Grafik — 182_3: Alte Kunst & Antiquitäten, Tag II
Herman Saftleven der Jüngere war ein niederländischer Künstler des Goldenen Zeitalters, der Dekan der St. Lukas-Gilde in Utrecht war.
Herman Saftleven der Jüngere wurde in eine kreative Familie hineingeboren. Sein Vater, Hermann Saftleven der Ältere (ca. 1580-1627), war der Vater von drei Künstlersöhnen: Hermann der Jüngere, Cornelis (1607-1681) und Abraham Saftleven (ca. 1611/13 - 1646).
Saftleven der Jüngere war ein äußerst produktiver Maler, Zeichner und Grafiker. Er ist bekannt für seine Landschaften in Flussnähe sowie für Szenen von Menschen, die im Wald unterwegs sind.
Agostino Carracci war ein italienischer Maler und Kupferstecher, der vor allem als einer der führenden Druckkünstler seiner Generation bekannt wurde. Er stach reproduktive Gravuren nach Werken vieler zeitgenössischer und vergangener Maler wie Paolo Veronese und Jacopo Tintoretto. Agostino war der ältere Bruder von Annibale Carracci und Cousin von Ludovico Carracci. Zusammen waren sie für eine weitreichende Erneuerung der italienischen Malerei am Ende des 16. Jahrhunderts verantwortlich, teilweise durch die informelle Akademie, die sie in Bologna um 1580 gründeten.
Agostino Carracci wurde in Bologna geboren und war sowohl als Graveur als auch als Maler tätig. Zwischen 1597 und 1599 arbeitete er mit seinem Bruder an Fresken für die Galerie des Palazzo Farnese in Rom. Seine Werke finden sich in verschiedenen Sammlungen, darunter das Muscarelle Museum of Art in Virginia und die Galleria nazionale di Parma. Er war auch für seine erotischen Drucke bekannt, von denen einige im British Museum aufbewahrt werden.
Agostinos Karriere wurde durch seinen vorzeitigen Tod im Jahr 1602 in Parma beendet. Trotz seines relativ kurzen Lebens hinterließ er ein beeindruckendes Erbe, das seine Bedeutung in der Kunstgeschichte unterstreicht. Seine Werke, darunter "Die letzte Kommunion des heiligen Hieronymus" in der Pinacoteca Nazionale di Bologna und die Fresken im Palazzo Farnese in Rom, zeugen von seinem Talent und seiner künstlerischen Vision.
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Joachim Anthoniszoon Wtewael, auch Joachim Uytewael, war ein niederländischer Maler, Manierist, Radierer und Glasmaler, Mitglied der St. Lukas-Gilde in Utrecht. Er malte hauptsächlich religiöse und mythologische Themen. Nach einer Reise nach Italien und Frankreich kehrte er nach Utrecht zurück, wo er zu einem der führenden niederländischen Vertreter des Manierismus wurde.
Georg Pencz war ein deutscher Maler und Kupferstecher, der im Jahr 1500 in Nürnberg geboren wurde. Er studierte Kunst bei Albrecht Dürer und ging dann nach Italien, wo er sich der Schule Raffaels anschloss und bei Marcantonio Raimondi Kupferstich studierte. Im Jahr 1528 kehrte er nach Deutschland zurück.
Die meisten der von Georg Penz gemalten Bilder haben allegorischen und genrehaften Inhalt sowie Porträts mit guter Zeichnung und einem warmen, klaren Kolorit. Sein Werk trägt die Handschrift der Raffael-Schule, ist aber keine blinde Nachahmung des Raffaelschen Werks.
Berühmt ist er auch für seine Kupferstiche, von denen er 126 Exemplare schuf, die eher den Einfluss der italienischen Renaissance auf sein Werk zeigen als das malerische Schaffen der Deutschen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Amor und Venus" (Pinakothek München), "Der heilige Hieronymus" (Museum Staatsgalerie Stuttgart) und "Kreuzigung" (Wiener Galerie).
François Boucher war ein französischer Maler, Zeichner und Radierer, der für seine Arbeiten im Rokokostil bekannt ist. Boucher war bekannt für seine idyllischen und sinnlichen Darstellungen klassischer Themen, dekorativer Allegorien und ländlicher Szenen. Seine Kunstwerke spiegeln die Vorlieben und den Geschmack des französischen Hofes zur Mitte des 18. Jahrhunderts wider, insbesondere durch die Unterstützung seiner Hauptmäzenin, Madame de Pompadour.
