Genremaler Belgien


Alphonse Asselbergs war ein belgischer Landschaftsmaler. Er hatte 1860 den Landschaftsmaler Edouard Huberti getroffen, 1861 begann er als Autodidakt zu malen. Seine Ausbildung erhielt er von Huberti ab August 1863. Im Sommer 1866 ging er mit Huberti in die Künstlerkolonie Anseremme. Am 6. September 1867 schloss er sich den Malern in Tervuren an. Er blieb bis Ende 1871 regelmäßig in Tervuren. Er war 1868 Mitbegründer des Brüsseler Künstlerkreises „Société Libre des Beaux-Arts“, einer Vereinigung, die sich dem Akademismus widersetzte. Er nahm am Brüsseler Salon von 1869 teil. 1880 nahm er mit vier Gemälden an der Ausstellung „Historischer Überblick über belgische Kunst“ teil. Er stellte auch mehrmals im Pariser Salon aus und nahm 1910 an der Weltausstellung in Brüssel teil.


Eugène Boch war ein belgischer Maler und ein zentrales Mitglied der Künstlergruppe Les XX, bekannt für seine Beiträge zur impressionistischen Bewegung. Studierte Boch in Paris und entwickelte einen einzigartigen, wenngleich zurückhaltenden impressionistischen Stil, beeinflusst durch seine Begegnungen mit Künstlern wie Vincent van Gogh und Paul Gauguin.
Ein bekanntes Werk Bochs ist das Porträt "Der Dichter", gemalt von Vincent van Gogh, das Bochs stilistische Neigungen und seine Bedeutung innerhalb der damaligen künstlerischen Gemeinschaft unterstreicht. Dieses Porträt wurde später dem Louvre in Paris vermacht und ist ein zentrales Stück in der Bewertung von Bochs kulturellem Erbe.
Eugène Bochs Einfluss auf die Kunstszene erstreckte sich auch auf seine Rolle als Mäzen und Sammler. Er unterstützte viele zeitgenössische Künstler und baute eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken auf, die bis heute geschätzt wird. Diese Sammlung blieb bis 1996 in Familienbesitz, bevor ein Großteil davon versteigert wurde.
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Hans Bol war ein flämischer Maler, der von 1534 bis 1593 lebte. Er wurde vor allem für seine detaillierten Miniaturen und Landschaftsbilder bekannt, die er in einem späten Manierismus des Nordens ausführte. Seine Werke, die sowohl biblische als auch allegorische Szenen darstellen, zeigen seine Fähigkeit, realistische Details mit imaginären Elementen zu verbinden. Bol, ein Meister der Miniaturzeichnung, wandte sich von großflächigen Werken ab, um Fälschungen seiner Designs vorzubeugen. Seine kleineren Arbeiten, oft auf Pergament ausgeführt, waren wesentlich schwieriger zu kopieren.
Im Laufe seiner Karriere schuf Hans Bol eine umfangreiche Grafiksammlung und prägte die Entwicklung der Landschaftskunst in den Niederlanden nachhaltig. Seine Landschaften, oft bevölkert von biblischen oder alltäglichen Figuren, verbanden Beobachtungen der Natur mit fantasievollen Elementen und waren von Werken Pieter Bruegels des Älteren beeinflusst.
Bol, der seine Ausbildung bei seinen Onkeln Jacob und Jan Bol erhielt, reiste nach seiner Zeit in Heidelberg durch mehrere Städte und ließ sich schließlich in Amsterdam nieder. Sein Einfluss war so weitreichend, dass er nach Bruegels Tod dessen Auftrag für eine Serie von Drucken über die vier Jahreszeiten übernahm.
Zu seinen bekanntesten Schülern zählen sein Stiefsohn Frans Boels und der Künstler Joris Hoefnagel. Bol war auch für seine topografischen Zeichnungen bekannt, wie die Ansicht des Antwerpener Hafens. Seine Werke befinden sich heute in Sammlungen von Museen wie dem Metropolitan Museum of Art, wo sein Werk „Der verlorene Sohn“ ausgestellt war.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunstexperten bietet das Schaffen von Hans Bol einen tiefen Einblick in die flämische Kunst des 16. Jahrhunderts. Seine Miniaturen und Landschaften sind nicht nur künstlerische Meisterwerke, sondern auch Zeugnisse der kulturellen und historischen Entwicklung seiner Zeit.
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Schelte Adamsz Bolswert ist ein flämischer Zeichner und Kupferstecher, der jüngere Bruder des Kupferstechers Boethius Adamsz Bolswert. Bevor sie sich in Antwerpen niederließen, arbeiteten die Brüder Bolsvert in Amsterdam und Haarlem. Adams Bolsvert wurde 1625 Mitglied der Lukasgilde in Antwerpen. Er studierte in der Werkstatt von Rubens. Nach dem Tod seines Bruders stach Bolsvert mehr als sechzig Kompositionen nach Rubens‘ Gemälden, hauptsächlich Jagdszenen und Landschaften. Bolsvert verwendete eine arbeitsintensive Technik der Arbeit mit einem Kupferstichel, konnte seinen Gravuren jedoch eine wirklich malerische Qualität verleihen, die dem Stil der flämischen Schule entsprach.


Charles Bonier war ein französischer Künstler, bekannt für seine herausragenden Beiträge zur Malerei des 19. Jahrhunderts. Seine Werke, die eine einzigartige Mischung aus Realismus und Romantik aufzeigen, haben ihn in der Kunstwelt unvergesslich gemacht.
Charles Boniers Kunst zeichnet sich durch ihre tiefgründige Emotionalität und technische Präzision aus. Er hatte die Fähigkeit, alltägliche Szenen mit einer solchen Lebendigkeit und Tiefe darzustellen, dass sie die Betrachter bis heute fesseln. Seine Liebe zum Detail und die Fähigkeit, Licht und Schatten zu meistern, machten seine Bilder zu Fenstern in eine vergangene Zeit.
Neben Porträts und Landschaften experimentierte Charles Bonier auch mit historischen und mythologischen Themen, wobei er stets einen frischen und innovativen Ansatz verfolgte. Seine Werke, die in renommierten Galerien und Museen ausgestellt sind, spiegeln seine vielfältigen Interessen und sein tiefes Verständnis für die menschliche Natur wider.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet Boniers Oeuvre eine faszinierende Studie über die Evolution der Malerei und deren kulturelle Bedeutung. Seine Gemälde sind nicht nur visuell ansprechend, sondern auch historisch bedeutsam, da sie Einblicke in die künstlerischen Trends und gesellschaftlichen Strömungen seiner Zeit bieten.
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François Antoine Bossuet war ein belgischer Vedutenmaler. Er wurde an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen bei. Er unternahm Studienreisen nach Italien, Spanien, Portugal, Marokko, Deutschland und den Niederlanden. In allen besuchten Ländern malte er Vedutenbilder. Er verfasste 1843 eine Abhandlung über malerische Perspektive. 1855 wurde er zum Professor an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles ernannt, eine Position, die er bis 1876 innehatte.


