Nachlass des Bürgermeisters der Stadt Leipzig.

Лот 0576
06.04.2019 12:00UTC +01:00
Classic
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€ 2 300
AuctioneerBene Merenti Auktionen
Место проведенияГермания, Ludwigburg
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ID 174634
Лот 0576 | Nachlass des Bürgermeisters der Stadt Leipzig.
1.) Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP, Große Ausführung, GES.GESCH. DESCHLER & SOHN, MÜNCHEN 9 gemarkt, Nadel fehlt, geschlagene Mitgliedsnummer 1181, 2.) Allgemeines Gau-Ehrenzeichen 1925, Silber, 800 gepunzt, teilweise emailliert, dazu folgende Dokumente:
- Ernennung zum berufsmäßigen Bürgermeister (Briefpapier, Leizpig, 4.9.34, Original Unterschrift Oberbürgermeister Goerdeler),
- Dankesschreiben für die Vertretung (Briefpapier, Leipzig, 21.8.36, Original Unterschrift Oberbürgermeister Goerdeler),
- Kondolenzschreiben des Turnvereins (Leizpig, 4.12.34, OU),
- 2 Fotos seiner Hochzeit, SA grüßt im Spalier,
- Karte zur Erinnerung an die Dienstzeit des Kameraden Eisner - der Neffe von Klara Zetkin geb. Eisner,
- Geburtstags-Karte.

Haake war schon 1922 Mitglied der NSDAP und nach Aufhebung des Parteiverbots trat er am 1.4.1925 mit der Mitgliedsnummer 1181 erneut in die Partei ein. Er brach nach zwei Semestern das Studium an der Handelshochschule in Leipzig 1929 ab, um sich der Parteiarbeit zu widmen. Er gründete die Ortsgruppe der NSDAP in Kelbra und war auch als Versammlungsredner in ganz Sachsen unterwegs. Ab 1928 war er in Borna Ortsgruppenleiter und zwei Jahre später dann Kreis-Bezirksleiter. Neben dem Amt als Schriftleiter der NS-Tageszeitung "Der Freiheitskampf" war er ab 1932 zunächst Kreisschulungsleiter im Kreis Leipzig und hiernach dann Kreisamtsleiter für Gemeindepolitik. In der NSDAP übernahm er das Amt des Geschäftsführers der Stadt Leipzig. Im Mai 1935 wurder er zunächst zum ehrenamtlichen Bürgermeister, welches Amt er ab Januar schon komissarisch ausübte. Im Jahre 1936 ließ er das Mendelssohn-Denkmal abreißen was zu Kontroversen mit dem Oberbürgermeister führte. In der Folge sollte er dieses Amt noch zweimal komissarisch übernhmen, bis er dann 1943 Hauptarbeitsgebietsleiter und Redner der NSDAP in Litauen wurde. Aufgrund eines Augenleidens kam er fast blind in seine Heimat Kelbra zurück und eröffnete am 12. April 1945, vom Rathaus aus, das Feuer auf die anrückenden amerikanischen Truppen, hierbei wurde er getötet.
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71638 Ludwigburg
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