Porträt Deutscher Expressionismus


Christian Arnold war ein deutscher Maler und Grafiker. Er ist vor allem für seine Landschaftsbilder bekannt, die oft die ländlichen und küstennahen Regionen Norddeutschlands darstellen.
Arnold studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und lehrte später an der Hochschule für Kunst und Handwerk in Bremen. Sein Werk war stark vom deutschen Expressionismus beeinflusst, und er verwendete oft kräftige Farben und dicke Pinselstriche, um ein Gefühl der emotionalen Intensität in seinen Gemälden zu erzeugen.
Neben seinen Landschaften schuf Arnold auch zahlreiche Porträts, Stillleben und religiöse Werke. Er arbeitete mit einer Vielzahl von Medien, darunter Ölfarben, Aquarelle und Druckgrafik.
Arnolds Werke wurden zu Lebzeiten häufig ausgestellt, und er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Beiträge zur Kunst. Heute befinden sich seine Gemälde in Sammlungen auf der ganzen Welt, unter anderem in der Nationalgalerie in Berlin und in der Kunsthalle Bremen.


Herbert Breiter war ein deutschstämmiger österreichischer Maler und Lithograf. Bekannt ist er vor allem für seine Landschaftsbilder, seine "Stimmungsbilder" und für die zahlreichen Ansichten seiner Wahlheimat Salzburg, die er schuf. Auch Stillleben und Porträts sind von ihm erhalten geblieben.


Franz Bronstert war ein Ingenieur und Kunstmaler. Vor dem Ersten Weltkrieg besuchte Bronstert die Maschinenbauschule in Hagen, um dort die Ingenieurprüfung abzulegen. Am Ersten Weltkrieg nahm er bis zu seiner Gefangennahme im Grad des Leutnants, später eines Rittmeisters teil. Im Kriegsgefangenenlager Ripon, Yorkshire erfolgte die erste künstlerische Betätigung und das Zusammentreffen mit Fritz Fuhrken und Georg Philipp Wörlen. Diese Kontakte führten 1921 zur Gründung der Künstlergruppe „Der Fels“ zu der auch noch Reinhard Hilker und Carry Hauser stießen. Nach dem Krieg ließ er sich in Hagen nieder und knüpfte enge Kontakte mit dem Kreis um Karl Ernst Osthaus von dem er wichtige künstlerische Impulse erhielt. Aus der Mitgliedschaft im „Fels“ resultierte eine rege Ausstellungstätigkeit zwischen 1921 und 1927 von Kiel bis Wien. Künstlerisch entwickelte sich Bronstert vom radikalen Expressionismus der frühen zwanziger Jahre über eine realistische Phase zum „geläuterten Impressionismus“ wie der Künstler selbst sagt. Seine Motive findet Bronstert meist in der Natur. Obwohl Bronstert auch in Öl arbeitete, auch die Zeichnung und andere Techniken beherrschte, gehörte seine Liebe doch dem Aquarell. Nachdem der Vorsatz, freischaffender Künstler zu werden letztlich an mangelndem finanziellem Erfolg gescheitert war, trat für längere Zeit der Broterwerb in den Vordergrund ohne die Malerei aufzugeben. Als technisch-künstlerisches Mehrfachtalent machte Bronstert in seinem erlernten Beruf Karriere. Er war Inhaber mehrerer nationaler und internationaler Patente und beendete sein Berufsleben als technisches Vorstandsmitglied des VARTA-Konzerns. Danach konzentrierte er sich sofort wieder auf die Malerei, die ihn auch zuvor ständig begleitet hatte. Werke von Bronstert befinden sich u. a. in der Sammlung Schneider, Museum Baden, Solingen; sowie in den Sammlungen des Karl-Ernst-Osthaus-Museums in Hagen; im Museum Schloss Moyland, im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, in der Kunstsammlung der Stadt Soest, in der Städtischen Galerie Lüdenscheid, im Stadtmuseum Iserlohn sowie in Privatbesitz.


Friedrich Karl Gotsch, eigentlich Friedrich Karl Müller, war ein deutscher Maler und Grafiker.
In seinen Anfängen war Gotsch von Edvard Munch beeinflusst. An der Kunstakademie Dresden galt er als einer der begabtesten Schüler von Oskar Kokoschka, doch es zeigte sich, dass dieses Markenzeichen auf Dauer mehr Fluch als Segen war. Den Stempel eines Kokoschka-Schülers wurde er nie los. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Gotsch seine noch erhaltenen Bilder zu übermalen und zerstörte Werke nach seinen neuen stilistischen Vorstellungen zu rekonstruieren. Aus diesem Grunde sind nur sehr wenige Bilder in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben.


