Otto Friedrich Weber, "Häuser und Schiffe am Kanal"

Лот 4612
22.05.2025 10:00UTC +02:00
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
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ID 1429851
Лот 4612 | Otto Friedrich Weber, "Häuser und Schiffe am Kanal"
auf einem venezianisch anmutenden Kanal einige Segler und Fischkutter im gleißenden Sonnenlicht, im hellen Colorit erinnert das Werk an die Malerei Robert und Sonia Delaunays, deren Malerkolonie in Barcelona er sich zur Zeit des 1. Weltkriegs anschloss, Weber unternahm Zeit seines Lebens Studienreisen nach Italien, Spanien und Frankreich, die ihm Inspiration für seine lichten, expressionistischen Ansichten lieferten, umso schwerer wog für ihn die Tatsache, dass die Nationalsozialisten ihn zeitweise mit einem Reiseverbot belegten, das vorliegende Bild war Teil der Gedächtnisausstellung des Wuppertaler Von der Heydt-Museums vom 14. September bis 12. Oktober 1958 anlässlich des Todes des Künstlers, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Otto Friedr.[ich] Weber", rückseitig Etikett der genannten Ausstellung zum Künstler, hierauf nummeriert, betitelt und datiert "31", "Häuser und Schiffe am Kanal" sowie "1951", leichtes Craquelure und etwas nachlassende Bespannung der Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 74,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Verschollenen Generation (1890 Elberfeld bis 1957 Wuppertal), Besuch der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld bei Max Bernuth, mit Gert Wollheim unternahm er Malwanderungen in Westfalen, Studium an der Dresdner Akademie bei Carl Bantzer, anschließend in München Schüler von Hermann Urban, 1911 und 1913 Ausstellungen in den Pariser Herbstsalons, in Paris war er im Künstlerhaus La Ruche in der Passage de Dantzig ansässig, wo er Kontakt zu Künstlern des Kubismus sowie Freundschaft mit Pablo Picasso schloss, 1914 Spanienreise und Verweigerung des Kriegsdienstes, in Barcelona schloss er sich der Künstlerkolonie um Robert und Sonia Delaunay an, die Webers Werk beeinflussten, es folgten Ausstellungen in der Galerie Josep Dalmau sowie in Madrid und Toledo; seinen Lebensunterhalt verdiente er mit dem Zeichnen von politischen Karikaturen für die spanische Presse, 1919 Rückkehr mit der Familie nach Elberfeld, 1927 wieder in Paris, wo er im Auftrag der Stadt Wuppertal ein Wandbild konzipierte, die Zeitung Le Soir bezeichnete ihn als „le plus grand peintre allemand du moment", zur Zeit des Nationalsozialismus galten viele Bilder Webers als „entartet“ und wurden reichsweit aus Museen entfernt, Weber mit einem Reiseverbot belegt, beim Luftangriff auf Wuppertal 1943 ging ein beträchtlicher Teil seines Lebenswerks verloren, Weber war Mitglied der Rheinischen Sezession, der Bergischen Kunstgenossenschaft und des Düsseldorfer Malkastens, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Website Museum Kunst der Verschollenen Generation und der Kunsthandlung Koskull, Marie Luise Baum: Otto Friedrich Weber, in: Wuppertaler Biographien Bd. 5, Nikolaus Gatter: Aus dem Bienenkorb: Der Maler Otto Friedrich Weber (1890–1957), in: Kunstverein Kunstgeflecht e.V. (Hg.): RHEIN! (Nr. 5).
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