Wilhelm Rudolph (1889 - 1982)
Wilhelm Rudolph
Wilhelm Rudolph war ein deutscher Maler, Grafiker und Lehrer.
Rudolph studierte an der Dresdner Kunstschule, kämpfte im Ersten Weltkrieg und kehrte zur Kunst zurück. Er bewegte sich vom Postimpressionismus zum Expressionismus und wurde später ein Anhänger der Neuen Sachlichkeit mit einer Vorliebe für gesellschaftlich relevante Themen. Erste Erfolge und Berühmtheit erlangte Rudolph durch seine grafischen Darstellungen von Tieren.
1932 wurde Wilhelm Rudolph als Professor an die Dresdner Kunstakademie berufen, doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wurden die Werke des Künstlers als sogenannte entartete Kunst eingestuft. Ab 1937 erhielt er ein Ausstellungs- und Verkaufsverbot, 43 seiner Gemälde wurden beschlagnahmt und 1939 wurde er aus der Akademie entlassen.
Bei Kriegsende schuf der Künstler sein Hauptwerk - eine umfangreiche grafische Serie von 150 Blättern zum Thema der Bombardierung Dresdens durch amerikanische Flugzeuge in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, in deren Folge die Stadt vollständig zerstört wurde. Dieses unverzichtbare Werk bleibt ein unvergleichliches künstlerisches Zeugnis dieser Tragödie. Wilhelm Rudolph war zweimaliger Träger des Nationalpreises der DDR und bis ins hohe Alter aktiv.
Geboren: | 22. Februar 1889, Hilbersdorf, Deutschland |
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Verstorben: | 30. September 1982, Dresden, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Ausbilder, Grafiker, Bildmaler |
Genre: | Animalistisches, Stadtlandschaft, Historienmalerei, Landschaftsmalerei, Porträt |
Kunst Stil: | Expressionismus, Postimpressionismus, Zeitgenössische Kunst, Neue Sachlichkeit |