Kritiker
Juri Pawlowitsch Annenkow (russisch: Юрий Павлович Анненков) war ein russischer Künstler und eine bedeutende Figur des russischen Avantgarde, bekannt für seine Beiträge zur Malerei, Grafik, Theater- und Kinokunst sowie für seine literarischen Werke und Kritiken. Geboren wurde Annenkow am 23. Juli 1889 in Petropawlowsk, damals Teil des Russischen Reiches, und verstarb am 12. Juli 1974 in Paris, Frankreich. Sein künstlerisches Schaffen umfasste eine Vielzahl von Medien und Stilen, einschließlich Buchillustrationen und Porträts, für die er weitreichende Anerkennung fand.
Annenkows Talent erstreckte sich über verschiedene Genres und Stile, darunter Porträts von bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit wie Maxim Gorky, Anna Akhmatova und Boris Pasternak. Seine Arbeiten sind ein faszinierendes Zeugnis der kulturellen und sozialen Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts, wobei seine Illustrationen zu Aleksander Bloks Gedicht "Die Zwölf" von 1918 zu seinen bekanntesten Werken zählen. Darüber hinaus zeichnete sich Annenkow durch seine Bühnenbildarbeiten und sein Engagement in der Theater- und Filmindustrie aus, was seine vielseitige Begabung unterstreicht.
Nach seiner Emigration nach Deutschland im Juli 1924 setzte Annenkow seine künstlerische Laufbahn in Europa fort und hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das heute in verschiedenen Museen und Sammlungen weltweit zu finden ist. Seine Werke sind nicht nur ein Spiegelbild der künstlerischen Experimente und des kulturellen Austauschs zwischen Russland und dem Westen während des 20. Jahrhunderts, sondern auch ein wertvolles Erbe des russischen Avantgarde.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Annenkows Werk tiefe Einblicke in die Entwicklungen der modernen Kunst und ihre Schnittstellen mit der Geschichte und Politik seiner Zeit. Sein umfassendes Schaffen und seine historische Bedeutung machen ihn zu einem faszinierenden Forschungsgegenstand.
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Guillaume Apollinaire, eigentlich Wilhelm Albert Vladimir Apollinaris de Wąż-Kostrowicki, war ein französischer Dichter, Kunsttheoretiker und Kritiker, bekannt für seine Rolle in der Entwicklung des Kubismus und des Surrealismus. Geboren 1880 in Rom und aufgewachsen in einer polnisch-litauischen Adelsfamilie, zog Apollinaire in jungen Jahren nach Paris, wo er schnell zum Mittelpunkt der künstlerischen Avantgarde wurde.
Guillaume Apollinaire's Einfluss auf die Kunst ist durch seine Texte und seine aktive Beteiligung an der künstlerischen Gemeinschaft Montparnasses sowie durch seine Freundschaften mit Künstlern wie Pablo Picasso und Marcel Duchamp bemerkenswert. Sein literarisches Werk umfasst eine Vielzahl von Stilen und Formen, einschließlich des Calligramms, einer poetischen Form, bei der Wörter auf der Seite so angeordnet sind, dass sie ein visuelles Bild erzeugen.
Zu seinen bekanntesten Werken gehört "Alcools", eine Sammlung von Gedichten, die 1913 veröffentlicht wurde und als bahnbrechend für die moderne Poesie gilt. Apollinaire's Buch "The Cubist Painters, Aesthetic Meditations" (1913) ist ebenfalls ein Schlüsseltext für das Verständnis der kubistischen Bewegung und analysiert die Arbeiten von Künstlern wie Georges Braque und Juan Gris.
Ein weiteres bedeutendes Werk Guillaume Apollinaires ist das surrealistische Drama "Les Mamelles de Tirésias", das 1917 uraufgeführt wurde und in dem er den Begriff "Surrealismus" prägte. Dieses Stück zeichnet sich durch seine umstürzlerische Handlung und feministischen sowie pazifistischen Themen aus.
Für Kunst- und Antiquitätensammler ist Apollinaire eine Figur von großem Interesse, nicht nur wegen seiner eigenen künstlerischen Beiträge, sondern auch wegen seiner tiefen Verbindung mit den führenden Künstlern seiner Zeit. Museen und Galerien weltweit zelebrieren sein Erbe durch Ausstellungen seiner Werke und der seiner Zeitgenossen.
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Rodolphe Auguste Bachelin war ein Schweizer Landschafts-, Historien- und Porträtmaler sowie Schriftsteller, Historiker und Kunstkritiker.
Er interessierte er sich für den Lombardei-Krieg von 1859 und insbesondere für den Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871, der ihm mit seinem Truppenaufstieg in Les Verrières mehrere Themen lieferte. Der Neuchâtel-Maler wurde sehr geprägt von den Schriften von Rodolphe Töpffer und strebte danach, ein Schweizer Nationalmaler zu werden.
Alexander Nikolajewitsch Benois (russisch: Алекса́ндр Никола́евич Бенуа́), ein herausragender russischer Künstler, war eine Schlüsselfigur in der Welt der Kultur und Kunst. Bekannt für seine Vielseitigkeit, trug Benois als Maler, Kunstkritiker und -historiker, sowie als Bühnenbildner erheblich zur Entwicklung der bildenden Künste in Russland und darüber hinaus bei. Sein Werk zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus Nostalgie, romantischer Verklärung der Vergangenheit und einem feinen Gespür für ästhetische Eleganz aus.
Benois war nicht nur ein begabter Bildmaler, sondern auch ein Mitbegründer der Künstlergruppe „Welt der Kunst“ (Mir Iskusstva), die Anfang des 20. Jahrhunderts wesentlich zur Erneuerung der russischen Kunst beitrug. Seine Beiträge zur Kunstschule und zum theoretischen Diskurs inspirierten Generationen von Künstlern. Benois’ Einfluss reichte weit über die Grenzen Russlands hinaus, insbesondere durch seine Arbeit im Ballett, wo er innovative Bühnenbilder und Kostüme entwarf.
Unter seinen bekannten Werken finden sich zahlreiche Gemälde und Skizzen, die in führenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt sind. Besonders hervorzuheben sind seine Bühnenbilder für Ballettaufführungen wie „Petruschka“ und „Der Pavillon d'Armide“, die bis heute als wegweisend für die Moderne im Ballett gelten.
Für Sammler und Experten der Kunst- und Antiquitätenwelt bleibt Alexander Nikolajewitsch Benois eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Seine Arbeiten bieten nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch tiefe Einblicke in die kulturellen und historischen Kontexte seiner Zeit.
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Alban Berg, mit vollem Namen Alban Maria Johannes Berg, war ein österreichischer Komponist, Vertreter des Expressionismus in der Musik, Lehrer und Musikkritiker.
Eine Begegnung mit dem Komponisten Arnold Schönberg (1874-1951) im September 1904 spielte eine entscheidende Rolle in Bergs Leben. Dieser erkannte das Talent des jungen Mannes und unterrichtete ihn sechs Jahre lang unentgeltlich. Im Jahr 1907 führte Berg seine "Sonate für Klavier" zum ersten Mal auf.
Alban Berg war sehr selbstkritisch und arbeitete lange Zeit an seinen Werken. Er komponierte Orchestermusik (darunter Fünf Orchesterlieder, 1912), Kammermusik, Lieder und zwei bahnbrechende Opern, "Wozzeck" (1925) und "Lulu" (1937). "Wozzeck", das meistgespielte Theaterstück im atonalen Idiom, ist Bergs erster Versuch, soziale Themen im Rahmen einer Oper zu behandeln. Die Uraufführung wurde jedoch zu einem Skandal, Kritiker bezeichneten den Komponisten sogar als musikalischen Betrüger.
Nur wenige Jahre nach seinem Tod wurde Alban Berg weithin als Komponist des Ausdrucks anerkannt. Er brach mit der Tradition und beherrschte eine radikale Technik, aber gleichzeitig verband er Altes und Neues und schuf zusammen mit Schönberg und Webern die Neue Wiener Schule des 20. Alban Berg war auch ein hervorragender Kompositionslehrer.
Hector Berlioz, mit vollem Namen Louis-Hector Berlioz, war ein französischer Komponist, Dirigent und Musikkritiker aus der Zeit der Romantik.
