Die Niederlande 19. Jahrhundert


Jacobus Theodorus "Jacob" Abels war ein niederländischer Landschaftsmaler. Abels war Schüler von Jan van Ravenswaay. Er unternahm 1826 eine Studienreise nach Deutschland und ließ sich dann in Hilversum nieder. Er lebte und arbeitete 1828 in Baarn, von 1830 bis 1848 in Den Haag, bis 1857 in Haarlem, bis etwa 1865 in Arnheim, dann in der Künstlerkolonie Oosterbeek in der Gemeinde Renkum. In seiner Anfangszeit malte er Sommerlandschaften, später Fluss- und Stadtansichten bei Mondschein, im Stil von Aert van der Neer. Neben den Ölgemälden schuf er viele Aquarelle und Zeichnungen. Er war Mitglied der Amsterdamer Koninklijke Akademie van Beeldende Kunsten.


Anna Adelaide Abrahams ist Stilllebenmalerin. Ab 1882 stellte Anna Adelaide Abrahams ihre Werke in den Ausstellungen von Levende Meesters (Lebende Meister) in den Niederlanden aus. In Europa stellt sie in Paris, Berlin, Düsseldorf und Brüssel aus. Sie stellte ihre Werke während der Weltausstellung 1893 in Chicago, Illinois, im Palace of Fine Arts aus. Anna Adelaide Abrahams ist Mitglied der Künstlervereinigung Ons Doel Is Schoonheid (Unser Ziel ist Schönheit) und im Vorstand von Pulchri Studio.


August Allebé war ein niederländischer Künstler und Lehrer. August Allebé durchlief in seinem Werdegang die Stilrichtungen der Romantik und des Realismus bis hin zum Impressionismus. Zugleich war er wesentlicher Initiator und Förderer des Amsterdamer Impressionismus, der Künstlervereinigung St. Lucas und der Bewegung der Amsterdamse Joffers. Er war eine treibende Kraft des Amsterdamer Impressionismus – dieser wird von Kunsthistorikern auch als Schule von Allebé bezeichnet und war im niederländischen Impressionismus die Gegenströmung zur sehr starken Haager Schule. Seine weltoffene Haltung gegenüber Kunst, die er als eine dynamische und stetig wandelnde Strömung verstand, und die Förderung und Motivation seiner Schüler ist für die damalige Rijksakademie zu Amsterdam von ausschlaggebender Bedeutung gewesen. Damit wurde sie zu einem Ort einer neuen Künstlergeneration und wurde somit zu einem wesentlichen Teil der Kunstbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. Von hier gingen signifikante Impulse für die Bewegung der Moderne und der Avantgarde aus.


Lawrence Alma-Tadema war ein niederländischer Maler, der später im Vereinigten Königreich lebte und für seine detailreichen Darstellungen der klassischen Antike bekannt wurde. Geboren in Dronrijp, Niederlande, studierte er an der Königlichen Akademie von Antwerpen in Belgien, wo er sich früh für die Kunst und Kultur des Altertums interessierte. Seine Werke zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Detailgenauigkeit und eine lebendige Darstellung der antiken Welt aus, die ihn bei Sammlern der Viktorianischen Ära besonders beliebt machten.
Lawrence Alma-Tadema erlangte Berühmtheit für seine Fähigkeit, Marmor und Granit realistisch zu malen, was ihm den Spitznamen eines "marbellous artist" einbrachte. Sein Werk "The Education of the Children of Clovis" (1861) verschaffte ihm Anerkennung und wurde schließlich König Leopold von Belgien geschenkt.
In seiner späteren Karriere, nach dem Umzug nach London, malte Alma-Tadema vorwiegend Szenen aus dem antiken Griechenland und Rom, die für ihre akkurate historische Darstellung und feine Ausarbeitung geschätzt wurden. Werke wie "The Roses of Heliogabalus" (1888) und "The Finding of Moses" (1904) zählen zu seinen bekanntesten.
Für Kunst- und Antiquitätensammler sowie Experten bieten Lawrence Alma-Tademas Werke einen faszinierenden Einblick in die viktorianische Interpretation der antiken Welt, gepaart mit einer meisterhaften Maltechnik.
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Hendrikus van de Sande Bakhuyzen war ein niederländischer Landschaftsmaler und Lehrer.
Bakhuyzen wurde an der Kunstakademie in Den Haag ausgebildet. Er ist bekannt für seine romantischen pastoralen Szenen, insbesondere Gemälde mit Vieh und detaillierten Landschaften.
Im Jahr 1822 wurde er Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in Amsterdam und Mitglied des Vorstands der Akademie der Künste in Den Haag. Später wurde er zum Direktor der Akademie in Den Haag gewählt. Hendrikus Bakhuyzen trug durch seine Arbeit und sein Wirken wesentlich zur Romantik in der niederländischen Kunst bei und zog viele talentierte Schüler und Anhänger heran, die die als Haager Schule bekannte künstlerische Bewegung begründeten.
Auch seine Kinder waren sehr begabt: Sohn Julius van de Sande Bakhuyzen (1835-1925) wurde ein berühmter Landschaftsmaler; Tochter Gerardine Jacob van de Sande Bakhuyzen (1826-1895) wurde eine Stilllebenmalerin; Sohn Henrik Gerard van de Sande Bakhuyzen (1838-1923) wurde ein bekannter Astronom, Mitglied der Königlichen Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften und Direktor der Sternwarte Leiden; Sohn Ernest-Fredrich van de Sande Bakhuyzen war ebenfalls Astronom an der Sternwarte Leiden.


