14. Jahrhundert
Fra Angelico, auch bekannt als Beato Angelico oder Fra Giovanni da Fiesole, war ein italienischer Maler der Frührenaissance, der für seine spirituell aufgeladenen Gemälde und Fresken berühmt wurde. Er wurde um 1400 in Vicchio, in der Nähe von Florenz, geboren und starb am 18. Februar 1455 in Rom. Sein Werk zeigt eine tiefe Religiosität und einen starken klassischen Einfluss. Als Dominikanermönch lebte und arbeitete Fra Angelico in verschiedenen Klöstern, und seine Arbeit war eng mit seinem Glauben verbunden. Seine Fähigkeit, religiöse Themen mit außergewöhnlicher Leichtigkeit und frommer Hingabe darzustellen, brachte ihm große Anerkennung ein.
Fra Angelico begann seine Karriere als Buchmaler und wurde stark von der sienesischen Schule beeinflusst. Möglicherweise wurde er auch von Lorenzo von Monaco und durch die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Benedetto geschult. Er machte sich schon früh einen Namen mit seinen Fresken und Altarbildern, die oft für dominikanische Einrichtungen geschaffen wurden und deren Predigttätigkeit unterstützten.
Ein Wendepunkt in seiner Karriere war seine Versetzung an das Kloster San Marco in Florenz im Jahr 1436, wo er unter der Schirmherrschaft von Cosimo de' Medici zahlreiche Fresken malte. Diese Werke, die eine bemerkenswerte Kombination aus religiöser Intimität und innovativer räumlicher Darstellung zeigen, gelten als zentral für sein Schaffen. Besonders berühmt sind seine Darstellungen der Verkündigung und der Madonna mit Kind, die in ihrer Ausführung sowohl traditionelle als auch innovative Elemente vereinen.
Seine Fähigkeit, die Lehren des Humanismus mit der traditionellen christlichen Spiritualität zu verbinden, machte ihn zu einem der begehrtesten Künstler seiner Zeit. Heute sind seine Werke in einigen der bedeutendsten Museen der Welt zu sehen, darunter die Uffizien in Florenz und das Metropolitan Museum of Art in New York. Seine Innovationen in der Verwendung der Perspektive und sein subtiles Gespür für die menschliche Form hatten einen unauslöschlichen Einfluss auf die Entwicklung der Kunst der Renaissance.
Wir laden alle Sammler und Experten für Kunst und Antiquitäten ein, die Fra Angelico News zu abonnieren. Bleiben Sie auf dem Laufenden über neue Verkäufe und Auktionen im Zusammenhang mit dem Werk dieses herausragenden Künstlers der Frührenaissance. Ihre Anmeldung verspricht ein tieferes Verständnis und einen besonderen Blick auf die Welt der Kunst und Kultur.
Badia-a-Isola-Meister (italienisch: Maestro di Badia a Isola) war ein anonymer italienischer Maler der sienesischen Schule, der im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert in und um Siena tätig war.
Der bedingte Name des Meisters stammt von der großen Ikone "Madonna auf dem Thron mit einem Kind und zwei Engeln" (Maesta), die sich in der Kirche San Salvatore e Sirin in Badia a Isola in Monteriggioni befand.
Die Forscher glauben, dass der Meister von Badia a Isola zum inneren Kreis des großen Duccio di Buoninsegna gehörte und in der ersten Reihe seiner Schüler und Anhänger stand. Es wird angenommen, dass er in der Werkstatt während der frühen Schaffensperiode von Duccio arbeitete. Seine Werke weisen direkte Parallelen zu denen von Ugolino di Nerio auf, vor allem in den zarten Konturen der Figuren und den lieblichen Gesichtern der Madonnen.
Ferrer Bassa war ein katalanischer Maler und Miniaturist, bekannt für seine bedeutende Rolle in der gotischen Kunstbewegung. Geboren um 1285 in Tortosa und gestorben 1348 in Barcelona, zeichnete sich Bassa durch seinen einzigartigen Stil aus, der tief in der gotischen Tradition verwurzelt war.
Bassa war besonders in der frühen Phase des 14. Jahrhunderts aktiv. Er erhielt Aufträge vom Königshaus Aragon, für das er unter anderem Miniaturen für die Manuskripte der "Uses of Barcelona" und die "Costumes of Catalonia" anfertigte. Diese Werke offenbaren starke französische und sienesische Einflüsse.
Sein Hauptwerk, eine Serie von Wandmalereien in der Kapelle des St. Michael im Kloster von Pedralbes in Barcelona, zeigt über zwanzig Szenen, die sich auf zwei Hauptthemen konzentrieren: die Passion Christi und die Sieben Schmerzen der Jungfrau Maria. Diese Werke zeichnen sich durch Einflüsse von Giottesque, Duccio di Buoninsegna und Ambrogio Lorenzetti aus.
Bassa wird auch eine zentrale Rolle in der katalanischen Phase des "Great Canterbury Psalter" zugeschrieben. Weitere ihm zugeschriebene Werke sind eine "Krönung der Jungfrau Maria" in der Kirche von Bellpuig und ein "St. Bernard" im Museum von Vich. Sein Sohn Arnau war ebenfalls Maler und arbeitete oft mit seinem Vater zusammen.
