Constantin Feudel, "La Bella" nach Tizian

Лот 4389
26.08.2023 10:00UTC +01:00
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€ 750
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
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ID 1003143
Лот 4389 | Constantin Feudel, "La Bella" nach Tizian
Kniestück einer elegant gekleideten jungen Frau im edlen, üppig goldverzierten Kleid mit weitem Dekolleté und reichem Goldschmuck, die linke Hand weist auf das Handgelenk ihrer Rechten, wo ein – in der Kopie schlecht sichtbarer – seinerzeit top-modischer Flohpelz vom hohen Rang der Portraitierten kündet, die im Original in ein leuchtend blaues Kleid Gewandete dürfte aus dem Umfeld des Herzogs von Urbino Francesco Maria I. della Rovere (1490–1538) stammen, schrieb dieser doch am 2. Mai 1536 an seinen venezianischen Agenten vorliegendes Motiv betreffend "Sagen Sie Tizian, dass wir uns in der Tat nichts besseres vorstellen können für unsere Frau Herzogin [gemeint ist Eleonora Gonzaga della Rovere (1493–1550)], als das, was wir besprochen haben; das ist eine Wiederauferstehung, von der wir sicher sind, dass sie ihr gefallen wird, und dass er deshalb seinen Geist und Gedanken in dieses Werk stecken soll, und auch an die anderen Dinge denken soll; und zu diesem Porträt von dieser Dame im blauen Kleid wünschen wir, dass er es fertigstellt ...“, lasierende, partiell gering pastose Kopie nahezu in Originalgröße nach dem im Palazzo Pitti in Florenz verwahrten, 1536 entstandenen Gemälde Tizians (1488–1576) "La Bella [dt.: Die Schöne]", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "C. Feudel [19]02 Florenz", Craquelure, farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 11 cm breiten Florentiner Rahmen (gering rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 102,5 x 79 cm. Künstlerinfo: auch Konstantin Feudel, dt. Historien- und Genremaler sowie Kopist (1860 Harthau bei Chemnitz bis 1930 Dresden), Kindheit in Harthau, ab 1871 in Meißen, nach dem Realgymnasium zunächst auf väterlichem Wunsch kaufmännische Ausbildung, Wechsel der Lehre und Ausbildung zum Porzellanmaler, studierte ab 1876 an der Dresdner Akademie, 1880–83 Studium an der Münchner Akademie, hier Schüler von Wilhelm Lindenschmit, 1884–87 erneut Studium an der Dresdner Akademie bei Ferdinand Pauwels, 1888 mit Stipendium der Akademie Reise nach Italien, fortan tätig im eigenen Atelier in Florenz, im Zuge des 1. Weltkriegs 1915 Verweisung des Landes und Verlust seines Eigentums, Rückkehr nach Dresden und vornehmlich als Kopist in der Dresdner Gemäldegalerie "Alte Meister" tätig, Mitglied des Sächsischen Künstlerrats, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.
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