Alexander Hugo Bakker Korff war ein niederländischer Maler. Er erlernte sein Handwerk zunächst in der Vaterstadt bei Cornelis Kruseman und bei Huib van Hove. Dann ging er an die Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen. 1856 ließ sich Alexander Bakker Korff in Leiden nieder, brach mit der akademischen Maltradition und porträtierte fortan beinahe ausschließlich ältliche Damen – zeitgemäß-gutbürgerlich kostümiert. Die mit Sorgfalt gemalten Kostümierungen jener Frauen und manchmal auch der witzig gewählte Bildtitel verhalfen ihm zu Popularität.


Fridolin Becker war ein niederländischer Maler. Becker studierte von 1847 bis 1859 an der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten in Den Haag, davon vier Jahre bei David Bles. Das Jahr 1852 verbrachte er auf einem Studienaufenthalt in Paris. Er war Mitglied von „Pulchri Studio“. Von 1858 bis 1860 war er in Zuilen bei Utrecht tätig. Er unterrichtete 33 Jahre lang an der Haager Kunstakademie.


Jan Daniel Beynon war ein niederländisch-indonesischer Landschafts-, Figuren- und Porträtmaler. Er studierte 1848-55 als Schüler von C. Kruseman und N. Pieneman an der Amsterdamer Akademie und stellte zwischen 1852 und 1867 wiederholt in dieser Stadt aus. 1855 kehrte er in die niederländische Kolonie Indonesien zurück; Sein Oeuvre besteht hauptsächlich aus Landschaften und Personen dieser Region.


Valentijn Bing war ein niederländischer Maler, Illustrator und Lithograf.
Bing malte Genreszenen und Stadtansichten, Porträts sowie Gemälde zu religiösen Themen. Am bekanntesten ist er für seine Skizzenbücher, in denen er die Trachten und Bräuche der Niederlande darstellt. Dabei handelt es sich um bildliche Beschreibungen lokaler Trachten und Veranstaltungen - Karneval, Schlittschuhlaufen, Käseherstellung und Hochzeiten. Dieses Werk wurde 1857 in Zusammenarbeit mit dem Lithografen Jan Braet von Überfeldt (1807-1894) veröffentlicht.


David Joseph Bles war ein niederländischer Maler, Aquarellist, Zeichner, Radierer und Lithograf. Der junge David wurde im Alter von dreizehn Jahren an die Haager Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten aufgenommen, wo er von 1834 bis 1840 studierte. Von 1838 bis 1841 nahm er Unterricht bei Cornelis Kruseman. Von 1843 bis 1845 nahm er wieder Unterricht an der Kunstakademie in Den Haag. 1845 wurde er Mitglied der Amsterdamer Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten. In den Jahren 1857, 1863, 1864, 1868 und 1869 hielt er sich in Paris auf, wo er am Salon de Paris jener Jahre teilnahm. Neben der Ölmalerei beschäftigte er sich mit Aquarellen, Radierung und Lithografie.


