Landschaftsmaler Pointillismus
Charles Angrand war ein französischer Maler und Zeichner, der für seinen pointillistischen Stil und seine Darstellungen des ländlichen Lebens bekannt war. In der Normandie geboren, zog Angrand in seiner Jugend nach Paris, um Kunst zu studieren. Er wurde zunächst von den Realisten und Impressionisten beeinflusst, entwickelte aber später seinen eigenen Stil des Pointillismus, den er auf Landschaften, Stadtansichten und Genreszenen anwendete.
Angrands pointillistische Technik bestand in der Verwendung kleiner, klar abgegrenzter Farbpunkte, die bei Betrachtung aus der Ferne miteinander verschmolzen und den Eindruck eines lebendigeren und leuchtenderen Bildes erweckten. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen häufig die Menschen und Landschaften des ländlichen Frankreichs, wobei er sich besonders für die Auswirkungen von Licht und Atmosphäre auf seine Motive interessierte.
Angrand stellte seine Werke auf zahlreichen wichtigen Ausstellungen aus, darunter dem Salon des Indépendants und dem Salon d'Automne in Paris. Er beteiligte sich auch an der neoimpressionistischen Bewegung, die versuchte, die wissenschaftlichen Prinzipien der Farbe und der Optik in der Malerei zu erforschen.
Trotz seines Beitrags zur Entwicklung des Pointillismus geriet Angrands Werk nach seinem Tod weitgehend in Vergessenheit, und erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er von Kunsthistorikern und Sammlern wiederentdeckt. Jahrhunderts begannen Kunsthistoriker und Sammler ihn wiederzuentdecken. Heute sind seine Gemälde in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter das Musée d'Orsay in Paris und das Art Institute of Chicago.
Angelo Barabino war ein italienischer Maler, Symbolist, Vertreter der sozialen Strömung, Freund und Schüler von Giuseppe Pellizza da Volpedo.
In Barabinos Werk finden wir realistische und symbolische Elemente, die auf nicht selten sozial orientierte Themen angewandt werden, immer unterstützt durch eine technische Qualität, die von Pellizza mit völlig originellen Ergebnissen überarbeitet wurde.
Yvonne Canu war eine französische Malerin und Neoimpressionistin, die sich in ihrem Werk des Pointillismus und Divisionismus bediente. Sie studierte an der Ecole des Arts Décoratifs in Paris und an der Académie de la Grand Chaumiere.
Yvonne Canu malte hauptsächlich Landschaften und Stillleben. Ihre Werke zeichnen sich durch eine akribische Liebe zum Detail aus, und sie legt großen Wert darauf, die Wirkung von Licht und Farbe einzufangen. Mit Hilfe des Pointillismus erzielte sie eine leuchtende Qualität in ihren Bildern, wobei die Farben aus der Ferne betrachtet optisch ineinander übergehen.
Albert Dubois-Pillet war ein französischer neoimpressionistischer Maler und Armeeoffizier. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung der Société des Artistes Indépendants und war einer der ersten Künstler, die sich dem Pointillismus zuwandten.
Albert Dubois-Pieus Gemälde zeigen oft Landschaften, Meereslandschaften und Stadtszenen, wobei er die Wirkung von Licht und Atmosphäre mit akribischer Liebe zum Detail wiedergibt. Durch die Verwendung lebendiger und kontrastreicher pointillistischer Farben erzeugte er bei der Betrachtung aus der Ferne ein Gefühl von Tiefe, Helligkeit und optischer Verschmelzung.
Dubois-Pieu wurde von den Farb- und Lichttheorien von Georges Seurat und Paul Signac, zwei bedeutenden Vertretern der neoimpressionistischen Bewegung, beeinflusst. Er nahm an mehreren Ausstellungen mit diesen Künstlern und anderen Mitgliedern der Bewegung teil und trug so zur Verbreitung und Wertschätzung des Neoimpressionismus bei.
