Mazzola, Francesco gen. Parmigianino nach

Продан
€ 1 400
Дата аукционаClassic
26.11.2022 14:00UTC +02:00
Auctioneer
Auktionshaus Kaupp GmbH
Место проведения
Германия, Sulzburg
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ID 854789
Лот 3163 | Mazzola, Francesco gen. Parmigianino nach
Mazzola, Francesco gen. Parmigianino nach
Wohl Deutsch oder Niederlande 17./18. Jh.
«Bogenschnitzender Amor».
Tempera auf Leinwand. Unsign. Verso auf dem Keilrahmen Reste eines alten Etiketts schlecht leserlich bez. «Correggio» und «Stich v. Bartolozzi» sowie typographisch «120» num.
H. 87, B. 60 cm (Bildträger). Gerahmt.
Das Gemälde geht zurück auf das gleichnamige Werk Parmigianinos (1503 - 1540) im Kunsthistorischen Museum Wien, mit der Inventarnr. Gemäldegalerie 275. Parmigianinos manieristische Bildfindung des bogenschnitzenden Amors, der sich wie zufällig dem Betrachter über die linke Schulter zuwendet und zu dessen Füßen zwei miteinander ringende Eroten den Streit zwischen Verlangen und Sehnsucht beziehungsweise zwischen himmlischer und irdischer Liebe symbolisieren, hat sich mit großem Erfolg in zahlreichen Kupferstichen unterschiedlicher Stecher über ganz Europa ausgebreitet. Daher sind bis heute diverse Kopien und Nachempfindungen von Künstlern unterschiedlichster Kulturlandschaften erhalten. Wie genialisch Parmigianinos Komposition ist, zeigt sich auch darin, dass der barocke Großmeister Peter Paul Rubens (1577 - 1640) sie ebenfalls in seinem Gemälde «Amor schnitzt den Bogen» in der Alten Pinakothek München, Inventarnr. 1304, variiert.
Die rückseitige Beschriftung mit «Correggio» erklärt sich aus der Tatsache, dass Rudolf II. das Original zusammen mit dem berühmten Gemälde der «Entführung des Ganymed» (Kunsthistorisches Museum Wien, Inventarnr. Gemäldegalerie 276) von Correggio erworben hatte und beide Gemälde bei der späteren Ausstellung im Belvedere fälschlicherweise als Werke von Correggio bezeichnet wurden. Ein Fehler, inzwischen schon längst korrigiert, der sich bei nachahmenden Kupferstichen, wie dem des Francesco Bartolozzi (1728 - 1815), weiterzieht und der den damaligen Kenntnisstand des Schreibenden des Verso-Etiketts widerspiegelt.
Die vorliegende Variation ist vermutlich einem deutschen oder niederländischen Meister zuzuschreiben, der den Bildinhalt trefflich wiedergibt, welcher bis heute nichts an seiner erotischen Spannung eingebüßt hat.

Zustandsbericht:
Guter Gesamteindruck. Starke Frühschwundrisse mit daraus resultierenden kaum merklichen Farbabhebungen sowie u.r. kl. Farbfehlstelle (ca. 3 mm), Bildträger leicht brüchig, Keilrahmen schwach nach recto durchdrückend, mehrere geschlossene Risse (ca. bis 5 cm) und punktuelle fachmännische Retuschen.
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