Boys and Girls. Hellebore: for Georg Trakl. His Every Poor, Defeated, Loser's, Hopeless Move, Loser Buried (Ed Dorn). 1964,1965, 1966

Лот 131
07.06.2019 19:00UTC +01:00
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AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
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ID 198013
Лот 131 | Boys and Girls. Hellebore: for Georg Trakl. His Every Poor, Defeated, Loser's, Hopeless Move, Loser Buried (Ed Dorn). 1964,1965, 1966
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€ 1 300 – 1 800
3 Blatt Farbserigraphien auf Velin Bis 71 x 49 cm (bis 76,7 x 57 cm) Alle Blätter mit Bleistift signiert. Eines verso mit Ausstellungsetikett. Exemplare 38/70, 39/40 und II/70. Werkverzeichnis: Ramkalawon 13, 38, 46 Provenienz: Marlborough Gerson Gallery New York (boys and girls, verso mit Etikett). Privatsammlung Süddeutschland Kitajs Werke erschließen sich oftmals nicht auf den ersten Blick. In seinem Werk stellt Kitaj fragmentarisch (kunst-)historische, politische, literarische und philosophische Bezüge, Symbole und Motive in oft biografische Zusammenhänge. Seinen Nachnamen verdankt der 1932 nahe Cleveland geborene Kitaj - ein US-Amerikaner mit jüdischen Wurzeln - seinem Stiefvater, einem in die USA emigrierten Chemiker aus Wien. Nach seinem Dienst in der Handelsmarine und der US-Army, studiert er an der Cooper Union in New York, der Wiener Kunstakademie, der Ruskin School of Art in Oxford und am Londoner Royal College of Art. Während seines Studiums in Oxford inspiriert ihn besonders der Bilderatlas von Aby Warburg. Daraus entwickelt er maßgeblich seinen fragmentarisch-collagenartigen Umgang mit verschiedensten Motiven, der auch seine Arbeit während der 1960er Jahre innerhalb der ''School of London'' prägt. Inspiriert von einer Ausstellung Degas' Pastellen im Pariser Petit Palais 1975, nimmt Kitaj die Pastellkreide in sein Repertoire auf. Die Hinwendung zur Zeichnung verändert allmählich auch seine Bildkonzeption. Ab den 1980er Jahren setzt sich Kitaj verstärkt mit Intellektuellen wie Sigmund Freud, Franz Kafka und Walter Benjamin, aber auch mit seiner eigenen jüdischen Identität auseinander. Besonders der Themenkreis der ''jüdischen Diaspora'' wird zum Gegenstand seiner Arbeit. Immer häufiger thematisiert er den heimatlosen modernen Menschen, als den er sich selbst sieht. Der Künstler im Exil, will diesem Heimatsverlust die eigene Kunst entgegensetzen. Aus dieser Idee entwickelt Kitaj eine Kunst des Diasporismus: ''Ganz und gar Amerikaner, im Herzen Jude, zur London School gehörig, verbringe ich meine Jahre weit entfernt von den Ländern, an denen mein Herz hängt [...] In der Diaspora habe ich erfahren, dass man frei ist, alles zu wagen[...] an vielen anderen Orten kann man das nicht.'' Als eine Retrospektive in der Londoner Tate Gallery 1995 auf negative Kritiken stößt und seine zweite Frau unerwartet stirbt, zieht er sich nach Los Angeles zurück. Dort stirbt Ronald B. Kitaj am 21. Oktober 2007.
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80799 München
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02.06.2019 – 05.06.2019
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