Aktkunst Entartete Kunst


Alexander Porfyrowytsch Archipenko (russisch: Александр Порфирьевич Архипенко), ein ukrainisch-amerikanischer Künstler, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Geboren in Kiew, Russisches Kaiserreich, machte er sich vor allem durch seine innovativen Beiträge zur modernen Skulptur einen Namen. Archipenko verband Elemente der traditionellen Skulptur mit avantgardistischen Formen und wurde so zu einem Vorreiter der abstrakten Kunst.
Sein Werk zeichnet sich durch die Einführung neuer Materialien und Techniken aus. Archipenko experimentierte mit verschiedenen Medien, darunter Malerei und Grafik, doch seine größten Erfolge erzielte er im Bereich der Skulptur. Er entwickelte einzigartige Methoden, um Raum und Volumen in seinen Arbeiten zu manipulieren, was seine Skulpturen lebendig und dynamisch erscheinen lässt.
Bekannt wurde Archipenko auch durch seine Lehrmethoden. Er gründete mehrere Kunstschulen, in denen er seine innovativen Techniken und Ideen an junge Künstler weitergab. Seine pädagogische Tätigkeit hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst.
Einige seiner bekanntesten Werke, wie „Der Boxer“ und „Frau im Raum“, befinden sich in führenden Museen weltweit und zeugen von seiner Fähigkeit, traditionelle Themen auf revolutionäre Weise neu zu interpretieren. Archipenkos Beiträge zur Kunstwelt machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der modernen Skulptur.
Für Sammler und Experten im Bereich Kunst und Antiquitäten, die sich für die Werke Alexander Porfyrowytsch Archipenkos interessieren, bieten wir regelmäßige Updates über neue Verkaufsangebote und Auktionsereignisse. Melden Sie sich an, um auf dem Laufenden zu bleiben und keine Gelegenheit zu verpassen, Teil dieses faszinierenden künstlerischen Erbes zu werden.


Hans Bellmer war ein deutscher Grafiker, Bildhauer, Fotokünstler, Illustrator und Schriftsteller, der die meiste Zeit seines Lebens in Frankreich verbrachte.
In den 1930er Jahren begann Bellmer, sich mit dem erotisierten Bild der deformierten Puppe zu beschäftigen und stellte es der Ästhetik des "klassischen" Körpers in Hitlerdeutschland gegenüber. Seine grafischen und literarischen Erkundungen konzentrieren sich auf die Zerstückelung und Befreiung von Körpern. Bellmers surrealistische Werke sind gewalttätig und provokativ: Sie umfassen Puppenskulpturen, die aus den Körpern nackter Modelle zusammengesetzt sind, Fotografien und Drucke.
Als 1934 in der Pariser surrealistischen Zeitschrift Minotaur 18 Fotografien von Puppen veröffentlicht werden, erklärt das NS-Regime Bellmers Kunst für entartet. Im Jahr 1938 emigrierte Bellmer nach Frankreich.
Nach Kriegsende setzte der Künstler seine Arbeit fort und fügte der Malerei Poesie hinzu. Er verfasst auch Illustrationen zu zahlreichen Werken, insbesondere zu erotischen Themen.


Lovis Corinth war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er zählt neben Max Liebermann, Ernst Oppler und Max Slevogt zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Seine späten Werke sind auch vom Expressionismus inspiriert.


