Alte Zeichnungen und Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert
Vittore Carpaccio, ein italienischer Maler, wurde um 1465 in Venedig geboren und starb 1525 oder 1526. Er zählt zu den Meistern der venezianischen Schule der Renaissance und studierte unter Gentile Bellini. Carpaccio ist bekannt für seine detaillierten narrativen Gemälde, die oft religiöse Themen und Szenen aus dem Leben der Heiligen darstellen. Er hinterließ ein beeindruckendes Werk, das die lebendige Kultur und den Geist Venedigs im 15. und 16. Jahrhundert widerspiegelt.
Carpaccio stammte aus einer Familie, die ursprünglich von der Insel Mazzorbo nahe Venedig kam. Seine frühesten bekannten Werke sind eine "Madonna mit Kind" (um 1488 oder 1489) und der "Salvator Mundi mit vier Heiligen" (um 1489–1490), die seinen frühen Stil und die Einflüsse seiner Lehrmeister zeigen. Besonders hervorzuheben sind Carpaccios Beiträge zu den Erzählzyklen für die Scuola di Sant'Orsola und die Scuola Grande di San Giovanni Evangelista, in denen seine Fähigkeit zur detaillierten städtischen Darstellung und zur Erzählung religiöser Geschichten zum Ausdruck kommt.
Carpaccios Kunstwerke zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben und die detaillierte Darstellung des venezianischen Lebens aus. Seine Werke, wie das "Miracolo della Croce a Rialto" (um 1496), zeigen eine außergewöhnliche Fähigkeit, architektonische Details und menschliche Aktivitäten innerhalb einer harmonischen städtischen Szene einzufangen. Diese Werke spiegeln die optische Wahrheit Venedigs wider, die bis zu den Werken Canalettos unübertroffen blieb.
Trotz seiner Bedeutung in Venedig ist Carpaccio außerhalb Italiens weniger bekannt als andere venezianische Künstler wie Giovanni Bellini, Tizian und Tintoretto. Dies liegt teilweise daran, dass nur wenige seiner Gemälde in amerikanischen Museen oder Sammlungen zu finden sind. Carpaccio bleibt somit eine Besonderheit Venedigs, dessen Kunstwerke vor allem in seiner Heimatstadt und in europäischen Museen zu bewundern sind.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Carpaccios Werk einen tiefen Einblick in die venezianische Malerei der Renaissance und ihre charakteristischen Merkmale. Seine Detailgenauigkeit und die lebendige Darstellung des städtischen Lebens machen seine Werke zu einem faszinierenden Studienobjekt.
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Giovanni Francesco Grimaldi war ein italienischer Architekt und Maler.
Seine landschaftlichen Darstellungen dekorativen Charakters zeichnen sich durch edle Komposition, kräftiges Kolorit, breiten, großen Baumschlag, gesättigten, zwar etwas dunkeln, aber klaren Ton aus. In Rom befinden sich noch zahlreiche Gemälde Grimaldis in der Galerie des Belvedere und im Quirinal, andere im Louvre.
Giovanni Benedetto Castiglione oder Il Grechetto war ein italienischer Maler, Zeichner und Grafiker des Barock.
Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der Genueser Schule und war zu verschiedenen Zeiten in Genua, Venedig und Rom tätig. Castiglione gilt als Urheber der Monotypie, einer grafischen Kunstform und einer Drucktechnik, die keine Gravur ist.
Castiglione war ein vielseitiger und produktiver Künstler, der in einer Vielzahl von Stilen arbeitete, die er sorgfältig studierte. Seine Gemälde sind eine Hommage an Rubens, Van Dyck und Bernardo Strozzi, der in Genua tätig war, und seine Radierungen sind eine Hommage an Rembrandt. Castiglione malte ausdrucksstarke Porträts, historische und religiöse Werke sowie Landschaften und zeichnete sich durch ländliche Szenen mit Tieren aus.
Camillo Procaccini war ein italienischer Maler und Freskant des späten Manierismus aus einer bekannten Künstlerfamilie. Zentren seiner Aktivität waren Bologna und Mailand. Er wurde auch „lombardischer Vasari“ genannt („Vasari della Lombardia“). Zu den erwähnenswerten Werken Camillo Procaccinis gehören die Bilder: Apostel am Grab der Jungfrau Maria in der Kirche Santa Maria Maggiore in Bergamo und das Pfingstwunder im Dom zu Cremona.
Tommaso Redi war ein italienischer Maler des Spätbarocks.
Tommaso Redi studierte Malerei bei dem Florentiner Künstler Anton Domenico Gabbiani, bevor er nach Rom ging, um an der Akademie der Medici zu arbeiten.
Der Meister war ein angesehener Porträtmaler. Als Zar Peter Florenz besuchte, war er von den Werken Redis besonders beeindruckt. Er wollte in Moskau eine Akademie zur Förderung der schönen Künste gründen und versuchte, Redi für die Leitung der Akademie zu gewinnen, doch dieser lehnte das Angebot ab.