Alfred William (Willy) Finch ist ein Keramiker und Künstler, arbeitete im Stil des Pointillismus und Neoimpressionismus. Er wurde in Brüssel in eine britische Familie geboren und verbrachte den größten Teil seines kreativen Lebens in Finnland. 1883 wurde er einer der Gründer der Gruppe Les XX, die aus zwanzig belgischen Malern, Designern und Bildhauern bestand, die gegen die vorherrschenden künstlerischen Standards und den veralteten Akademismus rebellierten. Er war beeindruckt von der Arbeit von Georges Seurat und Paul Signac und änderte seinen eigenen Malstil von einem realistischeren zu einem pointillistischen Stil. In den folgenden Jahren wurde Finch neben Theo van Reißelberge zu einem der führenden Vertreter des Stils in Belgien. In den frühen 1890er Jahren wechselte Finch von der Malerei zur Töpferei, als ihm klar wurde, dass er seinen Lebensunterhalt nicht mit dem Zeichnen verdienen konnte. 1897 zog Finch auf Einladung von Graf Louis Sparre nach Porvoo, um die Leitung der Iris-Keramikfabrik zu übernehmen, und beeinflusste die Entwicklung des finnischen Jugendstils. Nach der Schließung der Fabrik nahm Finch seine Karriere als Künstler wieder auf.
Henri Eugène Le Sidaner war ein französischer Maler, der für seine intimen, stimmungsvollen Landschaften und Stillleben bekannt war. Er wurde in Port Louis, Mauritius, geboren, wuchs aber in Nordfrankreich auf und studierte Kunst an der École des Beaux-Arts in Paris.
Le Sidaners frühes Werk wurde von den Impressionisten beeinflusst, doch später entwickelte er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil, der sich durch eine gedämpfte Farbpalette, einen weichen Pinselstrich und die Konzentration auf das Einfangen von Licht und Atmosphäre auszeichnet. Seine Gemälde zeigen häufig Gärten, Parks und ländliche Landschaften, aber auch Innenräume und Stillleben.
Le Sidaner war auch für seinen Einsatz von Licht und Schatten bekannt, die er nutzte, um ein Gefühl von Tiefe und Stimmung in seinen Gemälden zu erzeugen. Sein besonderes Interesse galt dem Zusammenspiel von Licht und Schatten in Innenräumen, und viele seiner Gemälde zeigen ruhige, kontemplative Szenen, die in ein weiches, diffuses Licht getaucht sind.
Le Sidaners Werke wurden zu seinen Lebzeiten häufig ausgestellt, und er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter die Ehrenlegion in Frankreich. Seine Gemälde sind heute in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter das Musée d'Orsay in Paris und das Metropolitan Museum of Art in New York.
Georges Lemmen ist ein belgischer Maler des Neoimpressionismus und Mitglied der XX Society. Er war von Kindheit an der Kunst zugetan und studierte eine Zeit lang an einer speziellen Zeichenschule. Anfang der 1880er Jahre, als Jugendlicher, lernte er die Werke von Edgar Degas und Henri Toulouse-Lautrec kennen, die ihn stark beeinflussten.
Die Gemälde von Georges Lemmen zeichnen sich durch ihre feinen, sauberen Striche und eine lebendige Farbpalette aus. Er wendet die Technik des Divisionismus an, bei der reine Farbstriche in unmittelbarer Nähe zueinander aufgetragen werden, um ein Gefühl der optischen Verschmelzung und des Leuchtens zu erzeugen.
Lemmens Sujets sind vielfältig: Landschaften, Porträts, Innenräume und Szenen des täglichen Lebens. Oftmals stellt er Freizeitbeschäftigungen und die Schönheit der Natur dar und verleiht seinen Werken einen Hauch von Ruhe und Harmonie.
Bis 1895 gab er den Pointillismus auf, um an der Entwicklung des belgischen Jugendstils mitzuwirken. Er schuf zahlreiche Buchillustrationen, Plakate, Keramiken, Teppiche, Zeichnungen, Pastelle und Gouachen in diesem Stil.
Gustave Loiseau war ein französischer Künstler, der für seine Landschaften und Straßenszenen in Paris bekannt war.
Im Jahr 1890 reist Gustave Loiseau zum ersten Mal nach Pont-Aven in der Bretagne, wo er Paul Gauguin und Emile Bernard kennenlernt. Nachdem er mit dem Pointillismus experimentiert hatte, entwickelte er seinen eigenen Ansatz des Postimpressionismus, indem er Landschaften direkt nach dem Leben malte. Seine Technik, die als en treillis oder Kreuzschraffur bekannt ist, verleiht seinen Werken eine besondere Qualität.
Die Gemälde von Gustave Loiseau, die seine Leidenschaft für die Jahreszeiten vom frühen Frühling bis zur späten Herbsternte offenbaren, zeigen oft denselben Garten oder dieselbe Gartenszene über einen längeren Zeitraum. Derartige Serien, die auch Klippen, Häfen oder Kirchen umfassen, erinnern an Claude Monet.