Jan Bleuland war ein niederländischer Arzt, Medizinwissenschaftler, Pädagoge und Schriftsteller.
Bleuland war ein intellektuell fortschrittlicher Mann, ein gefragter Arzt und ein reicher Liebhaber der Künste. Jan Bleuland lehrte 31 Jahre lang Anatomie, Physiologie und Geburtshilfe und war Professor und Rektor der Universität Utrecht. Seine Talente als Arzt und medizinischer Forscher wurden nicht nur von seinen Patienten und der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern auch von den höchsten Stellen anerkannt.
Im Laufe seines Lebens trug Jan Bleuland eine große Sammlung medizinischer Präparate des menschlichen Körpers zusammen, die er für seine Forschung nutzte. Ein Teil dieser bedeutenden Sammlung ist noch immer in dem originalen hölzernen Bleulandkabinett im Utrechter Universitätsmuseum ausgestellt. Das Bleulandkabinett enthält eine umfangreiche Sammlung von Skeletten, Embryonen in Alkohol und Wachspräparaten von Körperteilen. Seine bahnbrechenden Präparate wurden 1815 durch königlichen Erlass von König Willem I. von der Universität Utrecht erworben und werden noch immer als Lehrmaterial verwendet.


Johannes Bosboom war ein niederländischer Maler. Bosbooms Lehrer war Bartholomeus Johannes van Hove. Zwischen 1831 und 1835 und wieder von 1839 bis 1840 wurde er in seiner Geburtsstadt ausgebildet.1835 machte er zusammen mit Salomon Leonardus Verveer eine Reise nach Deutschland und besuchte dabei Köln und Koblenz. Bosboom war Mitglied der Künstlervereinigung Pulchri Studio in Den Haag. Bosboom gilt als ein Vorläufer der Haager Schule. Die meisterliche Art und Weise, in der er Licht bei seinen Kirchenbildern einsetzte, machte ihn zu einem der wichtigsten europäischen Maler dieses Genres.


Johan Coenraad Braakensiek war ein niederländischer Maler, Illustrator und politischer Karikaturist. Die meiste Zeit seiner Karriere arbeitete Braakensiek als Illustrator für eine Reihe von Verlagen. Er fand jedoch auch Arbeit als politischer Karikaturist für die Zeitschriften Geïllustreerd Politie-Nieuws, De Amsterdammer und De Groene Amsterdammer. Seine erste Arbeit war mit Illustrated Police News, wo er selten Beiträge leistete. Sein Durchbruch und seine steigende Popularität kamen 1886, als er zum politischen Karikaturisten der Zeitschrift De Amsterdammer ernannt wurde. Von 1925 bis 1931 war er auch Mitglied der Zeitschrift De Groene Amsterdammer. Braakensiek ist dank der Bücher, an denen er als Illustrator arbeitete, nach wie vor beliebt. Bücher wie Van Allerlei Slag und Uit het leven van Dik Trom, die seine Kunst zeigen, sind weithin bekannt und gelesen.


Carl August Breitenstein war ein niederländischer Landschaftsmaler und Grafiker. Breitenstein war ein Neffe des deutschen Malers Alfred Breitenstein. Breitenstein studierte von 1884 bis 1889 an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Er beschäftigte sich mit der Freilichtmalerei im Stil der Haager Schule, beeinflusst vom Impressionismus. Er malte hauptsächlich Landschaften, aber auch Stadt- und Hafenansichten, Dünenlandschaften und Blumenstillleben. Breitenstein war Mitglied von Kunstenaarsvereniging Sint Lucas und Arti et Amicitiae.


George Hendrik Breitner war ein niederländischer Kunstmaler, der insbesondere für seine Amsterdamer Stadtansichten des 19. Jahrhunderts bekannt ist und als der bedeutendste Vertreter des Amsterdamer Impressionismus gilt. Er war auch als Fotograf erfolgreich und hinterließ mehr als 2.000 Negative. Breitner selbst gab sich den französischen Beinamen Le peintre du peuple („Der Volksmaler“).


Lovis Corinth war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er zählt neben Max Liebermann, Ernst Oppler und Max Slevogt zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Seine späten Werke sind auch vom Expressionismus inspiriert.