Karl-Heinz Hansen-Bahia, geboren am 19. April 1915 in Hamburg und verstorben am 28. Juni 1978 in São Paulo, Brasilien, war ein deutscher Maler und Holzschneider, der später die brasilianische Staatsbürgerschaft annahm. Sein künstlerisches Schaffen begann er 1946/1947 mit ersten Holzschnittfolgen wie "Totentanz" und "Christus und Thomas". Hansen-Bahias Werk zeichnet sich durch eine starke Beeinflussung religiöser Szenen aus, wobei Albrecht Dürer einen besonderen Einfluss auf ihn hatte.
1949 wanderte Hansen-Bahia über Norwegen und England nach Brasilien aus. In Brasilien lehrte er Kunst in São Paulo, bevor er nach Salvador da Bahia umzog, wo er als freischaffender Künstler tätig wurde. In den Jahren 1956-1958 entstanden dort zahlreiche wichtige Holzschnittfolgen und Wandbilder. Hansen-Bahias Werke wurden international ausgestellt, unter anderem in Europa, Japan und Amerika. Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine Holzschnitte zu den Werken von Bertolt Brecht und François Villon.
Hansen-Bahias Stil und Technik, die mehr durch sein neues Heimatland als durch seine deutsche Herkunft beeinflusst wurden, machten ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Nachkriegskünstler. Trotz seiner Rückkehr nach Deutschland für kurze Zeit, nahm er später eine Professur an der Kunstakademie in Addis Abeba, Äthiopien, an und erwarb die brasilianische Staatsbürgerschaft. Die Verbindung zu seinem Geburtsland blieb bestehen, und umfangreiche Retrospektiven wurden 1971-72 in Deutschland abgehalten.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunstexperten ist das Werk von Karl-Heinz Hansen-Bahia von besonderem Interesse, da es sowohl künstlerische als auch kulturelle Einflüsse aus verschiedenen Teilen der Welt vereint. Seine Holzschnitte und Gemälde bieten einen einzigartigen Einblick in die künstlerische Auseinandersetzung mit religiösen und gesellschaftlichen Themen.
Um weitere Informationen über Karl-Heinz Hansen-Bahia und seine Kunstwerke zu erhalten, empfehlen wir, sich für entsprechende Updates anzumelden, um über neue Verkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit diesem Künstler informiert zu bleiben.


Bernhard Hasler war ein deutscher Maler der Moderne. Er war bekannt für seine expressionistischen Gemälde, insbesondere für seine Porträts und Akte.
Haslers Werk zeichnet sich durch die Verwendung kräftiger Farben und dicker, ausdrucksstarker Pinselstriche aus. Er malte häufig Porträts von Freunden und Familienmitgliedern. Sein Werk zeichnet sich durch seine emotionale Intensität und die Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz aus.
Haslers Werke sind in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter die Nationalgalerie in Berlin und das Museum of Modern Art in New York. Er gilt als einer der führenden expressionistischen Künstler seiner Generation in Deutschland.


Stephan Heggelke ist ein deutscher Künstler, der in Hamburg und Hitzacker lebt und arbeitet.
Stefan Heggelke hat eine große Leidenschaft für Japan und seine Kultur, die die zeitgenössische Kunst immer wieder beeinflusst.
Er schafft dekorative Porträts von bezaubernd schönen Frauen, den japanischen Geishas.


Veit Hofmann, geboren am 30. April 1944 in Dresden, ist ein deutscher Maler, dessen künstlerische Laufbahn tief in der Dresdner Kunstszene verwurzelt ist. Seine Kindheit verbrachte er im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, wo er früh von namhaften Künstlern beeinflusst wurde.
Nach einer Ausbildung als Buchdrucker studierte Hofmann an der Hochschule für Bildende Künste Dresden unter Gerhard Kettner und Herbert Kunze. Seit 1972 arbeitet er als freischaffender Künstler und lebt seit 1985 erneut im Künstlerhaus Loschwitz. Hofmann ist bekannt für seine vielseitigen Studienreisen, unter anderem in die Sowjetunion, und seine engen Beziehungen zu anderen Dresdner Künstlern wie Stefan Plenkers und Rainer Zille.
Hofmanns Werk umfasst eine beeindruckende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, darunter an den Kunstausstellungen der DDR. Seine Kunstwerke changieren zwischen Abstraktion und Figuration und zeichnen sich durch exotische Farbwelten und verspielte Formen aus.
Für Kunstliebhaber und Sammler: verpassen Sie keine Updates über Veit Hofmann und bleiben Sie informiert über neue Ausstellungen und Kunstverkäufe, die mit diesem einzigartigen Künstler in Verbindung stehen.