Berlioz erhielt seine Grundausbildung von seinem Vater, einem aufgeklärten Arzt, der ihm den ersten Unterricht in Musik und Latein erteilte. Im Alter von 12 Jahren komponierte er bereits Musik für lokale Kammerensembles und lernte virtuos Gitarre und Flöte zu spielen. 1821 schickte ihn sein Vater nach Paris, um dort Medizin zu studieren, und er erhielt seinen ersten wissenschaftlichen Abschluss. Parallel dazu besuchte er jedoch häufig die Pariser Oper, wo er das gesamte Repertoire aus der Partitur lernte.
Gegen den Willen seiner Eltern belegte Berlioz ein Pflichtstudium am Conservatoire de Paris und erhielt 1830 den Prix de Rome. In Italien lernte er den russischen Komponisten Michail Glinka kennen und schloss eine lebenslange Freundschaft mit Mendelssohn. Ab 1832 arbeitete Berlioz 30 Jahre lang als Musikkritiker für Periodika. Er war mit vielen der führenden Schriftsteller und Musiker seiner Zeit bekannt, darunter Victor Hugo, Alexandre Dumas, Niccolò Paganini und George Sand.
Berlioz bewunderte die Werke von Weber, Beethoven und Gluck und war unermüdlich damit beschäftigt, dem Publikum ihre Werke nahe zu bringen. Als Ergebnis seiner zahlreichen Reisen als Dirigent nach Deutschland, Belgien, England, Russland und Österreich-Ungarn brachte er den führenden Orchestern Europas einen neuen Stil bei.
Berlioz schrieb in diesen Jahren unter anderem die "Symphonie Fantastique" (1830), die ihn berühmt machte, und die Symphonie "Harold in Italien" (1834). Nach einem Konzert im Jahr 1838, bei dem er deren Aufführung dirigierte, erklärte der berühmte Geigenvirtuose Paganini Hector Berlioz zu einem Fortsetzer der musikalischen Traditionen Beethovens und überreichte ihm 20.000 Francs. Aus Dankbarkeit schrieb Berlioz eine Chorsinfonie, Romeo und Julia, die Paganini gewidmet ist.
1844 verfasste Berlioz seine Abhandlung über die moderne Instrumentation und Orchestrierung, die nicht nur ein technisches Handbuch ist, sondern auch als Einführung in die Ästhetik des musikalischen Ausdrucks für nachfolgende Generationen diente. Unter Berlioz' dramatischen Werken sind Die Verdammnis des Faust (1846) und Die Geburt Christi (1854) weltberühmt.
René Boylesve, Geburtsname René Marie Auguste Tardiveau, war ein französischer Schriftsteller und Literaturkritiker und Mitglied der Académie Française.
Boylesve studierte in Poitiers, Tours und Paris Geisteswissenschaften und bildende Kunst, Naturwissenschaften und Jura. Zehn Jahre später schrieb er unter dem Mädchennamen seiner Mutter seinen ersten Roman, Der Arzt der Dame von Nean (1894). Es folgten weitere Bücher und schließlich die als "Touraine-Romane" bekannte Reihe: "Mademoiselle Cloke" (1899), "Beke" (1901), "Das Kind an der Balustrade" (1903), "Das gebildete Mädchen" (1909) und andere. In diesen Werken schildert der Autor gekonnt die Sitten des provinziellen Kleinbürgertums. Mit einem detailreichen Stil und charakteristischer Ironie erzählt Boylesve vom Triumph der konventionellen Werte über künstlerische und geistige Bestrebungen.
1918 wurde René Boylesve zum Mitglied der französischen Akademie gewählt.
Michel Butor war ein französischer Schriftsteller und Dichter, der mit der literarischen Bewegung des Nouveau Roman in den 1950er und 1960er Jahren verbunden war. Er war bekannt für seinen experimentellen Schreibstil, der häufig traditionelle Erzählstrukturen in Frage stellte und die Beziehung zwischen Sprache, Identität und Erinnerung untersuchte.
Butor studierte Philosophie und Literatur an der Sorbonne in Paris. Im Jahr 1954 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Passage de Milan", der seinen Ruf als einer der führenden Vertreter des Nouveau Roman begründete.
Im Laufe seiner Karriere schrieb Butor mehr als zwanzig Romane, aber auch Essays, Gedichte und andere Werke. Seine Texte enthielten oft Elemente des Reiseberichts und der Autobiografie, und er arbeitete häufig mit bildenden Künstlern an Projekten zusammen, die Text und Bild kombinierten.
Neben seinem literarischen Werk war Butor ein angesehener Lehrer und Kritiker, der an Universitäten in aller Welt Vorlesungen hielt. Für seine Beiträge zur französischen Literatur erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter 1957 den Prix Renaudot.
Sein Vermächtnis als innovativer und einflussreicher Schriftsteller wird von Literaturwissenschaftlern und Lesern auf der ganzen Welt weiterhin gefeiert.
Jules Barbey d'Aurevilly, geboren als Jules Amédée Barbey d'Aurevilly, war ein französischer Schriftsteller, Kritiker und Essayist.
Nach seinem Jurastudium an der Universität Caen wurde d'Aurevilly 1852 als Literaturkritiker der bonapartistischen Zeitung Le Pays bekannt, die im dekadenten Milieu des späten 19. Jahrhunderts einflussreich war. Jahrhunderts einflussreich war.
In der Literatur spezialisierte sich d'Aurevillys auf Geschichten mit makabren Geheimnissen, die Hintergedanken und Andeutungen des Bösen erforschten, jedoch ohne das Übernatürliche. Er hatte einen entscheidenden Einfluss auf Schriftsteller wie Auguste Villiers de l'Isle-Adam, Henry James und Marcel Proust.
Alphonse Daudet war ein französischer Schriftsteller und Romanautor, berühmt für seine emotionalen Erzählungen des ländlichen Lebens im Süden Frankreichs. Geboren 1840 in Nîmes, erlebte er eine Jugend geprägt von familiären finanziellen Schwierigkeiten, die seine Werke tief beeinflussten.
Alphonse Daudet ist vor allem für seine regionalistischen Skizzen der Provence und seine Rolle in der Entwicklung des 19. Jahrhunderts Theaters bekannt. Seine Werke wie "Lettres de mon moulin" und "Le Petit Chose" reflektieren eine Mischung aus romantischer Verklärung und sozialkritischer Schärfe, die seine literarische Handschrift auszeichnen.
In den Pariser Literaturkreisen etabliert, verband Alphonse Daudet seine literarische Tätigkeit mit persönlichen Erfahrungen und Begegnungen, die in seinen Geschichten einen lebendigen Ausdruck fanden. Seine Arbeiten umfassen neben Romanen auch Dramen und Kurzgeschichten, die bis heute das Bild der französischen Literatur mitprägen.
Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten bietet Alphonse Daudets Oeuvre einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte Frankreichs, bereichert durch seine einzigartige Erzählkunst und seine Fähigkeit, die Essenz des provenzalischen Lebens einzufangen.
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Claude Debussy, mit vollem Namen Achille-Claude Debussy, war ein französischer Komponist, Dirigent, Pianist und Kritiker, ein führender Vertreter des Impressionismus in der Musik.
Debussy zeigte schon früh musikalisches Talent und wurde am Pariser Konservatorium aufgenommen. Er lebte in Armut, lernte aber gleichzeitig ein luxuriöses Leben kennen: Die russische Kunstmäzenin und reichste Frau, Nadeschda Filaretowna von Meck, nahm ihn in ihre Obhut, er musizierte mit ihren Kindern und reiste mit ihr durch Europa. Sein sensibles Wesen konnte nicht anders, als auf all diese Kontraste zu reagieren. In dieser Zeit schuf Debussy eines seiner Meisterwerke, das Mondlicht aus der Suite von Bergamo.
Die Sommer 1881 und 1882 verbrachte Debussy in der Nähe von Moskau, auf dem Gut von Meck. In diesem Haus lernte Debussy die neue russische Musik von Tschaikowsky, Borodin, Balakirew und Modest Mussorgsky kennen. Der Aufenthalt in Russland wirkte sich günstig auf die Entwicklung des jungen Musikers aus. Debussy wurde auch von den Werken Richard Wagners beeinflusst. Er entwickelte ein höchst originelles System von Harmonie und musikalischer Struktur, das in vielerlei Hinsicht die Ideale zum Ausdruck brachte, die die impressionistischen und symbolistischen Künstler und Schriftsteller seiner Zeit anstrebten.
