Hanukkah menorah. Augsburg, 1818, Johann Sigmund Christeiner (1776-1831, master 1800)

Лот 28
02.07.2025 14:00UTC +02:00
Classic
AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
Место проведенияГермания, München
Комиссия30%
ID 1450725
Лот 28 | Hanukkah menorah. Augsburg, 1818, Johann Sigmund Christeiner (1776-1831, master 1800)
Оценочная стоимость
€ 2 300 – 2 500
Silver, hammered, cast. Augsburg Pyr hallmark with the year letter "D" (Rosenberg 1922, number 309), master's mark "SC" (Seling 1994, numbers 2870, 2650). Two oil lamp covers and some tassels on the canopy missing. Height 28.5 cm, width (base) 28 cm. Ca. 845 g.

Während die traditionellen Chanukker-Leuchter für den privaten Hausgebrauch mit einem Leuchterfuß und siebenarmigen Leuchterarmen ("Menora") oder auch achtarmig und oft aus unedlen Metallen wie Messing eher schlicht gehalten waren, wurden solche für den kirchlichen Gebrauch deutlich aufwendiger und kostbarer gestaltet. In verschiedenen jüdischen Museen wie in Berlin und Frankfurt a.M. haben sich silberne Ausführungen erhalten. Auch dieser Leuchter zeigt die zweite Art der Gestaltung, der sogenannten Chanukkabank, der an den Tempel in Jerusalem erinnern soll.

Der von einem Tafelaufsatz inspirierte Leuchter mit ikonographischem Programm steht auf vier Füßen mit Löwenklauen und ist als Basis von einer durchbrochenen Galerie mit zwei daraufsitzenden Papageien umzogen, die die neun Kerzentüllen tragen, jeden Tag wird ein Licht mehr angezündet, bis am Ende alle acht brennen, das neunte Licht ist das sogenannte Dienerlicht ("Schamasch"), das die anderen entzünden soll. An der Rückseite erhebt sich ein architektonisch gestalteter Altar, mit Baldachin, der von zwei Löwen mit Schild, darauf die Initialen "A.L." und "K.L" umsäumt ist, im Zentrum ein achtflammiger Leuchter, bekrönt von einem vollplastischen Elefanten, u.a. im Judentum als Symbol die Menschheit repräsentierend.

Die Menschen jüdischen Glaubens feiern in der dunklen Jahreszeit vom 25. Dezember bis 2. Januar weltweit das Fest Chanukka (= Wiedereinweihung). Erinnert wird damit an drei wichtige Ereignisse in der Geschichte des jüdischen Volkes, die von Selbstbehauptung und Bewahrung der Religion erzählen: die Befreiung von hellenistischer Herrschaft, die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem - und ein Lichtwunder, das acht Tage währte. In Erinnerung daran werden morgens in der Synagoge besondere Gebete gesprochen. An den Abenden treffen sich die Familien zu Hause und entzünden immer ein neues Licht an der Chanukkia - bis alle acht Kerzen brennen.In Erinnerung an dieses Wunder wird in jüdischen Häusern und Synagogen während des Lichterfestes jeden Abend eine neue Kerze am achtarmigen Chanukka-Leuchter entzündet.
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Германия
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