Als äußerst produktiver Künstler arbeitete François Boucher in fast allen Medien und Genres, wobei er nicht nur Gemälde, sondern auch Theaterdekorationen, Tapisseriedesigns und Porzellanfiguren schuf. Seine Fähigkeiten als Zeichner und Druckgrafiker waren ebenso gefragt; seine Entwürfe wurden oft in Druckform reproduziert und fanden breite Verbreitung in Europa. Bouchers Werke zeichnen sich durch eine lebhafte Verwendung von Farbe und Licht sowie durch eine oft verspielte und sinnliche Darstellung seiner Sujets aus. Obwohl er für seine erotischen pastoralen und mythologischen Szenen am bekanntesten ist, schuf er auch Altarbilder, Genreszenen, Porträts und Landschaften.
François Boucher war nicht nur ein Meister der Malerei, sondern auch ein angesehener Lehrer, der die nächste Generation von Künstlern prägte, darunter den neoklassizistischen Maler Jacques-Louis David. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt und bleiben ein zentraler Bestandteil des Studiums der Kunstgeschichte, insbesondere des Rokoko-Stils.
Für Sammler und Kunst- und Antiquitätenexperten bietet das Werk François Bouchers eine faszinierende Einsicht in die kulturellen und ästhetischen Vorlieben des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Die Detailtreue, die lebendige Farbgebung und die thematische Vielfalt seiner Werke machen sie zu einem begehrten Objekt für Sammler und zu einem wichtigen Forschungsgegenstand für Kunstgeschichtler.
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Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Andrea Mantegna war ein herausragender Künstler der italienischen Frührenaissance, dessen Werk durch eine außergewöhnliche Beherrschung der Perspektive und eine intensive Beschäftigung mit der Antike geprägt ist. Geboren um 1431 in Isola di Cartura nahe Venedig, zeigte Mantegna bereits in jungen Jahren ein außerordentliches Talent für die Malerei, was ihm bereits mit siebzehn Jahren wichtige Aufträge einbrachte. Seine Frühwerke, darunter die Fresken in der Ovetari-Kapelle in Padua, zeugen von seinem tiefen Studium antiker Skulpturen und seiner Fähigkeit, diese Einflüsse in seine Kunst einfließen zu lassen, auch wenn viele dieser Werke im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurden.
Mantegnas bekanntestes Werk ist die Camera degli Sposi im Palazzo Ducale von Mantua, ein Meisterwerk, das für seinen illusionistischen Einsatz von Perspektive berühmt ist. Diese und andere Hauptwerke Mantegnas, wie die Freskenzyklen in Padua und die monumentalen Leinwände der Triumphzüge Caesars, spiegeln sein lebenslanges Engagement für die Renaissancekunst und seine Fähigkeit wider, klassische Themen mit einer bis dahin unerreichten Lebendigkeit und Tiefe zu interpretieren.
Sein Einfluss auf die Kunst der Renaissance war enorm, nicht zuletzt wegen seiner innovativen Techniken und seiner Rolle als Hofmaler der Gonzaga-Familie in Mantua, wo er den Großteil seines Lebens verbrachte und 1506 starb. Neben seinen beeindruckenden Fresken und Altarbildern war Mantegna auch ein begabter Kupferstecher, der diese Technik zur Vollendung brachte und damit seinen künstlerischen Einfluss weiter verstärkte.
Für Sammler, Kunst- und Antiquitätenexperten bietet Mantegnas Werk einen faszinierenden Einblick in die künstlerische Revolution der Renaissance, die Wiederentdeckung der Antike und die Entwicklung neuer Formen der bildlichen Darstellung. Seine Werke, die in Museen und Galerien weltweit zu sehen sind, bleiben ein zentraler Bestandteil des kulturellen Erbes der Menschheit.
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Wilhelm von Kobell war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Landschaftsmaler, Tiermaler und Schlachtenmaler bekannt.
Von Kobell schuf zunächst Landschaften und Tierbilder, konzentrierte sich aber später hauptsächlich auf die Schlachtenmalerei. Zwischen 1809 und 1810 besuchte er Wien und Paris, um dieses Genre zu studieren. Seine Schlachtengemälde, die auf umfangreichen Recherchen beruhen, zeichnen sich durch ihren beeindruckenden Realismus aus. Sie sind wichtig für das Studium der Militärgeschichte.
Hans Thoma war ein deutscher Maler und Grafiker.
Hans Thoma Frühwerke sind von einem lyrischen Pantheismus geprägt. In seiner Münchner Zeit malte er vor allem Landschaften. In Frankfurt standen Arbeiten mit erzählerischem oder allegorischem Inhalt im Mittelpunkt seines Schaffens. Im Alter arbeitete er intensiv an seiner „Thoma-Kapelle“, die er mit Szenen aus dem Leben und Wirken Jesu Christi ausschmückte.
Alexander Max Koester war ein deutscher Maler. Er stellte Küstenlandschaften und Blumenstillleben dar. Er erhielt den Spitznamen "Enten-Koester", nachdem er 1899 in Berlin zum ersten Mal eine seiner Landschaften mit einer Entenfamilie präsentiert hatte. Die "Enten"-Bilder waren bei Kunstliebhabern sehr beliebt.