Debussy ging mit Konzerten auf Tournee und dirigierte seine Werke in England, Italien, Russland und anderen Ländern. Zu den berühmten Werken Claude Debussys gehören das Prélude zum Nachmittag eines Fauns (1894), die Opern Pelléas et Mélisande und The Sea (1905), die Suite Children's Corner (1906-1908) und der Orchesterzyklus Images (1912). Im Jahr 1913 komponierte er die Musik für das Ballett Spiele, das von Sergej Diaghilews Russischer Jahreszeiten-Kompanie in Paris und London aufgeführt wurde.
Joseph Dennie war ein amerikanischer Schriftsteller, Journalist und eine bedeutende literarische Persönlichkeit des frühen 19.
Dennie absolvierte das Harvard College, wurde Anwalt, begann aber zu schreiben. Im Jahr 1801 gründete er die Zeitschrift The Port Folio, die sich zur bedeutendsten literarischen Wochenzeitschrift ihrer Zeit in Amerika entwickelte. Es war auch die erste bedeutende politische und literarische Zeitschrift in den Vereinigten Staaten.
Als Gründer des Tuesday Club war Dennie zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Zentrum des aristokratischen literarischen Kreises in Philadelphia und war eine Zeit lang der führende Literaturkritiker des Landes. Er machte sich über das einfache und grobe Wesen der amerikanischen Ureinwohner lustig und wandte sich gegen demokratische Neuerungen. Außerdem förderte er talentierte junge Schriftsteller.
Mstislav Walerianowitsch Dobuschinski (russisch Мстислав Валерианович Добужинский) war ein russisch-litauischer Künstler, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur Kultur und Kunst. Als bedeutender Vertreter der russischen und litauischen Kunstszene spezialisierte er sich in Malerei, Skulptur und war zudem als Bildmaler tätig.
Dobuschinskis Kunst zeichnet sich durch ihre Detailtiefe und die einzigartige Fähigkeit aus, die Stimmungen und Veränderungen seiner Zeit einzufangen. Seine Werke, oft inspiriert von den städtischen und ländlichen Landschaften Russlands und Litauens, bieten einen tiefen Einblick in das Leben und die kulturellen Umbrüche des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Besondere Bekanntheit erlangte Dobuschinski durch seine Beteiligung an mehreren Kunstschulen und -bewegungen, die die Entwicklung der modernen Kunst maßgeblich prägten. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Museen und Galerien weltweit ausgestellt, was ihn zu einer zentralen Figur für Sammler und Experten im Bereich Kunst und Antiquitäten macht.
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Albert Flament war ein französischer Journalist und Schriftsteller.
Flament war ein bekannter Kritiker und Journalist. Für seine Kolumnen in L'echo de Paris verwendete er das Pseudonym Sparklet und arbeitete auch für die Zeitschriften Revue de Paris und Fémina.
Eines seiner bemerkenswerten Werke ist der Text zu den zauberhaften Art-déco-Zeichnungen von Georges Barbier in dem Album Characters of Comedy (1922). Albert Flaments Beschreibung der großen Rollen und Figuren des Welttheaters ist eine geistesabwesende Meditation, ein Halbschlaf.
Edward Morgan Forster, englischer Romancier, Essayist und Kritiker, war eine bedeutende literarische Persönlichkeit des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Der am 1. Januar 1879 in London geborene und am 7. Juni 1970 in Coventry gestorbene Forster wurde für seine tiefgreifende Kritik an sozialen Konventionen, Klassenunterschieden und Heuchelei in der britischen Gesellschaft gefeiert. Als Mitglied der einflussreichen Bloomsbury-Gruppe beschränkte sich Forster nicht auf Romane, sondern schrieb auch Essays, hielt Reden und moderierte Sendungen.
E. M. Forster zeichnete sich durch Witz und einen feinen Sinn für Ironie aus. Seine Romane, vor allem "A Room with a View", "Howards End" und "A Passage to India", wurden für ihre gut durchdachten Plots und ihre aufschlussreichen sozialen Kommentare geschätzt. Diese Werke haben ihnen nicht nur einen Platz in der Literatur verschafft, sondern sie wurden auch für den Literaturnobelpreis nominiert. Die Filme A Room with a View und Howards End wurden mit dem Oscar ausgezeichnet und in Filmarchiven und Retrospektiven von Filminstitutionen gewürdigt und gefeiert.
Edward Morgan Forsters Romane dienen als kritischer sozialer Kommentar zu ihrer Zeit und sind bis heute relevant. Wer sich für die Schnittstelle zwischen literarischer Kunst und ihrem Einfluss auf den Film interessiert, kann seine Sammlungen um Erstausgaben seiner Werke oder um Objekte erweitern, die im Zusammenhang mit gefeierten Verfilmungen stehen.
Johann Gottfried Gruber war ein deutscher Kritiker und Literaturhistoriker.
Gruber studierte an der Universität Leipzig und wurde später als Professor an die Universität Wittenberg berufen. 1815 wurde er Professor für Philosophie in Halle. Gruber ist der Autor zahlreicher historischer und philosophischer Werke.
Arthur Honegger war ein schweizerisch-französischer Komponist, Violinist, Cellist und Musikkritiker.
Honegger wurde in einer Schweizer Familie geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Lebens in Frankreich. Er studierte an den Konservatorien von Zürich und Paris. Nach dem Ersten Weltkrieg schloss er sich Les Six an, einer Gruppe junger Komponisten, zu der auch Georges Auric, Germain Taillefer, Francis Poulenc, Darius Millau und Louis Durey gehörten.
In den frühen 1920er Jahren setzte sich Honegger mit starken Orchester- und Kammermusikwerken durch, darunter Pacific 231 (inspiriert von den Geräuschen einer Dampflokomotive) und Pastorale d'Eté. In seinen dramatischen Oratorien Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen und Totentanz wandte er sich dem Mystizismus und der religiösen Bedeutung zu, die viele seiner späteren Werke prägten.
Honegger war ein produktiver Komponist und schuf mehrere Opern und ein Ballett, Oratorien, fünf Sinfonien und mehrere Kammermusikwerke für Streicher. Er schrieb auch Musik für mehrere Filme. Honeggers Musik ist in einem entspannten musikalischen Stil geschrieben, der die französische Avantgarde mit den großen Formen und der Massivität der deutschen Tradition verbindet.
Honegger ist auch für seine kritischen Veröffentlichungen und musikwissenschaftlichen Essays bekannt, insbesondere über den Komponisten Igor Strawinsky, den er als Genie und Vorbild betrachtete.
Joris-Karl Huysmans, eigentlich Harles-Georges-Marie Huysmans, war ein französischer Schriftsteller und Dichter und der erste Präsident der Akademie Goncourt.
Huysmans' Vater war Niederländer, was er stets betonte. Im Alter von 20 Jahren begann der aufstrebende Schriftsteller als Beamter im französischen Innenministerium zu arbeiten, wo er sein ganzes Leben lang tätig war.
Den größten Ruhm erlangte Huysmans durch den Roman À rebours ("Gegen die Natur"). Das Werk dieses Schriftstellers besticht vor allem durch seinen autobiografischen Inhalt. Sein Stil zeichnet sich durch ein breites Vokabular der französischen Sprache, eine Fülle von detaillierten und sinnlichen Beschreibungen sowie einen scharfen satirischen Witz aus. Die Romane zeichnen sich auch durch ihre enzyklopädische Dokumentation aus, die von einem Katalog dekadenter lateinischer Autoren in À rebours bis zu einer Diskussion über die Symbolik der christlichen Architektur in La Cathédrale reicht.
In seinem Werk bringt Huysmans eine Abneigung gegen das moderne Leben und einen tiefen Pessimismus zum Ausdruck, aber in seinen Schriften kann man die Etappen des intellektuellen Lebens im Frankreich des späten 19. Jahrhunderts nachvollziehen. Joris-Karl Huysmans war einer der frühesten Vertreter des Impressionismus. Er war auch ein bekannter Literaturkritiker und einer der Gründer und ersten Präsidenten der Akademie Goncourt.
Samuel Johnson war ein englischer Gelehrter, Lexikograf, Schriftsteller, Dichter und Kritiker.
