Architekten 19. Jahrhundert
Antônio Francisco Lisboa, bekannt als Aleijadinho, war ein bekannter Bildhauer, Schnitzer und Architekt im kolonialen Brasilien. Seine außergewöhnlichen Werke schmücken zahlreiche Kirchen im ganzen Land und zeigen einen vom Barock und Rokoko beeinflussten Stil. Aleijadinho gilt als größter Vertreter der kolonialen Kunst in Brasilien und ist international als eine der führenden Persönlichkeiten der Barockkunst in Amerika anerkannt.
Trotz begrenzter biografischer Informationen werden seine Beiträge durch das umfangreiche Werk, das er hinterlassen hat, gefeiert. Seine Werke, darunter Schnitzereien, architektonische Projekte, Reliefs und Statuen, entstanden vor allem in Minas Gerais, insbesondere in Ouro Preto, Sabará, São João del-Rei und Congonhas. Die Kirche des Heiligen Franz von Assisi in Ouro Preto und das Heiligtum von Bom Jesus in Matosinhos zeigen einige seiner bedeutendsten Werke.
Alphonse Balat, mit vollem Namen Alphonse Hubert François Balat, war ein belgischer Architekt.
Er studierte an der Akademie von Namur und erhielt 1838 seinen Abschluss in Architektur an der Akademie von Antwerpen. Balats Arbeiten im Stil der Neorenaissance erregten bald die Aufmerksamkeit des Brüsseler Hochadels, und er erhielt prestigeträchtige Aufträge.
Im Jahr 1856 baute er den Stadtpalast (Hotel) des Marquis von Asch. Nach der Thronbesteigung von Leopold II. im Jahr 1865 wurde Balat dessen Chefarchitekt. Er entwirft eine Reihe von Projekten für die luxuriösen Empfangsräume des Königlichen Palastes von Belgien, wie den Thronsaal, die Große Treppe und die Große Galerie. Alphonse Balats erfolgreichstes architektonisches Projekt sind die Königlichen Gewächshäuser von Lacuna, in denen er Pionierarbeit bei der Verwendung von Blumenmotiven leistete, die später zur Grundlage des Jugendstils wurden.
Alphonse Balat baute im Laufe seiner Karriere auch zahlreiche Privatwohnungen.
Peter Behrens war ein deutscher Architekt und Designer, der eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der modernen Architektur und des Industriedesigns spielte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit für die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG), wo er als künstlerischer Berater tätig war und die gesamte Corporate Identity entwarf, was ihn zum ersten Industriedesigner der Geschichte machte. Sein berühmtestes Werk in dieser Zeit ist die AEG Turbinenhalle in Berlin, ein frühes Beispiel des Modernismus.
Neben seiner Arbeit für AEG war Behrens auch in anderen Bereichen aktiv und entwarf eine Vielzahl von Gebäuden, darunter große Bürogebäude in einem kühnen, monumentalen, klassizistischen Stil sowie Werke im Stil des Backsteinexpressionismus nach dem Ersten Weltkrieg. Zu seinen bemerkenswerten Schülern und Assistenten gehörten Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und Walter Gropius, die später zu führenden Modernisten wurden.
Behrens' Beitrag zur Architektur und zum Design war vielfältig und beeinflusste nachhaltig die Entwicklung dieser Felder im 20. Jahrhundert. Seine Arbeit umfasste nicht nur Gebäude, sondern auch Produktdesign, Typografie und die Gestaltung von Corporate Identities, was ihn zu einer zentralen Figur in der Geschichte des modernen Designs macht.
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Ignatius Bonomi war ein englischer Architekt und Landvermesser.
Ignatius Bonomi war Inspektor für Brücken in der Grafschaft Durham. Zu seinen Arbeiten gehörte die Skerne Bridge, eine der ersten Eisenbahnbrücken Großbritanniens über den Fluss Skerne in der Nähe von Darlington für die Stockton and Darlington Railway im Jahr 1824 (daher wird er manchmal als "der erste Eisenbahnarchitekt" bezeichnet). Er war auch für eine Reihe von Kirchengebäuden und historischen Gebäuden im gotischen und neoklassizistischen Stil verantwortlich.