Aloïs Boudry war ein belgischer Maler von Genreszenen, Porträts und Stillleben. Er begann seine Malerlehre an den Kunstschulen in Ypern, dann in Roeselare. Studierte an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen. 1885 trat er dem Antwerpener Verein bildender Künstler„Als ik Kan“ bei, die auf traditionelle Weise arbeiteten. Er nahm an der Weltausstellung Brüssel 1910 teil. Er gab 1906 eine Ausstellung in Antwerpen. In den Sommermonaten malte er in seinem Fischerhaus in Oostduinkerke die Dorfbewohner mit ihren täglichen Aktivitäten. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 floh er nach Großbritannien, wo er sich hauptsächlich mit der Porträtmalerei beschäftigte. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einer ehrenvollen Erwähnung auf der Weltausstellung Paris 1889, der Silbermedaille in Bordeaux 1895 und der Silbermedaille in Brüssel 1910.




Jan Brueghel der Jüngere war ein flämischer Landschafts-, Blumen- und Tiermaler des Barock.
Die Malerei Jan Brueghels d. J. ist stark von seinem Vater geprägt, dessen Schüler, Mitarbeiter und offizieller Nachfolger er war und von dessen Gemälden er getreue und freie Kopien schuf. Seine eigenen Werke gehören auch zu denselben Gattungen: Landschaften mit kleinen Staffagefiguren und Genreszenen, Blumen und Girlanden, Tierdarstellungen, Darstellungen der Elemente u. ä. Aus diesen Gründen, und obwohl er im Allgemeinen nicht die große malerische Feinheit und Raffinesse seines Vaters erreichte, gab und gibt es teilweise Zuschreibungsprobleme.


Théodore-Joseph Canneel war ein belgischer Porträt- und Genremaler sowie Lithograf und Kunstpädagoge. Theodore Canneel lernte ab 1830 das Handwerk des Lithographen in der Druckerei, in der sein Vater arbeitete. Anschließend wurde er Schüler des Malers Pieter van Hanselaere. Von 1838 bis 1841 verband er seinen Beruf mit einer Ausbildung an der Koninklijke Acaďemie voor Schone Kunsten van Gent. Er unterrichtete dort ab 1843. Von 1848 bis 1850 unternahm er eine Studienreise nach Frankreich und Italien. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1850 wurde er zum Direktor der Akademie von Gent ernannt. 1869 wurde er Inspektor an den belgischen Zeichenschulen und Akademien. Er wurde außerdem korrespondierendes Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften und Schönen Künste von Belgien, der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen und Ehrenmitglied der Philadelphia Academy. Für die erbrachten Leistungen wurde er zum Offizier des belgischen Leopoldsordens ernannt.


André Cluysenaar war ein belgischer Maler. Zunächst dem Stil seines Vaters verhaftet, erfolgte die Ausführung seiner historischen Werke im romantischer Weise. Zeitweise betätigte er sich als Bildhauer, ging aber zur Porträtmalerei über. Die königliche Familie in Belgien und London sowie die jeweilige Oberschicht waren seine Auftraggeber. Weiterhin dienten ihm das Werk des Vaters und dessen Lehrer François Joseph Navez, aber auch Alfred Stevens als Vorbilder. Sein Spätwerk ist geprägt von einer leichteren Darstellungsform. Das Inkarnat dieser Porträtwerke ist ausgezeichnet. Die Darstellungen vermitteln eine lebendige Persönlichkeit vor einem impressionistischen Hintergrund, der bei den folgenden Porträts auch in das Inkarnat übergeht. D. Derrey-Capon bezeichnete seine Porträts als psychologisch einfühlsam. Lebendig skizzenhafte Landschaften, Aktdarstellungen, Stillleben und intime Szenen gehören zu seinen Sujets


Marie Collart war eine bekannte belgische Landschaftsmalerin. Sie eignete sich ihre Fähigkeiten weitestgehend autodidaktisch an. Ihre ersten Arbeiten entstanden 1863. Als eine der aufstrebenden Künstlerinnen des belgischen Realismus gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der Societé libre des Beaux Arts 1868. Erste internationale Erfolge stellten sich 1870 ein – auf dem Pariser Salon wurde sie mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Sie beschickte 1873 die Weltausstellung in Wien, stellte weiterhin regelmäßig im Pariser Salon aus und platzierte ihre Arbeiten auch auf der Exposition décennale im Jahr 1900. Die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts waren für Marie Collart-Henrotin von künstlerischer Reife geprägt; als besondere Anerkennung wurde sie 1881 als erste Frau mit dem Ritterkreuz des Leopoldsordens, dem belgischen Verdienstorden, geehrt. Ihre Arbeiten wurden in viele private und öffentliche Sammlungen aufgenommen, darunter Hofstede in Brabant im Königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen oder Flaamse boomgaard in den Königlichen Museen der Schönen Künste.


Franz Courtens war ein belgischer Landschaftsmaler und Kunstpädagoge. Courtens begann seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie von Dendermonde bei den Landschaftsmalern Jacques Rosseels, Isidore Meyers und Franz Vinck. Das Jahr 1873 verbrachte er in Antwerpen. Sein Treffen mit Hippolyte Boulenger und der Schule von Tervuren ermunterte ihn zur Freilichtmalerei. 1884 erhielt er eine Medaille der 3. Klasse im Salon der Société des Artistes Français und einen Grand Prix auf der Weltausstellung Paris 1889. 1903 wurde er zum Professor für Landschaftsmalerei an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen berufen. 1904 wurde er zum Mitglied der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique gewählt. Von König Albert I. erhielt er 1922 den Titel eines Barons.


Herman Courtens war ein belgischer Maler. Herman Courtens war der Sohn von Franz Courtens, der sein erster Lehrer wurde. Außerdem war er Schüler von Isidore Verheyden an der Akademie der Schönen Künste in Brüssel. Er wurde Lehrer am Höheren Institut für Schöne Künste in Antwerpen. Das war die Perfektion nach dem gewöhnlichen Akademiestudium. Herman Courtens malte Figuren, Genreszenen, Porträts, Landschaften, Blumen und Interieurs. Seine Werke haben oft ein etwas geschäftiges, überladenes Bild.




Alexander Joseph Daiwaille war ein niederländischer Porträt- und Landschaftsmaler. Er spezialisierte sich anfänglich auf Porträtmalerei, malte später aber auch Landschaften. Für seine Motive bereiste er die Niederlande und Deutschland. In Kleve arbeitete er mit seinem Schwager, dem Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek. 1839 wurde er mit dem Preis der Ausstellung Tentoonstelling van Levende Meesters ausgezeichnet. 1847 erhielt er von der Künstlergenossenschaft „Felix Meritis“ (Amsterdam) eine Silbermedaille für eine Landschaftsdarstellung.