Nikolaj Wassiljewitsch Mescherin (russisch: Николай Васильевич Мещерин) war ein russischer Maler, bekannt für seine Landschaftsgemälde. Er wurde 1859 geboren und war ein bedeutendes Mitglied der russischen Kunstszene des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Mescherin war besonders für seine stimmungsvollen Darstellungen der russischen Natur bekannt, die oft eine melancholische und gleichzeitig friedliche Atmosphäre einfingen.
Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Farbpalette und subtile Lichtspiele aus, die die natürliche Schönheit und Ruhe der Landschaften betonten. Mescherin war stark von der französischen Impressionismus-Bewegung beeinflusst, was in der lockeren Pinselführung und der Betonung von Licht und Farbe in seinen Gemälden deutlich wird. Er schuf zahlreiche Werke, die heute in bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt sind.
Zu Mescherins bekanntesten Werken gehören "Abendstimmung" und "Frühlingslandschaft". Diese Gemälde zeigen seine Fähigkeit, die stille Majestät der russischen Landschaft einzufangen. Für Kunstsammler und Experten sind seine Werke ein Muss, da sie die Essenz der russischen Natur und die Einflüsse des europäischen Impressionismus auf einzigartige Weise kombinieren.
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George Morren oder Georges Morren war ein belgischer Bildhauer, Impressionist und Graveur. Der Maler Emile Claus diente dabei als sein Kunsttutor, welcher ihn und seine Brüder mehrmals pro Woche unterrichtete. Sehr schnell ermüdet vom verkürzten Malprozess, welchem der Neoimpressionismus unterlag, entwickelte sich Morren ab dem Sommer 1892 nach und nach auf künstlerischer Ebene weiter. Dabei setzte er zunehmend auf Spontanität, was mehr Platz für Emotionen schuf. Er wurde zu einem der eifrigsten Bewunderer der französischen Impressionisten. Seine Arbeit ist im Geiste von Pierre-Auguste Renoir gehalten: Lebensfreude, raffinierte Sinnlichkeit junger Frauen beim Spaziergang durch die Gärten oder bei ihren intimen Momenten. Morren erschuf lichtdurchflutete Gemälde, die zwischen 1895 und 1913 auf den Messen La Libre Esthétique in Brüssel, der Vie et Lumière sowie auf zahlreichen internationalen Ausstellungen ausgestellt wurden. Den Gipfel seiner zweiten große künstlerische Schaffenszeit erreichte er zwischen 1904 und 1907 und endete am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Gegen 1913 trat er in eine neue Schaffensperiode ein. Die Farben auf seinen neuen Werken waren matter. Dafür setzte er geriebene raue Pigmente ein (Pastellmalerei). Morren blieb sich treu. Auf neue Trends, wie den Kubismus oder den Expressionismus, ging er nicht ein. Er befasste sich mit Szenen des täglichen Lebens, mit Interieurs in feiner Atmosphäre, mit schimmernden Blumensträußen, mit ansprechenden Landschaften, mit Porträts, wo er dunkle Farbtönen bevorzugte und die Gemälde dadurch ernst und voller Klarheit waren, und mit nackten attraktiven Menschen.
Hans Olde war ein deutscher Maler des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als impressionistischer Maler und Grafiker sowie als Lehrer und Verwalter bekannt.
Olde schuf Bilder von Menschen, Tieren, Landschaften, Porträts und Genrebildern und experimentierte mit dem Pointillismus. Er gehörte zu den Mitbegründern der Münchner Sezession und leitete die Sächsische Kunsthochschule in Weimar. Im Jahr 1911 wurde er Leiter der Kunstakademie in Kassel und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Akademien in Weimar und Kassel, indem er Reformen im Lehrbetrieb einführte und die Zulassung von Künstlerinnen unterstützte. Olde hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Kunst seiner Zeit.
Charles Johann Palmié war ein deutscher Maler, einer der Wegbereiter der deutschen Moderne und des Neoimpressionismus.
Er studierte an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste, reiste und arbeitete viel und spezialisierte sich auf Landschaften. 1901 eröffnete Palmie zusammen mit seiner Frau, einer Künstlerin, ein Künstlerhotel in Kalmunz, Deutschland. Bald bildete sich dort eine ganze Künstlerkolonie, die bis zu vierzig Personen umfasste, von denen viele dauerhaft dort lebten. Nachdem Wassily Kandinsky und Gabriele Münter das Hotel im Sommer 1903 besucht hatten, wurde die Kalmunz-Kolonie zum Gesprächsthema in der Kunstwelt.
