Japan, Vollständig erhaltene Tosei Gusoku aus der mittleren Edo-Zeit.

Лот 508
AuctioneerLandshuter Rüstkammer GmbH & Co.KG
Место проведенияГермания, Landshut
Комиссия25.0%
ID 1389031
Лот 508 | Japan, Vollständig erhaltene Tosei Gusoku aus der mittleren Edo-Zeit.
Japan, Vollständig erhaltene Tosei Gusoku aus der mittleren Edo-Zeit. Im Originalzustand. Bestehend aus 62-Platten koboshi kabuto mit insgesamt über 1.100 einzelnen ko hoshi, wobei die Platten von der Vorderseite ausgehend nach hinten aufgebaut sind; die ko hoshi auf der Frontplatte sind zweireihig aufgebaut und reichen nicht bis zum koshimaki, was ein typisches Indiz für Arbeiten aus der Provinz Joshu des Sengoku-Jidai ist. Auch sind die ko hoshi nicht mittig, sondern zum suji (den aufstehenden Enden der einzelnen Platten) hin ausgerichtet, was ebenfalls ein Indiz für eine sehr frühe Arbeit ist. Es finden sich auf dem Helm mehrere kleinere antike Reparaturen und Narben alter Schwert- oder Stangenwaffenhiebe. Somit handelt es sich bei dem Helm um eine Meisterarbeit des Sengoku-Jidai (ca. 1477 bis 1573 n.Chr., die aufgrund ihrer zahlreichen militärischen Auseinandersetzung als Zeit der streitenden Reiche bezeichnet wird). Auf der Innenseite auf der Frontplatte signiert mit I(y)echika (家親). Der shikoro besteht, wie auch die sode, aus aufwändig verzierten kiritsuke kozane, aus langen Eisenplatten geschnitten und mit urushi aufwändig lackiert sind. Die fukigaeshi sind mit einem goldenen karabana mon mit vier ken (Adelswappen) verziert. Dasselbe Wappen findet sich nochmals auf den beiden gyoyo auf Höhe der Schultern der Rüstung (Anmerkung: Hawley dokumentiert in seinem Werk “Mon – The Japanese Family Crest (1976)” auf Seite 24 mehrere Familiengeschlechter, die dieses Wappen führten). Hinweis: Antike Helmglocken waren im Kriegeradel der Edo-Zeit hoch angesehen, zum einen galt ihre hohe funktionale Qualität durch den Einsatz in der Schlacht als erwiesen und zum anderen waren handwerklich hochwertige Arbeiten ein Zeichen für den hohen Rang und Wohlstand der Vorfahren. Daher wurden sie oftmals neu angefertigten Helmen vorgezogen. So wurde auch bei Zusammenstellung der vorliegenden Rüstung in der mittleren Edo-Zeit ein antiker kabuto von handwerklich höchster Qualität einem neu angefertigten Helm vorgezogen. Das antike maedate ist aus shinchu (Messing) gefertigt und zeigt ein tomoe mon im Rund. Eiserne (russet iron) menpo mit deutlich erkennbaren Wangenzügen und suhama mon in der Ohrenpartie. Auf der Kinnunterseite mit Myochin (明珍) signiert. Anmerkung: Die klar hervortretenden Gesichtszüge sind gemeinsam mit wunderbar gearbeiteten Details wie den Öffnungen an den Ohren ein Indiz für die hohe handwerkliche Qualität der menpō. Die Myochin waren die bedeutendste Plattner-Dynastie Japans. Lokale Fürsten schickten ihre Plattner bei den Myochin in die Lehre, die nach erfolgreichem Abschluss der Lehrzeit ebenfalls zur Führung des Familiennamens Myochin berechtigt waren. Dieses stand für höchste handwerkliche Qualität. Die Maske stammt, wie auch der Rest der Rüstung mit Ausnahme des Helms, aus der mittleren Edo-Zeit. Der do ist vollständig aus Eisen gefertigt und an den Seiten aufwändig mit Metallornamenten verziert. Innenseitig ist das originale, goldfarben lackierte Lederfutter noch vollständig erhalten. Die hochwertigen und sehr fein ziselierten Beschlagteile sowie die vielen schönen Details wie eine versteckte (möglicherweise für Tabak oder Medizin gedachte) Tasche an den vorderen Lamellen des do zeugen vom hohen Rang des Trägers, für den diese Rüstung einst gefertigt wurde. Die kote, haidate und suneate sind ensuite aus denselben hochwertigen Seidenstoffen und lackiertem Eisen gefertigt. Mit Gestell in zwei originalen Transportkisten
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