Für Kunstliebhaber und Sammler sind Bassas Werke ein faszinierendes Studienobjekt, das tiefe Einblicke in die gotische Kunst und deren Entwicklung bietet.
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Pierre Bersuire, auch bekannt als Petrus Berchorius, war ein französischer Schriftsteller des Mittelalters, Benediktinermönch, Übersetzer und Enzyklopädist.
Er war ein führender französischer Gelehrter seiner Zeit und Freund von Petrarca, Autor enzyklopädischer Werke über Moral und der erste französische Übersetzer von Titus Livius' Geschichte der Stadtgründung. Sehr interessant für die Forschung ist der Text Ovidius Moralisatus von Pierre Bersuire, der 1340 in Avignon verfasst wurde und sich rasch verbreitete. Es handelt sich um eine systematische allegorische Analyse der Metamorphosen, die auf die aktuelle Situation in Kirche und Gesellschaft abzielt.
Bersuire war auch ein wortgewandter Prediger und Autor umfangreicher Predigten.
Giovanni Boccaccio war ein italienischer humanistischer Gelehrter, Schriftsteller und Dichter der Frührenaissance.
Boccaccio war der Sohn eines toskanischen Kaufmanns, der ihn nach Neapel schickte, um dort Wirtschaft und Recht zu studieren. Giovanni verkehrte dort in aristokratischen Kreisen und lernte das Werk Petrarcas kennen. In Neapel verfasste er seine ersten Gedichte und erhob die Poesie der italienischen Minnesänger zur Literatur. Als er 1341 nach Florenz zurückkehrte, schuf Boccaccio neben seinem berühmten Buch mit geistreichen Kurzgeschichten, dem Dekameron (1348-1353), zahlreiche Gedichte, Allegorien und Prosawerke.
Im Jahr 1350 lernte er in Bocaccios Haus in Florenz Petrarca kennen, woraus sich eine Freundschaft entwickelte. In seinen letzten Lebensjahren konzentrierte er sich auf gelehrte Werke in lateinischer Sprache und verfasste unter anderem De montibus, silvis, fontibus, lacubus..., eine alphabetische Liste von Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen, die auf den Schriften antiker Dichter basiert. Zu seinen weiteren lateinischen Werken zählen das philosophische und historische De claris mulieribus (eine Sammlung von Biografien berühmter Frauen, 1360-74) und De casibus virorum illustrium (Über die Schicksale berühmter Männer, 1355-74).
Giovanni Boccaccio hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kultur. Zusammen mit Petrarca legte er den Grundstein für den Humanismus der Renaissance und erhob die Volksliteratur auf das Niveau und den Status der antiken Klassiker.
Lluís Borrassà, ein katalanischer Maler des späten 14. und frühen 15. Jahrhunderts, prägte die Kunstszene in Katalonien nachhaltig. Geboren um 1360 in Girona und verstorben um 1425 in Barcelona, war Borrassà für seine Pionierarbeit in der Einführung des Internationalen Gotik-Stils in der Region bekannt. Seine Werke, geprägt von einer Mischung aus lokaler Tradition und internationalen Einflüssen, zeugen von einem Künstler, der die katalanische Malerei auf eine neue Ebene hob.
Borrassàs Maltechnik war besonders bemerkenswert. Er verwendete hauptsächlich Tempera, eine schnell trocknende, eibasierte Farbe, und verfeinerte seine Werke mit Vergoldung und Lasurtechniken. Diese Kombination verlieh seinen Bildern eine besondere Tiefe und Lebendigkeit. Seine Fähigkeit, dramatische und expressive Szenen zu schaffen, setzte ihn von seinen Zeitgenossen ab und machte ihn zu einem gefeierten Meister in der Kunstwelt der Krone von Aragonien.
Unter Borrassàs beeindruckendem Oeuvre ragen einige Werke besonders heraus. Der Retablo de Guardiola (1404), der Retablo de Santa Clara (1414) und der Retablo de San Pedro (1411-1413) gelten als seine Meisterwerke. Diese Altarstücke, die in verschiedenen Kirchen und Museen zu finden sind, darunter das Museo del Prado und das Museo Episcopal de Vich, zeigen Borrassàs Geschick in der Darstellung religiöser Themen mit einer tiefen emotionalen Resonanz.
Für Kunstliebhaber und Sammler, die sich für die Geschichte und die Entwicklung der katalanischen Malerei interessieren, bietet das Studium von Borrassàs Werk wertvolle Einblicke. Seine Techniken und sein Stil haben nachhaltige Spuren hinterlassen und die nachfolgenden Generationen von Künstlern in Katalonien beeinflusst. Für regelmäßige Updates zu neuen Entdeckungen und Ereignissen im Zusammenhang mit Lluís Borrassà, einschließlich Verkaufs- und Auktionsereignissen, melden Sie sich gerne für unseren Newsletter an.
