Ludwig Strack

Лот 1683
28.04.2024 10:30UTC +01:00
Classic
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€ 24 000
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Место проведенияГермания, Ahlden(Aller)
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ID 1187173
Лот 1683 | Ludwig Strack
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€ 24 000 – 48 000
Ludwig Strack. (1761 Haina bei Kassel - 1836 Oldenburg)
Dieksee und Behler See mit Timmdorf im Morgenlicht
Strack wählte für seine 1810 entstandene, holsteinische, tiefenräumliche Seenlandschaft einen erhabenen Standpunkt am Nordufer des Dieksees bei Malente. Der Blick geht über den Dieksee in Richtung Behlersee und Plön, getrennt durch eine schmale Landzunge mit der rechts erkennbaren kleinen Ortschaft Timmdorf. Die ländliche Staffage mit dem Bauernpaar, der Schafgruppe und den Kühen betont den idyllischen Charakter der Vedute. Das Werk ist eine Variante des Gemäldes, das Strack bereits 1798/99 als Hofmaler für Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg malte (vgl. Wvz. Frankcksen-Liesenfeld G 95). Es gehört zu einer ursprünglich 15 Gemälde umfassenden Folge holsteinischer Landschaften, welche Strack 1809/10 für den bedeutenden und vermögenden Hamburger (Altonaer) Kaufmann Georg Friedrich Baur ausführte (vgl. Wvz. Frankcksen-Liesenfeld G 99-102). Strack gilt als künstlerischer Entdecker der ostholsteinischen Landschaft, da er mit seinen Werken die Darstellung der holsteinischen Landschaft in der Malerei begann und er der topographisch genauen Wiedergabe gegenüber einer idealisierenden Überhöhung den Vorrang gewährte. Der klassizistische Landschaftsmaler gehört zur Künstlerfamilie Tischbein und wurde von seinen Onkeln ausgebildet. 1788 erhielt er ein Italien-Stipendium der Kasseler Kunstakademie, womit er im Frühjahr 1789 in Rom eintraf, wo sein Vetter Johann Heinrich Wilhelm Tischbein gerade an dem berühmten Gemälde "Goethe in der Campagna" arbeitete. Bestärkt durch ihn und Christoph Heinrich Kniep sowie beeinflusst durch Jakob Philipp Hackert, widmete sich Strack fortan ganz der Landschaftsmalerei. 1794 kehrte er nach Deutschland zurück. Seit 1798/99 war er als Landschafts- und Hofmaler in den Diensten des Herzogs Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg am Eutiner Hof und Oldenburger Hof tätig. Dieser förderte als aufgeklärter, den Bürgen zugewandter Monarch, Reformer und Schöngeist auch Baukunst, Wissenschaft, und Malerei. 1804 (bzw. 1808) ernannte der Herzog auch den Goethe-Tischbein zum Hofmaler und Galeriedirektor, überdies kaufte er dessen Gemäldesammlung für die herzogliche Kunstsammlung. Öl/Lwd., auf Hartfaser kaschiert. Sign. Verso auf altem (wohl originalem Etikett) bez. "Das Dorf Timdorf mit dem Diek(...) und Plöner(...) auf dem Weg von Eutin nach Kiel" sowie von fremder Hand "gemalt von Ludw. Strack 1810". 62 cm x 93 cm. Rahmen.
Wir danken Frau Dr. Silke Francksen-Liesenfeld, Oldenburg, für ihre freundliche Mithilfe bei der wissenschaftlichen Bearbeitung.
Oil on canvas, laid down on masonite. Signed. Inscribed and titled on an old (or original) label on the reverse.
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