Reinier Craeyvanger war ein niederländischer Maler und Musiker (Bassist, Kontrabassist, Cellist). Er war ein Schüler seines Bruders und an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam von Jan Willem Pieneman. Er war ein Mitglied von Arti et Amicitiae und eines der Gründungsmitglieder des De Haagse Etsclubs in Den Haag. Er ist bekannt für seine Werke und Kopien großer Meister.


Gijsbertus Craeyvanger war ein niederländischer Maler. Er war ein Sohn des Musikers Gerardus Craeyvanger, sein Bruder Reinier war auch Maler. Gijsbertus studierte an der Rijksakademie van beeldende kunsten. Dort war er unter anderem Schüler von Jan Willem Pieneman.


Jean Augustin Daiwaille war ein niederländischer Porträtmaler der Romantik und Lithograf. In Amsterdam war er Schüler des Malers Adriaan de Lelie. 1812 erhielt er den Preis der Zeichenakademie der Stadt Amsterdam (niederländisch Prijs Stads-Tekenakademie Amsterdam). Von 1820 bis 1826 leitete er als Direktor die Königliche Akademie der Schönen Künste Amsterdam. Er gründete 1828 zusammen mit seinem ehemaligen Studenten Pieter Veldhuijzen eine lithografische Druckerei in Amsterdam, die sie 1832 nach Rotterdam verlegten. Hier war er als Porträtmaler tätig.


Alexander Joseph Daiwaille war ein niederländischer Porträt- und Landschaftsmaler. Er spezialisierte sich anfänglich auf Porträtmalerei, malte später aber auch Landschaften. Für seine Motive bereiste er die Niederlande und Deutschland. In Kleve arbeitete er mit seinem Schwager, dem Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek. 1839 wurde er mit dem Preis der Ausstellung Tentoonstelling van Levende Meesters ausgezeichnet. 1847 erhielt er von der Künstlergenossenschaft „Felix Meritis“ (Amsterdam) eine Silbermedaille für eine Landschaftsdarstellung.


Jacques-Louis David war ein französischer Maler, der als führende Persönlichkeit der neoklassizistischen Bewegung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts gilt. Seine Werke zeichnen sich durch ihre Betonung klassischer Themen, straffe Komposition und scharfe Linienführung aus, die eine emotionale Tiefe und eine kraftvolle Darstellung historischer Ereignisse und Figuren vermitteln. David spielte auch eine bedeutende politische Rolle während der Französischen Revolution und diente als enger Verbündeter und Porträtist Napoleons Bonaparte. Seine bekanntesten Werke wie "Der Schwur der Horatier" und "Der Tod des Marat" sind nicht nur künstlerische Meisterleistungen, sondern auch kulturelle Symbole ihrer Zeit.
David wurde 1748 in Paris geboren und verlor seinen Vater früh. Trotz familiärer Widerstände entschied er sich für eine Karriere als Künstler und studierte bei Joseph-Marie Vien, einem Vertreter der klassizistischen Reaktion auf den Rokoko-Stil. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm nach mehreren Anläufen beim Gewinn des renommierten Prix de Rome, der ihm einen langen Studienaufenthalt in Italien ermöglichte. Dort vertiefte er sich in die Werke von Caravaggio, Poussin und anderen Meistern, was seine spätere Arbeit maßgeblich prägte.
Während der Französischen Revolution engagierte sich David aktiv in der Politik und nutzte seine Kunst als Mittel politischer Aussage und Propaganda. Nach dem Sturz Napoleons und dem darauf folgenden politischen Umschwung sah sich David gezwungen, ins Exil nach Brüssel zu gehen, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1825 lebte und arbeitete.
Seine Werke, darunter auch herausragende Porträts, sind in führenden Museen weltweit ausgestellt, besonders im Louvre, und zeugen von seiner Fähigkeit, Kunst und Politik miteinander zu verbinden. Davids Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern und seine Rolle bei der Formung des neoklassizistischen Stils machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der europäischen Kunst.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Davids Werk tiefe Einblicke in eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung in der Kunst sowie in die politischen Ideale seiner Epoche. Wer sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Jacques-Louis David interessiert, sollte sich unbedingt für entsprechende Newsletter anmelden. So bleiben Sie stets informiert über die neuesten Entdeckungen und Angebote in diesem faszinierenden Bereich der Kunstgeschichte.