Carlo Bugatti war ein italienischer Designer, Dekorateur und Architekt. Er war der Bruder von Luigia Bugatti, welche seit 1880 die Ehefrau seines Freundes, Mitstudenten und Malers Giovanni Segantini war. Außerdem pflegte er eine Freundschaft zu dem Komponisten Giacomo Puccini.
Louis Carrogis, besser bekannt als Carmontelle war ein französischer Künstler, Gartengestalter, Architekt, Dramatiker und Erfinder.
Carmontelle stammte aus einfachen Verhältnissen, war aber vielseitig begabt. Er schrieb mehrere Theaterstücke und drei Romane und schuf Porträts von historischen Persönlichkeiten. Berühmt wurde er durch sein Gemälde des kleinen Mozart an der Tastatur. In den Diensten von Louis-Philippe I., Herzog von Orléans, war er als Bühnenbildner und Regisseur für die Theateraufführungen der Familie verantwortlich.
Carmontelle ist der Planer und Gestalter eines der frühesten Beispiele eines französischen Landschaftsgartens in Paris, der heute als Parc Monceau bekannt ist. Bei der Gestaltung des Gartens lehnte Carmontel viele der damals modischen Trends in der Landschaftsgestaltung ab, ließ sich von japanischen Lustgärten inspirieren und setzte auf die Einbeziehung von Illusion und Fantasie.
Carmontelle gilt auch als der Erfinder der animierten Bilder. Transparentes Klebeband, auf dem Landschaften abgebildet waren, wurde vor dem Hintergrund des Tageslichts langsam von einer Rolle zur anderen gerollt, so dass die Illusion entstand, durch einen Garten zu gehen.
Antoine-Laurent Castellan war ein französischer Maler, Graveur und Architekt.
Castellan reiste in die Türkei, nach Griechenland, Italien und in die Schweiz. Er war der offizielle Künstler der Mission des Ingenieurs Ferrego am Hof von Sultan Selim III. und verbrachte 1797 mehrere Monate in Konstantinopel. Castellan war ein produktiver Zeichner, der alles notierte, was er in Konstantinopel sah, und er beschäftigte sich auch mit der Porträtmalerei von Persönlichkeiten der Gesellschaft, die er in zahlreichen Werken festhielt, die er nach seiner Rückkehr nach Frankreich veröffentlichte. Sein bekanntestes Werk ist The Manners, Customs and Costumes of the Otomans and a Summary of their History, das 1812 veröffentlicht wurde.
Prinz Grigorij Grigornonejewitsch Gagarin (russisch Григорий Григорьевич Гагарин) war ein russischer Maler, Illustrator, Kunstforscher und Architekt.
Er wurde in die Familie des Diplomaten Fürst Grigorij Iwanowitsch Gagarin (1782-1837) hineingeboren, der bald darauf als Botschafter nach Italien geschickt wurde. Das Gagarin-Haus in Rom war das Zentrum des kulturellen Lebens der russischen Diaspora; Alexander und Karl Brullov, Bruni, Shchedrin, Basin und Galberg waren dort regelmäßig zu Gast.
Grigorij zeigte schon früh ein Talent für die Malerei, er nahm Unterricht bei Brullov, und nach einer Reise in den Osten war er von der Kunst von Byzanz fasziniert. Später, während seines Dienstes im Kaukasus, malte er die Sionskathedrale in Tiflis in diesem Stil. Gagarin illustrierte auch erfolgreich Werke russischer Schriftsteller, darunter Puschkins Gedicht "Ruslan und Ljudmila" und "Das Märchen vom Zaren Saltan". 1845 veröffentlichte er in Paris ein Album "Kostüme der Völker des Kaukasus" mit 66 handkolorierten Lithografien.
Im Jahr 1841 wurde Gagarin zum Militärdienst eingezogen und nahm an Feldzügen im Kaukasus teil. Neben seinen militärischen Pflichten setzte er sich stark für die Bedürfnisse der kaukasischen Städte ein. In Tiflis entwarf er ein Theater, restaurierte Fresken in der Kathedrale von Sion und in alten georgischen Klöstern.
