Gyula Batthyány, "Reitender Sándor Rózsa"

Лот 4496
22.02.2024 10:00UTC +01:00
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Лот 4496 | Gyula Batthyány, "Reitender Sándor Rózsa"
Darstellung des ungarischen Banditen und Romanhelden Sándor Rózsa (1813 Röszke bis 1878 Gefängnis in Gherla) mit seinen Gefährten, durch sommerliche Landschaft reitend, Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift) auf Papier, 1. Hälfte 20. Jh., links oben signiert "Batthyány", rechts unten ungarisch betitelt "Rózsa Sándor a lovát ugratja [dt.: Sándor Rózsa neckt sein Pferd]", etwas gegilbt, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20,5 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Julius oder Jules [Gyula] Graf von Batthyány oder Batthány, ungarischer Maler, Illustrator, Filmschauspieler, Modegestalter und Bühnenbildner (1887 Ikervár bis 1959 Budapest), Kindheit auf den Schlössern der Familie Batthyány in Polgárdi, Bicské und Ikervár, zunächst zum Juristen bestimmt und Jurastudium in Budapest, Studierte 1905–07 an der Kunstakademie Budapest, parallel ab 1905 Privatschüler von János Vaszary, studierte ab 1907 an der Münchner Akademie bei Angelo Jank, drei Jahre weitergebildet an der Académie Julian in Paris und Florenz, Bekanntschaft mit Leon Bakst, 1914 als junger Graf Bálint von Sárkányvár Hauptrolle im Stummfilm "A 300 éves ember [dt.: Der 300-jährige Mann]", ab 1914 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1915 Beteiligung an der Panama-Pazifik-Ausstellung San Francisco, bereiste nach dem 1. Weltkrieg Kleinasien, Ägypten, Tunis, Madeira und die Kanarischen Inseln und lebte zeitweise in England und Amerika, ab 1920, unter dem Einfluss von Sergej Pawlowitsch Gjagilew Hinwendung zur Bühnenmalerei, 1922 Gründer der Künstlerkolonie Bicske, Mitglied der Gyula Benczúr-Gesellschaft, 1937–38 zusammen mit István Pekáry Leiter der Malschulen in Eger/Heves und Pécs, erhielt diverse Ehrungen wie die Bronzemedaille der Weltausstellung Paris 1937, tätig in Budapest, 1945 Übersiedlung nach Polgárdi, 1952 in einem politischen Schauprozess zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und Beschlagnahmung seines Eigentums, 1952–57 Haft im Gefängnis Márianostra, anschließend verarmt zur Untermiete in Polgárdi lebend, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Artikel von Ibolya Gáspár und ungarische Wikipedia.
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