Adi Holzer ist ein österreichischer Bildender Künstler, Illustrator, Zeichner, Maler, Grafiker, Glasmaler und Bildhauer von Bronzeplastiken und Glasskulpturen. Er arbeitet abwechselnd in seinen Ateliers in Værløse in Dänemark und Winklern in Österreich. In Österreich ist er Mitglied des Kärntner Kunstvereins.


Paul Kayser war ein deutscher Maler und Grafiker. Nach einer Ausbildung zum Maler-Dekorateur besuchte Kayser die Kunstgewerbeschulen in München und Dresden.
Paul Kayser war Gründungsmitglied des Hamburger Künstlerclubs 1897 und der Hamburger Sezession sowie Mitglied des Hamburger Künstlervereins und der Altonaer Künstlervereinigung. Sein Stil wurde maßgeblich von Albert Marquet beeinflusst, den Kaiser 1909 kennenlernte.
1937 wurde Kaisers Stillleben im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" aus dem Museum in Husum beschlagnahmt.


Paul Kleinschmidt war ein deutscher Maler, Grafiker, Graveur und Zeichner.
Er studierte an der Berliner Akademie und an der Akademie in München, wo er die Techniken der Lithografie und Radierung erlernte. Kleinschmidt schuf zahlreiche Radierungen und Lithografien im Stil der Moderne und ist auch für Genrebilder von Menschen bekannt, die sich in Restaurants vergnügen.


Käthe Kollwitz (geb. Schmidt) war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin und zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren oft ernsten, teilweise erschreckend realistischen Lithografien, Radierungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Plastiken, die auf persönlichen Lebensumständen und Erfahrungen basieren, entwickelte sie einen eigenständigen, Einflüsse von Expressionismus und Realismus integrierenden Kunststil.


Karl Opfermann war ein einflussreicher deutscher Bildhauer und Grafiker. Seine Ausbildung erhielt er in Flensburg und Hamburg, wo er bei namhaften Künstlern wie Heinz Weddig, Fritz Heit und Richard Luksch lernte. Besonders prägend war seine Mitgliedschaft in der Hamburgischen Sezession und der Novembergruppe in Berlin, durch die er einen entscheidenden Beitrag zur Bildhauerei jener Zeit leistete.
Karl Opfermanns Werk, das sich durch Holz-, Stein- und Keramikarbeiten sowie Holzschnitte auszeichnet, war geprägt von der deutschen expressionistischen Bewegung. Diese Bewegung widmete sich der Darstellung von Emotionen und individuellen Erfahrungen. Sein künstlerisches Schaffen wurde jedoch 1937 durch die Nationalsozialisten als "entartete Kunst" eingestuft, woraufhin viele seiner Werke aus deutschen Museen entfernt und zerstört wurden. Ein Bombenangriff im Jahr 1943 zerstörte zudem sein Atelier und einen Großteil seines Œuvres.
Trotz dieser Rückschläge bleibt Karl Opfermanns Einfluss auf die Kunstgeschichte unbestritten. Seine Werke sind in Sammlungen in ganz Deutschland zu finden, einschließlich seiner Studienorte Hamburg und Flensburg.
Für Sammler und Kunstexperten bieten wir regelmäßige Updates zu neuen Erkenntnissen und Ereignissen im Zusammenhang mit Karl Opfermann. Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um exklusive Einblicke und Informationen über Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen zu erhalten.