In Russland gehörten zu Gagarins Bekanntenkreis Schukowski, Puschkin und Odojewski. Als Vizepräsident der Kaiserlichen Akademie der Künste (1859-1872) setzte sich Grigorij Gagarin für eine Reform der Akademie im Sinne des Zeitgeistes ein und gründete das Museum für Altertümer. 1880 wurde Gagarin zum Ober-Gofmeister am Hof Seiner Kaiserlichen Majestät ernannt.
John Gantz war ein in Österreich geborener Architekt, Maler, Landvermesser und Lithograf.
Gantz arbeitete von etwa 1800 bis 1803 als Zeichner und Architekt für die East India Company. In einer handschriftlichen Liste der Einwohner von Madras vom März 1819 wird er als "Architekt, ursprünglich aus Indien" aufgeführt. Bis 1827 hatte Gantz in Madras die erste lithografische Druckmaschine installiert, eine der ersten in Indien überhaupt. Gantz' Zeichnungen zeigen die Brücken und architektonischen Strukturen der Stadt, die Bewohner in ihren täglichen Aktivitäten, Verkehrsmittel, Handwerk und Berufe der Inder, er malte auch malerische Landschaften Indiens.
Gantz hatte zwei Söhne, den Architekten Justinian und Julius.
Hermann Johann Ernst Gemmel war ein deutscher Architekt und Künstler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Architekturmaler und Pädagoge bekannt.
Hermann Gemmel studierte Malerei an der Berliner Akademie der Künste und spezialisierte sich auf die Architekturmalerei, wobei er vor allem architektonische Wahrzeichen in Ostpreußen und Italien darstellte. Diese Gemälde von ihm sind heute von großem historischem Wert. Im Jahr 1855 wurde er Professor für Perspektive und Architektur an der Königsberger Kunstakademie.
Alexander Michailowitsch Gerassimow (russisch: Александр Михайлович Герасимов), geboren am 12. August 1881 in Koslow und gestorben am 23. Juli 1963 in Moskau, war ein sowjetischer Künstler, der vor allem für seine Rolle als führender Vertreter des sozialistischen Realismus bekannt ist. Seine Kunstwerke, die oft hochrangige sowjetische Führungspersönlichkeiten wie Stalin porträtierten, spiegeln die ideologischen Vorstellungen seiner Zeit wider. Gerassimow malte nicht nur Porträts, sondern auch Landschaften und Stillleben, wobei er sich durch einen Stil auszeichnete, der sowohl von Meistern wie K.A. Korovin, A.E. Arkhipov und V.A. Serov als auch von den Impressionisten beeinflusst wurde.
Anfangs konzentrierte sich Gerassimow auf die Landschaftsmalerei, schloss sich jedoch in den 1920er Jahren einer Bewegung an, die gegen den Formalismus auftrat und den sozialistischen Realismus in der Malerei vorantrieb. In den 1930er Jahren wurde er zu einem der gefragtesten Porträtmaler Stalins und anderer führender sowjetischer Persönlichkeiten. Seine Werke, darunter "Stalin auf dem 16. Parteitag" und "Stalin und Woroschilow im Kreml", wurden zu Ikonen der sowjetischen Kunst.
Trotz der politischen Natur vieler seiner Werke pflegte Gerassimow eine Liebe zur Natur und malte lebendige Landschaften sowie Stillleben. Ein Beispiel für seine Fähigkeit, auch in politisch weniger aufgeladenen Genres zu glänzen, ist das Stillleben "Stillleben mit Rosen und Spiegel" aus dem Jahr 1933, das seine Vorliebe für florale Kompositionen und die Fähigkeit, die Schönheit des Alltäglichen einzufangen, zeigt.
Interessierte Sammler und Kunstexperten können sich weiterhin über Gerassimows Werke und seinen Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts informieren. Für aktuelle Verkaufsangebote und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Alexander Michailowitsch Gerassimow, empfehlen wir, sich für Updates anzumelden, um keine wichtige Gelegenheit zu verpassen.
Jules Goury war ein französischer Architekt des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Goury ist vor allem dafür bekannt, dass er zusammen mit dem Architekten Owen Jones an der Studie des Alhambra-Palastes beteiligt war. Jones und Goury begannen 1834 mit dem Studium der Palastanlage, doch ihre Arbeit wurde unterbrochen, als Goury plötzlich an der Cholera starb. Jones kehrte 1837 nach Granada zurück, um seine Studien über die Anlage abzuschließen.