Er ist nach William Shakespeare der meistzitierte englische Autor und war im 18. Jahrhundert die wichtigste Person im literarischen Leben Englands, vergleichbar mit Johann Christoph Gottsched in Deutschland. Er wurde wegen seiner Gelehrsamkeit meist Dr. Johnson genannt. Das Trinity College Dublin ernannte ihn 1765 zum Doktor der Rechte ehrenhalber, zehn Jahre später erhielt er eine weitere Ehrendoktorwürde der Universität Oxford.
James Augustine Aloysius Joyce war ein irischer Schriftsteller und Dichter, Journalist und Literaturkritiker.
Joyce ist ein Vertreter der modernistischen Avantgarde-Bewegung und gilt als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Joyce' bekannteste Werke sind die Romane Ulysses (1922) und A Portrait of the Artist as a Young Man sowie die Kurzgeschichtensammlung The Dubliners.
Walter Leistikow war ein deutscher Künstler des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Landschaftsmaler, Grafiker, Designer und Kunsthistoriker, ein Vertreter des Jugendstils.
Zu Beginn seiner Karriere gehörte Leistikow zu den Gründern der Künstlergruppe "Bund der Elf", die sich für die moderne Kunst einsetzte und den Akademismus ablehnte. Seine Landschaften, die von der Schule von Barbizon inspiriert waren, entwickelten sich in Richtung Vereinfachung, manchmal mit Einflüssen des Jugendstils. Der Künstler versuchte, die Landschaften zu stilisieren und verzichtete auf übermäßige Details zugunsten von Silhouetten und verschwommenen Linien.
Er entwirft auch Möbel, Teppiche und Tapeten, und 1902 gestaltet er Sammelkarten für die Schokoladenfirma Stollwerck.
Pierre Mac Orlan, mit bürgerlichem Namen Pierre Dumarchey, ist ein französischer Schriftsteller, Dichter, Drehbuchautor, Dramatiker, Künstler und Journalist.
Pierre Dumarchey verbrachte seine Jugend in der Bohème, veröffentlichte aber bereits im Alter von 20 Jahren mehrere Sammlungen von Kurzgeschichten mit eigenen Illustrationen. Er verkehrte mit vielen zeitgenössischen Schriftstellern und Künstlern, spielte Akkordeon, und viele seiner Lieder waren im Kabarett sehr beliebt.
Pierre Dumarchey wurde 1916 im Ersten Weltkrieg verwundet und arbeitete danach als Kriegsberichterstatter. In den späten 1920er Jahren wurde er zu einem einflussreichen Kritiker von Film und Fotografie. Später wurde er unter dem Pseudonym Pierre Mac-Orlan ein berühmter Schriftsteller. Auf der Grundlage seines berühmtesten Romans Quai des Brumes ("Hafen der Schatten") drehte der französische Regisseur Marcel Carné 1938 einen gleichnamigen Film.
Neben seinen zahlreichen Romanen veröffentlichte Mac-Orlan unter verschiedenen Pseudonymen in erotischen Zeitschriften. Pierre Mac-Orlan war ein produktiver Schriftsteller: 1969-1971 wurde eine Sammlung seiner Werke in 24 Bänden veröffentlicht, die jedoch nicht seine zahlreichen erotischen Werke enthielt.
Anne-Louise-Germaine Necker, Baronin von Staël-Holstein, bekannt als Madame de Staël, war eine französische Schriftstellerin, Literaturtheoretikerin und Publizistin.
Sie wurde in eine Schweizer Familie hineingeboren, in der ihr Vater Bankier und später Finanzminister von König Ludwig XVI. war und ihre Mutter einen brillanten literarischen und politischen Salon in Paris führte, der von Voltaire, Diderot und Hume besucht wurde. Die junge Necker erhielt eine brillante Ausbildung, sie nahm das intellektuelle Umfeld mit großer Neugierde auf und wurde zu einer geistreichen und belesenen Gesprächspartnerin.
Im Jahr 1786 heiratete sie den schwedischen Botschafter in Paris, Baron Eric de Staël-Holstein. Es war eine Vernunftehe, die 1797 in einer formellen Scheidung endete.
Madame de Staël wurde nicht nur für ihre beeindruckenden und vielseitigen Werke bekannt, sondern auch für ihren enormen Einfluss auf das intellektuelle Klima des 19. Jahrhunderts. Zu ihren Lebzeiten war sie als Romanautorin bekannt, aber viel berühmter wurde sie als politische Philosophin, Literaturkritikerin und Theoretikerin der Romantik. Madame de Staël war eine unerbittliche Gegnerin von Napoleon I. und verbrachte während seiner Herrschaft ab 1803 ein Jahrzehnt auf Reisen durch Europa. Im Jahr 1810 veröffentlichte die Schriftstellerin eines ihrer berühmtesten und einflussreichsten Werke, Über Deutschland. Nach dem Sturz Napoleons kehrte sie 1814 nach Paris zurück und schrieb Reflexionen über die wichtigsten Ereignisse der Französischen Revolution.
Auf ihren Reisen begegnete Madame de Staël vielen Politikern, Künstlern und Schriftstellern und war für ihren Kosmopolitismus und Feminismus bekannt. Madame de Staël verkörperte die europäische Kultur ihrer Zeit und verband in ihrem glanzvollen Salon für führende Intellektuelle Ideen vom Neoklassizismus bis zur Romantik.
Stéphane Mallarmé war ein französischer Schriftsteller.
Seine Gedichte gelten als Hauptwerke des Symbolismus. Zusammen mit Charles Baudelaire, Paul Verlaine und Arthur Rimbaud gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Lyrik.
François Maret, auch bekannt als Frans van Ermengem oder Frans Ermengem, war ein belgischer Dichter, Maler und Kunstkritiker. Bekannt wurde er durch seine Rolle als Redakteur bei der Tribune dramatique und seine unerschütterliche Unterstützung für General Franco während des Spanischen Bürgerkriegs.
Maret übersetzte niederländische kunstkritische Werke und verfasste Gedichtbände, die er oft unter einem Pseudonym illustrierte. Außerdem schuf er neue Illustrationen für Bücher von Charles Baudelaire und Charles van Lerberghe.
Darius Milhaud war ein französischer Komponist der Moderne, Dirigent, Musikkritiker und Lehrer.
Milhaud wurde in einer jüdischen Familie geboren und studierte am Pariser Konservatorium bei Paul Dukas und Vincent d'Indy. Während seines Studiums lernte er seine zukünftigen Kollegen von Les Six, A. Honegger und J. Tajfer, kennen. Um 1913 begann Milhaud, Bitonalität und Polyakkorde in seiner Musik zu verwenden. Er erlernt die Polytonalität (die gleichzeitige Verwendung verschiedener Tonarten) und entwickelt diese Technik konsequent weiter.
Milhauds kühner, individueller Stil wird besonders in den Balletten Der Mensch und sein Verlangen (1918) und Die Erschaffung der Welt (1923) deutlich. Für Claudels Film Protea (1920) schrieb er die Filmmusik. Zu seinen weiteren Werken zählen die Opern Christophe Colomb (1930), David (1954), Medea (1939) und andere, insgesamt 16 Opern. Als produktiver Komponist schrieb Milhaud mehr als 400 Werke, darunter Rundfunk- und Filmmusiken, Bearbeitungen des jüdischen Sabbatmorgengottesdienstes, Sinfonien und Chorwerke. Neben Kammermusikwerken komponierte der Komponist auch zahlreiche Konzerte für Streicher und andere Instrumente.
1940 wurde Milhaud Professor am Mills College in Oakland, Kalifornien, und 1947 war er einer der Gründer des Summer Conservatory of Music an der Music Academy of the West in Kalifornien. Nach 1947 unterrichtete er auch am Pariser Konservatorium für Musik, und zwar fast bis zu seinem Lebensende. Zu seinen Schülern zählen viele spätere Jazz- und Klassikkomponisten.
John Miller ist ein amerikanischer Künstler, Bildhauer, Schriftsteller, Kritiker und Musiker, der in New York und Berlin lebt.
Er studierte am California Institute of Arts und arbeitete als Galerist bei der Dia Art Foundation. Miller ist derzeit Professor für professionelle kunsthistorische Praxis am Barnard College.