Walter Ophey war ein deutscher Künstler. Er war bekannt für seine modernistischen Gemälde, die oft Landschaften und Stillleben darstellten.
Ophey studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Düsseldorf. Sein Frühwerk war vom Impressionismus beeinflusst, doch später schloss er sich der expressionistischen Bewegung an.
Im Jahr 1909 gründete Ophey zusammen mit anderen Düsseldorfer Künstlern die Künstlergruppe Sonderbund. Der erste Vorsitzende des Sonderbundes war der bekannte deutsche Philanthrop und Sammler Carl Ernst Osthaus. In den folgenden Jahren entwickelte sich diese Gruppe zu einer der stärksten avantgardistischen Kunstbewegungen in Deutschland.
Opheys Gemälde zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben und kühnen, vereinfachten Formen aus. Er stellte oft ländliche Landschaften und Stillleben dar und verlieh ihnen eine emotionale Intensität. Er war auch für seine Farbgebung bekannt, mit der er Stimmungen und Atmosphären vermittelte.
Opheys Werke wurden zu seinen Lebzeiten häufig ausgestellt, unter anderem auf der Berliner Sezession und dem Pariser Salon d'Automne. Trotz seiner relativ kurzen Karriere wurde er als eine wichtige Figur in der Entwicklung der modernistischen Malerei in Deutschland anerkannt.


Lisel Oppel, eigentlich Anna Amalie Elisabeth Oppel, war eine deutsche Malerin und Keramikerin, die bis heute zu den denkwürdigsten Mitgliedern der Worpsweder Künstlerkolonie gehört. Ab 1917 studierte sie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Richard Riemerschmid und Hermann Gröber.
Liesel Oppel malte mit großer Freude und Farbigkeit einfache Bilder, hauptsächlich Porträts, Menschen bei der Arbeit und im Urlaub, seltener reine Landschaften. Ein besonderes Bildthema von Liesel Oppel waren Kinderbeschäftigungen in der Natur, bei denen sie die Motive der frühen Worpsweder Künstler aufgriff und erweiterte. Die meisten ihrer Werke entstanden in den 1950er Jahren. Ihren expressiven Malstil setzte sie fort.


Juri Iwanowitsch Pimenow (russisch: Юрий Иванович Пименов) war ein herausragender russischer Maler, dessen Werke vor allem mit der Darstellung des idyllischen Alltags in der Sowjetunion verbunden sind. Geboren 1903, entwickelte er sich zu einem wichtigen Vertreter des sozialistischen Realismus, der offiziellen Kunstströmung der Sowjetunion, und nutzte seine Kunst sowohl zur Verherrlichung als auch zur subtilen Reflexion des Lebens unter dem sowjetischen Regime.
Pimenows Kunstwerke sind geprägt von der Darstellung starker, heroischer Arbeiter und idyllischer Szenen des alltäglichen Lebens, die oft eine optimistische Zukunftsvision suggerieren. Werke wie „Neues Moskau“ aus dem Jahr 1937 zeigen eine malerische Ansicht der sowjetischen Hauptstadt in Zeiten umfassender Umbauten und symbolisieren durch Motive wie eine Autofahrerin eine neue Ära. Sein Triptychon „Arbeiterinnen der Uralmasch-Fabrik“ von 1934 oder die Darstellung der „Straße an der Front“ von 1944 spiegeln zentrale Themen seiner Zeit wider und zeigen Pimenows Fähigkeit, sowohl die Größe als auch die Tragik der sowjetischen Geschichte künstlerisch zu erfassen.
Trotz der offiziellen Rolle der Kunst als Propagandainstrument in der Sowjetunion zeichnen sich Pimenows Werke durch eine tiefe Menschlichkeit und ein feines Gespür für die Stimmungen und Hoffnungen der Menschen aus. Besonders in späteren Jahren, während des „Tauwetters“ unter Chruschtschow, wandte er sich zunehmend der Darstellung persönlicher, emotionaler Themen zu, wie in „Erwartung“ von 1959 oder „Hochzeit auf der Morgenstraße“ von 1962 zu sehen ist.
Seine Werke sind in bedeutenden Museen und Galerien ausgestellt, darunter die Tretjakow-Galerie und das Russische Museum, was seine Stellung als einen der prägenden Künstler des 20. Jahrhunderts in Russland unterstreicht.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet das Studium von Pimenows Werk eine faszinierende Einsicht in eine Epoche, die von großen gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt war. Seine Fähigkeit, die offizielle Linie der sowjetischen Kunst zu befolgen, während er gleichzeitig Werke von großer emotionaler Tiefe und ästhetischer Schönheit schuf, macht ihn zu einem einzigartigen Künstler seiner Zeit.
Für weitere Updates zu Werken und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Juri Iwanowitsch Pimenow, melden Sie sich für unsere Updates an. Bleiben Sie informiert über neue Entdeckungen und seltene Funde, die direkt in Ihre Sammlung passen könnten.