Théophile de Bock (niederländisch: Théophile Emile Achille de Bock) war ein niederländischer Landschaftsmaler der Haager Schule.
Er malte stimmungsvolle Landschaften der niederländischen Natur, die von vielen als zu grau und skizzenhaft empfunden werden. Doch de Bocks Werk hat auch Bewunderer.


Meyer Isaac de Haan ist ein niederländischer Maler. 1874 wurde er in die Staatliche Akademie der Künste in Amsterdam aufgenommen. 1880 wurde eines seiner Werke im Pariser Salon ausgestellt. Im selben Jahr erschien eine Reproduktion seines Gemäldes „Een moeilijke plaats in de Talmoed“ in der Zeitung „Eigen Haard“, die eine hitzige Diskussion (weniger ästhetisch als theologisch) auslöste. Als auf jüdische Genrestücke spezialisierter Künstler war er in den Niederlanden einigermaßen erfolgreich. In Amsterdam malte de Haan Porträts und lehrte. Er blieb bis 1888 in Amsterdam, wo er hauptsächlich Porträts von Juden aus der Arbeiterklasse malte. Seine frühen Arbeiten wurden von holländischen Schulmeistern wie David Teniers und Rembrandt inspiriert. Das Muster der Malerei des 17. Jahrhunderts spiegelt sich in seiner Historienmalerei von 1877–1888 wider.




Oene Romkes de Jongh war ein niederländischer Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine detaillierten Stadtansichten. Er malte vor allem Landschaften von Amsterdam und häusliche Szenen am Eijsselmer See. De Jongh wurde besonders von Cornelis Springer beeinflusst.


Samuel Jessurun de Mesquita war ein niederländischer Grafikkünstler, bekannt für seine Experimentierfreude und die Vielfalt seiner Techniken, darunter Holzstiche, Radierungen, Lithografien, Aquarelle und Zeichnungen. Geboren am 6. Juni 1868 in einer sephardisch-jüdischen Familie in Amsterdam, widmete er sich nach einer anfänglichen Ablehnung durch die Rijksakademie und einer Lehre bei einem Architekten der Kunst und Pädagogik. Sein Werk zeichnet sich durch eine besondere Einfachheit und Konzentration auf die Hauptform aus, was es deutlich von den Arbeiten seiner Zeitgenossen unterscheidet.
De Mesquita fand seine Motive oft in seiner direkten Umgebung, wie seinem Zuhause oder dem Zoo Artis in Amsterdam, wo er Tiere porträtierte. Besonders bemerkenswert sind seine Darstellungen von Flora und Fauna. Etwa ab 1910 vereinfachte de Mesquita seine grafischen Arbeiten zunehmend, indem er sich auf die wesentlichen Formen konzentrierte. Zu seinen Schülern zählte der berühmte Grafikkünstler M. C. Escher. De Mesquitas Sensitivistische Werke, Zeichnungen eigenartiger quasi-menschlicher Wesen, spiegeln eine Welt seiner eigenen Vorstellung wider und wurden bis kurz vor seinem Tod produziert. Sein Schaffen wurde durch die Invasion der Niederlande durch Nazi-Deutschland im Mai 1940 stark eingeschränkt, und er musste sein Leben unter strengen Bedingungen weiterführen.
Am 31. Januar 1944 wurde de Mesquita von den Nazis verhaftet und am 11. Februar in Auschwitz ermordet. Seine Werke sind in wichtigen Sammlungen erhalten geblieben, darunter im Kunstmuseum Den Haag, und zeugen von seinem Beitrag zur niederländischen Grafikkunst.
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Pieter Cornelis de Moor war ein niederländischer bildender Künstler, bekannt für seine Vielseitigkeit in der Malerei, Zeichnung, Aquarellmalerei, Lithografie und Illustration. Geboren am 28. Mai 1866 in Rotterdam, studierte er an der Akademie für Bildende Künste in Rotterdam und der Tekenacademie in Antwerpen. De Moor erhielt eine Silbermedaille im Prix de Rome 1887 und studierte unter Benjamin Constant in Paris sowie beim französischen Symbolisten Puvis de Chavannes. Er war ein Vertreter des Symbolismus und schuf Werke, die Emotionen und Ideen über das Sichtbare hinaus darstellten.
De Moor lebte und arbeitete in verschiedenen europäischen Ländern sowie in den USA, wo er 1953 verstarb. Er war Gründer und Vorsitzender des Rotterdamsche Kunstkring und Mitglied des Haagse Kunstkring. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, und seine Arbeiten befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Rijksmuseum Amsterdam und dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam.
Für Kunstsammler und Experten im Bereich der Kunst und Antiquitäten bietet das Schaffen von De Moor ein faszinierendes Studienobjekt. Sein Einfluss auf die Kunstwelt und sein Beitrag zum Symbolismus bleiben bedeutend in der Geschichte der niederländischen Malerei.
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Louis Victor Antonio Artan de Saint-Martin war ein belgischer Marinemaler. Er wurde von der Schule von Barbizon und dem französischen Marinemaler Eugène Boudin beeinflusst. Als überzeugter Realist beschränkte er sich auf die vertraute Nordsee, die er täglich studierte. Er war fasziniert von dramatischen Effekten und außergewöhnlichen atmosphärischen Bedingungen. Wie in den Gemälden der Tervurener Schule entsteht seine Malerei durch die Verwendung großer Mengen von Pigmenten, die in dicken Schichten oder in großen Massen aufgetragen und dann mit der Kelle bearbeitet werden, wodurch das Werk weit und unmittelbar wirkt.
Saint-Martin war einer der sechzehn Mitbegründer der Société Libre des Beaux-Arts, einer Vereinigung, die sich gegen die stilistische Vorherrschaft der Akademien und Salons wandte. Nach 1880 arbeitet er in einem eher impressionistischen Stil und wird 1881 zum Chevalier de l'Ordre de Léopold ernannt. Zwei Jahre später wird der Künstler mit einer Goldmedaille auf der Internationalen Kolonial- und Exportausstellung in Amsterdam ausgezeichnet.