Beeindruckt von den Werken Claude Monets reiste der Künstler 1905 nach Frankreich, wo eine Begegnung mit dem Meister selbst eine entscheidende Rolle für die weitere Ausrichtung von Palmies Werk spielte. In Frankreich verbringt er viel Zeit mit dem Studium des Neoimpressionismus, des Pointillismus und der monochromen Malerei und schafft zahlreiche Landschaften.
1909 gehörte Palmie zusammen mit Wassili Kandinsky, Alexej Jawlensky, Gabriele Münter und anderen zu den Gründern der Neuen Künstlervereinigung München (NKVM), einer expressionistischen Künstlergruppe in München. Aus dieser Gruppe ging später Der Blaue Reiter hervor, allerdings ohne Palmies Beteiligung.
Alexandre Perrier war ein Schweizer Landschaftsmaler.
In der ersten Hälfte seines Schaffens verwendete er eine Pointillismustechnik, die an Giovanni Segantini oder Giuseppe Pellizza da Volpedo erinnert. Später entwickelte er einen freieren Pinselstrich, teilweise Farbe und Zeichnung trennend. Im Gegensatz zu vielen Impressionisten malte er seine Ölbilder nicht in der freien Natur, sondern im Atelier mit Hilfe von Bleistiftskizzen und Pastellskizzen.
Jean Puy war ein französischer Maler, der der fauvistischen Bewegung angehörte und für seine leuchtenden und farbenfrohen Werke bekannt war.
Das Frühwerk von Jean Puy war vom Impressionismus beeinflusst, doch später übernahm er die für den Fauvismus charakteristische kühne und ausdrucksstarke Verwendung von Farben. Inspiriert von Künstlern wie Henri Matisse und André Derain, entwickelte Puy einen einzigartigen Stil, der die emotionalen und dekorativen Qualitäten der Farbe hervorhebt.
Puigs Gemälde stellen häufig Landschaften, Stillleben und Szenen des täglichen Lebens dar. Er interessierte sich besonders für die Wirkung von Licht und Farbe in seinen Werken, wobei er intensive und unnatürliche Farben verwendete, um Stimmung und Ausdruck darzustellen.
Im Laufe seiner Karriere stellte Puig auf dem Salon d'Autumn und dem Salon des Artistes Indépendants aus, die wichtige Ausstellungen der Pariser Avantgardekunst waren.
Fernand Verhaegen ist ein belgischer Maler und wallonischer Aktivist. Fernand Verhaegen ließ sich 1900 in Brüssel nieder, als er sich an der Königlichen Akademie der Schönen Künste einschrieb, die er bis 1906 besuchte. Ab 1908 nahm er an Ausstellungen von Galerien und Künstlerkreisen in Brüssel teil. Ab 1911 ist es auch regelmäßig in den alle drei Jahre stattfindenden Salons von Antwerpen, Brüssel und Gent zu finden. Nacheinander Realist, Impressionist, Pointillist, Kolorist, Luminist und von einigen sogar als Teil der „Brabant Fauves“ angesehen, wurde Fernand Verhaegen daher von verschiedenen Techniken in Versuchung geführt. Als Maler von Landschaften, Porträts, Blumen, Stillleben und Sportszenen zeigte er vor allem in der Illustration von Szenen aus der wallonischen Folklore sein großes Talent. Die Gilles von Binche, die Doudou von Mons, die Riesen von Ath, die Chinels von Fosses, die Pasquîyes, die Tchaudia, die Madeleine von Jumet, die Stufen von Entre-Sambre-et-Meuse, um nur einige zu nennen gehören zu den Darstellungen dieser wallonischen Folklore, die unter seiner magischen Bürste Gestalt annahm. Dieses farbenfrohe Thema ist in mehr als der Hälfte seiner Ölgemälde, Radierungen, Holzschnitte, Aquarelle und Pastelle präsent.
Edmond Paul Marie Verstraeten war ein belgischer Maler und Radierer. Er war ein luministischer Impressionist und malte hauptsächlich Landschaften, aber auch Stillleben und Porträts. Als philosophisch veranlagter Nonkonformist malte Verstraeten in Richtung Pointillismus, Impressionismus und Luminismus. Als Autodidakt hatte er seinen eigenen Stil entwickelt, den Kunstkritiker dem luministischen Impressionismus zuordneten. Er war ein Meister darin, Licht und Schnee zu malen. Er war Teil der dritten Generation der Schule von Tervuren und der Schule von Genk. Er schrieb auch Gedichte.