Léon Marie Constant Dansaert war ein herausragender belgischer Maler und Illustrator. Sein Werk hat aufgrund des einzigartigen Stils und Könnens des Malers eine bedeutende Spur in der Weltkunstgeschichte und Kunstgeschichte hinterlassen.
Léon Marie Constant Dansart war berühmt für seine Porträts und Genreszenen, die sich durch ein tiefes psychologisches Verständnis für die Modelle auszeichnen. In seinen Werken ist der Wunsch, nicht nur die physische Ähnlichkeit, sondern auch die innere Welt der porträtierten Persönlichkeiten zu vermitteln, deutlich sichtbar.


Jules de Bruyker ist ein belgischer Künstler. Er arbeitete in den Techniken Aquarell, Grafik, Radierung. Jules' künstlerisches Talent zeigte sich schon in jungen Jahren und er begann ein Malereistudium an der Akademie der Schönen Künste. Vier Jahre später beendete er den Kunstunterricht und stieg in das Familienunternehmen ein. Nach einer neunjährigen Pause trat er erneut in die Genter Akademie ein. Er stellte seine Werke erstmals 1903 im Genter Salon aus. Dann kaufte die Regierung sein Aquarell „Rag Market“ (Voddenmarkt). 1906 begann er mit der Radiertechnik zu arbeiten. Von 1914 bis 1919 lebte er in London, danach kehrte er nach Gent zurück. Seine Heimatstadt wurde zu einem wichtigen Thema seiner Arbeit. Er stellte immer wieder Stadtlandschaften und Baudenkmäler dar, insbesondere die St.-Nikolaus-Kirche und das Schloss der Grafen von Flandern, neben denen er als Kind lebte. Sein Interesse an Architektur zeigt sich in der Reihe seiner Radierungen, die die Kathedralen Flanderns und Frankreichs darstellen. Gleichzeitig widmet sich De Bruyckers Arbeit den armen „kleinen“ Menschen. Die Helden seiner Werke waren die Armen, die Alten, Straßenkinder sowie die Umgebung ihres täglichen Lebens – Armenviertel, Flohmärkte.


Adam de Coster, geboren um 1586 in Mechelen und verstorben 1643 in Antwerpen, war ein flämischer Maler und ein herausragendes Mitglied der Antwerpener Caravaggisti. Diese Künstlergruppe war Teil einer internationalen Bewegung, die das Werk Caravaggios und seiner Nachfolger auf persönliche Weise interpretierte. De Coster ist vor allem für seine Genreszenen mit starken Chiaroscuro-Effekten bekannt und wurde aufgrund seiner Vorliebe für tenebristische Szenen als "Pictor Noctium" (wörtliche Übersetzung "Maler der Nächte") bezeichnet.
Sein Werk umfasst Themen, die typisch für Caravaggio und seine Anhänger sind, darunter Kartenspieler, Wahrsager, Prostituierte und musikalische Aufführungen. De Coster kehrte regelmäßig zu bestimmten Themen zurück und schuf verschiedene Versionen der "Verleugnung des Heiligen Petrus" und der "Kartenspieler". Zudem wird vermutet, dass er auch als Porträtmaler tätig war, wie das Werk "Zwei Bildhauer bei Nacht in Rom" nahelegt, das möglicherweise ein Doppelporträt von Francois Duquesnoy und Georg Petel darstellt.
Ein herausragendes Beispiel seiner Arbeit ist "Drei Sänger", in dem de Coster eine musikalische Aufführung durch drei Sänger darstellt, die aus demselben Liederbuch singen. Die Musiker sind vor dem Hintergrund eines roten Vorhangs platziert und werden von unten durch eine außerhalb des Bildes liegende Lichtquelle beleuchtet. De Coster zeigt seine Meisterschaft in der sinnlichen Darstellung des Stoffes des Kleides der Sängerin und der Art und Weise, wie es das Licht einfängt.
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Charles Corneille Auguste de Groux, auch in der Schreibweise Degroux war ein belgischer Maler und Illustrator. Nach einer Erstausbildung an der Akademie der Schönen Künste in Brüssel nahm Charles de Groux in den Jahren 1851/1852 Privatunterricht in Düsseldorf. Dort wurde er durch die Tendenzmalerei sozialkritischer Maler beeinflusst. Seine Darstellungen von Szenen aus dem Leben der Unterprivilegierten und der Unterschicht seiner Zeit weisen ihn als den ersten Maler des Sozialrealismus in Belgien aus. Er arbeitete mit verschiedenen Medien, darunter Ölfarbe, Aquarell, Pastell, Radierung und Lithografie. Er begann als Maler von historischen und religiösen Szenen im damals in Belgien vorherrschenden romantischen Stil. Später entwickelte er seinen eigenen realistischen Stil, der sowohl den Einfluss von Courbet als auch von Genremalern des 17. Jahrhunderts zeigt. Am liebsten malt er das harte Leben von Bauern und Arbeitern. Seine realistischen Sozialwerke enthalten viele religiöse Konnotationen und Bezüge. Er hat mehrere junge realistische Maler geprägt, darunter seine Schüler Constantin Meunier und Eugene Laermans. Vincent van Gogh bewunderte Benedicity, und The Potato Eaters wurde von dieser Arbeit inspiriert.


Edouard de Jans war ein flämischer Porträt- und Genremaler. Obwohl er sich auf Porträts spezialisierte, fertigte er auch biblische Szenen, Historienbilder und Landschaften an. 1876 erhielt er für sein Gemälde „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ ein Stipendium des Prix de Rome, das ihm Reisen durch ganz Europa ermöglichte, darunter Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich. Als er 1889 nach Antwerpen zurückkehrte, wurde er zum Professor an der Akademie ernannt und hatte diese Position bis zu seinem Tod inne.


Gustave Léonard de Jonghe war ein belgischer Maler. Zunächst erhielt er bei seinem Vater Malunterricht, bevor er zum Studium nach Brüssel wechselte. Ab 1848 nahm er an den Ausstellungen des Brüsseler Salon teil. Zunächst entstanden überwiegend Porträts, bevor er sich zunehmend der Darstellung von Damen der Oberschicht widmete. Um 1860 zog de Jonghe nach Paris, wo er zu einem populären Maler eleganter Frauen- und Gruppenbildnisse des Bürgertums aufstieg. Er bevorzugte meist Interieurdarstellungen, in denen sich zahlreiche modische Details der Zeit wiederfinden.


Jean de la Hoese war ein belgischer Porträtmaler.
Dem Beispiel von Jean-Baptiste Madou und später Alfred Stevens folgend, malte er hauptsächlich Porträts schöner Frauen in eleganten Kleidern.
Er wurde Mitglied der Société libre des beaux-arts. Er wandte sich stufenweise vom Akademismus ab und übernahm die Malweise alter niederländischer Meister.
Sein Erfolg als Maler der Elite brachte ihm den Auftrag für das posthume offizielle Porträt von Königin Louise-Marie, das für den Palast der Nation bestimmt war.


