Porträtisten Heiliges Römisches Reich
Hans von Aachen war ein deutscher Maler, der zu den führenden Vertretern des späten Manierismus zählt. Geboren 1552 in Köln, erlangte er durch seine vielseitige Kunst, die von Porträts bis hin zu mythologischen und allegorischen Szenen reichte, europaweite Anerkennung. Von Aachen studierte die Werke italienischer Meister in Rom und wurde insbesondere für seine eleganten, verlängerten Figuren bekannt, die typisch für die manieristische Kunst am Hof von Rudolf II. in Prag um 1600 waren. Als Hofmaler des Kaisers Rudolf II. ab 1592 in Prag tätig, trug er wesentlich zur Entwicklung der Kunstszene in der Stadt bei. Seine Werke, darunter das "Allegory of Peace, Art, and Abundance", zeichnen sich durch eine ideale Verschmelzung römischer und florentinischer Manierismus-Elemente mit dem aufkommenden nordischen Realismus aus.
Seine Reisen nach Italien und innerhalb Europas ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Künstlern und die Aufnahme neuer Einflüsse, die seine Arbeit prägten. Hans von Aachen war nicht nur als Maler, sondern auch als Berater und Diplomat für Rudolf II. tätig, was seine Bedeutung weit über die Malerei hinaus unterstreicht. Seine Schüler, darunter Pieter Isaacsz, setzten sein künstlerisches Erbe fort.
Hans von Aachen starb 1615 in Prag, hinterließ aber ein Werk, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt wird. Für Sammler und Kunstexperten bietet Hans von Aachens Oeuvre einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit.
Für weitere Informationen zu Hans von Aachen und Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsereignissen, die mit seinem Werk in Verbindung stehen, melden Sie sich bitte an. Sein künstlerisches Erbe lebt in den Sammlungen und Ausstellungen fort, die seine Meisterwerke präsentieren.
Balthasar Augustin Albrecht war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er ist als Maler bekannt, der in den Genres Porträt, Historienmalerei und Religion arbeitete.
Albrecht begann seine Karriere im Jahr 1719. Er wurde zum Hofmaler am Hof des Kurfürsten von Bayern und zum Inspektor-Kustos der Gemäldegalerie in München ernannt. Neben Porträts und Gemälden schuf er auch Fresken und Altarbilder in Kirchen in München und anderen deutschen Städten.
Lucas Cranach der Jüngere war ein deutscher Maler aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist als Renaissance-Maler und Porträtist bekannt und einer der Söhne des Malers und Grafikers Lucas Cranach des Älteren.
Cranach der Jüngere malte Porträts und Gemälde des mythologischen Genres. Obwohl er keinen höfischen Status hatte, arbeitete er für die gesellschaftliche Elite, darunter Fürsten und Adlige. Nach dem Tod des Künstlers wurden seine Werke an verschiedene Kirchen, Schulen, Schlösser und Häuser verteilt. Als Angehöriger der neuen Generation bevorzugte er reiche und extravagante Bilder. Es wird angenommen, dass Cranach der Jüngere ein neues künstlerisches Programm für die Protestanten schuf.
Ferdinand Jagemann war ein deutscher Maler aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt, der sich vor allem in der Porträtmalerei einen Namen gemacht hat.
Ferdinand Jagemann schuf zahlreiche Porträts berühmter Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter mehrere Porträts von Johann Wolfgang Goethe, gemalt 1805, 1806, 1817 und 1819, sowie von Friedrich Schiller, den er auf dem Sterbebett darstellte.
Joseph Kellerhoven war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträtmaler, Lehrer und als Sohn eines anderen berühmten Porträtmalers, Moritz Kellerhoven.
Josef Kellerhoven beschäftigte sich hauptsächlich mit der Erstellung von Porträts, wobei er sich an den Stil seines Vaters anlehnte. Zeitgenossen zufolge zeichneten sich seine Arbeiten durch eine hervorragende Konzeption, ein feines Farbempfinden und eine raffinierte Technik aus. Auch sein Zeichenunterricht war hoch angesehen. Kellerhoven schuf auch religiöse Gemälde.
Martin Kober war ein polnischer Maler deutscher Herkunft aus der zweiten Hälfte des 16. Er ist als Hofporträtmaler bekannt und gilt als Begründer dieses Genres in Polen.
Kober war ein Hofmaler, der mit verschiedenen Monarchen Mitteleuropas zusammenarbeitete, darunter der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die polnischen Könige und Königinnen Stephan Bathory, Rudolf II. und Anna Jagiellonka sowie Sigismund III. von Wasa. Kober war der erste Künstler in Polen, der sich auf offizielle Porträts spezialisierte. Sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die königliche Ikonographie und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der polnischen Porträtmalerei. Kober war auch ein wichtiger Vertreter des Frühbarocks und sein Stil fand viele Nachahmer.
Johann Karl Loth war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der Barockzeit. Er ist bekannt als Maler und Grafiker, ein Vertreter des Karawaggismus.
Loth malte historische, religiöse und mythologische Themen, aber auch Porträts. In der Porträtmalerei führte er Elemente des Genres ein, die von den flämischen Meistern beeinflusst waren. Die Kombination aus dynamischem Pinselstrich, Farbenvielfalt und spektakulärer Beleuchtung im Stil der norditalienischen Meister erregte die Aufmerksamkeit europäischer Sammler und aristokratischer Kunden.
Hans Mielich war ein deutscher Maler der Spätrenaissance, Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Hofmaler des Herzogs Albrecht V. von Bayern.