Bartolomeo Bulgarini (auch Bartolomeo Bolgarini) war ein italienischer Maler der sienesischen Schule. Bevor er namentlich identifiziert und sein Werk geordnet werden konnte waren seine Bilder in der Kunstgeschichte teilweise unter den Notnamen Ugolino Lorenzetti oder Meister von Ovile gruppiert.
Geoffrey Chaucer war ein mittelalterlicher englischer Dichter und Romancier, einer der Begründer der englischen Literatursprache.
Geoffrey Chaucer stammte aus einer wohlhabenden Familie, wurde 1357 Beamter der Gräfin Elisabeth von Ulster und blieb sein ganzes Leben lang am britischen Hof. Später in seinem königlichen Dienst reiste er in diplomatischer Mission nach Frankreich, Spanien und Italien. Als Höfling, Diplomat und Beamter leistete er wichtige Beiträge zur Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten. Auf diesen Reisen lernte Chaucer vor allem die Werke von Dante, Petrarca und Boccaccio kennen, die später einen großen Einfluss auf sein Schreiben hatten.
Die "Canterbury Tales" wurden zu Geoffrey Chaucers berühmtestem und anerkanntes Werk, obwohl dieses umfangreiche Werk unvollendet blieb. Er schrieb auch die populärwissenschaftliche Abhandlung "A Treatise on the Astrolabe", die historischen Gedichte "Troilus and Criseyde" und "Legends of Glorious Women" sowie zahlreiche Gedichte.
Geoffrey Chaucer wird als Wegbereiter der Literatur der englischen Renaissance bezeichnet. Er war der erste, der in seiner Muttersprache statt in Latein zu schreiben begann, was ihm den Titel "Vater der englischen Poesie" einbrachte. Chaucer wurde in der Westminster Abbey beigesetzt, und sein Grab wurde das erste in der so genannten "Poet's Corner", wo später auch Charles Dickens, Rudyard Kipling und Alfred Tennyson begraben wurden.
Cimabue, ein italienischer Maler und Mosaikdesigner aus Florenz, lebte von circa 1240 bis 1302. Er gilt als einer der ersten großen Künstler, der sich von der italo-byzantinischen Stilrichtung abwandte, welche die frühmittelalterliche Malerei in Italien dominierte. Durch seine Arbeiten legte er den Grundstein für die Kunst der nachfolgenden Generationen, darunter Giotto und Duccio, und beeinflusste damit maßgeblich die Entwicklung der italienischen Renaissance. Cimabues Werke zeichnen sich durch eine innovative Annäherung an Realismus und Natürlichkeit in der Darstellung menschlicher Figuren und Szenen aus. Er brach mit dem Formalismus der byzantinischen Kunsttradition und führte Elemente des gotischen Stils ein, was ihm den Ruf eines Wegbereiters des florentinischen Naturalismus einbrachte.
Eines seiner bekanntesten Werke ist die Maestà von Santa Trinita, die ursprünglich für die Kirche Santa Trinita in Florenz gemalt wurde und heute in der Uffizi-Galerie zu bewundern ist. Diese Arbeit zeugt von Cimabues Fähigkeit, sanftere Ausdrucksformen und eine natürlichere Figurendarstellung zu nutzen, was auf den Einfluss Giottos hinweist, der zu dieser Zeit bereits als Maler tätig war. Ein weiteres bedeutendes Werk ist ein Fresko in der Oberen Basilika von Assisi, das Szenen aus den Evangelien sowie das Leben der Jungfrau Maria, des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus darstellt. Cimabues Fresken in Assisi und seine Mosaiken in Pisa, insbesondere das Mosaik von Christus im Dom zu Pisa, sind zentrale Werke, die seinen Übergang von der byzantinischen zur frührenaissance Kunst illustrieren.
Cimabue war nicht nur ein herausragender Künstler seiner Zeit, sondern auch eine Schlüsselfigur in der Übergangsphase der Kunstgeschichte. Seine Arbeiten zeigen eine Entwicklung hin zu mehr Natürlichkeit und Emotionalität, weg von der starren byzantinischen Tradition. Trotz der Schäden, die einige seiner Werke im Laufe der Zeit erlitten haben, wie die durch Oxidation verursachte Verschlechterung der Farben seiner Fresken in Assisi und die Beschädigungen des Kreuzes in Santa Croce während der Flut in Florenz 1966, bleiben Cimabues Beiträge zur Kunstgeschichte unbestritten. Seine Innovationskraft und der imaginative Einsatz von Raum und Figuren machten ihn zum einflussreichsten Maler Zentralitaliens vor Giotto.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bleibt Cimabue eine faszinierende Figur, dessen Werk und Einfluss auf die nachfolgende Künstlergenerationen bis heute Bestand hat. Wir laden Sie ein, sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Cimabues Werk anzumelden, um tiefer in das Studium und die Wertschätzung dieses meisterhaften Vorläufers der italienischen Renaissance einzutauchen.
Barnaba da Modena, mit bürgerlichem Namen Barnaba Agocchiari, war ein herausragender italienischer Maler des 14. Jahrhunderts, der für seine byzantinisch inspirierten Kunstwerke bekannt ist. Als erster namhafter lombardischer Maler hinterließ er ein umfangreiches Werk, das sich durch den Gebrauch von Gold und die Einflüsse der byzantinischen Malerei auszeichnet. Barnaba war vor allem in Genoa tätig, wo er von 1361 bis 1386 dokumentiert ist, besuchte aber auch Pisa im Jahr 1379.