Sein Werk umfasst Fotografien, Installationen, Ausstellungen mit lebenden Schaufensterpuppen und Videos, mit denen er auf aktuelle politische Ereignisse und Stimmungen reagiert. Miller ist auch Autor kritischer Arbeiten über Repräsentation in der Kunst.
John Neal ist ein amerikanischer Schriftsteller, Herausgeber und Aktivist.
Neal arbeitete viele Jahre lang als Redakteur für die Zeitschriften Yankee und Boston Literary Gazette, veröffentlichte kritische Essays und setzte sich stets für die amerikanische Literatur ein. Als er in den 1820er Jahren in England lebte, schrieb er eine lange Reihe von Artikeln, die in Blackwood's Edinburgh Magazine veröffentlicht wurden und im Wesentlichen die Geschichte der amerikanischen Literatur erzählten, was dazu beitrug, die Wahrnehmung der amerikanischen Kunst in Großbritannien zu verändern.
Zurück in Amerika nutzte er seine Popularität und seinen Einfluss, um junge Schriftsteller wie Poe und Whittier zu unterstützen. Insbesondere war es Neale, der dafür sorgte, dass Edgar Allan Poes Name gedruckt wurde und er die ersten Worte der Ermutigung für sein Werk fand. Neals frühe Anerkennung von Poes Genialität war entscheidend für die Karriere des angehenden talentierten Schriftstellers.
John Neal schrieb auch lange Abenteuerromane mit komplexen Handlungen, von denen "Rachel Dyer" als der beste gilt, und "Bag Otter, Häuptling der Oneida" und "David Whicher" sind seine besten Geschichten.
John Neal war auch ein sehr aktiver sozialer und politischer Aktivist. In seinem literarischen Werk und in seinen Vorträgen griff er immer wieder Themen wie Feminismus und Frauenrechte, Sklaverei, die Rechte freier schwarzer Amerikaner und amerikanischer Indianer, Abstinenz, Sport und viele andere auf.
Edgar Allan Poe war ein amerikanischer Schriftsteller und Dichter, Herausgeber und Kritiker, der eine Form der klassischen Detektivliteratur in einer Atmosphäre des Mysteriums und des Grauens schuf.
In Prosa schrieb Allan Poe hauptsächlich Kurzgeschichten. Seine Novelle The Murders in the Rue Morgue (1841) begründete die moderne Detektivgeschichte, und sein Gedicht The Raven (1845) gehört zu den berühmtesten der amerikanischen Literatur. Die Romantik des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts war in einen Nebel aus Satanismus und Okkultismus gehüllt, der offensichtlich das Werk von Poe beeinflusste, dessen Persönlichkeit subtil, dual und facettenreich war.
Die meisten von Poes besten Werken sind von Schrecken und Trauer durchdrungen, aber im Leben war der Dichter ein angenehmer Gesprächspartner mit einem großen Sinn für Humor und ein begabter Redner. All dies, gepaart mit dem Genie des Schriftstellers und Erzählers, verschaffte ihm einen herausragenden Platz unter den weltberühmten Schriftstellern. Edgar Allan Poe revolutionierte das Horrorgenre. Er war einer der Ersten, der tiefgründigen, psychologischen Horror in die Literatur brachte. In seinen Geschichten war das wahre Monster oft die Fähigkeit zum Bösen, die in jedem Menschen schlummert.
Aljeksandr Sjergjejewitsch Puschkin (russisch Александр Сергеевич Пушкин) war ein russischer Dichter, Dramatiker und Prosaist, der die Grundlagen des russischen Realismus schuf, Literaturkritiker und -theoretiker, Historiker, Essayist und Journalist.
Puschkin wurde in Moskau in eine aristokratische Familie geboren. Von Kindheit an zeigte er eine einzigartige literarische Begabung und Leidenschaft für das Wort. Seine ersten Gedichte schrieb er in seiner Schulzeit, und seither ist sein Weg untrennbar mit der Welt der Literatur verbunden.
Eines von Puschkins berühmtesten Werken ist Eugen Onegin, ein großartiger Roman in Versen, der die Tiefen der menschlichen Seele auslotet und viele Themen wie Liebe, Freundschaft, Kunst und Gesellschaft erforscht. In diesem Werk schuf Puschkin ein unvergleichliches Bild des russischen Aristokraten und Dichters Eugen Onegin. Puschkin war auch ein Meister der Lyrik und schrieb viele unbeschreiblich schöne Gedichte, die die Gefühle und Emotionen der Menschen in den verschiedensten Situationen zum Ausdruck bringen. Seine Gedichte über die Liebe, die Natur und die Heimat bleiben für die Ewigkeit und inspirieren neue Generationen von Dichtern.
Aljeksandr Sjergjejewitsch Puschkin war auch eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und ein Mann mit einem weiten Horizont. Er veröffentlichte Artikel, in denen er seine Meinung zu sozialen und politischen Fragen seiner Zeit äußerte. Seine Leidenschaft für Freiheit und Gerechtigkeit war in seinen Werken und in seinem Leben stets spürbar.
Aljeksandr Sjergjejewitsch Puschkin starb am 10. Februar 1837 an den Folgen eines Duells, aber sein Werk bleibt lebendig und unvergänglich. Sein literarisches Vermächtnis hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Weltliteratur hinterlassen, und sein Werk inspiriert nach wie vor Fans in aller Welt.
Nikolaj Andrjejewitsch Rimskij-Korsakow (russisch Николай Андреевич Римский-Корсаков) war ein russischer Komponist, Lehrer und Dirigent, Musikkritiker und Mitglied der "Mächtigen Handvoll".
Der aus einer alten Adelsfamilie stammende Rimskij-Korsakow erhielt ab seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht und versuchte bereits im Alter von neun Jahren, Musik zu komponieren. Nach seinem Abschluss an der St. Petersburger Marineschule nahm er 1862-1865 an einer Weltreise teil, auf der er zum Offizier befördert wurde. Er nahm an einer Expedition zu den Ufern Nordamerikas teil, besuchte Großbritannien, Spanien und Norwegen. In den Jahren 1873-1884 arbeitete er als Inspektor der Militärkapellen der Flotte.
Während seines Studiums an der Schule und während der Expedition setzte Nikolaj Rimskij-Korsakow sein Musikstudium fort. Seine Bekanntschaft mit dem Komponisten Milij Balakirev und seinem Kreis "Die Mächtige Handvoll", zu dem auch die Komponisten Caesar Cui, Modest Mussorgsky und Alexander Borodin gehörten, im Jahr 1861 wurde zum Anstoß für sein Werk. Rimskij-Korsakows ästhetische Ansichten und seine Weltanschauung wurden unter dem Einfluss der Mächtigen Handvoll und ihres Ideologen W. Stassow geformt.
Nikolaj Rimskij-Korsakow war sehr produktiv, und fast alle seine Werke beruhen auf volkstümlicher und klassischer russischer Literatur und Melodien. Er komponierte 15 Opern, darunter Das Pskower Mädchen (1872), Die Maiennacht (1879), Das Schneemädchen (1881), Sadko (1896), Die Zarenbraut (1898), Das Märchen vom Zaren Saltan (1900), Kaschtschej der Unsterbliche (1902), Das Märchen von der unsichtbaren Stadt Kitezh.... (1904), Der goldene Hahn (1907). Fragmente aus einigen seiner Opern sind zu den meistgespielten der Welt geworden, darunter "Das Lied des indischen Gastes" aus Sadko und "Der Flug der Hummel" aus Saltan.
Zu den Werken des Komponisten gehören auch drei Symphonien (die erste vollendete er noch während seiner Weltumsegelung), symphonische Werke, Instrumentalkonzerte, Kantaten, Kammermusik, Vokalmusik und geistliche Musik. Von 1886 bis 1890 dirigierte Rimskij-Korsakow die russischen Sinfoniekonzerte in St. Petersburg und 1898 in Moskau, gleichzeitig war er auch als Lehrer tätig. 1871 wurde er Professor am St. Petersburger Konservatorium, wo er Unterricht in praktischer Komposition, Instrumentation und Orchestrierung erteilte.
Als Lehrer bildete Rimskij-Korsakow über 200 Komponisten und Musiker aus, darunter Alexander Glasunow, Michail Gnesin, Alexander Grechaninow, Anatoli Ljadow, Sergej Prokofjew und Igor Strawinsky. Außerdem veröffentlichte er mehrere Lehrbücher über Harmonie und Orchestrierung. Rimskij-Korsakows Werk hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der russischen klassischen und ausländischen Musik.