Frans Deutman war ein niederländischer Maler. Er studierte an der Antwerpener Akademie der Künste und war Schüler von Charles Verlat. Er gehörte zur Larener Schule, einer direkten Fortsetzung der Haager Schule.
Frans Deutman ist bekannt für seine Porträts und Figuren in Innenräumen.


Jean Baptiste Discart war ein französischer Maler. Er arbeitete hauptsächlich in Frankreich und den Niederlanden.
Jean Baptiste Discart schrieb sich 1869 im Alter von nur vierzehn Jahren an der Akademie der bildenden Künste Wien ein. Er studierte dort fast ununterbrochen bis 1880. Seine wichtigsten Professoren waren Leopold Karl Müller und Anselm Feuerbach. Dort entwickelte er erstmals ein Interesse am Orientalismus.


Pieter Cornelis Dommersen, geboren als Dommershuisen, war ein niederländischer Maler und Aquarellist, der in England tätig war.
Er war der ältere Bruder des Malers Cornelis Christiaan Dommersen. Sein Sohn William Raymond Dommersen (Dommerson) (1859-1927) wurde ebenfalls ein bildender Künstler in England, wobei alle drei Dommersens das gleiche Genre malten. Pieter Cornelis spezialisierte sich auf Meeres-, Land- und Flusslandschaften.
Werke von Dommersen befinden sich in vielen Museen in Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Utrecht und vielen Museen im Vereinigten Königreich.


Cornelis Christiaan Dommersen, geboren als Dommelhuizen, war ein niederländischer Maler und Aquarellist.
Cornelis Christiaan spezialisierte sich wie sein Bruder auf Meeres- und Flusslandschaften sowie Küstenlandschaften, die im 19. Wie sein Landsmann Abraham Hulk Senior reiste er ins Ausland, u. a. nach England, Amerika, Belgien und Frankreich. Letztendlich fand er jedoch nicht nur in der Malerei von Fluss- und Meereslandschaften in den Niederlanden seine Befriedigung, sondern auch in der Malerei des Inneren von Dörfern und Städten entlang der Flüsse.