Seine Kunst reflektiert eine tiefe Verwurzelung in der Tradition der byzantinischen Ikonographie, wobei er jedoch auch Einflüsse der Sieneser und Bologneser Malerei in seine Werke integrierte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören Polyptychen, die Jungfrau Maria mit Kind und Heiligen darstellen, wie etwa das Polyptychon im Palazzo Bianco in Genua und die Madonna mit Kind im Museum of Fine Arts in Boston, die beide seine Fähigkeit zeigen, Emotionen durch raffinierte Technik zu vermitteln.
Barnabas Werke sind für ihre lebendigen Farben, die sorgfältige Verwendung von Gold und die detaillierten Darstellungen von sakralen Szenen bekannt. Ein charakteristisches Beispiel seiner Kunst, das "Crucifixion" genannte Werk aus dem Jahr 1375, befindet sich heute im Indianapolis Museum of Art und zeichnet sich durch eine dicht gedrängte Komposition aus, in der die Figuren durch ungewöhnliche Maßstabsunterschiede und lebhafte Gesten hervorgehoben werden.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Barnaba da Modenas Werken eine faszinierende Einsicht in die Entwicklung der italienischen Malerei des 14. Jahrhunderts, die durch die Vermischung von lokalen und byzantinischen Einflüssen geprägt war.
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Bernardo Daddi, ein italienischer Maler der Frührenaissance, galt als führender Maler seiner Generation in Florenz und spielte eine Schlüsselrolle in der revolutionären Kunst der Renaissance. Seine Werke zeichnen sich durch eine Abwendung von den gotischen Konventionen seiner Vorgänger aus, mit dem Ziel, eine realistischere Darstellung der Wirklichkeit zu erreichen. Besonders erfolgreich war Daddi mit seinen kleinformatigen Werken, die zur Entwicklung des tragbaren Altarbildes beitrugen, einem Format, das anschließend große Beliebtheit erlangte.
Daddis Geburtsdatum ist unbekannt; er wird erstmals 1312 erwähnt und könnte ein Schüler Giottos gewesen sein. Sein Stil leitet sich von Giotto ab, zeigt aber auch Einflüsse von Maso di Banco, Ambrogio und Pietro Lorenzetti, was seine Werke hochverfeinert und elegant macht, trotz einer gewissen akademischen und mechanischen Härte.
Seine Arbeiten umfassen religiöse Motive und Altarstücke, von denen viele in bedeutenden Galerien und Museen zu finden sind, wie die Uffizi, die National Gallery of Art und das Walters Art Museum. Daddi war auch bekannt für seine Predella-Paneele, die komplexe Handlungen mit Klarheit und großer Lebendigkeit darstellen.
Im Laufe seiner Karriere wandte sich Daddi einem sanfteren und lyrischeren Ansatz zu, der sich in den anmutigen Darstellungen sakraler Figuren und in den leuchtenden chromatischen Harmonien seiner Kompositionen widerspiegelt. Diese Elemente sollten die florentinischen Maler der mittleren Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts stark beeinflussen und als Modell dienen.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Daddis Werk einen tiefen Einblick in die Entstehung der Renaissance-Malerei und ihre charakteristischen stilistischen Merkmale. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte, insbesondere durch die Entwicklung des tragbaren Altarbildes und seine Fähigkeit, emotionale Tiefe in seinen Werken zu vermitteln, macht ihn zu einer zentralen Figur der Frührenaissance.
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Jean Charlier de Gerson war ein französischer Gelehrter, Theologe, Prediger und Politiker des 14. und 15. Jahrhunderts.
Jean Charlier de Gerson war von 1395 bis 1415 Kanzler der Universität Paris und spielte in dieser Funktion eine wichtige Rolle in den politischen Unruhen zwischen dem Herzog von Orléans und dem Herzog von Burgund, später Armagnacs und Burgunder, sowie in der Krise, die aus dem Großen Abendländischen Schisma hervorging.
Pol de Limburg, auch Paul van Lymborch oder van Limburg war ein französischer Miniaturist aus den nördlichen Niederlanden aus dem frühen 15.
Zusammen mit seinen beiden Brüdern, Herman und Jean, arbeitete Pol in Paris. Als Teenager traten alle drei in die Dienste von Jean de France, Duc de Berry, ein. In seinem Auftrag entstanden zwei der am reichsten illustrierten Stundenbücher (eine damals beliebte Form des privaten Gebetbuchs).
Pol verfügte offensichtlich über das größte Geschick unter den Brüdern, und ihm ist der größte Teil des Werks zuzuschreiben. Nach der Fertigstellung der Roten Gazetten machten sich die Brüder an die Arbeit für die Drei Reichen Gazetten des Herzogs von Berry. Dieses Werk, das als ihr größtes Werk gilt, gehört zu den schönsten Beispielen der internationalen Gotik.