Wilhelm Heinrich Otto Dix war ein deutscher Maler und Grafiker, der für seine ungeschönte und realistische Darstellung der deutschen Gesellschaft während der Weimarer Republik sowie der Grausamkeiten des Krieges bekannt ist. Dix, geboren am 2. Dezember 1891 in Untermhaus, einem Teil der Stadt Gera, entwickelte früh eine Leidenschaft für Kunst und schloss sich später der Kunstbewegung der Neuen Sachlichkeit an. Sein Werk umfasst eine kritische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft seiner Zeit, die er in eindrücklichen Bildern voller satirischer und grotesker Elemente festhielt.
Dix meldete sich freiwillig zum Ersten Weltkrieg und verarbeitete seine dortigen Erfahrungen, unter anderem in der berühmten Grafikserie "Der Krieg". Nach dem Krieg setzte er seine künstlerische Laufbahn fort und lehrte an verschiedenen Kunstschulen, bevor er während der Nazi-Herrschaft als "entarteter Künstler" diffamiert wurde. Seine Arbeiten wurden beschlagnahmt und er selbst von den Nationalsozialisten verfolgt.
Nach dem Krieg wandte Dix sich wieder moderneren Maltechniken zu und fand in der Nachkriegszeit Anerkennung in beiden deutschen Staaten, obwohl er sich künstlerisch weder mit dem sozialistischen Realismus der DDR noch mit der abstrakten Nachkriegskunst der BRD identifizieren konnte. Viele seiner späteren Werke sind von christlicher Thematik geprägt.
Seine bekanntesten Werke, wie die Triptychen "Metropolis" und "Der Krieg", sowie zahlreiche Porträts und Selbstporträts, reflektieren tiefgreifend die sozialen und politischen Umwälzungen seiner Zeit und sind in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit zu finden.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet das Studium von Dix' Werken eine faszinierende Einsicht in eine Epoche extremer gesellschaftlicher und politischer Veränderungen. Seine Fähigkeit, durch seine Kunst sowohl zu kritisieren als auch zu dokumentieren, macht ihn zu einem unverzichtbaren Studienobjekt für Experten und Sammler von Kunst und Antiquitäten.
Interessieren Sie sich für Updates zu Werken von Wilhelm Heinrich Otto Dix, neuen Verkaufsangeboten und Auktionsereignissen? Dann melden Sie sich für unsere Updates an. Diese werden Sie speziell über Neuigkeiten zu Otto Dix informieren, ohne Sie mit Informationen zu überfluten, die für Ihre Sammlung nicht relevant sind.


Michel Fingesten, ein tschechisch-österreichischer Künstler jüdischer Herkunft, war ein bedeutender Grafiker und Gestalter von Exlibris des 20. Jahrhunderts. In der Welt der Exlibris wird er oft mit Picasso verglichen, und er schlug eine vielfältige künstlerische Laufbahn ein.
Fingesten studierte an der Kunstakademie in Wien, reiste durch die Welt und verfeinerte sein Handwerk in München. 1913 ließ er sich in Berlin nieder und widmete sich der Radierung. In seinem Privatleben heiratete er und wurde Vater, während seine Kunst mit Beiträgen zu Stummfilmen und über 500 Exlibris florierte. Auf der Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung ließ er sich 1935 in Italien nieder, wo er jedoch interniert wurde. Nach der Befreiung kehrte er zur Malerei zurück und verstarb 1943 in Cerisano, Kalabrien.


Otto Hettner war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bildhauer.
Hettner studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Robert Petzelberger und an der Académie Julian in Paris, lebte dann ein Jahr lang in Florenz und studierte erneut, diesmal an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. Im Jahr 1916 wurde er Mitglied des Vorstands der Freien Sezession und im folgenden Jahr wurde er Direktor und Professor an der Dresdner Kunstakademie, wo er bis 1927 tätig war.
Otto Hettner illustriert verschiedene Bücher für namhafte Verlage. Nach dem Tod des Künstlers betrachteten die Nationalsozialisten, die in Deutschland an die Macht kamen, Hettners Werke als entartet und beschlagnahmten 1937 im Rahmen der Aktion "Entartete Kunst" 15 seiner Werke aus Museen.