Schließlich wurde ein Buch über diesen berühmten Palast, ein herausragendes Denkmal der maurischen Architektur, veröffentlicht. Diese prachtvolle, großformatige Publikation dokumentiert die Dekoration des berühmten Zitadellenpalastes in Granada, die hauptsächlich aus der Regierungszeit der islamischen Herrscher Yusuf I. (1333-1353) und Mohammed V. (1353-1391) stammt.
Theodor Groll war ein deutscher Genremaler, Landschafts- und Architekturmaler.
Theodor Groll war berühmt für seine detailreichen Architekturzeichnungen. Neben Oswald Achenbach und Albert Flamm gehört er zu den "italienischen Malern" der Düsseldorfer Schule.
Walter Adolph Georg Gropius, geboren am 18. Mai 1883 in Berlin, war ein deutsch-amerikanischer Architekt und Gründer der Bauhaus-Schule, die maßgeblich die moderne Architektur prägte. Gropius war bekannt für seine Vision einer Synthese von Kunst, Handwerk und Technologie, die er in seinen architektonischen Entwürfen und als Leiter des Bauhauses verfolgte.
Nach seinem Studium in München und Berlin trat Gropius 1908 in das Büro des Architekten Peter Behrens ein, wo er mit zeitgenössischen Größen wie Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier zusammenarbeitete. Diese Erfahrung beeinflusste seine späteren Werke maßgeblich. Er gründete 1919 das Bauhaus in Weimar, eine Institution, die für einen radikalen Ansatz in Design und Kunstausbildung stand. Unter seiner Leitung wurde das Bauhaus zu einem Zentrum für die Entwicklung der modernen Architektur und des Designs, das internationale Anerkennung fand.
Zu Gropius' bedeutenden architektonischen Werken zählen das Fagus-Werk in Alfeld, das Bauhaus-Gebäude in Dessau und das Harvard Graduate Center. Er war ein Pionier der modernen Architektur, der für seine innovativen Ideen und seinen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Architekten und Designern weltweit anerkannt wird.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet Gropius' Arbeit tiefe Einblicke in die Entstehung der modernen Architektur und des Designs. Sein Erbe lebt in zahlreichen Museen und Sammlungen fort, die seine Werke und die seiner Bauhaus-Kollegen präsentieren.
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Veronika Maria Herwegen-Manini war eine deutsche Künstlerin und Architektin, Tochter des Malers Peter Herwegen (1814-1893). Sie spezialisierte sich auf Architekturmalerei und ist bekannt für ihre zahlreichen Gemälde mit Ansichten von Rom, Venedig und Neapel.
Bernhard Hoetger ist ein deutscher Maler, Bildhauer, Grafiker und Architekt. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" wurden 1937 viele Werke von Bernhard Hoetger zerstört.
Josef Hoffmann war ein österreichischer Architekt und Designer, der von 1870 bis 1956 lebte. Er war Mitbegründer der Wiener Werkstätte und bekannt für seine Rolle in der Wiener Secession. Seine Arbeiten umfassen Architektur, Möbeldesign, Innendekoration und Lehrmaterial. Ein berühmtes Werk von ihm ist das Palais Stoclet in Brüssel, ein Meisterwerk des Jugendstils und ein Beispiel für das Konzept des Gesamtkunstwerks, bei dem verschiedene Kunstformen in einem Werk vereint werden.
Hoffmanns Designphilosophie war stark von der Idee des Gesamtkunstwerks beeinflusst, was bedeutet, dass alle Elemente eines Projekts - Architektur, Möbel, Dekorative Kunst - harmonisch zusammenarbeiten sollten. Dieser Ansatz spiegelt sich in vielen seiner Werke wider, darunter auch in der Gestaltung von Zeitschriften wie "Ver Sacrum", die als kleine Gesamtkunstwerke konzipiert waren.
Seine Arbeiten sind in bedeutenden Museen wie dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum of Art zu finden. Zu seinen bekannten Entwürfen gehören der Sitzmaschine-Stuhl und das Rundes Modell-Besteckset, das heute von Alessi hergestellt wird.