Aloïs De Laet war ein belgischer Maler. Als Maler war Alois De Laet ein Autodidakt, der jedoch viel von seinen beiden Onkeln lernte, die Dekorationsmaler waren. 1900 stellte er als erster mit der sozialphilosophischen Bewegung „De Kapel“ in der Cornelis Landschotkapel aus. De Laet bezeichnete sich selbst als einen der ersten sozialistischen Künstler Antwerpens. Er malte Porträts, Genreszenen und Landschaften mit melancholischer Atmosphäre. Unter dem Einfluss des Luminismus wurde seine Farbpalette im Laufe der Jahre heller. Er war Mitglied mehrerer Kunstzirkel, darunter Eenigen, Als ik Kan, de Scalden, La Libre Esthétique und Vie et Lumière.




Edmond de Schampheleer war ein belgischer Landschaftsmaler und Radierer. Schampheleer bildete sich auf der Akademie in Brüssel zum Landschaftsmaler aus, bereiste Frankreich und Deutschland und nahm dann seinen Wohnsitz in Brüssel. Entscheidende Anregungen empfing er in der Malerkolonie von Barbizon. Hier verbrachte er vorwiegend seine Ferien. Seine Landschaften, welche meist niederländische Motive wiedergeben, sind durch die Feinheit des Tons und die flüssige, malerische Behandlung ausgezeichnet. Besonders gelang ihm die Darstellung ruhiger Wasserläufe und Teiche.


Gustave de Smet war ein belgischer Maler des Impressionismus und Expressionismus. Bis 1898 studierte de Smet an der Akademie von Gent. Sein Frühwerk war vom Impressionismus geprägt. Ab 1908 arbeitete er in Sint-Martens-Latem. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges flüchtete er 1914 in die Niederlande. Dort kam er mit Expressionisten in Kontakt, was seinen Malstil grundlegend änderte. Die Werke dieser Zeit waren düster, aber auch von Unruhe und Dynamik geprägt. 1922 kehrte er nach Belgien zurück, wo er zunächst in Afsnee, dann in Deurle lebte. Sein Wohnhaus dort ist heute ein Museum. Die Bilder dieser Zeit, die meist Menschen als Motive haben, legen die depressive Stimmung ab, bleiben aber ernst. Zunehmend tauchten auch Landschaften und städtische Szenen auf, der Bildaufbau nahm sanftere Formen an. In seiner letzten Schaffensphase entstanden fast schon realistische Gemälde.




Marten de Vos (oder Maarten de Vos, oder Maerten de Vos) war ein niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker, Dekan der Antwerpener Gilde.
Nach Studien in Rom und Venedig kehrte de Vos 1558 in seine Heimatstadt Antwerpen zurück und wurde zu einem der führenden Künstler der Stadt. Er schuf Altarbilder für viele Antwerpener Kirchen. Viele seiner religiösen und historischen Gemälde wurden später gestochen und machten ihn in ganz Flandern berühmt.
De Vos war auch der Gründer der Gesellschaft der Romanisten, deren Mitglieder berühmte Künstler und Humanisten der damaligen Zeit waren, die die humanistische Kultur Roms schätzten.


Jean-Joseph Delvin war ein belgischer Maler. Im Fokus seiner Gemälde standen vorwiegend Tiermotive, insbesondere Pferde. Nachdem er sich für eine Künstlerlaufbahn entschieden hatte, begann er die Royal Academy of Fine Arts in Gent zu besuchen, wo er unter dem Künstler Théodore-Joseph Canneel studierte. Zusätzlich arbeitete er während dieser Zeit in dem Atelier von Jean-François Portaels in Brüssel. Später unternahm er Studienreisen nach Frankreich und Spanien. Viele Jahre lang teilte er eine kleine Werkstatt in einem Gartenhäuschen mit Gustave Den Duyts. 1883 wurde er zusammen mit James Ensor, Fernand Khnopff, Théo van Rysselberghe und mehreren anderen eingeladen der sezessionistischen Gruppe Société des Vingt beizutreten, aus der er aber einige Jahre später, 1886, wieder austrat. Er war auch Mitglied von La Libre Esthétique und Kunst van Heden in Antwerpen. Etwa zu dieser Zeit begann er mit seiner Lehrtätigkeit an der Royal Academy of Fine Arts in Gent. Von 1902 bis 1913 war er dort Direktor.






José Dierickx, bekannt als Joseph Dierickx, war ein belgischer Maler. Joseph Dierickx ist Historienmaler, Genreszenenmaler, auch Landschafts- und Porträtmaler. Er produzierte auch viele Wandbilder. Seine realistischen, nach der Natur ausgeführten Arbeiten sind leuchtend und seine Motive gut im Raum angeordnet. 1892 war er Mitbegründer des Brüsseler Künstlerkreises Pour l'Art. Er unterrichtet am College Saint-Michel und an der Kunstgewerbeschule in Ixelles. Seine Arbeit war Teil des Malwettbewerbs im Kunstwettbewerb der Olympischen Sommerspiele 1928.


Théodore Fourmois ist Landschaftsmaler, Genremaler, Aquarellist, Zeichner und Kupferstecher. Théodore Fourmois lernte das Zeichnen in den Lithographie-Workshops von Antoine Dewasme-Pletinckx. 1836 begann seine Karriere während eines Salons in Brüssel. In seinen frühen Tagen ist er vor allem für seine Landschaften der Ardennen und der Campine bekannt. Er stellte viele Male in Gent und Brüssel aus. Er fertigte mehrere Naturstudien sowie Panoramaansichten an, die er während seiner Reisen in der Dauphiné und in der Schweiz aufgenommen hatte. Er war einer der ersten Maler in Belgien, der sich von der Landschaftsmalerei nach akademischen Regeln entfernte. Er integriert Mensch und Tier in die Landschaft und legt großen Wert auf den Akt des Malens in der Natur und aus der Natur. Seine Werke sind teilweise auch einem skurrilen Universum entlehnt, das an romantische Maler erinnert. Aber seine direkte Annäherung an die Natur und die Beachtung lokaler Farben in seinen Kompositionen können dazu führen, dass er als Vorläufer der belgischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts gilt. Nachdem er sich dem Zeichnen verschrieben hat, malt er Aquarell und Öl. Sein Spätwerk zeichnet sich durch eine schematischere Technik und kräftigere Farben aus. Er fertigte eine große Anzahl von Lithografien sowohl von großen Meistern und zeitgenössischen Künstlern als auch nach seinen eigenen Skizzen an.


Emile Edwin Ganz ist ein schweizerisch-belgischer Maler, der sich auf die Darstellung von Pferden und Militärszenen spezialisiert hat. Ganz zeichnete in seinen Anfängen vor allem Militärszenen, ein Genre, das nur wenige Künstler des 19. Jahrhunderts beherrschten. Sein Meisterwerk in diesem Genre ist Der Angriff von Scherpenheuvel, ein Bericht über die Manöver der Grenadiere im Jahr 1894. 1901 trat er als Maler in den Dienst von Prinzessin Clémentine; Er hatte diese Position bis 1903 inne. 1903 bürstete er auch einige Pferde von König Leopold II. Von diesem Moment an interessierte ihn nicht mehr nur das Pferd selbst, sondern das regionale Zugpferd, sowie die Menschen und die bäuerliche Welt: Zeitungsverkäufer, alte Pferde im Depot, die Ernte auf den Feldern, Rübenernte , Landschaft. Viele seiner Entwürfe für Militäruniformen wurden in Farblithographie gedruckt.