Joseph Ritson war ein britischer Antiquar, Kritiker, Schriftsteller und Herausgeber.
Er studierte Jura, zog es aber vor, literarische Werke zu studieren. Ritson suchte akribisch nach sachlichen und anderen Fehlern bei Autoren, um sie dann in seinen kritischen Materialien zu veröffentlichen.
Berühmt wurde Joseph Ritson jedoch als Herausgeber von Sammlungen von Balladen über Robin Hood und alte Volksliteratur. In ihrer Gestaltung übertrafen sie alles, was bis dahin in der literarischen Welt erschienen war, und zeichneten sich durch schriftstellerische Gelehrsamkeit und Genauigkeit aus. Ritson veröffentlichte auch Sammlungen von Kinderreimen.
John Ruskin war ein englischer Schriftsteller, Philosoph, Kunstgeschichtler, Kunstkritiker und Universalgelehrter der viktorianischen Ära. Geboren am 8. Februar 1819 in London, England, und gestorben am 20. Januar 1900 in Coniston, Lancashire, England, hinterließ John Ruskin ein umfangreiches Werk, das Themen wie Geologie, Architektur, Mythologie, Ornithologie, Literatur, Bildung, Botanik und politische Ökonomie umfasst. Seine Arbeiten und Ansichten hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Kunst und Kultur seiner Zeit und darüber hinaus.
John Ruskin setzte sich intensiv mit den Arbeiten von Viollet le Duc auseinander und lehrte dessen Ansichten an seine Schüler, darunter William Morris, wobei er Viollet le Duc's Dictionary als das einzige wertvolle Buch über Architektur ansah. Seine schriftstellerischen Stile und literarischen Formen waren ebenso vielfältig wie seine Themen; er verfasste Essays, Abhandlungen, Poesie, Vorträge, Reiseführer und Handbücher, Briefe und sogar ein Märchen. Ruskin machte detaillierte Skizzen und Gemälde von Felsen, Pflanzen, Vögeln, Landschaften, architektonischen Strukturen und Verzierungen. Im Laufe der Zeit gab er seinen elaborierten Schreibstil zugunsten einer einfacheren Sprache auf, um seine Ideen effektiver zu kommunizieren. In all seinen Schriften betonte er die Verbindungen zwischen Natur, Kunst und Gesellschaft.
Er erlangte erstmals mit dem ersten Band von "Modern Painters" (1843) weite Aufmerksamkeit, einer ausgedehnten Verteidigung der Arbeit von J. M. W. Turner, in der er argumentierte, dass die Hauptaufgabe des Künstlers die "Wahrheit zur Natur" sei. Ab den 1850er Jahren förderte er die Präraffaeliten, die von seinen Ideen beeinflusst wurden. Seine Arbeit konzentrierte sich zunehmend auf soziale und politische Themen, markiert durch "Unto This Last" (1860, 1862). 1869 wurde John Ruskin der erste Slade-Professor für Bildende Kunst an der Universität Oxford, wo er die Ruskin School of Drawing gründete. 1871 begann er mit seinen monatlichen "Briefen an die Arbeiter und Arbeiterinnen Großbritanniens", die unter dem Titel "Fors Clavigera" (1871–1884) veröffentlicht wurden. Im Laufe dieses komplexen und zutiefst persönlichen Werks entwickelte er die Prinzipien seiner idealen Gesellschaft und gründete die Guild of St George, eine Organisation, die bis heute besteht.
John Ruskin beeinflusste auch direkt die Kunst und das Kunsthandwerk seiner und der nachfolgenden Generationen. Sein Einfluss auf die Präraffaeliten und Figuren wie William Morris und die Arts and Crafts-Bewegung ist gut dokumentiert und zeigt sich in deren Naturdarstellungen und dem Streben nach handwerklicher Qualität gegenüber der Massenproduktion der Industriellen Revolution. Ruskin sah in der Natur und ihrer detailgetreuen Darstellung eine Form der Verehrung des Göttlichen, ein Prinzip, das die Präraffaeliten und später die Arts and Crafts-Bewegung in ihren Werken verfolgten.
John Ruskins Ideen und Anliegen wurden seit den 1960er Jahren zunehmend anerkannt und gelten heute als Vorwegnahme des Interesses an Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Handwerk. Seine Arbeiten und seine Haltung gegenüber Kunst und Gesellschaft laden nach wie vor zur Reflexion und zum Diskurs ein.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet John Ruskin eine reiche Quelle der Inspiration und des Wissens. Seine Arbeiten und die von ihm beeinflussten Bewegungen spiegeln die Verbindung von Ästhetik, Ethik und einer tiefen Wertschätzung für die natürliche und gebaute Umwelt wider.
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George Bernard Shaw war ein irischer Dramatiker, Romancier und Literaturkritiker, sozialistischer Propagandist und Journalist, der 1925 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.
George Bernard wurde in eine arme Adelsfamilie hineingeboren und litt in seiner Jugend stark unter dieser Armut. Nach einem Jahrzehnt des Scheiterns auf literarischem Gebiet wurde Bernard aktives Mitglied der Fabian Society, einer 1884 gegründeten sozialistischen Gruppe der Mittelschicht, die eine schrittweise Umgestaltung der englischen Gesellschaft anstrebte.
Er begann als Journalist zu arbeiten und schrieb Theaterstücke, die bald populär wurden. In dem Stück Man and Superman legte Shaw seine Philosophie dar, dass die Menschheit die letzte Stufe einer zielgerichteten und ewigen evolutionären Bewegung der "Lebenskraft" hin zu immer höheren Lebensformen ist. Sein bei weitem populärstes Stück ist Pygmalion, eine humane Komödie über die Liebe und das englische Klassensystem.
Doch George Bernard Shaw war nicht nur der beste komische Dramatiker seiner Zeit. Einige seiner Bühnenwerke - Caesar and Cleopatra, The Man and Superman, Major Barbara, House of Broken Hearts und St. Joan - sind von großer Ernsthaftigkeit und exquisiter Prosa geprägt. Shaw war auch ein äußerst abenteuerlustiger Pamphletist, ein beliebter und viel gelesener Musik- und Theaterkritiker seiner Generation, ein Dozent und Essayist über Politik, Wirtschaft und Soziologie. Bernard Shaws langes und produktives Leben hat die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Weltanschauungen mehrerer Generationen geprägt.
Bram Stoker, Geburtsname Abraham Stoker, ist ein irischer Schriftsteller, Theaterunternehmer und Kritiker.
Stoker besuchte die Universität Dublin und das Trinity College, wo er Mathematik studierte. Er diente zehn Jahre lang im Dubliner Schloss und arbeitete außerdem als Theaterkritiker für die Zeitung Dublin Evening Mail (später Evening Mail), wo er den Schauspieler Sir Henry Irving kennenlernte. Von 1878 bis zu Irvings Tod 27 Jahre später war Stoker sein Manager, begleitete ihn auf seinen Amerika-Tourneen und veröffentlichte später seine Biografie.
Weltberühmt wurde Stoker durch seinen Gothic-Horror-Roman Dracula, der 1897 erstmals veröffentlicht wurde. Das Thema der geheimnisvollen und romantischen Vampire war und ist in der Gesellschaft sehr beliebt. Stokers Roman wurde mehrfach nachgedruckt, und die Geschichte selbst hat unzählige Interpretationen und Verfilmungen inspiriert. Stoker schrieb mehrere weitere Romane, darunter Das Geheimnis des Meeres (1902), Das Juwel der sieben Sterne (1903) und Die Frau mit dem Leichentuch (1909).
John Addington Symonds war ein englischer Autor, Lehrer und Literaturkritiker und Kunsthistoriker, bekannt für Arbeiten über die Renaissance. Symonds war ein früher Verfechter der homosexuellen Liebe und befürwortete die gleichberechtigte gleichgeschlechtliche Beziehung („l’amour de l’impossible“).
Francis Thompson war ein britischer Dichter und Literaturkritiker.