Für Sammler und Kunst- und Antiquitätenspezialisten bleibt Josef Hoffmann eine Schlüsselfigur in der Geschichte des Designs und der Architektur. Seine Werke bieten tiefe Einblicke in die Anfänge der modernen Architektur und Designtheorie.
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Owen Jones war ein britischer Architekt, Designer, Theoretiker und Kunstgewerbler.
Jones, der an der Royal Academy ausgebildet wurde, reiste zwischen 1833 und 1834 in den Nahen Osten und nach Spanien, um die Architektur und das Design der islamischen und insbesondere der arabischen Welt zu studieren. Sein Werk Plans, Facades, Sections and Details of the Alhambra (1842-45) widmete Jones dem berühmten Palast in Granada, einem herausragenden Beispiel der maurischen Architektur.
Jones ist auch bekannt für sein Werk über östliche und westliche Designmotive, Grammar of Ornament (1856), ein systematisches Bildkompendium, das sich auf die Verwendung von Farben und die Anwendung logischer Prinzipien bei der Gestaltung von Teppichen, Tapeten, Möbeln und Innendekoration konzentriert.
William Frederick Lake Price war ein britischer Maler, Aquarellist, Lithograf und einer der ersten Fotografen.
Price war ursprünglich Architekt und Assistent von Augustus Pugin, bevor er Aquarellmaler, Fotograf und Lithograf wurde. Price beherrschte fast alle europäischen Sprachen und unternahm zahlreiche Reisen. Die Themen seiner Gemälde waren vielfältig und reichten von Landhausinterieurs bis zu Ansichten von Venedig, viele sind architektonisch, aber es gibt auch literarische und historische Genreszenen.
Von 1828 bis 1832 stellte Price in der Royal Academy aus, und von 1855 bis 1860 hatte er bereits in der Photographic Society of London ausgestellt. In den 1850er Jahren wurde er Mitglied der London Photographic Society und des London Photographic Exchange Club. Price inszenierte und inszenierte seine ersten Fotografien akribisch. Er bemühte sich bewusst darum, die neu entstehende Fotografie auf das Niveau der "hohen Kunst" zu heben, indem er die anspruchsvollen literarischen Sujets, ausdrucksstarken Gesten und historischen Details der großen Historienmalerei nachahmte. Im Jahr 1858 wurden viele seiner fotografischen Porträts in Portraits of Eminent British Artists veröffentlicht.
Oskar Laske war ein österreichischer Architekt und Maler.
Häufig gewählte Motive waren Aquarelle von auf seinen Reisen Erlebtem in Europa und Nordafrika. Dabei handelte es sich vornehmlich um Landschaften, Stadtplätze und Genreszenen. Als charakteristisch werden sein heiterer Erzählstil sowie seine farbintensive Malerei gewertet. Laske war ebenfalls als Grafiker und Buchillustrator tätig.
Arsène Lacarrière Latour, mit vollem Namen Géraud Calixte Jean Baptiste Arsène Lacarrière Latour, war ein in Frankreich geborener amerikanischer Ingenieur und Militäroffizier, Architekt und Vermesser sowie Schriftsteller.
Er studierte Architektur und Ingenieurwesen an der Académie des Beaux-Arts in Paris und diente kurzzeitig im französischen Ingenieurskorps der Armee. Im Jahr 1805 kam Latour nach New York, wo er zunächst als Kaufmann, dann als Architekt und Landvermesser arbeitete und ein Architekturbüro in New Orleans eröffnete. Im Jahr 1812. wurde Latour amerikanischer Staatsbürger.
Im Jahr 1814. Latour wurde Andrew Jacksons Militäringenieur und leistete einen wichtigen Beitrag zum amerikanischen Sieg in der Schlacht von New Orleans. Nach dem Ende des Krieges veröffentlichte Latour ein Buch mit dem Titel Historical Memoirs of the War in West Florida and Louisiana, 1814-1815 (Historische Erinnerungen an den Krieg in Westflorida und Louisiana, 1814-1815), das bis heute wegen seiner Augenzeugenberichte über den Krieg geschätzt wird.