Peeter Gijsels war ein flämischer Maler der Barockzeit.
Peeter Gijsels ist bekannt für seine Landschaften, Architekturkompositionen und Stillleben. Er gilt auch als Genremaler, da er Szenen von Dorfmärkten und Kirchenkirmes malte. Seine Landschaften im Stil von Jan Bruegel dem Älteren waren zu seiner Zeit sehr gefragt.


Abel Grimmer war ein flämischer Maler.
Abel Grimmer arbeitete in Antwerpen und malte hauptsächlich Landschaften und Genreszenen. Seine lebhafte und leichte Art, die humorvollen und unterhaltsamen Themen seiner Gemälde des bäuerlichen Lebens erinnern an die Gemälde von Pieter Brueghel dem Älteren und Hans Bohl, die sie offensichtlich nachahmten. Gleichzeitig hat der Künstler eine Reihe von Stadtansichten mit Figuren flanierender Adliger geschaffen, die ganz individuell und originell sind und in denen die ersten Anzeichen des Barockstils zu erkennen sind. Einige seiner Darstellungen von Innenräumen basieren auf den kompositorischen Lösungen von Hans Vredemann de Vries.


Jacob Grimmer war ein flämischer Maler, der in der Spätrenaissance tätig war. Er spezialisierte sich auf Landschaften und Genreszenen, in denen er häufig das Alltagsleben der Bauern darstellte.
Sein Stil wurde stark von Pieter Bruegel dem Älteren und den Werken von Leonardo da Vinci und Raffael beeinflusst.
Grimmers Gemälde zeichnen sich durch detaillierte, realistische Darstellungen der Natur aus. Seine Landschaften zeichnen sich durch große Weite und Detailreichtum aus.
Jacob Grimmer war bekannt für seine Fähigkeit, die Nuancen des menschlichen Verhaltens einzufangen, und so schildert er in seinen Genrebildern das Leben der Bauern mit einem Hauch von Humor und Laune.




Alfred Hazledine war ein belgischer Maler und Grafiker. Hazledine war Schülerin von Ernest Blanc-Garin in Brüssel und von Adrien-Joseph Heymans. Er lebte und arbeitete lange Zeit in Wechelderzande, wo es eine wahre Künstlerkolonie gab. Er malte hauptsächlich Landschaften im impressionistischen Stil. Hazledine war Mitglied der Gruppe Vie et Lumière, die Impressionisten und Luministen für Ausstellungen zusammenbrachte, und war außerdem Mitglied von L'Estampe und des Nationalen Verbandes der Maler und Bildhauer Belgiens.




Jozef Horenbant war ein belgischer Maler. Horenbant war Student an der Akademie von Gent. Er wurde 1886 Lehrer und 1900 Direktor der Akademie in Sint-Niklaas. Er hatte die Leitung bis 1933 inne. Außerdem war er Direktor der Zeichenschule in Ledeberg. Horenbant malte stimmungsvolle, intime Genreszenen, Interieurs (insbesondere von Kirchen) und Landschaften. Er war Mitbegründer des Koninklijke Wase Kunstkring, Mitglied von Als ik Kan und Gründer-Kurator des Museum of Sint-Niklaas. Er schenkte dem Museum der Schönen Künste in Gent einen Teil seines Oeuvres sowie seine Sammlung alter Stiche und alter Skulpturen. Von 1911 bis 1918 war er Präsident des Cercle Artistique et Littéraire in Gent.


Jan Baptist Huysmans war ein belgischer orientalistischer Maler, Reisender und Schriftsteller.
Nach seinem Abschluss an der Antwerpener Akademie unternahm Jan Baptiste Huysmans ausgedehnte Reisen. Während seiner langen und produktiven künstlerischen Laufbahn besuchte er Griechenland, die Türkei, Syrien, Palästina, Ägypten und Algerien. Auf diesen Reisen entstanden zahlreiche Skizzen und Studien, Entwürfe, Gemälde und Memoiren eines Künstlers, der von der Kultur und den Landschaften der Länder, die er sah, fasziniert war.
Neben Genrebildern des östlichen Lebens schuf der Künstler religiöse Kompositionen für Kirchen in Jerusalem und dekorative Tafeln für kirchliche und kommunale Gebäude in belgischen Städten.
Huysmans lebte die meiste Zeit seines Berufslebens in Paris und stellte in Frankreich, England und Schottland aus. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bildbände über seine Reisen, darunter Travelling in Italy and the East (1856-1857).


Jakob Albert Jacobs war ein belgischer Landschaftsmaler. Jakob Albert Jacobs konnte sich, anfangs für die Buchdruckerei bestimmt, erst später der Kunst ganz widmen und bildete sich hauptsächlich durch Galeriestudien. Mit Schiffen belebte Marinen und über Felsen wild dahinbrausende Wasserfälle gelangen ihm besonders.


Eugène / Eugeen Joors war ein akademischer belgischer Stilllebenmaler. Eugène Joors war zwei Jahre in der Lehre bei einem Graveur namens Michiels. Von 1865 bis 1870 studierte er an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten Antwerpen. Ab 1879 präsentierte er seine Werke regelmäßig auf dem Antwerpener Salon und ab den 1890er Jahren auch auf der Großen Berliner Kunstausstellung sowie im Münchner Glaspalast. 1886 wurde er Professor an der Antwerpener Akademie für das Fach Stilllebenmalerei, das er gemeinsam mit Frans Mortelmans führte. Joors gewann 1889 eine Goldmedaille in München und eine zweite Medaille 1894 in Antwerpen. Eugène Joors wurde bekannt sowohl durch seine realistischen, sorgfältig arrangierten Prunkstillleben und die Blumenstillleben mit natürlicher Blütenvielfalt als auch durch eine Vielzahl von Tierbildern, Landschaften, Porträts und Genre-Szenen.


Victor Lagye war ein belgischer Maler und Illustrator, der vor allem für seine Genrebilder, Portrets und Geschichtsszenen bekannt war. Er nahm an verschiedenen Dekorationsprogrammen teil, die von der belgischen Regierung in Auftrag gegeben wurden. In seinen späteren Jahren war er in der Kunsterziehung tätig. Er begann als typischer Vertreter der Spätromantik, wie sie in Belgien von Schülern und Lehrern der Antwerpener Akademie entwickelt wurde. Insbesondere der Einfluss von Lagyes Lehrer Henri Leys blieb in der gesamten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowohl stilistisch als auch thematisch an der Akademie von größter Bedeutung. Die Lehrer der Akademie ermutigten ihre Schüler, die Antike zu studieren, präzise zu zeichnen und sich an die nüchterne und düstere Palette zu halten, die für die akademische Malerei des 19. Jahrhunderts typisch ist.
Lagye wurde ein begeisterter und hingebungsvoller Schüler von Leys und begann, Motive zu malen, die den Motiven ähnelten, die von Leys und Leys Schülern bevorzugt wurden. Sein Sujet umfasste Genreszenen oft sentimentaler Natur aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Er verwendete zunächst die von Leys bevorzugte nüchterne Farbpalette. Später verließ er die Themen von Leys auf der Suche nach einem wärmeren, moderneren Bereich, der oft gewagter in seiner Präsentation war. Lagye kokettierte auch mit dem Orientalismus und schuf verschiedene Kompositionen mit Szenen aus dem alten Ägypten.


