Hermann Göring - hochdramatischer zweiseitiger Liebesbrief Nr. "9." an Carin, datiert "Dienstag Mittag 30. August 21" ("Soll ich wieder zum Morphium greifen?")

Лот 4055
07.11.2025 10:00UTC +02:00
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AuctioneerHermann Historica
Место проведенияГермания, Grasbrunn / München
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ID 1474360
Лот 4055 | Hermann Göring - hochdramatischer zweiseitiger Liebesbrief Nr. "9." an Carin, datiert "Dienstag Mittag 30. August 21" ("Soll ich wieder zum Morphium greifen?")
Hermann Göring - hochdramatischer zweiseitiger Liebesbrief Nr. "9." an Carin, datiert "Dienstag Mittag 30. August 21" ("Soll ich wieder zum Morphium greifen?")
Ein Bogen liniertes Papier (Maße 29 x 21,5 cm), beidseitig in Bleistift beschrieben: "Geliebte! Nun bin ich zurück von der Post mit blutendem Herzen. Wieder keine Nachricht von Dir. [..] Ein Brief braucht drei Tage von Stockholm, also musst Du mir während der ersten Tage [.] überhaupt nicht geschrieben haben. Darum glaube ich jetzt, dass Du mit N. ein paar Tage fortgereist bist in irgend einen kleinen Ort (also Hochzeitsreise). [.] Dann habt ihr sicher zusammen gewohnt und er hat Dich gehabt [..] und nun willst Du Dich vielleicht auch nicht mehr scheiden lassen. [..] Willst Du los sein von mir, muss ich Dich frei geben, willst Du bei N. bleiben, kannst Du Dich nicht von ihm trennen? Dann schreib mir offen und führe schnell den tödlichen Stoss. [..] Soll ich wieder zum Morphium greifen, nur um für Stunden meine Qualen vergessen zu können? Heute Nacht stürzte ein junger Mensch vom Traithen (Anm. Berg bei Bayrischzell) ab. Wie beneide ich ihn, er hat jetzt Ruhe.". Er schließt mit "Ich bin verzweifelt vor Schmerz! H.". Doppelt gefaltet, links oben nummeriert "9.".
Die überwiegend vertretene Ansicht, Hermann Göring sei erst durch seine Verletzungen beim "Hitler-Putsch" 1923 durch Morphin-Injektionen im Innsbrucker Krankenhaus erstmalig mit Morphium in Berührung gekommen, ist falsch. Dieser Brief, wie auch weitere später folgende Briefe, belegen eindeutig, dass er bereits durch Verletzungen als Pilot im Ersten Weltkrieg abhängig von Morphium wurde. In seiner Verzweiflung nutzt er auch diese Drohung gegen Carin, obwohl er ihr versprochen hatte, kein Morphium mehr zu nehmen.
Hermann Göring - a highly dramatic two-page love letter No "9." to Carin, dated Tuesday noon, August 30, 21 ("Should I take morphine again?")
Hermann Göring - a highly dramatic two-page love letter No "9." to Carin, dated Tuesday noon, August 30, 21 ("Should I take morphine again?")
Ein Bogen liniertes Papier (Maße 29 x 21,5 cm), beidseitig in Bleistift beschrieben: "Geliebte! Nun bin ich zurück von der Post mit blutendem Herzen. Wieder keine Nachricht von Dir. [..] Ein Brief braucht drei Tage von Stockholm, also musst Du mir während der ersten Tage [.] überhaupt nicht geschrieben haben. Darum glaube ich jetzt, dass Du mit N. ein paar Tage fortgereist bist in irgend einen kleinen Ort (also Hochzeitsreise). [.] Dann habt ihr sicher zusammen gewohnt und er hat Dich gehabt [..] und nun willst Du Dich vielleicht auch nicht mehr scheiden lassen. [..] Willst Du los sein von mir, muss ich Dich frei geben, willst Du bei N. bleiben, kannst Du Dich nicht von ihm trennen? Dann schreib mir offen und führe schnell den tödlichen Stoss. [..] Soll ich wieder zum Morphium greifen, nur um für Stunden meine Qualen vergessen zu können? Heute Nacht stürzte ein junger Mensch vom Traithen (Anm. Berg bei Bayrischzell) ab. Wie beneide ich ihn, er hat jetzt Ruhe.". Er schließt mit "Ich bin verzweifelt vor Schmerz! H.". Doppelt gefaltet, links oben nummeriert "9.".
Die überwiegend vertretene Ansicht, Hermann Göring sei erst durch seine Verletzungen beim "Hitler-Putsch" 1923 durch Morphin-Injektionen im Innsbrucker Krankenhaus erstmalig mit Morphium in Berührung gekommen, ist falsch. Dieser Brief, wie auch weitere später folgende Briefe, belegen eindeutig, dass er bereits durch Verletzungen als Pilot im Ersten Weltkrieg abhängig von Morphium wurde. In seiner Verzweiflung nutzt er auch diese Drohung gegen Carin, obwohl er ihr versprochen hatte, kein Morphium mehr zu nehmen.
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