Thomas Hudson, Werkstatt bzw. Umkreis - Damenbildnis

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€ 8 000
Дата аукционаClassic
29.06.2023 14:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Место проведения
Германия, München
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ID 985834
Лот 391 | Thomas Hudson, Werkstatt bzw. Umkreis - Damenbildnis
Thomas Hudson, Werkstatt bzw. Umkreis - Damenbildnis
Hüftbild nach links. In blauem Seidenkleid mit gepufften und mit Schleifen geschmückten Ärmeln. Mit Blumenstrauß und kostbarem Perlschmuck. Auf dem Keilrahmen Klebeetikett mit Zuschreibung an Allan Ramsay (1713 Edinburgh - 1784 Dover). Ebd. mit weißer Kreide bezeichnet "BLOCH". Öl auf Lwd. 76,5 x 63,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. (94 x 82 cm).

Thomas Hudson gilt als der führende englische Porträtmaler der Zeit von 1740-60. Er stellt das künstlerische Bindeglied zwischen seinem Lehrer Jonathan Richardson (Hudson war auch dessen Assistent) und Joshua Reynolds dar. Sein formaler, zurückhaltender Stil in der Darstellung wurden von der konservativ geprägten britischen Gesellschaft sehr geschätzt.

In der Mitte der 1740er Jahre gehörte er zu einer Gruppe von Künstlern, darunter auch Allan Ramsay (dem das vorliegende Gemälde früher zugeschrieben wurde), William Hogarth, Francis Hayman und John Michael Rysbrack, die sich im Old Slaughter Coffee House in London trafen. Dies Gruppe hatte maßgeblichen Einfluss auf die Etablierung des "Thomas Corams Hospital" als erstem Londoner Ausstellungsraum für Künstler. Um 1760 ging Hudsons Produktion an Gemälden dramatisch zurück, auch hatte mit dem zunehmenden Erfolg der Künstler um Joshua Reynolds seine Wertschätzung seitens der Auftraggeber abgenommen.

Hudsons Werkstatt war sehr produktiv, es entstanden über 300 Porträtgemälde und auch zahlreiche Stiche. Ab den 1740er Jahren etablierte Hudson Porträttypen, die mit Variationen wiederholt ausgeführt wurden. In seinem Studio gab es für seine Mitarbeiter einen Vorrat an Posen mit Standard-Kleidung, was bedeutet, dass sich ein und dasselbe Kleidungsstück auf den Porträts unterschiedlicher Personen wiederfinden kann. Wie auch bei anderen Künstlern nicht unüblich, schuf der Meister selbst ausschließlich die individuellen Darstellungen der Gesichter.

Auch in vorliegendem Fall können sowohl das prächtige Kleid, eine Robe à la Polonaise, wie auch der reiche und kunstvoll drapierte Perlenschmuck mindestens zwei Mal bei anderen Porträts nachgewiesen werden: dem Bildnis der Mary Panton, Duchess of Ancaster (1725-1793), das 1757 entstand (Grimsthorpe Castle, Lincolnshire) und dem Porträt von Mrs Emma Harvey (1732-1767), das um 1755 datiert wird (Bristol, Museum & Art Gallery).
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29.06.2023
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