis 1924 in Zürich und wurde 1916 Mitglied der GSMBA (Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten), an deren Ausstellungen er sich regelmäßig beteiligte. Sein künstlerisches Schaffen nahm seit dem Ersten Weltkrieg eine Wende hin zu religiösen und mythischen Themen. 1924 zog Helbig wie viele andere Künstler wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten nach Ascona und gründete die Künstlervereinigung Der Große Bär. Helbig hatte 1948 in Zürich seine erste große Einzelausstellung und wurde 1952 Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er nahm auch nach dem Zweiten Weltkrieg die aktuellen Kunstströmungen auf, malte im abstrakten Expressionismus und experimentierte schließlich in den 1960er Jahren mit der art informel.
Sergei Timofejewitsch Konjonkow (russisch: Серге́й Тимофе́евич Конёнков) war ein russischer Bildhauer, der oft als der "russische Rodin" bezeichnet wird. Geboren in einer Bauernfamilie, studierte er an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur sowie an der St. Petersburger Kunstakademie. Konjonkow ist bekannt für seine Beteiligung an der Oktoberrevolution und sein Engagement für die monumentale Propaganda. Er schuf Werke, die neue Formen und monumentale Tendenzen aufzeigten, darunter das Basrelief "Gefallen im Kampf für Frieden und Völkerverbrüderung" an der Moskauer-Kreml-Mauer und das Stenka-Rasin-Denkmal auf dem Roten Platz.
1923 zog Konjonkow mit seiner Frau in die USA, wo er sich mit biblischen Themen und der Apokalypse beschäftigte. Er porträtierte bedeutende Persönlichkeiten wie Maxim Gorki und Albert Einstein und nahm an einer Ausstellung russischer und sowjetischer Kunst teil. Seine Werke umfassen Skulpturen von Aleksandr Pushkin, Anton Chekhov, Leo Tolstoy und anderen russischen Literaturgrößen.
Zu seinen Ehrungen gehören die Medaille "Für heldenmütige Arbeit im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945", der Stalinpreis, der Leninorden und der Titel Volkskünstler der UdSSR. Konjonkows Werke sind in verschiedenen Museen und Galerien zu finden, darunter das Konjonkow-Museum an der Moskauer Twerskaja-Straße. Er wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau begraben, und sein Grabstein ziert ein Selbstporträt, für das er den Leninpreis erhielt.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet das Konjonkow-Museum einen tiefen Einblick in das Leben und Werk dieses bedeutenden Künstlers. Interessenten an russischer Bildhauerkunst und den Werken Konjonkows können sich für Updates anmelden, um über neue Produktverkäufe und Auktionsveranstaltungen informiert zu werden.
Wilhelm Laage war ein deutscher Maler, Grafiker, Graveur und Holzschneider.
Laage besuchte die Hamburger Kunstgewerbeschule und die Kunstakademie in Karlsruhe und begann 1896 mit Holzschnitten und Lithografien zu arbeiten. 1904 nahm Lage an Ausstellungen in Wien und Dresden teil, 1914 wurde er mit dem Villa-Romana-Preis, dem Ehrenpreis der Stadt Leipzig und der Staatsmedaille der Internationalen Graphischen Ausstellung in Leipzig ausgezeichnet. Wilhelm Laage war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Lucien Pissarro war ein französischer Maler, Grafiker und Holzschneider, Vertreter des Pointillismus. Er war der Sohn von Camille Pissarro. Seit 1890 lebte und arbeitete er in England.
Lucien Pissarro studierte zunächst Malerei bei seinem Vater. Später entwickelt er seinen eigenen künstlerischen Stil, der von den neoimpressionistischen Techniken von Georges Seurat und Paul Signac beeinflusst ist. Wie andere neoimpressionistische Maler verwendet Pissarro gebrochene Striche und divisionistische Techniken, um Licht und lebendige Effekte zu erzeugen.
Pissarro malte häufig Landschaften, ländliche Szenen und Küstenansichten, was seine Liebe zur Natur und zum Landleben widerspiegelt. Seine besondere Vorliebe galt dem Einfangen von Licht und Atmosphäre in seinen Gemälden, wobei er eine subtile und harmonische Farbpalette verwendete.
Edgard Tytgat war ein belgischer Maler und Illustrator. Tytgat war anfänglich vom französischen Spätimpressionismus und von James Ensor beeinflusst. Später entwickelte er einen individuellen formvereinfachenden Stil. Tytgat schuf auch Holzschnittarbeiten. Seine Malerei war von Figurenszenen, Landschaften und Porträts geprägt.
Félix Vallotton, ein schweizerisch-französischer Künstler, erlangte besondere Bekanntheit durch seine einzigartigen Holzschnitte sowie seine Gemälde von Akten und Innenräumen. Geboren am 28. Dezember 1865 in Lausanne, Schweiz, und verstorben am 28. Dezember 1925 in Paris, Frankreich, hatte Vallotton eine traditionelle bürgerliche und protestantische Erziehung. Seine künstlerische Ausbildung begann er an der weniger traditionellen Académie Julian in Paris, anstatt an der École des Beaux-Arts, und studierte dort unter anderem bei den französischen Malern Jules Lefebvre und Gustave Boulanger.
Vallottons Frühwerk zeichnet sich durch einen ausgeprägten Realismus aus, wie in seinem Werk "La Malade" (Die Kranke) von 1892, das im Kunsthaus Zürich ausgestellt ist. Er experimentierte auch mit verschiedenen Drucktechniken, insbesondere der Xylographie, und erzielte in diesem Bereich große Fertigkeiten. Seine Holzschnitte, die häufig häusliche Szenen, badende Frauen und Porträts darstellen, wurden in ganz Europa und den Vereinigten Staaten in Zeitschriften und Büchern verbreitet und beeinflussten bedeutende Künstler wie Edvard Munch, Aubrey Beardsley und Ernst Ludwig Kirchner.
1892 trat Vallotton der Künstlergruppe Les Nabis bei, die auch Künstler wie Pierre Bonnard, Ker-Xavier Roussel, Maurice Denis und Édouard Vuillard umfasste, mit denen er lebenslange Freundschaften schloss. In dieser Zeit begann Vallotton, seinen Malstil zu vereinfachen, was sich in Werken wie "Bathers on a Summer Evening" (1892–93), ausgestellt im Kunsthaus Zürich, und "Clair de lune" (Mondschein, 1895) im Musée d'Orsay, Paris, widerspiegelt.
Seine Werke wurden in renommierten Galerien wie dem Kunsthaus Zürich und dem Musée d'Orsay ausgestellt und reflektieren den Einfluss der japanischen Kunst sowie der Symbolisten. Vallottons künstlerische Laufbahn war geprägt von einer ständigen Weiterentwicklung und Experimentierfreude, die ihn zu einem bedeutenden Vertreter der modernen Kunst machte.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bieten Félix Vallottons Werke einen faszinierenden Einblick in die Kunstwende des frühen 20. Jahrhunderts. Für weitere Informationen über Vallottons Werke und deren Verfügbarkeit in Auktionen und Verkaufsevents, melden Sie sich für Updates an, die ausschließlich Neuigkeiten zu Félix Vallotton beinhalten.