Paul Lauters ist ein belgischer Maler, Aquarellist, Lithograph und Radierer. Paul Lauters wurde an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel ausgebildet. 1848 wurde er dort Lehrer. Er widmete seinen Pinsel der Landschaftsmalerei und Stadtszenen. Er machte sich durch die Verbreitung seiner Arbeit durch Lithographie bekannt; wir verdanken ihm auch viele Buchillustrationen.


Joseph Henri Hubert Lies war ein belgischer romantischer Maler, Zeichner und Kupferstecher. Er arbeitete in einer Vielzahl von Genres, darunter Historienmalerei, Landschaften, Genreszenen und Porträts. Er genoss zu Lebzeiten europaweites Ansehen.


Egide (Egidius) Linnig war ein belgischer Marine- und Landschaftsmaler und Radierer. Er war einer der ersten realistischen Radierer in Belgien. Gegenstand seiner Arbeiten sind vor allem Marines, Schiffe und Küstenlandschaften. Er malte auch flämische Küstenstädte. Linnig war ein wichtiger Vertreter der Bewegung des romantischen Realismus in der belgischen Marinemalerei. Seine Marinebilder sind stets ausgewogen, der Künstler achtet besonders auf topografische Genauigkeit. Seine Arbeit liefert wichtige Zeugnisse für die Geschichte der Schifffahrt, da er in der entscheidenden Zeit arbeitete, die den Übergang von Segelschiffen zu Dampfschiffen markierte. Linnig erlernte früh das Stechen und war einer der ersten, der die Kunst als eigenständiges Genre praktizierte. Er gilt als einer der ersten realistischen Stecher Belgiens. Seine Radierungen behalten, obwohl technisch vollendet, den Charakter der freien und schnellen Ausführung.


Henry Luyten war ein belgischer Maler niederländischer Herkunft. Er ist bekannt für seine Genreszenen, Landschaften und Porträts.
Henry Luyten wurde von der Haager und der Barbizoner Schule des 19. Jahrhunderts sowie von der niederländischen und flämischen Malerei des 17.


Amédée Lynen ist eine belgische Malerin. Seine Ausbildung absolvierte er an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel. Er ist in erster Linie Zeichner, Illustrator und Aquarellist. Er übte auch Gravur und Poster. Sein Stil ist voller malerischer. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Kreises „l’Essor“ und der Gruppe „Pour l’Art“.


Jan Baptist Lodewyck Maes war ein in Italien tätiger belgischer Genremaler. Maes studierte an der Akademie von Gent. Er stellte 1810 zum ersten Mal auf der Messe dieser Stadt aus. Er gewann die Preise aller Wettbewerbe, an denen er teilnahm, und erhielt 1820 ein Stipendium von der Stadt Gent. Dank dem 1821 erhaltenen belgischen Rom-Preis besuchte er zuerst Paris und begab sich weiter nach Italien. 1822 kopierte er im Uffizi-Museum Werke alter Meister. 1824 ließ er sich in Rom nieder. Maes blieb in Kontakt mit seiner Heimatstadt und sandte regelmäßig Werke an belgische Salons. Er war korrespondierendes Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (KNAW, Koninklijk Instituut, vierde klasse).


Henri Georges Jean Meunier war ein belgischer Künstler, der vor allem für seine Beiträge zur Kunstbewegung Art Nouveau bekannt ist. Als Lithograf, Kupferstecher, Illustrator und Plakatkünstler nutzte Meunier eine starke Bildsprache mit lebendigen Farben und dicken Linien, inspiriert von japanischen Drucken, um eindrucksvolle Bilder zu schaffen.
Henri Meunier erhielt seine erste künstlerische Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters, dem Graveur Jean-Baptiste Meunier. Sein Studium setzte er an der Akademie in Ixelles fort, wo er seine Fähigkeiten in verschiedenen künstlerischen Disziplinen erweiterte. Er war nicht nur in der Grafik zu Hause, sondern auch als Buchbinder und Designer tätig. Viele seiner Lithografien wurden in der renommierten Zeitschrift L'Estampe Moderne veröffentlicht, die zwischen 1897 und 1898 erschien und Arbeiten vieler namhafter Künstler jener Zeit beinhaltete.
Henri Meuniers Werke wurden hoch geschätzt und er erhielt eine Goldmedaille auf der Ausstellung in Limoges 1893. Er schuf auch eine Reihe von Radierungen, die die Schlacht in den Ardennen 1914 darstellten, was seine Vielseitigkeit und sein Engagement für die Zeitgeschichte unterstreicht.
Für Kunstsammler und Experten bleibt Meuniers Arbeit ein faszinierendes Studienobjekt, das Einblicke in die Kunstströmungen der Belle Époque bietet. Seine Arbeiten sind in verschiedenen Museen und Galerien zu finden und werden auch heute noch hoch geschätzt.
Möchten Sie mehr über die faszinierenden Werke von Henri Meunier erfahren und keine Neuigkeiten zu Verkaufs- und Auktionsereignissen verpassen, die mit seinem Schaffen verbunden sind? Abonnieren Sie unsere Updates, um stets informiert zu bleiben und keine Chance zu verpassen, ein Stück dieser einzigartigen Kunstgeschichte zu erwerben.


Isidore Meyers ist ein belgischer Landschaftsmaler und Zeichner. Um 1850 studierte er an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen bei Jacob Jacobs. In Paris, wo er an der École des Beaux-Arts studierte, lernte Meyers zwischen 1855 und 1858 die französischen Maler der Schule von Barbizon kennen, die sich dem formalen Akademismus in der Landschaftsmalerei widersetzten. Nach seiner Rückkehr nach Brüssel begann er 1858 ein Studium in Campina, das er im Oktober 1861 abschloss. Dort wurde die Kalmpthout-Schule geboren. 1865 wurde er Professor an der Dendermonde Academy, berühmt für ihre Grautonharmonien.


Florent Mols (fr. Florent Mols) war ein belgischer romantischer Künstler, der sich auf Landschaften und Genreszenen spezialisierte und manchmal orientalische Themen malte. Seine bekanntesten Werke entstanden auf Reisen nach Griechenland und Ägypten.