Die Brüder Limburg ließen Die reichen Tage des Herzogs von Berry unvollendet, denn sie starben fast gleichzeitig im Jahr 1416, möglicherweise während einer Pestepidemie.
Die Brüder Van Limburg sind die bekanntesten Buchmaler der Spätgotik. Sie vereinten die Innovationen anderer Buchmaler und entwickelten einen eigenen Stil, der sich durch feine Linien, sorgfältige Technik und Detailgenauigkeit auszeichnet. Ihre "Reichen Tage des Herzogs von Berry", die um 1485 von Jean Collomb vollendet wurden, sind ein Meilenstein in der Kunst der Buchmalerei. Es beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der frühen Buchmalerei und war wegweisend für die Kunst der nördlichen Renaissance.
Giovanni del Biondo war ein italienischer Maler des 14. Jahrhunderts, der vor allem für seine Tafelbilder bekannt ist. Er war zwischen 1356 und 1399 aktiv und spezialisierte sich auf religiöse Themen, von denen viele bis heute erhalten geblieben sind. Giovanni del Biondo lebte und arbeitete in Florenz, wo er vermutlich in der Werkstatt von Andrea und Nardo di Cione ausgebildet wurde. Seine frühesten Werke zeigen deutlich den Einfluss von Giotto, während seine späteren Arbeiten Einflüsse von Ambrogio Lorenzetti und Bernardo Daddi aufweisen.
Sein Stil ist gekennzeichnet durch ungewöhnliche Proportionen, scharfe und spitze Merkmale sowie ein starkes Designgefühl. Trotz einer gewissen Qualitätseinbuße in seinen späteren Werken, bedingt durch die Zusammenarbeit mit Assistenten unterschiedlicher Fähigkeiten, bleiben seine Werke einzigartig und leicht zuzuordnen. Giovanni del Biondo wird zugeschrieben, einige "Neuerungen des internationalen Gotik" in Florenz eingeführt zu haben.
Zu seinen herausragenden Werken gehören die zentrale Tafel des Triptychons des Märtyrertums des heiligen Sebastian im Museo dell'Opera del Duomo in Florenz und die Madonna dell'Umiltà und die Trinità e Santi in privaten Sammlungen in Imperia. Weitere bedeutende Werke befinden sich im Lindenau-Museum in Altenburg, in der Kirche San Lorenzo in San Giovanni Valdarno und in der Pinacoteca Vaticana in Rom.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätsexperten bietet das Studium von Giovanni del Biondos Werk wertvolle Einblicke in die Entwicklung der italienischen Malerei des 14. Jahrhunderts und dessen Beitrag zur religiösen Kunst dieser Epoche.
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Giotto di Bondone, ein italienischer Maler und Architekt des 14. Jahrhunderts, gilt als einer der wichtigsten Künstler der Frührenaissance. Seine Werke zeichnen sich durch eine Abkehr vom byzantinischen Stil aus und weisen auf die Innovationen der Renaissance hin, die ein Jahrhundert später folgen sollten. Giotto wurde entweder 1266/67 oder 1276 in der Nähe von Florenz geboren und verstarb am 8. Januar 1337 in Florenz.
Giotto war ein Schüler des florentinischen Malers Cimabue und schmückte Kapellen in Assisi, Rom, Padua, Florenz und Neapel mit Fresken und Tafelbildern in Tempera. Sein Meisterwerk ist die Ausgestaltung der Scrovegni-Kapelle (auch Arena-Kapelle genannt) in Padua, die um 1305 fertiggestellt wurde. Der Freskenzyklus stellt das Leben der Jungfrau Maria und das Leben Christi dar und wird als eines der Meisterwerke der Frührenaissance angesehen.
Eines der bekanntesten Werke Giottos ist das Fresko "Die Beweinung Christi", das sich in der Scrovegni-Kapelle befindet. Trotz der wenigen gesicherten Fakten über sein Leben ist seine Bedeutung für die Kunstgeschichte unbestritten. Giorgio Vasari beschrieb Giotto in seinen "Viten der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten" als denjenigen, der die große Kunst der Malerei, wie wir sie heute kennen, einführte, indem er die Technik des genauen Zeichnens nach dem Leben wiederbelebte, die mehr als zweihundert Jahre lang vernachlässigt worden war.
Giotto war auch als Architekt tätig; 1334 wurde er von der Gemeinde Florenz beauftragt, den neuen Glockenturm (Campanile) des Florentiner Doms zu entwerfen. Sein Einfluss auf spätere Künstler wie Michelangelo und Masaccio ist unumstritten.
Für Kunstliebhaber und Sammler stellt Giotto di Bondone eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Kunst dar, deren Werke nicht nur eine bemerkenswerte technische Fähigkeit, sondern auch eine tiefgreifende emotionale Tiefe und geistige Ausdruckskraft zeigen. Für weitere Informationen und Updates zu Veranstaltungen und Auktionen, die mit Giotto di Bondone in Verbindung stehen, können Sie sich für unseren Newsletter anmelden.