Johannes Siegfried Richter (deutsch: Johannes Siegfried Richter) oder Hans Richter war ein deutscher Maler, Grafiker, Avantgarde-Filmregisseur und Filmtheoretiker.
Hans Richter studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und anschließend an der Weimarer Akademie. Er stand der expressionistischen Gruppe Sturm nahe, die vom Kubismus beeinflusst war. Seine erste Einzelausstellung hatte er 1916 in München. Von 1916 bis 1918 war er Mitglied der "Dada"-Gruppe in Zürich. Im Jahr 1922 kam er nach Berlin. Er drehte mehrere Filme, in denen er versuchte, mit abstrakten Mitteln Rhythmus und Bewegung zu vermitteln. 1933 stürmten die Nazis Richters Atelier in Berlin und beschlagnahmten oder zerstörten seine Arbeiten. Ihm wurde die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen und er wurde als "entarteter" Künstler und "Kulturbolschewist" bezeichnet. 1940 zog er in die Vereinigten Staaten. In New York lehrte er Film und setzte seine Filmexperimente fort.


Hermann Scherer war ein Schweizer expressionistischer Maler, Bildhauer und Graveur. Er gilt als einer der bedeutendsten Expressionisten der Schweiz.
Die Auseinandersetzung des jungen Bildhauers mit den neuen Kunstströmungen veranlasst ihn, sich gleichzeitig mit der Malerei zu beschäftigen. Scherer wechselt von der Steinbildhauerei zur Malerei und schafft eine beeindruckende Serie farbenfroher Werke, die den Tendenzen des deutschen Expressionismus entsprechen. Inspiriert von der Malerei Edvard Munchs, vor allem aber von der Zusammenarbeit mit Ernst Ludwig Kirchner, entwickelt Scherer eine ausdrucksstarke Formensprache und malt in kräftigen, leuchtenden Farben. Die Themen seiner Bilder sprechen von inneren Konflikten, Liebe und Leidenschaft, Angst und Einsamkeit. Neben seinen Gemälden schuf Scherer auch zahlreiche Holzschnitte.
Mitte der 1920er Jahre gründete Scherer zusammen mit Paul Kamenisch und Albert Müller die Gruppe Rot-Blau, die einen wichtigen Beitrag zum Schweizer Expressionismus leistete.


Shmuel Shapiro ist ein amerikanischer Künstler und Grafiker.
Als Sohn jüdischer Einwanderer, die um die Jahrhundertwende aus Russland nach Amerika kamen, wurde Shmuel Shapiro während des Zweiten Weltkriegs zur Armee eingezogen und diente in Europa, bevor er wieder zum Malen zurückkehrte. Er lebte abwechselnd in den USA, Deutschland, Frankreich und der Schweiz und stellte aus.
Shapiros Malstil ist vom deutschen und amerikanischen Expressionismus beeinflusst, wobei auch europäische Einflüsse des informellen, abstrakten und expressionistischen Stils erkennbar sind.


Willi Sitte war ein deutscher Maler und Grafiker. Er war lange Zeit Präsident des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR.
Seine Produktivität als Maler und Hochschullehrer wurde dadurch nicht verringert. Sein Werk ist von figürlichen Darstellungen bestimmt, oft in geradezu barock anmutenden Formen. Die expressiven Körperdarstellungen als Ausdrucksträger gesellschaftlicher Aussagen und politischer Ideen provozierten oft das Kunstpublikum. Als Hochschullehrer engagierte er sich in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses, darunter von 1975 bis 1987 als Direktor der Sektion Bildende und Angewandte Kunst der Hochschule für Industrielle Formgestaltung in Halle.


Georg Tappert war ein deutscher expressionistischer Maler.
Tappert studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und schloss sich später der Berliner Sezession an, einer Gruppe von Künstlern, die sich von der traditionellen akademischen Kunst lösen wollten. Sein Frühwerk war vom Jugendstil beeinflusst, später wurde er mit dem deutschen Expressionismus in Verbindung gebracht.
Tapperts Gemälde zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben und ihre ausdrucksstarke Pinselführung aus, die ein Gefühl von emotionaler Intensität vermitteln. Er stellte häufig Szenen des modernen städtischen Lebens dar, wie Cafés, Straßen und Theater, aber auch Porträts und Stillleben. Er schuf auch ein bedeutendes grafisches Werk, darunter Holzschnitte und Lithografien.
Tapperts Werke wurden zu seinen Lebzeiten häufig ausgestellt, unter anderem in der Berliner Secession und der Städtischen Galerie in München. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter 1911 den Preis der Villa Massimo in Rom und 1955 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.