Constant Montald war ein belgischer Maler, Bildhauer und Kunstpädagoge. Constant Montald lernte ab 1874 dekorative Malerei in der Gewerbeschule in Gent. Abends besuchte er die Académie royale des beaux-arts de Gand. 1885 erhielt er von der Akademie einen ersten Preis und ein Reisestipendium, das ihm das Studium an der Pariser Kunstakademie ermöglichte. Auf der Genter Messe stellte er 1886 sein erstes großformatiges Werk „La lutte humaine“ (Der menschliche Kampf) aus. Dank dem 1886 erhaltenen belgischen Prix de Rome verbrachte er drei Jahre von 1888 bis 1891 in Italien und Ägypten. Interessiert an Jean Delvilles idealistischen Theorien, stellte er 1896 auf der ersten idealistischen Kunstmesse aus. Von 1896 bis 1932 war er Professor für dekorative Malerei an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles und bildete die Künstler des Surrealismus René Magritte und Paul Delvaux aus. Er nahm 1906 an der Wiener Secessionsausstellung teil, erhielt eine Goldmedaille auf der Weltausstellung Mailand 1906. 1925 war er auf der Kunstgewerbeausstellung in Paris vertreten. Montald war Gründungsmitglied der Gruppe „Art Monumental“.


Jeanne „Jenny“ Montigny war eine belgische Malerin. Mit 17 Jahren entschied sie sich eine Künstlerin zu werden, wissend, dass sie nicht auf ihre Eltern zählen könnte. Nachdem sie ein Gemälde, The Kingfishers, von Emile Claus gesehen hatte, entschied sie sich eine Stelle in dessen Atelier bei Deinze zu bekommen. Im Sommer 1893 trat sie und mehrere andere Studenten ihren Kurs in Freilichtmalerei an. Ihr Debüt als Künstlerin feierte sie 1902 im Ghent Salon, gefolgt von Ausstellungen in Paris (Frankreich). Später trat sie der luministischen Gesellschaft Vie et Lumière bei. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges folgte sie Claus und seiner Ehefrau nach London (Großbritannien), wo sie Mitglied im Women's International Art Club wurde und in den Grafton Galleries ihre Werke ausstellte. Nach dem Ende des Krieges kehrte sie nach Belgien zurück. 1923 trat sie der Société Nationale des Beaux-Arts (SNBA) bei.


Frans Mortelmans war ein belgischer Maler, der vor allem Blumen und Stillleben malte. Mortelmans war Mitglied der Künstlergruppe „De Scalden“. Er stellte seine Bilder neben Antwerpen auch in Mechelen, Gent und Lüttich aus und verkaufte sie auch im Ausland. 1903 erwarb als erstes Museum das Königliche Museum der Schönen Künste seiner Heimatstadt eines seiner Aquarelle. Er selbst lehrte als Professor an der Akademie im Antwerpener Stadtteil Berchem.


Jan Antoon Neuhuys war ein niederländischer Historien- und Genremaler. Er war Schüler von Nicaise de Keyser und der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen. Er erhielt dort 1858 nach 4 Jahren Studium den 1. Preis. Jan Antoon Neuhuys beschäftigte sich mit der Historien- und Genremalerei. Er nahm an Ausstellungen in Amsterdam 1853 und 1862, Antwerpen 1861–1882 und Den Haag 1859, 1863, 1869, 1878 und 1881 teil.




André Ploumo war ein belgischer realistischer Maler, der sich auf Genreszenen, antike Interieurs, Landschaften und Geflügelbilder spezialisierte. Er studierte an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen und arbeitete einige Zeit in der Werkstatt von Nicaise de Keyser am Ossenmarkt. Mit 20 Jahren schloss er sein Studium ab, verließ die Akademie und malte hauptsächlich Gemälde mit Interieurs und Figuren, inspiriert von der Malerei des 16.-17. Jahrhunderts. Ein lukratives Genre, das damals von vielen Antwerpener Künstlern praktiziert wurde. In den 1860er Jahren malte Plumo hauptsächlich historische Genreszenen. In den 1860er Jahren lernte er in Kalmthout Jacques Rossels, Isidore Meyers und andere Landschaftsmaler kennen. Er reiste durch die Ardennen, wo er mehrmals das Maastal und Waldszenen malte. Durch seine häufigen Aufenthalte in Kalmtaut und Umgebung begann er sich zunehmend für Natur und Tiere zu interessieren, er malte Bilder mit Vieh- und Vogeldarstellungen. 1872 erhielt er auf einer Ausstellung in London ein Diplom und eine Medaille.


Jean-François Portaels war ein belgischer Maler, bekannt für seine orientalistische Kunst und Porträts. Geboren 1818 in Vilvoorde, Belgien, zeigte er schon früh ein außergewöhnliches Talent, das in der Brüsseler Kunstakademie unter François-Joseph Navez weiter gefördert wurde. Portaels spezialisierte sich auf Genreszenen, biblische Geschichten, Landschaften und orientalistische Motive.
Sein künstlerischer Werdegang war geprägt von zahlreichen Auslandsreisen, die ihn unter anderem nach Algerien, Ägypten und in den Nahen Osten führten. Diese Erfahrungen beeinflussten seine Kunst nachhaltig und machten ihn zum Begründer der belgischen Orientalistenschule. Einige seiner bekanntesten Werke, wie die "Orientalische Schönheit" und "Jüdische Frau aus Tanger", zeugen von seiner Fähigkeit, exotische Themen mit einer charakteristischen Anmut darzustellen.
In seiner Rolle als Direktor der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Brüssel hatte Portaels einen bedeutenden Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen. Sein Engagement in der Kunstausbildung und seine innovativen Techniken, wie die Wasserglastechnik für Fresken, zeigten seinen Einfluss auf die monumentale Kunst in Belgien.
Werke von Jean-François Portaels sind in bedeutenden Sammlungen und Museen zu finden, einschließlich der Kirche Saint Jacques-sur-Coudenberg in Brüssel, wo seine Fresken zu bewundern sind. Seine Kunst, die oft königliche und aristokratische Persönlichkeiten darstellte, fand auch Eingang in königliche Sammlungen und spiegelt die kulturellen Strömungen seiner Zeit wider.
Für Sammler und Kunstexperten, die sich für die Werke von Jean-François Portaels und verwandte Verkaufs- und Auktionsereignisse interessieren, empfehlen wir, sich für Updates anzumelden. Diese Updates werden Sie stets über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse auf dem Laufenden halten.


Gerard Portielje war ein belgischer Genremaler. Portielje spezialisierte sich auf das Malen von Genreszenen. Für bestimmte Motive nahm er die Hilfe anderer Maler in Anspruch, z. B. Eugène Rémy Maes malte Tiere auf seinen Genregemälden. Gerard Portielje arbeitete beim Verkauf seiner Werke eng mit Kunsthändlern zusammen. Es gab Geschäftsbeziehungen mit dem amerikanischen Kunsthändler Albert D’Huyvetter.