Duccio di Buoninsegna gilt als einer der bedeutendsten italienischen Maler des Mittelalters und als Begründer der Sieneser Schule. In seinem Werk vereint sich die Formalität der italo-byzantinischen Tradition mit einem tieferen Verständnis ihrer klassischen Wurzeln und der neuen Spiritualität des gotischen Stils.
Duccio di Buoninsegna war ein Meister der Temperamalerei auf Holz und der Verwendung von Goldblatt. Sein Stil zeichnete sich durch die Aufweichung der scharfen Linien der byzantinischen Kunst aus, wobei er Figuren unter schweren Draperien modellierte, um sie dreidimensionaler erscheinen zu lassen. Seine Gemälde sind warm und einladend, gekennzeichnet durch reiche, subtile Farben und elegante Konturen.
Zu Duccio di Buoninsegnas bekanntesten Werken zählen die "Maestà" für den Hochaltar des Doms in Siena, fertiggestellt im Juni 1311, und die "Rucellai Madonna" für eine Kapelle in Santa Maria Novella in Florenz, datiert auf April 1285. Diese Werke zeigen seine Fähigkeit, komplexe räumliche Arrangements und tiefgreifende emotionale Darstellungen zu schaffen.
Seine Kunst beeinflusste nachfolgende Generationen von Malern, darunter Simone Martini und die Brüder Pietro und Ambrogio Lorenzetti, die Duccio di Buoninsegnas Werk als Grundlage für ihre eigene künstlerische Entwicklung nutzten.
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Tino di Camaino war ein italienischer Bildhauer und Architekt der Spätgotik.
Tino di Camaino war Sohn des sienesischen Architekten Camaino di Crescentino, der zwischen 1299 und 1325 als Baumeister am Dom von Siena arbeitete, und ein Schüler von Giovanni Pisano. Diesen unterstützte er bei der Fassadengestaltung des Doms von Siena, möglicherweise auch bei der Kanzel von Sant'Andrea in Pistoia. 1311 folgte er ihm nach Pisa, wo Giovanni Pisano die Bauleitung für den Dom übertragen bekam.
Jacopo di Paolo war ein italienischer Maler und Buchmaler, der zwischen dem vierten und fünften Jahrhundert in Bologna tätig war.
Jacopo war ein sehr vielseitiger Künstler, der in mehreren der berühmten Dekorationswerkstätten der Stadt arbeitete und mit Bildhauern zusammenarbeitete, um Zeichnungen für Skulpturen zu erstellen. Außerdem war er auf verschiedenen Ebenen in das politische und kulturelle Leben der Stadt eingebunden. Jacopo wurde in die Gilde der Künstler und Juweliere aufgenommen und bekleidete zahlreiche öffentliche Ämter in Bologna. Jacopos Einfluss in Bologna hielt ein halbes Jahrhundert lang an, und auch seine drei Söhne wurden Künstler.
Niccolò di Pietro Gerini war ein italienischer Maler des späten gotischen Zeitalters, bekannt für seine Arbeiten hauptsächlich in seiner Heimatstadt Florenz, aber auch für Aufträge in Pisa und Prato. Geboren um das Jahr 1340 und verstorben 1414, repräsentiert Gerini die Schule von Giotto di Bondone, in der Tradition von Andrea di Orcagna und Taddeo Gaddi. Sein Stil ist charakterisiert durch Figuren mit großen Kinnpartien, schrägen Stirnen und scharfen Nasen, deren Körper gedrungen und frontal dargestellt sind. Obwohl Gerini nicht als innovativer Maler galt, da er sich auf traditionelle Kompositionen verließ, in denen er seine Figuren in einer steifen und dramatischen Bewegung platzierte, zeugt sein Werk von einer tiefen Meisterschaft in der gotischen Malerei seiner Zeit.
Gerinis Vater, Pietro Geri, war 1339 als Mitglied der Zunft der Heiligen Lukas registriert, und Niccolò selbst wurde 1368 als Mitglied der Arte dei Medici e Speziali in Florenz identifiziert. Gerini arbeitete unter anderem mit Jacopo di Cione zusammen, mit dem er 1366 Fresken für die Gildehalle der Richter und Notare in Florenz (heute zerstört) und 1370 das Altarbild der Krönung der Jungfrau für San Pier Maggiore in Florenz gestaltete. Gerini und Cione kollaborierten erneut 1372 an einer weiteren Krönung der Jungfrau für die Accademia in Florenz und 1383 an einem Fresko der Verkündigung in Volterra.
Gerini war auch für die Fresken der Fassade der Loggia del Bigallo in Florenz 1386 verantwortlich und arbeitete an der Basilika Sant'Ambrogio in Mailand sowie an einer Kreuzigung in der Kirche Santa Felicita in Florenz. Zwischen 1391 und 1392 war er in Prato tätig, wo er das Palazzo Datini und die Kirche San Francesco freskierte. Seine Werke sind in verschiedenen Museen ausgestellt, darunter die Uffizi-Galerie, die sein Werk "Die Kreuzigung" zeigt, das stilistisch eng mit den Fresken in der Kirche San Francesco in Prato verbunden ist und als Ausdruck der späten gotischen Malerei in Florenz gilt.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Leben und Werk von Niccolò di Pietro Gerini einen faszinierenden Einblick in die gotische Malerei Italiens. Seine Werke, die in bedeutenden Museen und Sammlungen zu finden sind, zeugen von der kulturellen und künstlerischen Geschichte seiner Zeit. Um über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Niccolò di Pietro Gerini auf dem Laufenden zu bleiben, melden Sie sich für Updates an.