Im Jahr 1816. Latour schloss sich Jean Lafitte auf einer Expedition zur Vermessung und Kartierung des Südwestens an, die er im Auftrag Spaniens durchführte. Von 1818 bis 1834 arbeitete er als Architekt in Havanna. Seine Manuskripte enthalten einen ausführlichen Bericht über die florierende Wirtschaft Havannas in den Jahren 1815-1821, die lokale landwirtschaftliche Produktion (Zuckerrohr, Kaffee, Tabak), den Handel mit Europa, den Vereinigten Staaten und den südamerikanischen Kolonien sowie Statistiken und einen Abschnitt über die mögliche zukünftige Expansion und das Wachstum der Stadt. Latour kehrte anschließend nach Frankreich zurück, wo er starb.
Charles Rennie Mackintosh war ein bedeutender schottischer Künstler, Architekt und Designer, der einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Modernismus und der globalen Kunst im frühen 20. Er war der Gründer und Leiter der Glasgow School of Art.
Charles Rennie Mackintoshs Stil war einzigartig und unverkennbar. Er schuf elegante und harmonische Werke, die Einflüsse der japanischen Kunst, des gotischen Stils und abstrakter Formen widerspiegeln. Seine Werke umfassten architektonische Entwürfe, Möbel, Gemälde, Grafiken und sogar dekorative Objekte.
Mackintosh wurde für seinen innovativen Ansatz in Architektur und Design bekannt. Seine Gebäude zeichneten sich durch ihre raffinierten Linien, geometrischen Formen und die Nutzung von Licht und Raum aus. Sein Werk war ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Modernismus und des Funktionalismus in der Architektur.
Er war auch berühmt für seine Fähigkeit, verschiedene Materialien und Texturen zu kombinieren, um einzigartige und ästhetisch ansprechende Designs zu schaffen. Mackintosh war ein Meister des Minimalismus und der Eleganz und verlieh seinen Werken einen einzigartigen Stil und Charakter.
Emil Maetzel war ein deutscher Architekt, Maler, Grafiker und Bildhauer
1919 war Maetzel Mitbegründer der Hamburger Sezession, einer Organisation zur Förderung der modernen Kunst in Norddeutschland. Er war auch Mitglied der November Group, einer Vereinigung expressionistischer Künstler in Berlin.
Sergei Wassiljewitsch Maljutin (russisch: Сергей Васильевич Малютин) war ein russischer Maler und Architekt, der vor allem für seine Rolle bei der Gestaltung der ersten Matrjoschka-Puppen bekannt ist. Diese Puppen wurden 1890 in Zusammenarbeit mit Wassili Swjosdotschkin hergestellt und stellen ein bedeutendes Beispiel russischer Volkskunst dar. Maljutins Werk umfasst neben den ikonischen Puppen auch verschiedene Gemälde und architektonische Werke. So gestaltete er unter anderem das Perzowa-Gebäude in Moskau, ein Projekt, das er zusammen mit N. K. Zhukov und B. N. Shnaubert zwischen 1906 und 1910 realisierte.
Neben seinen Beiträgen zur Kunst und Architektur war Maljutin auch im Bildungsbereich tätig und lehrte von 1918 bis 1923 an der Staatlichen Kunsthochschule in Moskau. Er war zudem ein engagiertes Mitglied der Kunstgemeinschaft und beteiligte sich an verschiedenen Projekten, die darauf abzielten, die russische Kunst und Kultur zu fördern.
Maljutins Werke finden sich nicht nur in Russland, sondern auch international in Sammlungen und Ausstellungen. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Auktionen angeboten, was sein fortwährendes Interesse unter Sammlern und Kunstliebhabern belegt. Beispiele seiner Kunstwerke, wie Porträts, Landschaften und Studien, erzielen bei Auktionen Preise im Bereich von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro.
Für Kunst- und Antiquitätensammler, die sich für Sergei Wassiljewitsch Maljutin interessieren, bieten seine vielfältigen Werke, die von Architektur bis zu feinen Kunsthandwerken reichen, eine einzigartige Möglichkeit, russische Kunstgeschichte zu sammeln und zu würdigen. Sein Einfluss auf die russische Volkskunst und seine Rolle bei der Gestaltung der Matrjoschka-Puppen markieren ihn als wichtige Figur in der Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
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Carl Nebel war ein deutscher Künstler in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Architekt, Maler, Grafiker und Zeichner bekannt.
