Neunseitiges Manuskript Hitlers für seine Rede vor dem Offiziersnachwuchs der Wehrmacht am 18. Januar 1939 in der Reichskanzlei

Лот 2043
23.10.2020 10:00UTC +01:00
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ID 418404
Лот 2043 | Neunseitiges Manuskript Hitlers für seine Rede vor dem Offiziersnachwuchs der Wehrmacht am 18. Januar 1939 in der Reichskanzlei
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€ 7 500
Neun linierte DIN A4-Seiten, je einmal mittig gefaltet, die Ränder bestoßen, oberseitig Abriss-Perforation eines Schreibblocks, jeweils links oben Spuren einer Büroklammer, die erste und letzte Seite mit zusätzlichen Rostspuren der Klammer. Die ersten zweieinhalb Seiten mit eigenhändigen Stichworten Hitlers in schwarzer Tinte, mit Unterstreichungen und Hervorhebungen in rotem Kopierstift, ab der Mitte der dritten Seite in rotem Kopierstift, die vierte und fünfte Seite abwechselnd in rotem und blauem Kopierstift, ab der sechsten Seite bis zum Schluss in blauem Kopierstift. Rechts oben eigenhändige Paginierung Hitlers in allen drei Stiftarten. Die erste Seite links oben von dritter Hand in Bleistift bezeichnet "18. Jan. 1939. Lt. Empfang Reichskanzlei". Hitler erläutert zunächst den "Zweck des heutigen Abends" und formuliert seine Erwartungen an die Offiziere ("1. Daß sie den deutschen jungen Mann ausbilden zum Soldaten d.h. zum Kämpfer"), spricht über "Treue - Ehre - Mut - Tapferkeit", stellt die Vorzüge des Optimismus ("ewige Soldatentugend [.] Kraft die Berge versetzt - das Wunder der Siege") den Nachteilen des Pessimissmus ("Defaitismus - Schande eines Untergangs") gegenüber, verlangt von ihnen den Glauben "an die große Zukunft Deutschlands", um das deutsche Volk zu schützen. Nach einem Exkurs über andere Länder geht er auf den 1. Weltkrieg und Deutschlands Vergangenheit ein ("innerer Zerfall - Kleinstaaterei - Napolen - Bismarck - Falsche Gesellschaftsbildung - Weltkrieg - Judenproblem - Erhebung"), bezeichnet die Entwicklung von 1919 - 1939 als "Ein Wunder" und formuliert "Mein Glaube! [.] Die Partei als Garant der deutschen Volksgemeinschaft - Die Wehrmacht als Instrument der Macht". Des Weiteren: "Mein Ziel: Erste Wehrmacht der Welt - Mein Wille: Einsatz für die deutsche Zukunft - Ihr Einsatz: Vorbereitung zum Kampf". Abschließend spricht er den Offizieren Mut zu ("Sind sie stolz auf ihre Aufgabe") und endet mit "Denn mein Weg ist schwer [.] - am Ende aber steht immer Deutschland". Am 18. Januar 1939 lud Hitler die neuen Offiziere von Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine zu einem Empfang nach Berlin ein mit anschließender Besichtigung und Dinée in der Neuen Reichskanzlei. Der exakte Wortlaut der Rede ist nicht erhalten, lediglich eine amtliche Mitteilung in der es unter anderem heißt: "In längeren Ausführungen sprach der Führer in der Mosaikhalle der neuen Reichskanzlei zu seinen Leutnanten über Pflichten und Aufgaben des deutschen Offiziers in der großdeutschen Wehrmacht". Vgl. Domarus, Hitler - Reden 1932 bis 1945, Band 3, Seite 1039. Dieser erste Empfang junger Offiziere sollte wegen des Ausbruchs des 2. Weltkriegs auch zugleich der letzte bleiben. Von großer Seltenheit. Zustand: II - III
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