Taddeo Gaddi war ein bedeutender italienischer Maler und Architekt der italo-gotischen Epoche. Als Schüler und engster Nachfolger des großen Giotto di Bondone prägte er nach Giottos Tod für drei Jahrzehnte die florentinische Malerei.
Taddeo Gaddis bekanntestes Werk ist der Zyklus „Geschichten der Jungfrau“ in der Baroncelli-Kapelle der Basilika Santa Croce in Florenz (1328–1338). Seine Werke zeigen Meisterschaft im Stil Giottos, ergänzt durch persönliche Experimente in architektonischen Hintergründen, wie bei der Treppe der Präsentation der Jungfrau in der Baroncelli-Kapelle.
Zu seinen weiteren Werken gehören Fresken und Altarbilder in verschiedenen Kirchen Italiens sowie das Design des berühmten Ponte Vecchio in Florenz, obwohl dies von modernen Gelehrten umstritten ist. Gaddis Einfluss erstreckte sich auch auf die Architektur, wie seine Arbeit am Bau der Kathedrale von Orvieto zeigt.
Als Vater der Künstler Agnolo Gaddi und Giovanni Gaddi hinterließ Taddeo Gaddi ein bedeutendes künstlerisches Erbe. Seine Bedeutung als florentinischer Künstler wird unterstrichen durch die Aufnahme seiner Biografie in Giorgio Vasaris "Vite" und die Tatsache, dass sein Name an der Spitze einer Liste der besten Meister der Malerei in Florenz stand.
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Pietro Lorenzetti war ein italienischer Maler des späten Mittelalters, dessen Werke für die Kunstgeschichte von großer Bedeutung sind. Lorenzetti war ein Schlüsselfigur der Sieneser Schule der gotischen Kunst. Zusammen mit seinem Bruder Ambrogio gehörte er zu den Hauptvertretern der Sieneser weltlichen Kunst vor der Schwarzen Pest.
Lorenzettis Arbeiten sind bekannt für ihre emotionale Tiefe und technische Fähigkeit, was ihn von seinen Zeitgenossen abhob. Besonders hervorzuheben sind seine Fresken in der Unterkirche von San Francesco in Assisi, die als seine ambitioniertesten Werke gelten. Diese Fresken zeigen die Passion Christi und andere religiöse Szenen, die durch die Einbeziehung natürlicher Emotionen und zwischenmenschlicher Interaktionen eine neue Dimension erhielten. Lorenzettis Fähigkeit, räumliche Illusionen und die Integration von Architektur und Rahmen in seinen Gemälden zu schaffen, wie in der "Geburt der Jungfrau" und anderen Werken, war wegweisend.
Sein Stil war von Künstlern wie Duccio di Buoninsegna und Giotto di Bondone beeinflusst, aber auch von der byzantinischen und spätgotischen Kunst. Lorenzettis Werke zeichnen sich durch abstrahierte geometrische Muster aus, die Rhythmen und dynamische Figuren konstruieren, was seine Gemälde besonders macht.
Eines seiner späten Werke, die Kreuzigung, illustriert Lorenzettis Interesse an der menschlichen Dimension des Dramas gegenüber theologischen Interpretationen. Dieses Werk, basierend auf den vier Evangelien und zeitgenössischer devotionaler Literatur, zeigt die Kreuzigung Christi in einer Weise, die die Ereignisse des Lebens Christi in die alltägliche Erfahrung der Betrachter einbringt.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet Pietro Lorenzettis Werk einen tiefen Einblick in die Entwicklungen der italienischen Malerei des Mittelalters. Seine Arbeiten sind nicht nur wegen ihrer ästhetischen Schönheit geschätzt, sondern auch wegen ihres Beitrags zur Entwicklung der räumlichen Darstellung und der menschlichen Emotion in der Kunst.
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Andrea Orcagna, bekannt als Andrea di Cione di Arcangelo, war ein herausragender italienischer Maler, Bildhauer und Architekt, der in Florenz aktiv war. Als vielseitiger Künstler des 14. Jahrhunderts arbeitete er als Berater am Dom von Florenz und überwachte den Bau der Fassade des Doms von Orvieto.
Andrea Orcagnas künstlerische Laufbahn zeichnete sich durch bemerkenswerte Werke aus, darunter der "Altar des Erlösers" (1354–57) in der Strozzi di Mantova Kapelle in Santa Maria Novella, Florenz, und das Tabernakel in Orsanmichele, das 1359 vollendet wurde und als "das perfekteste Werk seiner Art in der italienischen Gotik" gilt. Seine Fresken, insbesondere "Der Triumph des Todes", beeinflussten Franz Liszt zu seinem Meisterwerk "Totentanz".
