Professor Ferdinand Staeger (1880 - 1976) - "Idealisten", Ölgemälde, 1934/35

Лот 4169
07.11.2025 10:00UTC +02:00
Classic
AuctioneerHermann Historica
Место проведенияГермания, Grasbrunn / München
Комиссия25 %
ID 1474474
Лот 4169 | Professor Ferdinand Staeger (1880 - 1976) - "Idealisten", Ölgemälde, 1934/35
Professor Ferdinand Staeger (1880 - 1976) - "Idealisten", Ölgemälde, 1934/35
Öl auf Leinwand und Keilrahmen, gefirnist, rechts unten signiert "F. Staeger". Eindrucksvolle Szene mit drei SS-Männern der SS-Standarte "Deutschland"/VT im Marschschritt und mit geschultertem Gewehr in einer regennassen, städtischen Szenerie. Die blauen und braunen Augen ihrer gleichförmigen Gesichter wie gebannt in Richtung eines fernen Ziels gerichtet und diesem folgend. Auch weitere, in die selbe Richtung gehende Passanten wie eine Dame mit Hut, eine Radfahrerin und ein junger Mann in Tracht mit dem gebannten Blick in die Ferne. Links im Vordergrund ein älterer Herr mit Bowlerhut und Zigarre, die jungen SS-Männer beobachtend. Im Hintergrund drei Autos, Fahrradfahrer und auf der gegenüberliegenden Straßenseite zahlreiche Passanten entlang einer Schaufensterfront. Der Keilrahmen mit rückseitigem, späterem Etikett "Idealisten 1933" sowie diversen Nummern in blauem Kopierstift. Maße 95 x 142 cm.
Ferdinand Staeger, in Mähren geborener Maler und Grafiker, besucht ab 1902 die Kunstgewerbeschule in Prag, übersiedelt 1908 nach München und ist im 1. Weltkrieg Kriegszeichner im k.u.k. Kriegspressequartier. Erst 1938 tritt er der NSDAP bei und ist von 1938 bis 1944 mit 31 Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten, wobei drei seiner Werke von Hitler erworben wurden. Ebenfalls 1938 wird er am 20.4. zum Professor ernannt und 1940 erhält er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Nach dem Krieg wendet er sich dem Impressionismus mit zumeist mythischen und mystischen Themen zu. Ab 1957 in Waldkraiburg lebend, wird er dort 1965 von der britischen Queen Elizabeth II. anlässlich ihrer Deutschlandvisite besucht.
Außergewöhnliches, den Zeitgeist der frühen 1930er Jahre hervorragend widerspiegelndes Gemälde. Die Datierung des späteren Etiketts dürfte wohl aus der Erinnerung ein/zwei Jahre zu früh ausgefallen sein, da 1933 die SS-VT noch nicht existierte.
Professor Ferdinand Staeger (1880 - 1976) - "Idealists", an oil painting, 1934/35
Professor Ferdinand Staeger (1880 - 1976) - "Idealists", an oil painting, 1934/35
Öl auf Leinwand und Keilrahmen, gefirnist, rechts unten signiert "F. Staeger". Eindrucksvolle Szene mit drei SS-Männern der SS-Standarte "Deutschland"/VT im Marschschritt und mit geschultertem Gewehr in einer regennassen, städtischen Szenerie. Die blauen und braunen Augen ihrer gleichförmigen Gesichter wie gebannt in Richtung eines fernen Ziels gerichtet und diesem folgend. Auch weitere, in die selbe Richtung gehende Passanten wie eine Dame mit Hut, eine Radfahrerin und ein junger Mann in Tracht mit dem gebannten Blick in die Ferne. Links im Vordergrund ein älterer Herr mit Bowlerhut und Zigarre, die jungen SS-Männer beobachtend. Im Hintergrund drei Autos, Fahrradfahrer und auf der gegenüberliegenden Straßenseite zahlreiche Passanten entlang einer Schaufensterfront. Der Keilrahmen mit rückseitigem, späterem Etikett "Idealisten 1933" sowie diversen Nummern in blauem Kopierstift. Maße 95 x 142 cm.
Ferdinand Staeger, in Mähren geborener Maler und Grafiker, besucht ab 1902 die Kunstgewerbeschule in Prag, übersiedelt 1908 nach München und ist im 1. Weltkrieg Kriegszeichner im k.u.k. Kriegspressequartier. Erst 1938 tritt er der NSDAP bei und ist von 1938 bis 1944 mit 31 Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten, wobei drei seiner Werke von Hitler erworben wurden. Ebenfalls 1938 wird er am 20.4. zum Professor ernannt und 1940 erhält er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Nach dem Krieg wendet er sich dem Impressionismus mit zumeist mythischen und mystischen Themen zu. Ab 1957 in Waldkraiburg lebend, wird er dort 1965 von der britischen Queen Elizabeth II. anlässlich ihrer Deutschlandvisite besucht.
Außergewöhnliches, den Zeitgeist der frühen 1930er Jahre hervorragend widerspiegelndes Gemälde. Die Datierung des späteren Etiketts dürfte wohl aus der Erinnerung ein/zwei Jahre zu früh ausgefallen sein, da 1933 die SS-VT noch nicht existierte.
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