Atisha - Vita des berühmten indischen Pandits und Abt

Лот 100
06.12.2017 10:30UTC +01:00
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€ 4 000
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
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ID 13559
Лот 100 | Atisha - Vita des berühmten indischen Pandits und Abt
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€ 3 000
TIBET, 18. Jahrhundert
93 x 63 cm R.
Atisha - Vita des berühmten indischen Pandits und Abt der Klosteruniversität von Vikramashila, zur Zeit der Pala-Dynastie in Indien (982-1054). Dieses seltene und überaus reichhaltige Thangka zeichnet in vielen Einzelszenen, in der Art eines Jataka, das Leben und Wirken des für die zweite Blüte des Buddhismus in Tibet so bedeutenden Gelehrten aus Indien, auf. Die Malerei zeigt den Gelehrten auf einem Lotos, und einem darüber ausgebreiteten Gazellenfell sitzend. Über ihm ist ein ausladender Ehrenschirm aufgespannt. Seine ihn kennzeichnenden Attribute sind der goldene Stupa zu seiner Rechten, und die kugelförmige Kalebasse für Trinkwasser zu seiner Linken. Atisha ist in kostbare Gewänder gekleidet und trägt die typische spitze Haube indischer Pandits. Aufgrund der hohen Ehrerbietung ist seine Hautfarbe in Gold dargestellt. Seine Hände hält er in der Geste der Lehre - des "Drehens des Rades", wie sie der historische Buddha bei seiner ersten Predigt gehalten hat. Seine Beine sind im Diamantsitz übereinander geschlagen und unter seiner Robe verborgen. Im oberen Bereich erscheinen in der Mitte Buddha Amitabha, Buddha Shakyamuni (l) und Avalokiteshvara-Shadakshari (r). Darunter ist die Grüne Tara, und der blaufarbene Acala mit dem erhobenen goldenen Schwert zu erkennen. Mit der Grünen Tara hatte Atisha eine besondere Verbindung die ihm in Visionen erschien. Unmittelbar in Athishas Nähe befinden sich Persönlichkeiten die in Kürze nicht näher zu identifizieren sind. Lediglich die obere Person, in der Reihe rechts von Atisha, ist als dessen wichtigster Schüler, und von Tara als solcher prophezeit, - Domtönpa, (1005-1064) - zu erkennen. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe; Viele der Szenen sind, mit tibetischen Schriftzeichen in Gold, beschrieben, aber aufgrund des Erhaltungszustandes nur noch schwer zu lesen.Rückseite, Inschrift in schwarzer Tusche, in schöner dBu med-Schrift: Namo Sriguru dipamkara ya || snying stobs phul byung nyi ma'i gnyen de yis / legs gsungs mdo rgyud kun gyi nyams len gnad / shing rta chen po gnyis kyis bkral ba ltar / rgya bod gnyis su nyin mo ltar mdzad pa / a ti sha yi rnam thar zhing bkod 'di / lha chos bdun ldan bka' gdams lugs bzang la / snying nas dad thob blo bzang tshe dbang dang / ri mo'i 'du byed bsod nams dbang ldan gyi / legs par bzheng pa 'di yi bsod nams kyis / bka' gdams bstan pa phyogs mthar rgyas pa dang / pha mas gtso byas mkha' mnyam 'gro ba rnams / bla med byang chub myur du thob gyur cig / khyad par sbyin bdag em shag gtso byed pa'i / bu nor ri brgyud 'khor dang bcas rnams la / sku tshe mnga' thang rigs brgyud nor 'bru sogs / srid pa'i phun tshogs dbyar mtsho ltar rgyas shing / byang chub sems dang yang dag lta ba dang / rlabs chen spyod pa'i chos 'byor rgyas par mdzod / snyon bsags bsod nams mthu las 'byung ba yis / stobs 'byor phun gsum tshogs la phrag dog pa'i / mi bsun skye bo'i ngan gshom sna tshogs pa / ming gi lhag ma tsam yang med par mdzod / bris sku byin rlabs nus mthu rab bris pa / 'di nyid gang du bzhugs pa'i yul phyogs 'dir / phyi nang mi 'dod rgud pa kun gzhi zhing / phun tshogs gzi byin srid gsum khyab gyur cig / bkra shis dpal 'bar 'dzam gling rgyan du byon /O? suprati??a vajraye svaha / bkra shis / Sarvama?gala? Übersetzung: Ehre dem Namo Sriguru Dipamkara über jenen Buddha, den reinen Atisha. Der die bedeutende Praxis der guten Belehrungen aller Sutras und Tantras zu den beiden Mahayana-Schulen verbreitet hat, wie ein Tag in Indien und Tibet. Dies ist die Landkarte von Atisha's Lebensgeschichte und der exzellenten Kadampa-Tradition, die die sieben Dharma besitzt. Ein kraftvoller Verdienst ist die Übertragung der Langlebigkeit und das Erstellen eines Bildes an jemanden, der den gütigen Glauben im Herzen erreicht hat. Durch den Verdienst von diesem gut Errichteten werden die Kadampa-Belehrungen bis ans Ende der Welt verbreitet. Vater und Mutter sind die Führer zu den Wesen, die gleich dem Himmel sind und wo eine schnelle Erleuchtung erreicht wird. Das Attribut des Patron ..[nicht lesbar]. Zusammen mit dem Gefolge, die wie eine Gebirgskette von Erben und Familienvermögen sind, sind Besitztümer wie Getreide usw. die Lebensspanne und der Wohlstand der Familie, die vollkommene Existenz ist angeschwollen wie ein See im Sommer. Mit dem Streben nach Erleuchtung (bodhicitta) und fehlerfreier und kraftvoller großer Praxis kann Dharma und Wohlstand verbreitet werden. Der angesammelte Verdienst tritt durch die Kraft hervor. Wenn sich Macht, Wohlstand und Vollendung versammeln, kann sich der Neid von gereizten Menschen und schlechten Lebewesen in verschiedener Form darlegen. Mit dem besonders kraftvollen Segen des gemalten Bildes kann nicht einmal der Name zurückgelassen werden. Selbst dieses verweilt hier in der Region, das Festhalten nach dem Verlangen vom Außen und Innen lässt nach. Möge sich die vollständige Pracht der drei Existenzen ausbreiten und der glückverheißende Fackelschein im Ornament der Welt erscheinen! O? suprati??a vajraye svaha - Sarvama?gala? (Glückverheißend)
Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung, Ende der 1970er Jahre erworben - Atisha war der zweite Prinz des Königs im Lande Jahor, Kalyana der Gütige, und Königin Prabhavati die Strahlende. 18-jährig gab er seine erste Audienz, und sprach dabei die Worte: "Aufgrund des Mitgefühls meiner Eltern habe ich ein wertvolles menschliches Leben erlangt, reich an Möglichkeiten." Er betete darum, dass er sein volles Potential verwirklichen möge, um all die Bedürfnisse der Menschen zu stillen, auch darum die Robe eines spirituell Suchenden, der auf das Familienleben verzichtet, anlegen zu können, nie stolz und immer voller Mitgefühl und liebender Sorge um die anderen zu sein. Er trachtete Bettelmönch zu werden. Seine Eltern, trafen jedoch Vorbereitungen ihn in einem Alter von elf Jahren zu verheiraten. Er trachtete danach seiner Verheiratung zu entgehen und verließ den elterlichen Palast, traf den Einsiedler Jetari nahm bei ihm Zuflucht und nahm die Bodhisattva-Gelübde an. In der Klosteruniversität Nalanda traf er Bodhibhadra. Da er es nicht geschafft habe die bisherigen Bindungen abzuschütteln wurde er in die Hevajra-Praxis eingeweiht. Zwischen seinem einundzwanzigsten und fünfundzwanzigsten Lebensjahr studierte er den Mittleren Weges des Madhayamkas. Weiterhin studierte er viele Tantra-Systeme. Im Alter von 29 Jahren erhielt Atisha die Roben eines spirituell Suchenden, und erhielt den Namen Dipamkara Jnana. Während der ersten zwölf Jahre nach seiner Ordination studierte Atisha an der Klosteruniversität Odantapuri bei Dharmarakshita, Lojong (Geistestraining)-Text. Atisha fühlte sich immer unbefriedigt. Er sehnte sich nach dem schnellsten Weg, sein höchstes Potential zu verwirklichen. Sein Vajra-Lehrer riet ihm sich kümmernde Liebe, Mitgefühl und eine Bodhichitta-Ausrichtung zu lernen. Er reiste mit einer Gruppe von 125 Mönchen nach Sumatra zu dem berühmtesten Lehrer Suvarnadvipa, der die vollständigen Lehren zur Entwicklung von Bodhichitta hielt. Atisha ging nicht sofort zu ihm. Nach eingehender gründlicher Prüfung dessen Eignung und Qualifikationen blieb Atisha zwölf Jahre und studierte mit diesem Lehrer viele Lehren. Nach der Erlangung der Verwirklichung der Bodhichitta-Ausrichtung, kehrte er 45-jährig nach Indien zurück in die Klosteruniversität Vikramashila. Insgesamt studierte Atisha bei 157 großen Lehrern. Doch für Dharmakirti, und dessen Praktiken, hegte er eine tiefe Ehrerbietung. Dank der Güte dieses erhabenen Lehrer, hat er geistigen Frieden, und das hingebungsvoll Herz des Bodhichitta erlangt. Atisha kehrte nach Indien zurück. Die Dharma-Lehre war einige Jahrhunderte zuvor durch Guru Rinpoche Padmasambhava, und vielen anderen nach Tibet gelangt. Doch unter Tsenpo Langdarma (863 - 906) wurde der Buddhismus unterdrückt und erlebte einen herben Rückschlag. Nach der Herrschaft Langdarmas beabsichtigte Tsenpo Yeshewo (tib. Ye-shes 'od) einen erfahrenen Lehrer aus einem der indischen Klosterzentren einzuladen. Die Wahl fiel auf Atisha aufgrund der Empfehlungen von Rinchen Zangpo und Legshe, die beide zur Erkundung nach Indien reisten. Jangchubwo war zu jener Zeit Tsenpo von Tibet. Er sandte eine Delegation nach dem Kloster Vikramashila. Viel Gold und Geduld waren erforderlich um Atisha von dort nach Tibet zu bringen. Im Alter von 53 Jahren unternahm dann Atisha die lange Reise nach Tibet, wo er im Westen Tibets die Stadt Ngari erreichte. Tsenpo Jangchubwo bat Atisha um eine Lehre für das tibetische Volk: "Was wir brauchen ist etwas das unseren Geist zähmen wird und uns hilft mit unserem alltäglichen, impulsiven Verhalten (Karma), und seinen Konsequenzen umzugehen." Atisha hielt Ausschau nach seinem zukünftig bedeutendsten Schüler, der ihm von der Gottheit Tara prophezeit worden war. Anlässlich eines Essens bei einem Förderer begegnete Atisha dem Erwarteten Drömtönpa. Nach dreijährigem Aufenthalt in Ngari sollte Atisha , einem Versprechen zufolge, wieder nach Indien zurückkehren. Ein Krieg an der Grenze zu Nepal verhinderte dies jedoch. Zu dieser Zeit verfasste Atisha das BucHöhe:"Eine Lampe auf dem Pfad der Erleuchtung".
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