Berühmt wurde Nebel durch seine Lithografien, die verschiedene soziale und ethnische Gruppen in Mexiko darstellten. Im Jahr 1836 veröffentlichte er in Paris seinen berühmten Bildband, der 50 Lithografien seiner Gemälde und Zeichnungen enthielt. Im Jahr 1851 trug Nebel zur Veröffentlichung von The War Between the United States and Mexico bei, das seine Schlachtenzeichnungen aus dem Amerikanisch-Mexikanischen Krieg enthielt.
Bernhard Pankok, mit vollem Namen Bernhard Wilhelm Maria Pankok, war ein deutscher Maler und Grafiker, Designer, Kunstgewerbler und Architekt des Jugendstils.
Nach einer Ausbildung zum Maler und Restaurator studierte Bernhard Pankok Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, dann in Berlin. Ab 1892 arbeitete er in München in seinem eigenen Malatelier und illustrierte unter anderem für die Zeitschriften Pan und Jugend. Pancock gehörte zu den Gründern des Münchner Vereins der Kunsthandwerkstätten.
1897 begann Pankok mit dem Entwurf von Möbeln und stellte seine Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen aus, unter anderem auf der wegweisenden Exposition Universelle et Internationale 1900 in Paris. Im selben Jahr beauftragte der Kunsthistoriker Konrad Lange Bernhard Pancock mit dem Entwurf für das Haus Lange; er war auch sonst viel als Architekt tätig und entwarf weitere Gebäude in Stuttgart.
Pankok war produktiv und vielseitig: Er entwarf Bühnenbilder für Opernbühnen und Salons für Ozeandampfer und sogar die Passagierkabinen von Zeppelinen, arbeitete als Architekt, Möbeldesigner, Innenarchitekt, Maler und Grafiker. Im Jahr 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbundes. 1901 erhielt er einen Lehrauftrag an der Königlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Stuttgart, deren Leiter er 1913 wurde und die er in dieser Funktion mit der Kunstgewerbeschule zusammenlegte.
Hans Poelzig war ein deutscher Architekt, Maler und Bühnenbildner, bekannt für seine expressionistischen Werke. Er gestaltete markante Bauwerke wie das Große Schauspielhaus in Berlin und das IG Farben Haus in Frankfurt, das heute Teil der Goethe-Universität ist. Poelzig war auch als Lehrer tätig und hatte eine bedeutende Rolle als Interimsdirektor der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin im Jahr 1933 inne, was seinen Einfluss auf die Kunstbildung unterstreicht.
Seine Projekte spiegeln die dynamische und expressive Natur des Deutschen Expressionismus wider, mit einer besonderen Betonung auf kraftvolle Formen und innovative Raumgestaltung. Seine Bauten, wie das Babylon Kino in Berlin, zeigen sein Können, funktionale Räume mit künstlerischem Anspruch zu vereinen.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bieten Poelzigs Arbeiten einen Einblick in die transformative Periode der deutschen Kunst und Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden für ihre einzigartige Mischung aus Funktionalität und expressionistischem Flair gefeiert und bleiben bis heute in Ausstellungen und Sammlungen präsent.
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Cyril Edward Power war ein englischer Künstler, der vor allem für seine Linolschnitte, seine langjährige künstlerische Partnerschaft mit der Künstlerin Sybil Andrews und für die Mitbegründung der Grosvenor School of Modern Art in London im Jahr 1925 bekannt ist. Er war auch ein erfolgreicher Architekt und Lehrer.
Johann Dominicus Quaglio war ein in Italien geborener deutscher Maler in der ersten Hälfte des 19. Er ist bekannt als Architekturmaler und Grafiker der Romantik, Theatermaler, Lithograf und Grafiker.
Quaglio reiste in verschiedene Länder, die ihm als Inspirationsquelle für seine zahlreichen Werke dienten. In seinen Werken stellte er mittelalterliche Kirchen, Schlösser, Ruinen und Städte dar. Der Meister war einer der ersten, der die Lithografie nutzte, um gotische Gebäude in grafischer Form darzustellen. Seine Werke sind historische und architektonische Dokumente der Zeit.
