Hochfeiner beschnitzter Pokal mit jagdlichen Motiven, aus der Werkstatt des Johann Rint (*1814 Kukus; †1900 Linz), Österreich/Linz, letztes Drittel 19. Jahrhundert

Лот 172
25.05.2020 10:00UTC +01:00
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AuctioneerHermann Historica
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ID 327238
Лот 172 | Hochfeiner beschnitzter Pokal mit jagdlichen Motiven, aus der Werkstatt des Johann Rint (*1814 Kukus; †1900 Linz), Österreich/Linz, letztes Drittel 19. Jahrhundert
Ausgesuchtes Buchsbaum, vollplastisch in der Art der delikaten Miniaturschnitzerei, teilweise durchbrochen beschnitzt sowie graviert. Auf rundem Postament mit umlaufendem Lorbeerblattfries, teils profiliert. Der Boden mit Laub und Wurzelwerk gestaltet. Anschließender, durchbrochen geschnitzter Schaft in Form von naturalistisch gestalteten Laubbäumen. Diese flankiert von drei leicht vorgesetzten, stilisierten Delphinen mit weit aufgerissenen Mäulern, ihre zahlreichen Zähne zeigend. Das nachfolgende, überreiche Blattwerk preziös, grazil und wiederum fein durchbrochen gearbeitet. Die abschließende Bekrönung als Pokal mit passig geschweifter Wandung gestaltet. Darauf kartuschenartige, sich gegenüberliegende und vielfigurige Szenen aus der Diana-Legende. Jeweils von Ranken und Blattwerk umgeben. Zum einen Diana in ihrem Streitwagen von Amoretten gesäumt und zum anderen Diana mit ihrem Gefolge sich auf einem Hügel zeigend, im Vordergrund ein ruhender Jäger mit seinem Hund. Inwandig im Boden eine nicht identifizierte kleine Gravur. Minimale Alterspuren. Maße 20,5 x 15,7 x 10,7 cm. Literatur: Meinrad Maria Grewenig (Herausgeber): Macht & Pracht, Europas Glanz im 19. Jahrhundert, Neustadt 2006. Siehe hier den fein gearbeiteten Musikerpokal von Rint S.120 und 121. Johann Rint zählte zu den herausragendsten Kunsthandwerkern Österreichs im 19. Jahrhundert Er widmete sich vor allem der Miniaturschnitzerei und fiel durch seine markanten und filigranen Arbeiten in Adelskreisen schnell auf. So schuf er unter anderem für den Baron Mecséry einen Jagdbecher und den sog. Kaiserbecher für Sissi/Elisabeth von Österreich-Ungarn. Im Jahr 1865 wurde er zum Hofschnitzer ernannt. Seine Arbeiten finden sich heute unter anderem in wichtigen Museen in Österreich, wie dem Belvedere in Wien. Zustand: I - II
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