Andrea Orcagna hinterließ auch ein beeindruckendes Erbe in der Lehre, zu seinen Schülern gehörten Nello di Vanni, ein Pisaner Maler des 14. Jahrhunderts, Tommaso del Mazza, der von Giorgio Vasari genannt wird, und sein Bruder Jacopo di Cione, der hauptsächlich als Bildhauer und Architekt tätig war.
Für Kunstinteressierte und Sammler, die sich für das vielseitige Werk von Andrea Orcagna interessieren, bieten wir regelmäßige Updates zu Verkaufs- und Auktionsereignissen. Melden Sie sich an, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Francesco Petrarca war ein italienischer Dichter, der Begründer des europäischen Humanismus und eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der italienischen Proto-Renaissance.
Petrarca studierte an der Universität von Montpellier, dann an der Universität von Bologna und trat 1330 als Kaplan in den Dienst von Kardinal Giovanni Colonna. Anschließend unternahm er verschiedene Pilgerreisen und ließ sich 1353 in Mailand am Hof des Erzbischofs Giovanni Visconti nieder, wo er wichtige diplomatische Missionen übernahm. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Petrarca in dem Dorf Arquà bei Padua.
Ab 1337 begann Petrarca, literarische Werke zu schreiben: historische Gedichte auf Latein und lyrische Gedichte auf Italienisch. Im Jahr 1327 begegnete Francesco zum ersten Mal Laura, deren unerwiderte Liebe die Hauptquelle seiner Poesie war. Laura war für ihn ein Objekt der Anbetung und der reinen platonischen Liebe. Obwohl sie sich nur wenige Male sahen und sich nicht wirklich kannten, trug Petrarca dieses Gefühl durch sein Leben.
Petrarca begeisterte sich für die antike Kultur, entzifferte und kommentierte die Manuskripte von Cicero, Quintilian und anderen. Er stellte die mittelalterliche Scholastik dem Interesse an der irdischen Bestimmung des Menschen gegenüber und vertrat die Ansicht, dass der Adel des Menschen nicht vom Adel seiner Herkunft, sondern von seiner Tugend abhängt. Petrarca schätzte den Geist und die schöpferischen Fähigkeiten des Menschen hoch ein, und diese humanistischen Ideen fanden in seiner Lyrik, die die innere Welt des Menschen offenbart, lebhaften Ausdruck. Petrarca legte mit seinem Werk den Grundstein für die Entstehung des italienischen Humanismus. Er träumte auch von der Einigung Italiens und der Wiederbelebung der einstigen Größe Roms.
Francesco Petrarca besaß eine der reichsten Bibliotheken seiner Zeit, in der antike römische Schriftsteller, Dichter, Historiker und Philosophen vertreten waren. Er war einer der glänzendsten Vertreter der Renaissancekultur. Petrarcas Werke zeichnen sich durch die Perfektion der Form und die Musikalität der Verse aus, die eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der europäischen Poesie spielten. Zu seinen Werken gehören das Gedicht "Africa" über den Zweiten Punischen Krieg in lateinischer Sprache, die allegorischen pastoralen Eklogen "Bucolics" (1346/1357), ein Buch mit Liedern "Mein Italien", "Der edle Geist", Sonette usw. Petrarca schrieb unter anderem das Gedicht "Africa" über den Zweiten Punischen Krieg.
Hugo Spechtshart von Reutlingen, auch Hugo von Reutlingen oder Hugo Spechtshart, war ein deutscher Chronist, Erzieher und Priester.
Hugo Spechtshart stammte aus einer wohlhabenden Familie in Reutlingen und war Dekan und später Kaplan an der Marienkapelle. Er ist bekannt als Verfasser einer Chronik von der Römerzeit bis zum 14. Jahrhundert in lateinischen Versen. Jahrhundert in lateinischen Versen. Das Museum in St. Petersburg, Russland, besitzt sein Chronikmanuskript mit Geißlerliedern, die im Pestjahr 1349 gesungen wurden.
Paolo Veneziano war ein venezianischer Maler des ausgehenden Mittelalters.
Paolo Veneziano gilt als Begründer einer eigenständigen venezianischen Malerei. Er mischte Elemente der in Venedig vorherrschenden byzantinischen Tradition mit moderneren der Gotik. In seinen Bildern sind kaum Einflüsse der aus Florenz kommenden Malerei zu erkennen, wie sie in der Nähe von Venedig schon zu seinen Lebzeiten in der von Giotto ausgemalten Scrovegni-Kapelle in Padua zu sehen war.
Ludolf von Sachsen, auch bekannt als Ludolf der Kartäuser, war ein römisch-katholischer Theologe und christlicher Schriftsteller deutscher Herkunft.
Sein Hauptwerk ist die Vita Christi (Leben Christi), auch bekannt als Speculum vitae Christi (Spiegel des Lebens Christi), das 1374 vollendet wurde. Das Buch ist eine Biografie Jesu, aber auch eine Geschichte, Kommentare der Kirchenväter und eine Reihe von dogmatischen und moralischen Abhandlungen, geistlichen Lehren, Betrachtungen und Gebeten. Dieses Werk war im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert sehr beliebt und wurde erstmals in den 1470er Jahren gedruckt.