Hermann Teuber war ein deutscher Maler und Graphiker.
1926 erhielt Teuber die Medaille des Preußischen Kulturministeriums für hervorragende Leistungen. Einen halbjährigen Aufenthalt in Paris nutzte er zu Landschaftsstudien in Nordfrankreich. Als freischaffender Maler und Graphiker in Berlin wurde ihm 1928 der Ilgen-Preis der Stadt Dresden zuerkannt, 1931 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg für Radierungen, 1935 ein Atelierstipendium an der Kasseler Akademie.


Carl Emil Uphoff (deutsch: Carl Emil Uphoff) war ein deutscher Maler und Schriftsteller, der in der Künstlerkolonie Worpswede arbeitete. Er studierte zunächst am Folkwang-Kreis bei Christian Rolfs und ging dann auf Studienreisen nach Belgien, Holland und Frankreich. In Paris wurde er von Henri Matisse gefördert.
Karl Emil Uphoff war Mitglied der NSDAP und der NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude.


Josef Urbach war ein deutscher Maler und Grafiker.
Josef Urbach wird den Rheinischen Expressionisten zugeordnet. In seinen frühen Bildern durchlief Urbach verschiedene Stilphasen. Er schlug einen Sonderweg des deutschen Kubismus ein, bevor er sich endgültig dem Expressionismus verschrieb. 1923 wechselte er zu den Rheinischen Sezessionisten, deren Stil seine Malerei prägte. Vor allem in seinen Porträts entwickelte sich Urbach in Richtung Neue Sachlichkeit. Nach Kriegsende entstanden bis 1968 vor allem zahlreiche naturalistische Aquarelle und wenige Öl- und Acrylgemälde.


Erich Wegner war ein deutscher Künstler. Sein Werk war stark von der expressionistischen Bewegung beeinflusst, und er stellte oft Szenen des täglichen Lebens in einem kühnen und ausdrucksstarken Stil dar.
Wegners Gemälde zeichneten sich durch ihre dicken Pinselstriche und leuchtenden Farben aus, die ein Gefühl von Energie und Bewegung vermittelten. Er malte häufig urbane Szenen, wie Straßenszenen und Stadtansichten, und schuf auch zahlreiche Porträts und Stillleben.
Während des Nazi-Regimes in Deutschland wurde Wegners Werk als "entartet" eingestuft, und es wurde ihm untersagt, seine Kunst auszustellen. Trotzdem arbeitete er im Verborgenen weiter und stellte seine Werke nach dem Krieg wieder aus.
Heute befinden sich Wegners Werke in Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter die Nationalgalerie in Berlin und das Museum of Modern Art in New York.


Karoline Wittmann geborene Erlacher war eine deutsche Malerin des Expressiven Realismus. Angeregt von den Ausstellungen im Münchner Glaspalast besuchte sie Ende der 1920er Jahre die Malschule von Moritz Heymann. Sie studierte Grafik und Aktmalerei. Ab 1945 arbeitete sie als freischaffende Malerin. Ihre Vorbilder waren Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Lovis Corinth
Karoline Wittmann war Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, des Berufsverbandes Bildender Künste / BBK-München und der Gedok. In der jährlichen „Großen Kunstausstellung“ im Haus der Kunst stellte sie von 1949 bis 1960 aus. In der Großen Kunstausstellung 1978 im Haus der Kunst München wurden zwei Landschaftsbilder zu ihrem Gedächtnis in der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft ausgestellt und in der ersten Woche verkauft. Zu Lebzeiten hatte Karoline Wittmann drei Sonnenblumenbilder verkauft. Das Lebenswerk Karoline Wittmanns wurde erst posthum 1996 von Matthias Arnold und 2010 von Ingrid von der Dollen publiziert. Es umfasst ca. 340 im Werkverzeichnis erfasste Ölbilder, Aquarelle sowie Radierungen.


Gert Heinrich Wollheim war ein Maler des Expressionismus.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er als „entarteter Künstler“ verfolgt. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ nachweislich aus der Berliner Nationalgalerie (Kronprinzen-Palais), den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf, dem Wallraf-Richartz-Museum Köln und dem Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld zwanzig Bilder Wollheims beschlagnahmt, einige danach zerstört.