Pierre Louis Dubourcq war ein niederländischer Landschaftsmaler, Lithograf und Radierer. Er war 1834 Schüler von Jan van Ravenswaay in Hilversum und 1835 von Andreas Schelfhout in Den Haag. Er malte hauptsächlich Berg- und Waldlandschaften und er ätzte, zeichnete, schuf Aquarelle und Lithografien. Von 1834 bis 1858 nahm er an den Ausstellungen in Amsterdam und Den Haag teil. Prinz Alexander von Oranien-Nassau beauftragte ihn, einige Aquarelle der Falkenjagden auf dem Het-Loo-Schloss anzufertigen. Er war Mitglied von „Arti et Amicitiae“, der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten und der „Natura Artis Magistra“-Gesellschaft.


Otto Eerelman war ein niederländischer Maler, Graveur und Lithograf, der zu seiner Zeit berühmt war für seine Darstellung von Hunden und Pferden. Gleichzeitig war er Hofmaler und bekannt für seine Porträts der Prinzessin und späteren Königin Wilhelmina der Niederlande. Spielte Eerelman eine wichtige Rolle in der Kunstlievend Genootschap Pictura in Groningen. Ein Einfluss durch die Tierporträts der englischen Malers Edwin Landseer ist ebenfalls zu erkennen.


Johannes Hinderikus Egenberger war ein niederländischer Porträt-, Historien- und Genremaler sowie Fotograf. Johannes Hinderikus Egenberger war Schüler seines Onkels Louis Henri de Fontenay und von 1840 bis 1848 Student an der Koninklijke Akademie van Beeldende Kunsten (Amsterdam) bei Johan Willem Pieneman. Egenberger arbeitete mehrmals mit Barend Wijnveld. Er arbeitete ab 1857 in Groningen und war dort auch Direktor der „Academie Minerva“. Hat historische Szenen, Genreszenen und Porträts gemalt. 1864 öffnete er sein eigenes Fotoatelier in Groningen. Von 1878 bis 1888 nahm er an Ausstellungen in Amsterdam und Den Haag teil.




Petrus Franciscus Greive war ein niederländischer Genremaler und Kunstpädagoge sowie Zeichner und Lithograf. Greive studierte an der Koninklijke Akademie van Beeldende Kunsten (Amsterdam) bei Jean Augustin Daiwaille, Johan Willem Pieneman und Christiaan Julius Lodewijk Portman. Greive war Mitglied der Künstlervereinigung „Arti et Amicitiae“. Er wurde zum Professor an der Amsterdamer Kunstakademie berufen. Die pädagogische Tätigkeit ließ ihm wenig Zeit für das eigene Schaffen übrig. Er malte meist Genrebilder im Stil alter niederländischer Meister. Von 1832 bis 1858 nahm er an den Amsterdamer Kunstausstellungen teil.


Johan Conrad Greive war ein niederländischer Maler des 19. Jahrhunderts. Ab 1863 war er Mitglied von Arti et Amicitiae, wo er für drei Jahre Vorsitzender wurde. Er ist bekannt für seine Gemälde, Lithografien und topografischen Zeichnungen in verschiedenen Skizzenbüchern, viele davon mit Amsterdamer Motiven. Er schuf Genrewerke, Künstlerportraits, Landschaften und Marines. Das Werk von Johan Conrad Greive wurde mehrfach versteigert.




Elisabeth Alida Haanen war eine niederländische Genremalerin. Haanen malte Genrestücke, meist im Stil der Meister des siebzehnten Jahrhunderts, wie Gerard Dou und Gabriël Metsu. Ihre Gemälde wurden zwischen 1832 und 1844 auf Ausstellungen in Amsterdam und Den Haag gezeigt. 1838 wurde sie zum Ehrenmitglied der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten in Amsterdam ernannt.






Albert Pieter Hahn war ein niederländischer politischer Karikaturist, Plakatkünstler und Buchcover-Designer; bekannt für seine sozialistischen und antimilitaristischen Ansichten. Einige seiner Zeichnungen, insbesondere die der Eisenbahnstreiks von 1903, wurden regelmäßig in Geschichtslehrbüchern verwendet. Sein Schwiegersohn, Albert Hahn jr., war ebenfalls Künstler, weshalb er manchmal als „Sr.“ bezeichnet wird.