Ernst Ludwig Kirchner, ein deutscher Künstler, gilt als einer der führenden Köpfe der expressionistischen Bewegung in der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Er war Mitbegründer der Künstlergruppe Die Brücke, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Expressionismus spielte. Kirchners Werk zeichnet sich durch eine intensive Farbgebung und dynamische Formen aus, mit denen er die emotionale Erfahrung der modernen städtischen Gesellschaft einfing. Sein Beitrag zur Kunst wird nicht nur in seinen Gemälden und Skulpturen sichtbar, sondern auch in seinen Druckgrafiken, die zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts zählen.
Im Laufe seines Lebens erlebte Kirchner persönliche und gesundheitliche Herausforderungen, insbesondere während und nach dem Ersten Weltkrieg, die seine Kunst und seine Sicht auf die Welt tiefgehend beeinflussten. Trotz dieser Schwierigkeiten schuf er Werke, die bis heute in bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt sind, darunter das Allen Memorial Art Museum in Ohio, das Museum Folkwang in Essen und die Neue Nationalgalerie in Berlin. Seine Arbeiten spiegeln die Suche nach einer neuen künstlerischen Sprache wider, die die Brücke zwischen traditionellen und modernen Ausdrucksformen schlägt.
Kirchners Bedeutung für die Kunstgeschichte liegt nicht nur in seinen innovativen Techniken und seinem stilistischen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern, sondern auch in seiner Fähigkeit, die tiefgreifenden sozialen und psychologischen Umbrüche seiner Zeit zu erfassen. Sein Werk bietet einen unvergleichlichen Einblick in die Komplexität und Dynamik des frühen 20. Jahrhunderts und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbes.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet die Auseinandersetzung mit Kirchners Werken eine faszinierende Gelegenheit, die Wurzeln der modernen Kunst zu erkunden und die vielfältigen Wege zu verstehen, die Künstler einschlagen, um ihre Zeit zu interpretieren und zu beeinflussen. Wer Interesse an Updates zu neuen Verkaufsausstellungen und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Ernst Ludwig Kirchner hat, sollte sich für entsprechende Updates anmelden. Dies bietet nicht nur die Chance, tiefer in die Welt eines der prägendsten Künstler des Expressionismus einzutauchen, sondern auch, Teil einer Gemeinschaft zu werden, die die Schönheit und Bedeutung der Kunst hochhält.


Jean Metzinger war ein französischer Maler, Theoretiker und Schriftsteller, der als einer der Hauptvertreter des Kubismus gilt. Geboren in eine Familie mit militärischem Hintergrund, entschied sich Metzinger jedoch, seinen Leidenschaften für Mathematik, Musik und Malerei zu folgen. Früh zeigte er Interesse an aktuellen Trends in der Kunst und unterstützte sich ab dem Alter von 20 Jahren als professioneller Maler. Metzingers Werke wurden regelmäßig in Paris ausgestellt, beginnend mit dem Salon des Indépendants im Jahr 1903.
Metzingers Kunst durchlief verschiedene Phasen, von seinen frühen Werken, die von Neo-Impressionismus und Fauvismus beeinflusst waren, bis hin zu seinen kubistischen Arbeiten, für die er am bekanntesten ist. Seine Gemälde zeichnen sich durch eine dynamische Auffassung der Realität aus, inspiriert von der Idee, dass die Welt sich ständig verändert und je nach Betrachterperspektive unterschiedlich erscheint. Diese Philosophie spiegelt sich in Werken wie "La Femme au Cheval", einem Beispiel für Metzingers Implementierung der 'mobilen Perspektive'.
In den 1920er und 1930er Jahren entwickelte Metzinger seinen Stil weiter, indem er Elemente des Art Déco und Purismus einführte, was seinen Werken eine neue Form der Klarheit und eine Annäherung an die klassische Schönheit verlieh. Diese Periode umfasst Werke wie "Femme au Faisan", die für ihre kühne Farbgebung und die Einführung von räumlichen Komplexitäten bekannt sind.
Metzingers Beiträge zur Kunstgeschichte gehen über seine Gemälde hinaus. Zusammen mit Albert Gleizes verfasste er das erste theoretische Werk über den Kubismus, was ihn zu einer zentralen Figur in der Entwicklung dieser Bewegung macht. Seine Werke sind in wichtigen Sammlungen und Museen weltweit zu finden, darunter das Museum of Fine Arts in Boston und das Thyssen-Bornemisza Museum in Madrid.
Wenn Sie ein Sammler oder ein Kunst- und Antiquitätenexperte sind und sich für die Werke von Jean Metzinger interessieren, melden Sie sich für Updates an. So bleiben Sie über neue Verkaufsangebote und Auktionsereignisse informiert, die mit Jean Metzinger in Verbindung stehen.


