Heiliges Römisches Reich 19. Jahrhundert
Carl Gustav Carus war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist nicht nur als Landschaftsmaler bekannt, sondern auch als Wissenschaftler, Arzt (Gynäkologe, Anatom, Pathologe, Psychologe) und bedeutender Theoretiker der Romantik in der Kunst.
Carus schuf idyllische Landschaften, in denen er Mondnächte, Berge, Wälder, gotische Architektur und Ruinen darstellte. In seinem Werk verband er nach Ansicht von Kritikern eine romantische Sicht der Natur mit dem klassischen Schönheitsideal und verstand das Schöne als Dreiklang von Gott, Natur und Mensch. Seine kleinformatigen, spontan entstandenen Landschaftsskizzen mit Wolkenbildern verdienen Beachtung. Der Meister ist der Autor der Neun Briefe über die Landschaftsmalerei, eines der wichtigsten theoretischen Werke, die die Grundlagen der deutschen romantischen Malschule legten.
Günther Gensler war ein deutscher Künstler der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Zeichner, Grafiker und Druckgrafiker, ein Vertreter der Hamburger Schule.
Gensler schuf im Laufe seiner Karriere mehr als 120 Ölgemälde und Grafiken. Das berühmteste unter ihnen ist das Gemälde "Versammlung der Mitglieder des Hamburger Künstlervereins" von 1840. Mit den Vorarbeiten zu diesem Gruppenbildnis begann der Meister im Jahr 1838.
2019 waren Genslers Werke Teil der Ausstellung "Die Hamburger Schule - Das 19. Jahrhundert neu entdecken" in der Hamburger Kunsthalle.
Johann Gerhard Huck war ein deutscher Künstler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner, Grafiker und Kupferstecher bekannt.
Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Huck an der Kunstakademie in Düsseldorf und studierte dann bei dem berühmten Kupferstecher Valentine Green in London. Der Meister gründete die Akademie der Künste in Hannover und war Hofstecher am hannoverschen Königshof. Außerdem war er Mitglied der Chalkographischen Gesellschaft in Dessau. Zu seinen berühmten Werken gehört ein Porträt des Freiherrn und Kunstmäzens Friedrich Moritz von Brabach.
Ferdinand Jagemann war ein deutscher Maler aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt, der sich vor allem in der Porträtmalerei einen Namen gemacht hat.
Ferdinand Jagemann schuf zahlreiche Porträts berühmter Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter mehrere Porträts von Johann Wolfgang Goethe, gemalt 1805, 1806, 1817 und 1819, sowie von Friedrich Schiller, den er auf dem Sterbebett darstellte.
Joseph Kellerhoven war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträtmaler, Lehrer und als Sohn eines anderen berühmten Porträtmalers, Moritz Kellerhoven.
Josef Kellerhoven beschäftigte sich hauptsächlich mit der Erstellung von Porträts, wobei er sich an den Stil seines Vaters anlehnte. Zeitgenossen zufolge zeichneten sich seine Arbeiten durch eine hervorragende Konzeption, ein feines Farbempfinden und eine raffinierte Technik aus. Auch sein Zeichenunterricht war hoch angesehen. Kellerhoven schuf auch religiöse Gemälde.
Franz Kobell war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Zeichner, Architektur- und Landschaftsmaler sowie als Bruder des Künstlers Ferdinand Kobell.
Franz Kobell war Hofmaler des Kurfürsten Maximilian III. von Bayern. Neben einer kleinen Anzahl von Ölgemälden schuf er mehr als 20.000 Zeichnungen von Architekturlandschaften, wobei er die Fähigkeit besaß, schnell und einfach mit Feder und Aquarell zu arbeiten. Seine Werke gelangten in verschiedene öffentliche und private Sammlungen.
Georg Emanuel Opiz war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker, Druckgrafiker und Autor historischer Romane, die er unter dem Pseudonym Bohemius veröffentlichte.
