SEHR SELTENE IKONE MIT DEM KATAPETASMA IWANS IV. Russland

Лот 348
13.11.2020 12:00UTC +01:00
Classic
Продан
€ 23 000
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Место проведенияГермания, Düsseldorf
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ID 416237
Лот 348 | SEHR SELTENE IKONE MIT DEM KATAPETASMA IWANS IV. Russland
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€ 3 000 – 6 000
SEHR SELTENE IKONE MIT DEM KATAPETASMA IWANS IV. Russland, Ende 19. Jahrhundert Verbund zweier Bretter mit einer Rückseiten-Querleiste. Doppeltes Kowtscheg, Eitempera auf Kreidegrund, partielle Vergoldung. 31 x 26,8 cm. Das Vorbild für diese Ikone ist ein kostbares Textil, das Ivan IV. dem Kloster Chilandar 1557 nebst 300 Rubel dedizierte. Es handelt sich um eine 'katapetasma' (Vorhang) bezeichnete Bildstickerei für die Zarenpforte einer Ikonostase, die 1555 ausgeführt wurde und heute in der Klostersakristei aufbewahrt wird. Darauf bezieht sich die Inschrift: Kopie von der 'Katapetasma' (Mantel/ Behang der Königstüre), als Schenkung dem Kloster Chilandar auf dem Athos überreicht durch Zar Ivan Vasil'evic Groznyj im Jahr 1556'. In der Urkunde, die das reiche Geschenk begleitete, heißt es 'Wir schickten [...] ein Katapetasma und auf ihm die Bilder unserer Herrgott Gottes und Heilands Jesus Christus und seiner allerreinsten Mutter und des heiligen Propheten und Vorläufers [Johannes], abgebildet nach dem prophetischen Ausspruch 'Es stand die Zarin dir zur Rechten, gestickt in Gold und Silber und benäht mit Perlen, aber in den Nimben sind Rubine und Perlen. Rundherum ist gestickt eine Deesis, und über das Gesicht benäht mit Perlen und Goldplättchen und [edlen] Steinen, an Gewicht sind in ihm eine Grivna und sechszehneinhalb Goldstücke''. Das Kloster unterhielt einen eigenen Hof (als ''Botschaft'' bezeichnet) in Moskau, der ihm von dem Zaren geschenkt worden war, wie Ivan IV. überhaupt ein großer Gönner der athonitischen Klöster slavischer Zunge war. Während der Osmanenherrschaft hatten alle Athosklöster, die Kopfsteuer zahlen mussten, weitreichende Verbindungen zu orthodoxen Fürsten, Königen und Zaren, die durch Almosen ihre finanzielle Ausstattung sicherten. Kanten min. restauriert Literatur: Frank Kämpfer: Ivan Groznyj und Hilandar, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Neue Folge, Band 19, H. 4, Dezember 1971, 499-519.
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