Paula Modersohn-Becker ist eine deutsche Künstlerin des frühen Expressionismus.
In ihrer Jugend besuchte sie die traditionelle Schule für Künstlerinnen in Berlin. Wie viele deutsche Künstler malte sie sentimentale Landschaften und Szenen aus dem bäuerlichen Leben.
Im Jahr 1900 reiste Paula mit ihrem Mann nach Paris, wo sie von der nachimpressionistischen Malerei beeinflusst und eine begeisterte Anhängerin der Malerei von Paul Gauguin und Paul Cézanne wurde. Heute gilt sie aufgrund der Kraft ihrer Kompositionen als Wegbereiterin des Expressionismus, obwohl sie zu Lebzeiten völlig unbeachtet blieb. In ihrer kurzen Karriere schuf Modersohn-Becker 750 Gemälde, etwa 1.000 Zeichnungen und 13 Radierungen, die alle die großen Kunstströmungen des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegeln.


Max Pechstein war ein bedeutender deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus und zeitweilig Mitglied der Künstlervereinigung "Brücke". Sein Wirken prägte die Kunstwelt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Pechstein, geboren 1881 in Zwickau und gestorben 1955 in West-Berlin, hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das insbesondere durch seine lebendigen Farben und die dynamische Formensprache charakterisiert ist.
Schon früh zeigte sich Pechsteins Talent in der Malerei, was ihn dazu bewog, an der Königlichen Kunstgewerbeschule Dresden zu studieren. Seine Arbeiten sind geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Natur und dem Menschen, wobei er gerne Szenen des ländlichen Lebens und maritime Motive darstellte. Durch seine Reisen, insbesondere nach Pommern, fand er reichlich Inspiration, die sich in leuchtenden Farben und expressiven Kompositionen widerspiegelte.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Pechsteins Kunst als "entartet" diffamiert, was zu einem Verbot seiner Werke und einem Ausschluss aus der Akademie führte. Trotz dieser Widrigkeiten fand Pechstein nach dem Zweiten Weltkrieg Anerkennung und wurde zum Professor an der Universität der Künste Berlin ernannt. Seine Werke, darunter "Das grüne Sofa" (1910, Museum Ludwig, Köln) und "Am Strand von Nidden" (1911, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie), sind heute in führenden Museen vertreten und zeugen von seinem unermüdlichen Schaffen und seiner Bedeutung für die moderne Kunst.
Pechsteins Einfluss erstreckt sich nicht nur auf die Malerei, sondern auch auf die Grafik, wo er durch eine Vielzahl an Lithografien, Holzschnitten und Radierungen hervortrat. Sein Engagement für kulturelle Erneuerung in der Weimarer Republik, seine Mitgliedschaft in Künstlergruppen wie dem Arbeitsrat für Kunst und der Novembergruppe, sowie seine spätere Lehrtätigkeit unterstreichen seine vielseitige Rolle im Kunstgeschehen des 20. Jahrhunderts.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Schaffen Pechsteins eine faszinierende Entdeckungsreise durch die expressionistische Ära. Seine Arbeiten sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch historisch bedeutsam, da sie Einblick in eine turbulente Zeit der deutschen Geschichte geben.
Wir laden Sie ein, sich für Updates anzumelden, um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Hermann Max Pechstein informiert zu werden. Entdecken Sie die Welt eines Künstlers, dessen Werk die Zeit überdauert hat und bis heute Liebhaber und Kenner der Kunst inspiriert.


Kurt Sohns war ein deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer bekannt.
Sohns schuf Gemälde, Mosaike und Fresken, wobei sein besonderes Interesse der Darstellung von Innenräumen und dekorativen Einrichtungsgegenständen galt. 1932 wurde er außerordentlicher Professor an der Kunstgewerbeschule Hannover, wurde aber 1937 von den Nationalsozialisten ausgewiesen, die sein Werk als "entartete Kunst" bezeichneten. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Sohns als freischaffender Künstler und Lehrer. Seine Werke befinden sich in Museen und Galerien in Paris, München, Hannover, Zürich, Dresden und anderen Städten.


Friedrich August Weinzheimer war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.
Weinzheimer studierte an der Düsseldorfer Akademie, war Mitbegründer und Vorsitzender der Kölner Künstlervereinigung und engagierte sich später in der Sezession, der Kölner Secession.
Weinzheimers bekanntestes Werk ist der Zyklus "Dantes Inferno". Im Jahr 1937 wurden sechs seiner Werke im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" aus staatlichen Sammlungen in Deutschland beschlagnahmt.