APPIANI, ANDREA 1754 Mailand - 1817 ebenda

Лот 319
21.03.2018 15:00UTC +01:00
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€ 20 000
AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
Место проведенияГермания, München
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ID 49298
Лот 319 | APPIANI, ANDREA 1754 Mailand - 1817 ebenda
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€ 20 000
Apotheose der Psyche Psyche, von Merkur begleitet, vor Jupiter im Olymp. Öl auf Papier auf Karton. D. 27,5 cm. Papier 31 x 29 cm. Karton 31 x 31 cm. Min. rest. Mit einem ausführlichen Gutachten von Prof. Francesco Leone, Rom, Juni 2017. Provenienz: spanische Privatsammlung. Das Gemälde, das Prof. Francesco Leone als einwandfrei eigenhändige Arbeit des lombardischen Malers Appiani bezeichnet, gehört in das Umfeld des zentralen Deckenfreskos gleicher Thematik in der sogenannten Rotonda in der Villa Reale in Monza. Die ''Rotonda'' wurde 1790/91 auf Wunsch des Erzherzogs Ferdinand Karl von Habsburg-Este, Sohn Kaiserin Maria Theresias, und seiner Gemahlin Maria Beatrice d'Este von dem bedeutenden Architekten Giuseppe Piermarini erbaut. Sie war ein Ort der Begegnung, welcher der intellektuellen Zerstreuung diente, wie es sich auch in den Dekorationen widerspiegelt, die sich an illustren Vorbildern, wie Giulio Romano (Palazzo del Te, Mantua), Bernardo Luini (Villa della Pelucca, Sesto San Giovanni) und vor allem Raphael (Farnesina, Rom), dessen Werke Appiani während seines Romaufenthaltes eingehend studierte, orientieren. Erzherzog Ferdinand, österreichischer Gouverneur von Mailand, beauftragte Appiani mit der Ausschmückung des Saales mit der mythologischen Sage der Psyche nach Apuleius' Metamorphosen (''Der goldene Esel''). Insgesamt schuf Appiani neun Fresken, darunter vier rechteckige Motive, vier dreieckige in den Lunetten und das zentrale runde Deckenmotiv. Die Arbeiten nahmen insgesamt acht Monate in Anspruch, von April bis November 1792. Der Entwurfskarton zum zentralen Deckengemälde ''Die Apotheose der Psyche'', das in Zusammenhang mit unserem Gemälde steht, befindet sich in der Biblioteca dell'Accademia delle Belle Arti di Brera; darüber hinaus existieren Vorzeichnungen im Album Vallardi in der Brera, in der Biblioteca Ambrosiana, Mailand und im Civico Gabinetto dei Disegni del Castello, Mailand. Für das Jahr 1818, ein Jahr nach Appianis Tod, ist dokumentiert, dass sich in seinem Atelier ein Band mit seinen ''Pensieri e schizzi dei dipinti della Rotonda nell' I.R. Palazzo di Monza'' befand, der die Vorarbeiten zu den Fresken beinhaltete. Des Weiteren existiert ein sehr ähnliches Fresko des selben Sujets im Palazzo Busca Arconati, Mailand (heute Collegio San Carlo). Unser Werk stellt, wie Prof. Leone konstatiert, ein interessantes Dokument zu einem der wichtigsten Gemäldezyklen in Andrea Appianis langem und hervorragendem künstlerischen Schaffen dar.
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80799 München
Германия
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15.03.2018 – 19.03.2018
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