Pendule ''Stèle en borne'' - Paris, um 1810, Bronzen: Pierre-Philippe Thomire zugeschrieben

Стартовая цена
€ 4 500
Дата аукционаClassic
01.12.2021 18:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Место проведения
Германия, München
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ID 671331
Лот 1128 | Pendule ''Stèle en borne'' - Paris, um 1810, Bronzen: Pierre-Philippe Thomire zugeschrieben
Pendule ''Stèle en borne'' - Paris, um 1810, Bronzen: Pierre-Philippe Thomire zugeschrieben
Originale feuervergoldete Bronze. Zifferblatt bez. ''à Paris''. Pariser Pendulenwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke, über Schlossscheibe reguliert. Hervorragender Erhaltungszustand. Ca. 44 x 21 x 13 cm. Über einem querrechteckigen Grundriss erhebt sich das Uhrgehäuse, das der Form antiker Grabstelen folgt, wie sie u.a. aus dem Lapidarium des Weltkulturerbe-Schlosses Eggenberg zu Graz bekannt sind. Das hochrechteckige Gehäuse steht auf geflügelten Löwenklauen, die Kanten sind durch vier Fackeln verdeckt. Den oberen Abschluss bildet ein Aufsatz in Korbbogenform. Die Vorderseite wird in zwei Bereiche aufgeteilt: in einen oberen mit dem in einen Rahmen gestellten Zifferblatt, in dessen Zwickeln Palmetten und Akanthusmotive eingestellt sind, und in einen unteren mit einem Feston und einem Tropaion. Dieses wiederholt sich am Aufsatz, wo ein achteckiges Schild mit dem Hinweis auf Laios eingefügt ist. An den Seiten des Gehäuses sind Palmwedel appliziert. Mit der Form der Grabstele wird das Thema des Memento mori verbildlicht. Durch die Inschrift Laios wird es weiter präzisiert und in den Zusammenhang mit der Ödipus-Sage gebracht. Die Vorgeschichte zum Ödipus-Drama beschreibt, wie König Laios von Theben einst die Gastfreundschaft des Königs Pelops missbraucht hatte, als er dessen Sohn Chrysippos entführt hatte, in den er sich verliebt hatte. Durch die Befragung des Orakels von Delphi erfuhr Laios, dass er einen Sohn zeugen würde, der ihn töten und seine Gemahlin heiraten würde. Laios ließ daraufhin mit Einverständnis seiner Frau Iokaste dem neugeborenen Kind die Füße durchstechen und in einem Gebirge aussetzen. Ödipus wurde von einem Hirten in Korinth aufgezogen und später vom Königspaar Polybos und Merope von Korinth adoptiert. Auf einem Fest erfuhr er, dass er nicht der leibliche Sohn seiner Eltern ist. Da ihn die Antwort seiner Adoptiveltern nicht befriedigte, befragte er ebenfalls das Orakel von Delphi. Dieses verkündete, er werde seinen Vater töten und seine Mutter zur Frau nehmen. Um zu verhindern, dass sich die Prophezeihung erfüllt, brach er in die Ferne auf. Auf seiner Reise begegnete er einem Wagen und geriet in heftigen Streit mit dessen Fahrer. In diesem Streit traf er den Passagier im Wagen tötlich, nicht ahnend, dass er damit seinen leiblichen Vater Laios getötet hatte. Eine ähnliche Pendule, die allerdings um eine Figurengruppe und einen Sockel bereichert ist, steht im Louvre und wurde von Pierre Philippe Thomire, dem führenden Bronzier der Zeit in Paris, signiert. Aufgrund der bis ins Detail gehenden Übereinstimmungen kann auch bei dieser Pendule davon ausgegangen werden, das sie aus dem Atelier Thomires stammt. Thomire orientierte sich bei dieser Pendule offensichtlich an einer um 1810 gefertigten Entwurfszeichnung von Charles Percier, die sich in den Sammlungen im Musée des Beaux-Arts in Rennes befindet.
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