Opiz begann seine Karriere mit Porträts, wandte sich aber ab 1807 auch Genresujets zu. Berühmt wurde er durch seine Aquarelle und Gouachen, die das Alltagsleben im Paris der napoleonischen Epoche darstellen. Sehr berühmt wurde seine Lithographieserie "Kosaken in Paris", die er 1814 nach dem Leben zeichnete. Im Jahr 1819 veröffentlichte er eine Serie von 24 Farbstichen "Szenen mit Charakteren aus dem Leben in Paris". In den 1820er Jahren schuf Opiz eine Reihe von Aquarellen, vermutlich inspiriert von seinen Reisen nach Russland und ins Osmanische Reich.
Johann Dominicus Quaglio war ein in Italien geborener deutscher Maler in der ersten Hälfte des 19. Er ist bekannt als Architekturmaler und Grafiker der Romantik, Theatermaler, Lithograf und Grafiker.
Quaglio reiste in verschiedene Länder, die ihm als Inspirationsquelle für seine zahlreichen Werke dienten. In seinen Werken stellte er mittelalterliche Kirchen, Schlösser, Ruinen und Städte dar. Der Meister war einer der ersten, der die Lithografie nutzte, um gotische Gebäude in grafischer Form darzustellen. Seine Werke sind historische und architektonische Dokumente der Zeit.
Quaglio war Hofmaler des bayerischen Throns und Mitglied der Münchner und Berliner Akademie der Künste. Er gilt unter Kritikern als derjenige, der die Architekturmalerei wieder auf ein respektables Niveau gebracht hat.
Lorenzo Quaglio war ein italienischstämmiger deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Landschaftsmaler, Genremaler und Lithograf des deutschen Biedermeier, Mitglied der Künstlerdynastie Quaglio und Bruder des berühmten Architekten und Künstlers Domenico Quaglio.
Lorenzo Quaglio arbeitete schon früh als Dekorateur für den kurfürstlich-bayerischen Hof und das Nationaltheater in München. Er reiste häufig in die bayerischen und Tiroler Alpen, die ihn zu seinen Werken inspirierten. In seinen Werken stellte er vor allem Szenen aus dem bäuerlichen Leben Oberbayerns dar. Er fertigte auch Steinkopien von Gemälden der Dresdner Galerie an. 1812 schuf er seine erste Naturlithographie und ab 1820 studierte er die bayerische Volkstracht. Später arbeitete er an der Ausgestaltung des Schwanenrittersaals in Schloss Hohenschwangau mit.
Friedrich Julius Ludwig Sebbers war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Porträtmaler, Porzellankünstler und Lithograf bekannt.
Ludwig Sebbers schuf Porträts auf Porzellan und Leinwand, die Mitglieder von Herrscherhäusern, Kulturschaffende und Gelehrte darstellten. Seine Buchlithographien wurden in den Jahren 1835-1836 populär. Eines der berühmtesten Werke des Künstlers war ein Porträt von Johann Wolfgang Goethe für die Übersetzung auf Porzellan. Sebbers' Bleistiftversion von Goethes Porträt wurde später für Gedenkmünzen verwendet, die 1932 in Deutschland anlässlich des hundertsten Todestages des Dichters herausgegeben wurden.
Ludovike Simanowiz war eine bedeutende deutsche Porträtmalerin des Klassizismus. Ihre Fähigkeiten und ihr Einfluss auf die Kunstwelt des 18. und frühen 19. Jahrhunderts waren bemerkenswert, insbesondere als Frau in einer von Männern dominierten Branche. Durch Privatunterricht und Studienaufenthalte, unter anderem bei dem französischen Hofmaler Antoine Vestier in Paris, entwickelte sie eine außergewöhnliche Begabung und einen unverwechselbaren Stil.
Ludovike Simanowiz’ Werke zeichnen sich durch ihre detailreiche und einfühlsame Darstellung aus. Besonders bekannt ist sie für ihre Porträts der Familie Friedrich Schiller, die sie im Zuge ihrer Rückkehr nach Ludwigsburg Ende des 18. Jahrhunderts anfertigte. Diese Werke, darunter das berühmte Porträt Friedrich Schillers selbst, sind ein Beleg für ihre außergewöhnliche Fähigkeit, die Persönlichkeit und den Geist ihrer Subjekte einzufangen. Trotz der Herausforderungen, die sie als Künstlerin und Pflegerin ihres nach einem Schlaganfall gelähmten Ehemanns bewältigen musste, gelang es ihr, durch Malunterricht und die Aufnahme von Pensionärinnen finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Ihre Entschlossenheit und ihr Talent ermöglichten es Ludovike Simanowiz, einen wesentlichen Beitrag zur Kultur und Geschichte ihrer Zeit zu leisten.