Lambertus Johannes Hansen war ein niederländischer Maler des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptthema war die Bemalung von Innenhäusern mit Türöffnungen und Lichteinfall. Er ist bekannt für historische Interieurs in der Art von Pieter de Hooch. Sowohl an der Royal Academy of Art in Amsterdam, als auch bei der Society Felix Meritis gewann er mehrere Preise. 1832 gewann er für seine Malerei nach einem Aktmodell eine Silbermedaille. 1833 wurde er Mitglied der Amsterdamer Akademie und auch Lehrer an dieser Institution.


Nicolaus Heideloff, vollständiger Name Nikolaus Innocentius Wilhelm Clemens van Heideloff, war ein deutscher Maler, Kupferstecher und Verleger.
Heideloff stammte aus einer angesehenen deutschen Familie, zu der bedeutende Maler und Bildhauer gehörten. Er studierte und arbeitete in Paris, musste aber während der Französischen Revolution nach London fliehen, wo er 30 Jahre seines Lebens verbrachte. Hier arbeitete er als Verleger für die luxuriöseste Modezeitschrift der Zeit, The Fashion Gallery, die aufwendige kolorierte Kupferstiche, Aquatinten und Radierungen veröffentlichte.
Heideloff malte für die Zeitschrift zahlreiche Outfits für alle Anlässe der High Society. Auch für Rudolf Ackermann, der bis 1814 in London tätig war, stellte Nikolaus Heideloff historische Szenen, Schlachten, die britische Marine und Karikaturen dar, oft in Form von handkolorierten Radierungen.
1815 ernannte ihn Wilhelm I., König der Niederlande, zum Direktor der Kunstgalerie in Den Haag.


Marie Heijermans, mit vollem Namen Catherine Mariam de Roode-Heijermans, ist eine niederländische Künstlerin.
Sie studierte an der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten (Königliche Akademie der Künste, Den Haag) und an der Akademie der Bildenden Künste (Academie voor Beeldende Kunsten) in Rotterdam. Sie war Mitglied des Cercle des Femmes Peintres, einer Vereinigung von Künstlerinnen. Während ihres Aufenthalts in Brüssel hatte Heijermans Erfolg auf dem Pariser Salon. In der Folge malte sie das Bild Victime de la misère, das eine nackte Frau, einen bekleideten Mann und einen Stuhl mit einer Banknote darauf zeigt. Das Gemälde wurde zensiert und aus der Ausstellung entfernt. Der Skandal führte zur vorzeitigen Beendigung des dreijährigen Arbeitsstipendiums der belgischen Königin Regentin. In den späten 1920er Jahren wurde das Gemälde vom Stedelijk Museum erworben.




Christian Henning war ein niederländischer Maler.
Er malte Landschaften, darunter eine Reihe von Stichen, die den Park und das Schloss von Biljoen in den Niederlanden zeigen, sowie Sammlungen von Trachten verschiedener Teile der niederländischen Bevölkerung.






Johannes Frederik Hulk war ein niederländischer Maler, Zeichner, Fotograf und Malerladenbesitzer.
Johannes Frederik Hulk malte hauptsächlich Landschaften, Seestücke, Städte, Dörfer und Häfen. Er war Mitglied der "Arti et Amicitiae" in Amsterdam.


Diederik Franciscus Jamin war ein niederländischer Genre- und Historienmaler sowie Daguerreotypist. Jamin war Schüler von Petrus Franciscus Greive und David Joseph Bles. Jamin widmete sich der Genre- und Historienmalerei. 1854 war er in Den Haag als Daguerreotypist tätig. Jamin war Mitglied von „Arti et Amicitiae“ in Amsterdam. Jamin nahm von 1858 bis 1865 an Ausstellungen in Amsterdam. Groningen, Den Haag und Leeuwarden teil.






Hendrikus Johannes Knip oder Henri Knip war ein niederländischer und belgischer Landschaftsmaler im Stil der niederländischen Romantik und ein Zeichner.
Er entstammt der Künstlerdynastie Knip: Sein Vater war der Maler Matthäus Derk Knip (1785-1845), sein Großvater der Maler Nicolaas Frederik Knip, und auch seine Onkel und Tanten waren Maler.
Hendrikus Knip arbeitete in den Niederlanden, Belgien, Italien und der Schweiz.