Thompson wurde als Katholik am Ushaw Seminary College erzogen und studierte in Manchester Medizin, wurde aber opiumsüchtig. Ab 1885 lebte er in Armut in London, wo 1888 schließlich seine ersten beiden Gedichte veröffentlicht wurden. Danach veröffentlichte er zwei weitere Gedichtsammlungen. Sein unstetes und entbehrungsreiches Leben endete im Alter von 47 Jahren an Tuberkulose.
Thompson wird heute zu den größten katholischen Dichtern Großbritanniens gezählt. Francis Thompsons berühmtestes Gedicht ist "The Heavenly Dog" (1893).
Pjetr Iljitsch Tschajkowskij (russisch Пётр Ильич Чайковский) war ein großer russischer Komponist, Lehrer, Dirigent und Musikkritiker.
Pjetr wurde in die Familie eines Bergbauingenieurs hineingeboren; später wurde sein Vater Direktor der Alapaev- und Nizhnekamsk-Fabriken und Direktor des Technologischen Instituts in St. Petersburg. Bereits im Alter von fünf Jahren begann Peter, Klavier spielen und komponieren zu lernen. Nach seiner Ausbildung zum Juristen wurde er in das Justizministerium berufen und 1867 in den Ruhestand versetzt. 1865 schloss Tschaikowsky sein Studium am St. Petersburger Konservatorium mit Auszeichnung ab und komponierte während seiner Studienjahre mehrere bedeutende Werke.
Von 1866 bis 1878 war Tschajkowskij Professor am Moskauer Konservatorium, übersetzte mehrere musiktheoretische Werke und schrieb einen Leitfaden für das praktische Studium der Harmonielehre. 1868 trat er erstmals als Musikkritiker in der Presse auf und arbeitete später als Musikkritiker für die Moskauer Zeitungen Sovremennaya Annals und Russkiye Vedomosti.
Pjetr Iljitsch zerstörte seine ersten Opern - Voevoda und Undina - offenbar aus Unzufriedenheit mit dem Ergebnis, aber seine nächsten Konzerte und Sinfonien, die Opern Oprichnik (1874) und Der Schmied Vakula (1876) waren bereits recht erfolgreich. 1877 vermittelte die Kunstmäzenin und Bewunderin Nadezhda von Meck Tschajkowskij eine jährliche Subvention von sechstausend Rubeln, dank derer er sich in seinem späteren Leben dem Komponieren widmete, und ab 1888 erhielt der Komponist auch vom russischen Kaiser Alexander III. eine jährliche Rente von dreitausend Rubeln.
Ab den 1880er Jahren wurde Tschajkowskij nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland bekannt: Er gab zahlreiche Konzerte in europäischen Städten, und seine Musik wurde in den USA anerkannt und geliebt.
Pjetr Tschajkowskij war ein Mann von außerordentlicher seelischer Empfindsamkeit, der in der Musik die innere Welt des Menschen von der lyrischen Intimität bis zur tiefsten Tragödie wiedergab und die besten Beispiele für Opern, Ballette, Sinfonien und Kammermusikwerke schuf. In dieser Zeit schrieb er die Opern Eugen Onegin (1878), Die Jungfrau von Orleans (1879), Mazepa (1883), Tscherewitschki (1885), Die Pique Dame (1890), Iolanta (1891) und andere. Und auch die Ballette "Schwanensee" (1876), "Dornröschen" (1889), "Der Nussknacker" (1892). All diese Werke werden noch immer in allen Theatern der Welt mit anhaltendem Erfolg aufgeführt.
Auch sein Zyklus Die Jahreszeiten und seine Sechste Symphonie (Pathetique) sind weithin bekannt. Tschajkowskijs sechs Sinfonien, die Sinfonie Manfred (1885), das italienische Capriccio (1880), drei Konzerte für Klavier und Orchester (1875-93), ein Konzert für Violine und Orchester, Variationen über ein Rokokothema für Cello und Orchester (1876), das Klaviertrio Zum Andenken an den großen Künstler (1882) und Romanzen gehören zu den Meisterwerken der Welt.
Tschajkowskij starb unerwartet, nachdem er sich während einer Epidemie in St. Petersburg mit Cholera infiziert hatte. Zu Ehren des Komponisten wurde 1958 einer der prestigeträchtigsten Aufführungswettbewerbe organisiert - der Internationale Tschajkowskij-Wettbewerb, der alle vier Jahre in Moskau stattfindet. Die Stadt Tschaikowsky in der Region Perm, Straßen in vielen Städten der ehemaligen Sowjetunion und ein Krater auf dem Merkur sind nach dem Komponisten benannt. Das Moskauer Staatskonservatorium trägt den Namen Tschajkowskijs. Pjetr Tschajkowskij ist einer der meistgespielten Komponisten der Welt.
Tristan Tzara, eigentlich Sami (Samuel) Rosenstock, war ein rumänischer und französischer Dichter, Essayist und Künstler, der als einer der Mitbegründer des Dadaismus in Zürich bekannt wurde. Geboren im Jahr 1896 in Moinești, Rumänien, entwickelte er früh ein starkes Interesse an Kunst und Kultur und zog später nach Zürich, wo er eine zentrale Figur in der Entstehung der Dada-Bewegung wurde. Der Dadaismus, eine Kunstbewegung, die sich durch ihren Anti-Kriegsstandpunkt und ihre Ablehnung der konventionellen Kunst und Ästhetik auszeichnete, war eine direkte Antwort auf die Schrecken des Ersten Weltkrieges und strebte danach, durch den Einsatz von Absurdität und Irrationalität die etablierten Normen in Kunst und Gesellschaft in Frage zu stellen.
Tristan Tzara trug durch seine Poesie, Manifeste und Performances maßgeblich zur Verbreitung und Entwicklung des Dadaismus bei. Sein berühmtes Manifest des Dadaismus von 1918 diente als eine Art Gründungsdokument der Bewegung und beeinflusste nachhaltig die Richtung der modernen Kunst. Tzara experimentierte mit verschiedenen Medien, einschließlich Text, Skulptur und Bühnenperformance, und förderte die Idee, dass Kunst aus dem Zufall entstehen und eine Form des Protests gegen die traditionellen Werte sein sollte.
Neben seiner Tätigkeit als Dichter und Künstler war Tzara auch ein wichtiger Vermittler zwischen verschiedenen künstlerischen Bewegungen und Kulturen. Nach dem Niedergang des Dadaismus engagierte er sich in der Pariser Avantgarde und trug zur Entwicklung des Surrealismus bei, obwohl er sich später von der Bewegung distanzierte. Seine Werke sind heute in zahlreichen Museen und Galerien weltweit ausgestellt und bleiben ein wichtiger Bezugspunkt für Künstler und Kunstschaffende.
Für Sammler, Experten in Kunst und Antiquitäten, die ein tiefgehendes Verständnis für die Wurzeln der modernen Kunst und ihre revolutionären Bewegungen wie den Dadaismus suchen, bietet das Studium von Tristan Tzaras Werk eine unverzichtbare Perspektive. Um aktuelle Verkaufs- und Auktionsereignisse, die Werke von Tristan Tzara betreffen, nicht zu verpassen, empfehlen wir Ihnen, sich für unsere Updates anzumelden. So bleiben Sie stets informiert über die neuesten Entwicklungen und können Ihre Sammlung um bedeutende Kunstwerke erweitern.
Johann Wolfgang von Goethe war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Romanautor, Naturphilosoph und Staatsmann, der weithin als der größte und einflussreichste Schriftsteller in der deutschen Sprache gilt. Sein Werk hatte einen tiefgreifenden und weitreichenden Einfluss auf die westliche Literatur, Politik und Philosophie vom späten 18. Jahrhundert bis heute. Goethe wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren und starb 1832 in Weimar. Er studierte an der Universität Leipzig und der Universität Straßburg und war ab 1770 literarisch aktiv. Seine bedeutenden Werke umfassen unter anderem "Faust", "Die Leiden des jungen Werthers" und "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Goethe war auch in den Bereichen Botanik, Anatomie und Farbenlehre tätig und trug zur Planung des botanischen Parks in Weimar sowie zum Wiederaufbau des Herzoglichen Palais bei. Er war eng mit Friedrich Schiller befreundet, mit dem er die literarische Bewegung des Weimarer Klassizismus prägte.
