Prof. Friedrich Voltz, Rinderportrait

Лот 4363
26.05.2018 12:00UTC +01:00
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€ 800
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
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ID 74839
Лот 4363 | Prof. Friedrich Voltz, Rinderportrait
Kuh im Stall, im effektvollen Licht, hierzu vermerkt Meyers Konversationslexikon „Voltz galt seiner Zeit als der bedeutendste deutsche Tiermaler … Auch begründete Voltz in den 1840er Jahren das bis dahin den Pferden vorbehaltene Rassenportrait von Kühen. Es entstand vor dem Hintergrund des zunehmenden bewussten Einsatzes und der Züchtung bestimmter Rassen in der Landwirtschaft. … Nachdem er 1841 in Holland das Bild ”Der junge Stier” von Paulus Potter gesehen hatte, widmete er sich vorrangig der Tiermalerei. ... legte er fortan den Schwerpunkt auf die Beleuchtung und die Stimmung bei feuchter Luft, wobei er bald einen warmen Goldton, bald einen kühlen silbrigen Ton bevorzugte. Voltz zeigte die Tiere liegend oder stehend ohne größere Bewegung, erzielte aber durch den starken Wechsel von Licht und Schatten malerische Dramatik.“, lasierende Tiermalerei, Öl auf Malplatte, um 1870, rechts unten monogrammiert ”F.V.”, minimale Craquelure, gering frühschwundrissig, sehr schön im ca. 8 cm breiten, prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Voltz, dt. Graphiker, Tier- und Landschaftsmaler (1817 Nördlingen bis 1886 München), zunächst Schüler seines Vaters Johann Michael Voltz (1784–1858) sowie tätig als Radierer und Lithograph, studierte ab 1834 an der Münchner Akademie, blieb jedoch weitestgehend Autodidakt, unternahm 1843–46 diverse Studienreisen zum Tierstudium zu württembergischen Gestüten und durch die bayerischen Hochgebirge, nach Oberitalien, Tirol, Belgien und Holland sowie nach Wien, Berlin und Paris, ab 1835 beeinflusst von Albrecht Adam, erhielt in Holland Anregungen durch Barend Cornelis Koekkoek sowie seit den 1850er Jahren von seinen Freunden Eduard Schleich den Älteren und Carl Spitzweg, zunächst bis Anfang der 1840er Jahre vorwiegend Maler der bayerischen Alpen, anschließend Hinwendung zur Landschaftsmalerei mit Tierstaffage, vor allem Rindern, 1871 mit Schleich Studienreise nach Italien, ab 1864 Ehrenmitglied der Akademie München, 1869 Mitglied der Berliner Akademie und 1870 der Wiener Akademie, vertreten unter anderem in der Neuen Pinakothek München und der Berliner Nationalgalerie, erhielt diverse Ehrungen und wurde von König Ludwig II. 1863 mit dem königlich bayerischen Professorentitel und 1867 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des bayerischen Verdienstorden vom Heiligen Michael bedacht, später Ehrung mit dem Roten Adlerorden, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhundert”, Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.
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