Quaglio war Hofmaler des bayerischen Throns und Mitglied der Münchner und Berliner Akademie der Künste. Er gilt unter Kritikern als derjenige, der die Architekturmalerei wieder auf ein respektables Niveau gebracht hat.
Alessandro Sanquirico war ein italienischer Maler, Szenograf, Bühnenbildner und Architekt.
Sanquirico begann seine Arbeit als Ausstatter von Festlichkeiten in Mailand. Neben seiner Tätigkeit als Bühnenbildner studierte Sancuirico Architektur und Perspektive bei Giuseppe Piermarini, dem Architekten des Opernhauses La Scala. Zwischen 1817 und 1832 war Sanquirico der leitende Bühnenbildner der Scala und setzte in seinen Bühnenbildern gekonnt den neoklassizistischen Architekturstil sowie Bilder von exotischen Orten ein. Die von Sanquirico für die Scala geschaffenen Bühnenbilder erreichten ein höheres Niveau als die zeitgenössischen Entwürfe für Opernhäuser in anderen europäischen Ländern. 15 Jahre lang war er der einzige Bühnenbildner und entwarf Bühnenbilder für Opern von Donizetti, Rossini, Bellini, Mozart, Meyerbeer und Pacini. Insgesamt entwarf Sancuirico mehr als 300 Inszenierungen für dieses Theater, darunter viele Uraufführungen.
Sanquirico schuf auch mehrere großformatige Gemälde mit historischen Themen, arbeitete an der Innenausstattung des Mailänder Doms und erfüllte weitere Aufträge von wohlhabenden Adligen.
Thomas Ralph Spence war ein britischer Architekt, Maler und Bildhauer.
Einer Familientradition folgend, begann Spence seine Ausbildung als Architekt, zeichnete sich aber später in den Bereichen Malerei, Glasmalerei und Metallverarbeitung aus. 1885 zog er nach London, wo er ein erfolgreicher Architekturdekorateur wurde und für die dekorativen Malereien der Kathedrale von Manchester verantwortlich war. Sein größtes Projekt war die St. George's Church in Jesmond, die von Mitchell Senior in Auftrag gegeben wurde und als Spence' größter architektonischer Erfolg gilt.
Spence war als dekorativer Künstler und Designer hoch angesehen, seine Glasmalereien, Metallarbeiten und architektonischen Entwürfe wurden sehr bewundert. Im Jahr 1896 war er Mitbegründer der Society of Designers.
Viele von Spence' Gemälden sind von der Mythologie und der klassischen Geschichte Roms, der Zeit des Punischen Krieges, inspiriert. Sie zeigen sowohl Szenen aus dem häuslichen Leben als auch historische Ereignisse mit vielen Beteiligten. Seit 1876 stellt er mit beständigem Erfolg in der Royal Academy aus.
Gustav Stickley war ein amerikanischer Möbeldesigner, Architekt und führender Vertreter der amerikanischen Arts-and-Crafts-Bewegung. Er ist bekannt für seinen Beitrag zum Design und zur Produktion von hochwertigen, handgefertigten Möbeln, bei denen Einfachheit, Funktionalität und Handwerkskunst im Vordergrund standen.
Im Jahr 1898 gründete er seine eigene Möbelfirma, die Gustav Stickley Company, die später als Craftsman Workshops bekannt wurde. Stickleys Möbeldesigns wurden zum Synonym für den Craftsman-Stil, der für gut gefertigte und funktionale Stücke stand.
Einer von Stickleys bekanntesten Möbelentwürfen war der Morris-Stuhl, der zum Synonym für die Craftsman-Bewegung wurde. Der Morris-Stuhl verfügte über eine verstellbare Rückenlehne, verstellbare Winkel und war in der Regel mit einer gepolsterten Sitzfläche ausgestattet.
Stickleys Möbeldesigns zeichneten sich durch eine robuste Konstruktion, sichtbare Tischlerarbeiten und die Verwendung von einheimischen amerikanischen Hölzern aus. Er betonte die Schönheit natürlicher Materialien und die Integrität der handwerklichen Arbeit. Stickleys Entwürfe waren eine Reaktion auf die verschnörkelten und massenproduzierten Möbel seiner Zeit, und er versuchte, die traditionelle Handwerkskunst und Einfachheit wiederherzustellen.