Goethes Lektüreweise war nicht die eines Gelehrten, der nach Argumenten zur Analyse sucht, noch die eines Historikers, der an den Ideen großer Denker interessiert ist. Er lieh sich in einer synkretistischen Weise aus verschiedenen und sogar gegensätzlichen Denksystemen für die Konstruktion seiner Weltanschauung. Philosophisch war er stark von den Ideen Rousseaus, Spinozas und Kants beeinflusst, auch wenn er eine ambivalente Haltung zu Kant hatte. Er vertrat die Ansicht, dass Gott mit der Welt immanent und identisch sei, und glaubte an die Einheit der Natur, die er durch seine morphologische Methode zu erfassen suchte.
Goethe hatte auch einen starken Einfluss auf die Wissenschaften, insbesondere in der Biologie, wo er zum Beispiel die Präsenz des Zwischenkieferknochens beim Menschen behauptete, was zu seiner Zeit eine kontroverse Debatte auslöste. Er war der Meinung, dass das Leugnen dieses Knochens beim Menschen die Einheit der Natur in Frage stellen würde. Diese Ansicht führte zu Spannungen mit anderen Wissenschaftlern seiner Zeit, zeigte aber auch Goethes tiefen Glauben an eine universelle Natürlichkeit und seine Überzeugung, dass seine eigene Intuition und Beobachtungsgabe ihm ein Verständnis der Natur Gottes vermitteln könnten.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Johann Wolfgang von Goethe eine zentrale Figur der deutschen Literatur und Kultur darstellt, dessen Werk und Leben bis heute in vielen Bereichen von Bedeutung sind. Sein interdisziplinärer Ansatz, der Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften umfasst, macht ihn zu einer einzigartigen Persönlichkeit der Geistesgeschichte.
Für alle, die sich für die Verbindung von Kunst, Kultur und Wissenschaft interessieren, besonders Sammler und Experten auf dem Gebiet der Antiquitäten, bietet das Leben und Werk Goethes reichhaltige Einsichten. Um auf dem Laufenden zu bleiben und über Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Goethe informiert zu werden, melden Sie sich für unsere Updates an.
Carl Maria von Weber, mit vollem Namen Carl Maria Friedrich Ernst von Weber, war ein deutscher Opernkomponist und Dirigent im Übergang von der klassischen zur romantischen Musik, Pianist und Musikkritiker.
Weber wurde in eine musikalische und theatralische Familie hineingeboren, und sein Vater träumte davon, ihn zu einem zweiten Mozart zu machen. Der junge Weber wurde zunächst Kapellmeister des Herzogs Eugen von Württemberg, für dessen privates Orchester er zwei Sinfonien schrieb, dann war er Sekretär am Hof von König Friedrich I. von Württemberg. Gleichzeitig komponierte er musikalische Werke und sammelte dabei Erfahrungen und Kenntnisse.
1813 wurde Weber zum Dirigenten der Oper in Prag ernannt, vier Jahre später zum Direktor der Deutschen Oper in Dresden. Hier setzte er seine Talente ein und übernahm die gesamte Vorbereitung einer Opernproduktion: Er wählte das Repertoire, das Personal und die Schauspieler aus; er kümmerte sich um Bühnenbild, Beleuchtung und Inszenierung sowie um das Orchester und die Sänger, wobei er besonders darauf achtete, dass jeder Darsteller den Text und die Handlung der jeweiligen Oper vollständig verstand. Der Komponist fand auch Zeit, seine eigenen Werke zu komponieren.
In dieser Zeit schuf er die Oper Der Freischütz (1821), in der er die deutsche Oper von französischen und italienischen Einflüssen befreien konnte. Die Oper wurde zunächst in Berlin erfolgreich inszeniert und dann in ganz Europa aufgeführt. "Der Freischütz" ist die populärste deutsche Oper, die bis heute geschrieben wurde, und sie markiert den Beginn der deutschen romantischen Oper. Weber schrieb auch die Opern Euryanthe (1823), Oberon (1826) und andere.
Carl Weber komponierte zahlreiche Fugen, Sonaten, Konzerte und geistliche Musik und war außerdem einer der bedeutendsten Klaviervirtuosen und Musikkritiker. Von 1809 bis 1818 schrieb er eine beträchtliche Anzahl von Rezensionen und recht scharfen Musikkritiken. All seine Aktivitäten, seine Musik und seine kritischen Schriften förderten die Ideale der Romantik als eine Kunst, in der das Gefühl über die Form und das Herz über den Kopf siegt.
Evelyn Waugh, mit vollem Namen Arthur Evelyn St. John Waugh, war ein britischer satirischer Schriftsteller, Reisender und Historiker.
Evelyn Waugh studierte am Lancing College in Sussex und am Hertford College in Oxford. Danach begann er zu reisen und zu schreiben und erwarb sich bald einen Ruf als witziger Satiriker. Er besuchte Äthiopien und den Belgischen Kongo und reiste nach Südamerika. Seine Werke beruhen fast immer auf persönlichen Erfahrungen; zu den frühen Werken gehören Decline and Fall (1928), Nasty Bodies (1930), Black Mischief (1932) und andere.
Während des Zweiten Weltkriegs diente Evelyn Waugh bei den Royal Marines und der Royal Horse Guards. Der in dieser Zeit entstandene Roman "Rückkehr nach Brideshead" (1945) handelt von einer aristokratischen englischen römisch-katholischen Familie. In der Trilogie "Men in Arms" (1952), "Officers and Gentlemen" (1955) und "Unconditional Surrender" (1961) analysierte der Autor ernsthaft die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs als einen ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, Zivilisation und Barbarei. Später wurden diese Werke als Fernsehserie verfilmt.
Evelyn Waugh hinterließ auch im Journalismus und in der Literaturkritik bedeutende Spuren, er gilt als einer der besten Stilisten der englischen Prosa des XX Jahrhunderts.
Maximilian Alexandrowitsch Woloschin (russisch: Максимилиа́н Алекса́ндрович Воло́шин), geboren am 28. Mai 1877 in Kiew, war ein russischer Künstler, Dichter, literarischer Kritiker, Kunsthistoriker, Mystiker, Philosoph und Journalist. Bekannt für seine Vielseitigkeit, hinterließ Woloschin ein umfangreiches Werk, das bis heute in Kunst- und Literaturkreisen Anerkennung findet.
Woloschins künstlerische Laufbahn war geprägt von einer tiefen Verbindung zur Krim und insbesondere zu Koktebel, einem Ort, der in vielen seiner Aquarelle verewigt ist. Diese Werke zeichnen sich durch ihre philosophische Tiefe und ihren pantheistischen Charakter aus, wobei Woloschin eine einzigartige Technik entwickelte, die Landschaften aus der Erinnerung heraus ohne geographische Präzision, aber mit philosophischer und geologischer Genauigkeit darstellte.
Seine Begegnungen und Freundschaften mit bedeutenden Persönlichkeiten der Zeit, darunter Rudolf Steiner und namhafte Künstler in Paris, beeinflussten seine künstlerische und philosophische Entwicklung maßgeblich. Woloschins Auseinandersetzung mit der Anthroposophie spiegelte sich in vielen seiner Werke wider und beeinflusste seine Sicht auf Kunst und Dichtung.
Neben seiner Malerei war Woloschin auch ein geschätzter Dichter, dessen Werke tiefgreifende philosophische Einsichten und eine starke Verbindung zur russischen Geschichte aufweisen. Seine Gedichte, oft als prophetisch betrachtet, erforschen die Komplexität der menschlichen Natur und die tragischen Ereignisse seiner Zeit.
Woloschins Vermächtnis umfasst nicht nur sein umfangreiches Oeuvre, sondern auch sein Engagement für die Kultur und Gemeinschaft. Sein Haus in Koktebel wurde zu einem Treffpunkt für Künstler, Dichter und Denker, wodurch er eine idyllische Künstlergemeinschaft schuf, die bis heute inspiriert. Nach seinem Tod am 11. August 1932 hinterließ Woloschin ein Erbe, das weiterhin in Museen und Privatsammlungen weltweit geschätzt wird.
Für Sammler, Kunst- und Antiquitätenexperten bietet das Studium von Woloschins Werken und Leben einen tiefen Einblick in eine Zeit des kulturellen Umbruchs und der künstlerischen Innovation. Sein Werk spiegelt die Suche nach einem tieferen Verständnis der Welt und des menschlichen Daseins wider.
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