Mielich malte viele religiöse Bilder, Porträts und historische Gemälde (meist auf Tafeln) und schmückte auch Altäre in Kirchen. Nach einer Reise nach Rom näherte sich sein Stil dem italienischen Manierismus an. Sein berühmtestes Werk ist das Altarbild des Ingolstädter Liebfrauenmünsters. Er war auch als Autor von Miniaturen für Handschriften bekannt, darunter das Schatzbuch der Herzogin Anna von Bayern, das 1555 für Herzog Albrecht V. und seine Frau Anna von Bayern angefertigt wurde. Im selben Jahr wurde Milich Obermeister der Münchner Künstlergilde.
Friedrich Julius Ludwig Sebbers war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Porträtmaler, Porzellankünstler und Lithograf bekannt.
Ludwig Sebbers schuf Porträts auf Porzellan und Leinwand, die Mitglieder von Herrscherhäusern, Kulturschaffende und Gelehrte darstellten. Seine Buchlithographien wurden in den Jahren 1835-1836 populär. Eines der berühmtesten Werke des Künstlers war ein Porträt von Johann Wolfgang Goethe für die Übersetzung auf Porzellan. Sebbers' Bleistiftversion von Goethes Porträt wurde später für Gedenkmünzen verwendet, die 1932 in Deutschland anlässlich des hundertsten Todestages des Dichters herausgegeben wurden.
Ludovike Simanowiz war eine bedeutende deutsche Porträtmalerin des Klassizismus. Ihre Fähigkeiten und ihr Einfluss auf die Kunstwelt des 18. und frühen 19. Jahrhunderts waren bemerkenswert, insbesondere als Frau in einer von Männern dominierten Branche. Durch Privatunterricht und Studienaufenthalte, unter anderem bei dem französischen Hofmaler Antoine Vestier in Paris, entwickelte sie eine außergewöhnliche Begabung und einen unverwechselbaren Stil.
Ludovike Simanowiz’ Werke zeichnen sich durch ihre detailreiche und einfühlsame Darstellung aus. Besonders bekannt ist sie für ihre Porträts der Familie Friedrich Schiller, die sie im Zuge ihrer Rückkehr nach Ludwigsburg Ende des 18. Jahrhunderts anfertigte. Diese Werke, darunter das berühmte Porträt Friedrich Schillers selbst, sind ein Beleg für ihre außergewöhnliche Fähigkeit, die Persönlichkeit und den Geist ihrer Subjekte einzufangen. Trotz der Herausforderungen, die sie als Künstlerin und Pflegerin ihres nach einem Schlaganfall gelähmten Ehemanns bewältigen musste, gelang es ihr, durch Malunterricht und die Aufnahme von Pensionärinnen finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Ihre Entschlossenheit und ihr Talent ermöglichten es Ludovike Simanowiz, einen wesentlichen Beitrag zur Kultur und Geschichte ihrer Zeit zu leisten.
Über hundert ihrer Werke sind erhalten geblieben, wobei viele sich in Privatbesitz befinden. Keines ihrer Gemälde ist signiert, was die Identifizierung und Zuschreibung ihrer Werke erschwert. Dennoch erinnert eine Gedenkstätte im Stadtmuseum Schorndorf an ihr Leben und Schaffen. Ludovike Simanowiz’ Arbeit und ihr Erbe sind ein faszinierendes Studienobjekt für Sammler und Experten der Kunst- und Antiquitätenwelt, die sich für die Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte interessieren.
Für alle, die an den neuesten Entdeckungen und Ereignissen im Zusammenhang mit Ludovike Simanowiz interessiert sind, bieten wir regelmäßige Updates zu Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen. Melden Sie sich für unsere Updates an, um keine Neuigkeit zu verpassen und tiefer in das Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin einzutauchen.
Maria Elisabeth Vogel (geb. Maria Elisabeth Timmermann) war eine deutsche Malerin des letzten Viertels des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Porträtmalerin des Klassizismus bekannt.
Maria Elisabeth Vogel ist vor allem für ein Generationenporträt des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock bekannt, das sie nach dessen Tod 1803 in Hamburg ausstellte. Das Gemälde wurde von der "Patriotischen Gesellschaft" erworben und befindet sich heute im Hamburger Historischen Museum. Die Künstlerin schuf auch Gemälde mit religiösem Inhalt für Kirchen.
Christian Leberecht Vogel war ein deutscher Maler des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker bekannt.
Vogel war vor allem für seine Meisterschaft bei Kinderporträts bekannt. Er malte auch Porträts im Auftrag aristokratischer Familien und lehrte Malerei an der Kunstakademie in Dresden. Sein künstlerischer Nachlass wird in der Dresdner Kunsthalle aufbewahrt. Vogel wird bis heute für seine humanistische Herangehensweise an die Darstellung menschlicher Gefühle in seinen Werken geschätzt, die von Ausdruckskraft und Sinnlichkeit geprägt sind.
Sein Sohn Carl Christian Vogel von Vogelstein wurde ebenfalls sächsischer Hofmaler und erhielt für seine Verdienste einen Adelstitel.
Friedrich Georg Weitsch war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt.
Weitsch schuf Landschaften, historische und religiöse Sujets, aber auch Porträts von Adeligen und einfachen Leuten waren von besonderer Bedeutung. Seine Werke befinden sich in verschiedenen Museen, darunter das Stadtmuseum Braunschweig, das Braunschweigische Landesmuseum und das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig-Wolfenbüttel.