Giovanni Francesco Barbieri, besser bekannt als Guercino, war ein italienischer Maler, Freskant und Zeichner des Barock. Sein Künstlername ist die Verkleinerungs- und Koseform zum italienischen Wort guercio („der Schieler“) und bezieht sich auf einen Augenfehler, den er sich in seiner Kindheit angeblich durch einen Unfall zugezogen haben soll, wie sein Biograf Malvasia berichtet.
Giovanni Francesco Barbieri, besser bekannt als Guercino, war ein italienischer Maler, Freskant und Zeichner des Barock. Sein Künstlername ist die Verkleinerungs- und Koseform zum italienischen Wort guercio („der Schieler“) und bezieht sich auf einen Augenfehler, den er sich in seiner Kindheit angeblich durch einen Unfall zugezogen haben soll, wie sein Biograf Malvasia berichtet.
Marten de Vos (oder Maarten de Vos, oder Maerten de Vos) war ein niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker, Dekan der Antwerpener Gilde.
Nach Studien in Rom und Venedig kehrte de Vos 1558 in seine Heimatstadt Antwerpen zurück und wurde zu einem der führenden Künstler der Stadt. Er schuf Altarbilder für viele Antwerpener Kirchen. Viele seiner religiösen und historischen Gemälde wurden später gestochen und machten ihn in ganz Flandern berühmt.
De Vos war auch der Gründer der Gesellschaft der Romanisten, deren Mitglieder berühmte Künstler und Humanisten der damaligen Zeit waren, die die humanistische Kultur Roms schätzten.
Jan Josephsz. van Goyen war ein niederländischer Landschaftsmaler und Zeichner des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden, Mitglied der St.-Lukas-Gilde in Leiden und ein Vertreter der so genannten tonalen Landschaft. Van Goyen spezialisierte sich auf die Landschaftsmalerei und hinterließ zahlreiche Gemälde, die Waldwege, Flüsse, Seen und Kanäle darstellen. Er malte auch Bauernhütten und Stadtränder.
Jan van Goin war einer der produktivsten Maler des 17. Jahrhunderts: Von ihm sind rund 1200 Gemälde und etwa 800 Zeichnungen erhalten geblieben.
Jacob van Strij war ein niederländischer Maler, Zeichner und Graveur, Mitglied der St. Lukas-Gilde in Dordrecht, sein älterer Bruder Abraham van Strij. Jacob schuf Wanddekorationen, dekorative Tafeln und interessierte sich vor allem für die Landschaftsmalerei, darunter Berg-, Meeres- und vor allem Winterlandschaften.
Jacob Cats war ein bedeutender holländischer Maler, Graphiker und Grafiker.
Er war berühmt für seine Stadtlandschaften und Landschaften mit realistischen Darstellungen von Menschen und Tieren. Seine Werke zeichnen sich durch ihre Originalität, ihre poetische Darstellung der Natur und ihre Tiefe aus.
Seine Werke sind in fast allen großen öffentlichen Sammlungen der Niederlande vertreten.
Charles Parrocel war ein französischer Maler, Batallist und Grafiker des frühen Rokoko.
Charles entstammt der Künstlerdynastie der Parrocels und erhält seinen ersten Malunterricht von seinem Vater, dem berühmten Maler Joseph Parrocel, und studiert anschließend an der französischen Akademie in Rom. Nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1721 widmet sich Charles Parrocel ausschließlich der Schlachtenmalerei. Für sein Gemälde "Die Schlacht zwischen Infanterie und Kavallerie" erhielt er 1737 den Titel eines Akademikers der Malerei und wurde in die Königliche Akademie aufgenommen.
Charles Parrocel war ein höfischer Schlachtenmaler und malte auch Gemälde mit Jagdszenen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörte er zu den berühmtesten und angesehensten Malern in Europa.
Antoine Coypel war ein französischer Maler, der für seine Rolle in der Kunstwelt des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts bekannt ist. Er war ein vielseitiger Künstler, der sowohl in der französischen klassischen Tradition als auch unter dem Einfluss von Pieter Paul Rubens arbeitete. Seine Werke zeichnen sich durch eine lebendige Farbpalette und eine Mischung aus Klassizismus und Barockstil aus.
Antoine Coypel wurde 1716 zum Hofmaler ernannt und war für seine Deckenmalereien und großformatigen Leinwandarbeiten bekannt. Er trug maßgeblich zur künstlerischen Gestaltung des Palais-Royal in Paris bei, insbesondere mit seinem Werk "Assembly of the Gods", das für den Herzog von Orléans entstand. Dieses Gemälde ist ein beeindruckendes Beispiel für Coypels Fähigkeit, mythologische Szenen mit Dynamik und Eleganz darzustellen.
Seine Werke sind in bedeutenden Museen vertreten, darunter das Louvre und das Museo del Prado. Antoine Coypels Stil und seine technische Virtuosität machen ihn zu einer zentralen Figur in der Übergangsperiode der französischen Malerei, die den Weg für die leichte und elegante Kunst des 18. Jahrhunderts ebnete.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet Coypels Oeuvre einen faszinierenden Einblick in eine Zeit des Wandels in der Kunstgeschichte. Wer mehr über Antoine Coypels Werk erfahren und aktuelle Verkaufs- und Auktionsereignisse nicht verpassen möchte, sollte sich für Updates anmelden.