Tischbein, Anton Wilhelm. Porträt eines Herrn in türkischem Gewand

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€ 5 080
Дата аукционаClassic
03.07.2019 16:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Место проведения
Германия, München
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ID 212529
Лот 239 | Tischbein, Anton Wilhelm. Porträt eines Herrn in türkischem Gewand
Porträt eines Herrn in türkischem Gewand Dreiviertelporträt nach rechts vor Vorhangdraperie sitzend. Landschaftsausblick. Öl auf Leinwand 134 x 94,5 cm. Restaurierung. Rahmen min. beschädigt Anton Wilhelm Tischbein, der ''Hanauer Tischbein'', war der jüngste Bruder Johann Heinrich Tischbeins d. Ä., an dessen künstlerischem Schaffen er sich gerne orientierte. 1753 schrieb sich Tischbein, nachdem er von seinem Bruder Johann Valentin in die Malkunst eingeführt worden war, an der Akademie in Den Haag ein. 1769 wurde er vom Erbprinzen Wilhelm von Hessen-Kassel zu seinem Hofmaler berufen, 1772 wurde er zum Mitglied der ''Hanauischen Academie der Zeichenkunst'' ernannt. Sein Rang als Hofmaler verschaffte Anton Wilhelm Tischbein zahlreiche Porträtaufträge auch von wohlhabenden Bürgern der Mainstädte, er schuf Einzel- und Familienporträts vom Kabinettformat bis zur Lebensgröße. Seine Malweise zeichnet sich durch die Gewandtheit und Brillanz in der Wiedergabe der Stofflichkeiten und Accessoires aus. Der unbekannte Dargestellte präsentiert sich dem Betrachter in der Pose eines Gelehrten. In ein prächtiges Kostüm ''à la turque'' gekleidet, sitzt er mit übereinander geschlagenen Beinen auf einer Veranda, im Hintergrund öffnet sich der Blick auf eine Parklandschaft. Auf einem Tisch vor einer Vorhangdraperie, dem klassischen Würdesymbol in der Porträtmalerei, hat er seine Kopfbedeckung abgelegt, seine geöffnete linke Hand ruht zwischen dieser und seinen Rauchutensilien. In der Rechten hält er ein Buch. Marianne Heinz, die das Gemälde in die 1770er Jahre datiert, vermutet im Dargestellten einen einflussreichen Kaufmann, der sich der Mode der Zeit entsprechend, aber auch, um sein Leben in Wohlstand zu zeigen, in einem im Schaffen Tischbeins ungewöhnlich großen Format und aufwendiger, ''exotischer'' Kleidung porträtieren ließ. Der vorliegende Porträttypus findet sich bei Johann Heinrich Tischbeins d. Ä. Bildnis des Dr. Schmidt-Capelle (Staatliche Museen Kassel) wieder, einem ebenfalls großformatigen Standesporträt. Gutachten Dr. Marianne Heinz, Kassel, 18. März 2019.
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