Hector Berlioz (1803 - 1869) - Foto 1

Hector Berlioz

Hector Berlioz, mit vollem Namen Louis-Hector Berlioz, war ein französischer Komponist, Dirigent und Musikkritiker aus der Zeit der Romantik.

Berlioz erhielt seine Grundausbildung von seinem Vater, einem aufgeklärten Arzt, der ihm den ersten Unterricht in Musik und Latein erteilte. Im Alter von 12 Jahren komponierte er bereits Musik für lokale Kammerensembles und lernte virtuos Gitarre und Flöte zu spielen. 1821 schickte ihn sein Vater nach Paris, um dort Medizin zu studieren, und er erhielt seinen ersten wissenschaftlichen Abschluss. Parallel dazu besuchte er jedoch häufig die Pariser Oper, wo er das gesamte Repertoire aus der Partitur lernte.

Gegen den Willen seiner Eltern belegte Berlioz ein Pflichtstudium am Conservatoire de Paris und erhielt 1830 den Prix de Rome. In Italien lernte er den russischen Komponisten Michail Glinka kennen und schloss eine lebenslange Freundschaft mit Mendelssohn. Ab 1832 arbeitete Berlioz 30 Jahre lang als Musikkritiker für Periodika. Er war mit vielen der führenden Schriftsteller und Musiker seiner Zeit bekannt, darunter Victor Hugo, Alexandre Dumas, Niccolò Paganini und George Sand.

Berlioz bewunderte die Werke von Weber, Beethoven und Gluck und war unermüdlich damit beschäftigt, dem Publikum ihre Werke nahe zu bringen. Als Ergebnis seiner zahlreichen Reisen als Dirigent nach Deutschland, Belgien, England, Russland und Österreich-Ungarn brachte er den führenden Orchestern Europas einen neuen Stil bei.

Berlioz schrieb in diesen Jahren unter anderem die "Symphonie Fantastique" (1830), die ihn berühmt machte, und die Symphonie "Harold in Italien" (1834). Nach einem Konzert im Jahr 1838, bei dem er deren Aufführung dirigierte, erklärte der berühmte Geigenvirtuose Paganini Hector Berlioz zu einem Fortsetzer der musikalischen Traditionen Beethovens und überreichte ihm 20.000 Francs. Aus Dankbarkeit schrieb Berlioz eine Chorsinfonie, Romeo und Julia, die Paganini gewidmet ist.

1844 verfasste Berlioz seine Abhandlung über die moderne Instrumentation und Orchestrierung, die nicht nur ein technisches Handbuch ist, sondern auch als Einführung in die Ästhetik des musikalischen Ausdrucks für nachfolgende Generationen diente. Unter Berlioz' dramatischen Werken sind Die Verdammnis des Faust (1846) und Die Geburt Christi (1854) weltberühmt.

Geboren:11. Dezember 1803, La Côte-Saint-André, Frankreich
Verstorben:8. März 1869, Paris, Frankreich
Tätigkeitszeitraum: XIX. Jahrhundert
Spezialisierung:Komponist, Kritiker, Schriftsteller
Kunst Stil:Romantik

Schöpfer Romantik

Charles Girardet (1813 - 1871)
Charles Girardet
1813 - 1871
Alexander Andrejewitsch Iwanow (1806 - 1858)
Alexander Andrejewitsch Iwanow
1806 - 1858
Heinrich Steinike (1825 - 1909)
Heinrich Steinike
1825 - 1909
Sean Keating (1889 - 1977)
Sean Keating
1889 - 1977
Charles Wilson Peel (1741 - 1827)
Charles Wilson Peel
1741 - 1827
Pauline Knip (1781 - 1851)
Pauline Knip
1781 - 1851
Thomas Ralph Spence (1855 - 1918)
Thomas Ralph Spence
1855 - 1918
Paul Desire Trouillebert (1829 - 1900)
Paul Desire Trouillebert
1829 - 1900
Charles de Groux (Degroux) (1825 - 1870)
Charles de Groux (Degroux)
1825 - 1870
Frederic Edwin Church (1826 - 1900)
Frederic Edwin Church
1826 - 1900
André Giroux (1801 - 1879)
André Giroux
1801 - 1879
Alexander Friedrich Werner (1827 - 1908)
Alexander Friedrich Werner
1827 - 1908
Johann Ludwig Bleuler (1792 - 1850)
Johann Ludwig Bleuler
1792 - 1850
Raffaele Pontremoli (1832 - 1906)
Raffaele Pontremoli
1832 - 1906
Carl Adolph Heinrich Hess (1769 - 1849)
Carl Adolph Heinrich Hess
1769 - 1849
Michael Emil Sachs (1836 - 1893)
Michael Emil Sachs
1836 - 1893
× Ein Suchabonnement erstellen