Über hundert ihrer Werke sind erhalten geblieben, wobei viele sich in Privatbesitz befinden. Keines ihrer Gemälde ist signiert, was die Identifizierung und Zuschreibung ihrer Werke erschwert. Dennoch erinnert eine Gedenkstätte im Stadtmuseum Schorndorf an ihr Leben und Schaffen. Ludovike Simanowiz’ Arbeit und ihr Erbe sind ein faszinierendes Studienobjekt für Sammler und Experten der Kunst- und Antiquitätenwelt, die sich für die Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte interessieren.
Für alle, die an den neuesten Entdeckungen und Ereignissen im Zusammenhang mit Ludovike Simanowiz interessiert sind, bieten wir regelmäßige Updates zu Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen. Melden Sie sich für unsere Updates an, um keine Neuigkeit zu verpassen und tiefer in das Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin einzutauchen.
Julius Thaeter war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Kupferstecher und Reproduzent bekannt.
Julius Thaeter schuf Kupferstiche, die für ihre sorgfältige Ausführung, die maßvolle Schattierung und die genaue Wiedergabe der Originalwerke von Künstlern bekannt wurden. Zu seinen Hauptwerken gehören "Die Hunnenschlacht" und "Das Pandämonium von Babylon" (Reproduktion von Kaulbach), "Hrimgild und der Leichnam Siegfrieds" (Schnorr), "Der Seelenträger Charon" und "Die Parks" (Carstens), "Die Wohltaten der heiligen Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr) und "St. Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr). Es gibt auch Illustrationen von Psalmen (G. König) und Reproduktionen von Gemälden von Cornelius und Raphael.
Maria Elisabeth Vogel (geb. Maria Elisabeth Timmermann) war eine deutsche Malerin des letzten Viertels des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Porträtmalerin des Klassizismus bekannt.
Maria Elisabeth Vogel ist vor allem für ein Generationenporträt des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock bekannt, das sie nach dessen Tod 1803 in Hamburg ausstellte. Das Gemälde wurde von der "Patriotischen Gesellschaft" erworben und befindet sich heute im Hamburger Historischen Museum. Die Künstlerin schuf auch Gemälde mit religiösem Inhalt für Kirchen.
Christian Leberecht Vogel war ein deutscher Maler des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker bekannt.
Vogel war vor allem für seine Meisterschaft bei Kinderporträts bekannt. Er malte auch Porträts im Auftrag aristokratischer Familien und lehrte Malerei an der Kunstakademie in Dresden. Sein künstlerischer Nachlass wird in der Dresdner Kunsthalle aufbewahrt. Vogel wird bis heute für seine humanistische Herangehensweise an die Darstellung menschlicher Gefühle in seinen Werken geschätzt, die von Ausdruckskraft und Sinnlichkeit geprägt sind.
Sein Sohn Carl Christian Vogel von Vogelstein wurde ebenfalls sächsischer Hofmaler und erhielt für seine Verdienste einen Adelstitel.
Wilhelm von Kobell war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Landschaftsmaler, Tiermaler und Schlachtenmaler bekannt.
Von Kobell schuf zunächst Landschaften und Tierbilder, konzentrierte sich aber später hauptsächlich auf die Schlachtenmalerei. Zwischen 1809 und 1810 besuchte er Wien und Paris, um dieses Genre zu studieren. Seine Schlachtengemälde, die auf umfangreichen Recherchen beruhen, zeichnen sich durch ihren beeindruckenden Realismus aus. Sie sind wichtig für das Studium der Militärgeschichte.
Friedrich Georg Weitsch war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt.
Weitsch schuf Landschaften, historische und religiöse Sujets, aber auch Porträts von Adeligen und einfachen Leuten waren von besonderer Bedeutung. Seine Werke befinden sich in verschiedenen Museen, darunter das Stadtmuseum Braunschweig, das Braunschweigische Landesmuseum und das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig-Wolfenbüttel.