DAS MÄRTYRERHAUPT DES HEILIGEN PAULUS AUF EINEM GOLDENEN TABLETT MIT SCHWERT

Лот 3662
12.03.2022 10:00UTC +01:00
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€ 4 000
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
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ID 723994
Лот 3662 | DAS MÄRTYRERHAUPT DES HEILIGEN PAULUS AUF EINEM GOLDENEN TABLETT MIT SCHWERT
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€ 4 000
SEBASTIAN DE LLANOS Y VALDÉS Um 1605 Sevilla - 1677 wohl ebenda DAS MÄRTYRERHAUPT DES HEILIGEN PAULUS AUF EINEM GOLDENEN TABLETT MIT SCHWERT Öl auf Leinwand (altdoubl.). 33,5 x 47 cm (R. 51,5 x 65 cm). Verso: Auf der Leinwand bezeichnet: 'R. Gasco'. Part. min. altrest., verschmutzte Oberfläche. Rahmen. Ikonografisch basiert der Ursprung solcher, seit dem Mittelalter bekannten Darstellungen, in dem auf einem Teller präsentierten Haupt Johannes des Täufers, in der sogenannten 'Johannesschüssel'. Im 17. Jahrhundert wurde das Thema besonders in Spanien so beliebt, dass das ikonographische Schema auf die enthaupteten Köpfe anderer Märtryer (Paulus, Jacobus, Dionysius, Fulgentius u.a.) übertragen wurden, obgleich, wie im Falle des Heiligen Paulus, dieser überhaupt nicht enthauptet wurde. Neben Einzeldarstellungen, Pendants oder größere Ensemble, waren auch die Kombination mehrerer Köpfe in einer Bildkomposition sehr beliebt. In der älteren Forschung wurden derartige 'Märtyrerköpfe von Enrico Romero de Torres und José Gestoso y Pérez ... vornehmlich mit Juan de Valdés Leal assoziiert, obwohl man heute weiß, dass viele von ihnen in Wirklichkeit von dem älteren Sevillaner Maler Sebastián de Llanos y Valdés (um 1605-1677) stammen.' Vgl. zu dem sehr interessanten Themenkomplex und dem Zitat: Weniger, Matthias: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Bestandskatalog Spanische Malerei. München 2012, S. 140-143. Zur Provenienz des Gemäldes: 1858 Gebrüder Gascó (Madrid) kaufen das Gemälde aus der Gran Galeria von Don Ancieto Bravo in Sevilla (Don Ancieto war einer der größten und bedeutendsten Kunstsammlern aus Sevilla. Seine Sammlung umfasste ca. 670 Gemälde & Skizzen, darunter 24 Gemälde und sieben Skizzen von Murillo u.a.). 1908 wurde das Bild in Zaragoza in der Ausstellung 'Exposicion Retrospectiva de Arte' ausgestellt. 1929 bis 1930: Ausstellung in Barcelona 1929-1930. 1936: Enteignung während des Bürgerkrieges in Sena (Zaragoza). 1939-1940: Ausgestellt in der ''Exposition zur Wiedererlangung/Rückgabe'' in der Warenbörse von Zaragoza. 1940: Rückführung in die Familie Gascó, in der es bis heute verwahrt wurde. Danach Südwestdeusche Privatsammlung.
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