Edward Antoon Portielje war ein belgischer Genremaler. Er war als Sohn des Malers Jan Portielje und Eulalie Lemaire geboren. Sein älterer Bruder Gerard Portielje wurde ebenfalls Maler. Edward Portielje erhielt seine erste Malerlehre bei seinem Vater. Er besuchte das Atheneum in Antwerpen und nahm ab 1873 an den Abendkursen an der Akademie. Von 1877 bis 1881 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Antwerpen. Edward Portielje spezialisierte sich nach dem Studium in der Genremalerei. Nur selten malte er Porträts und Seelandschaften. Er fand seine Inspiration hauptsächlich in Fischersiedlungen in Zeeland. Er schuf reihenweise Bilder nach den Wünschen der Kunsthändler – Albert D’Huyvetter und Guillaume Campo. Fast alle Bilder entstanden nach dem gleichen Schema – Räume gegen das sonnige Fenster gesehen, im Raum einige Frauen in Volkstrachten im Gespräch oder bei den täglichen Beschäftigungen, oft lag ein Fischernetz im Vordergrund als Andeutung an den Beruf des Hausbesitzers. Solche Bilder fanden den Absatz in vielen Ländern, auch in den Vereinigten Staaten.






Hendrik Frans Schaefels oder Henri François Schaefels, auch bekannt als Rik Schaefels, war ein belgischer romantischer Maler, Zeichner und Graveur, der für seine Seestücke, Stadtansichten, Genrebilder, Landschaften mit Figuren und Historienbilder bekannt war. Er arbeitete im romantischen Stil, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Belgien beliebt war, und wurde in Europa für seine Darstellungen historischer Seeschlachten hoch geschätzt.


Petrus van Schendel war ein belgischer Maler und Radierer.
Neben Porträts, Landschaften und Seestücken, malte er hauptsächlich biblische Szenen und Genreszenen. Er wurde bekannt für seine Marktszenen, war aber auch ein erfolgreicher Porträtmaler.






Jan Siberechts war ein flämischer Landschaftsmaler, der nach einer erfolgreichen Karriere in Antwerpen einen bedeutenden Lebensabschnitt in England verbrachte. Seine frühen Werke zeichnen sich durch einen persönlichen Stil der Landschaftsmalerei aus, mit einem Schwerpunkt auf der flämischen Landschaft und dem Landleben. Nach seiner Übersiedlung nach England in den 1670er Jahren behielten seine Landschaftsbilder ihren flämischen Charakter bei, indem sie universelle Themen darstellten. Darüber hinaus malte Siberechts Jagdszenen für seine englischen Mäzene, die als Vorläufer der englischen Landschaftstradition gelten.
In England wurde Siberechts bekannt für seine topographischen Ansichten und Landschaftsbilder, die mächtige Bäume und weiches Licht auf fernen Hügeln darstellten, während die Figuren in seinen Bildern weniger wichtig wurden als die Landschaft selbst. Er führte eine relativ dunkle Vordergrundgestaltung ein, um die Aufmerksamkeit auf die weite, hell erleuchtete Aussicht im Hintergrund zu lenken. Siberechts gilt aufgrund seiner Landhausporträts und Jagdszenen, in denen er die Landschaft mit einem fast standardisierten Aufbau darstellte, als einer der "Väter der britischen Landschaftsmalerei".
Etwa 100 seiner Werke sind erhalten geblieben, wobei seine frühen Arbeiten Einflüsse von niederländischen italienischen Landschaftsmalern wie Nicolaes Berchem und Karel Dujardin zeigen. Siberechts hat möglicherweise niemals Italien besucht, obwohl ein solcher Besuch in den späten 1640er oder frühen 1650er Jahren nicht ausgeschlossen werden kann. Sein Einfluss auf die englische Landschaftsmalerei und seine Rolle bei der Darstellung der Anwesen der britischen Aristokratie sind von historischem und topografischem Interesse.
Für weitere Informationen über Jan Siberechts und seine Werke besuchen Sie bitte die National Gallery in London oder die Tate Gallery, wo einige seiner Werke ausgestellt sind.
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Joseph Stallaert war ein belgischer Genre-, Porträt- und Historienmaler. Stallaert studierte bei François-Joseph Navez, anfangs privat, nach dem Tod seines Vaters 1839 eingeschrieben an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles. Dank dem 1847 erhaltenen Prix de Rome verbrachte er den Zeitraum von 1848 bis 1853 in Rom. Nach seiner Rückkehr wurde er zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Tournai berufen. 1865 wurde er zum ersten Lehrer für Zeichnen und Malen aus der Natur an der Brüsseler Akademie gewählt. 1881 wurde er mit dem belgischen Leopoldsorden ausgezeichnet. Nach dem Tod von Jean-François Portaels wurde er 1895 geschäftsführender Direktor. Drei Monate später wurde er aufgrund seines Dienstalters Direktor.


Joseph Édouard Stevens war ein belgischer Tiermaler und Radierer. Stevens hat sich wie sein Bruder Alfred ebenfalls in der Pariser Schule gebildet und war als Tiermaler in Brüssel tätig. Im Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, Band 28 wird er als psychologisierender Tiermaler bezeichnet. Werke von ihm sind im Brüsseler Museum für Moderne Kunst zu sehen.


Emile Thysebaert war ein belgischer figurativer Maler. Thysebaert war ein postimpressionistischer Maler und Radierer, dessen Themen sehr vielfältig waren: Randgruppen, Alkoholiker, Volk, Arbeiter, Marktplätze, Pferdemärkte, Bälle, Prozessionen, Zugpferde, Fischer. In den späteren Jahren malte er auch Bilder von Mechelen, den Dünen in Oostduinkerke und Koksijde, der Höhe des Dudenparks, Neerpede usw. Er verwendete kräftige Pinselstriche und auffällige Farben. Er ließ sich nicht von den vorherrschenden Kunstströmungen beeinflussen, arbeitete aber stets in seinem eigenen realistischen Stil und mit starkem sozialem Engagement. Weiterhin sind Wandmalereien und einige Skulpturen von ihm bekannt. Thysebaert wurde Mitglied der Künstlergruppe „Le Sillon“. Außerdem wurde er Mitglied des „Labeur“, nahm ua an den Salons des „Labeur“ teil und war Mitglied der Antwerpener Künstlergruppe „Als ik kan“.


Fernand Toussaint ist ein belgischer Maler, der neben seinen Gemälden von Blumen, Seestücken und Postern für seine eleganten, weltlichen Porträts geschätzt wird. Fernand Toussaint war Schüler von Jean-François Portaels und studierte an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel. Anschließend setzte er seine Ausbildung in Paris bei Alfred Stevens fort. Als Figurenmaler experimentierte er mit verschiedenen Techniken: Porträt, Akt, Genreszene, Interieur mit Figuren, Landschaft, Seestücke, Stillleben und Blumen; er ist auch Aquarellist, Zeichner und Lithograf. 1929 widmete die große Pariser Zeitschrift L'Illustration dem Pariser Salon eine Sonderausgabe. Er hatte Fernand Toussaint für ein Frauenporträt eine Goldmedaille verliehen. Seine Gemälde befinden sich in den größten Privatsammlungen und in verschiedenen Museen (Antwerpen, Arlon, Ixelles usw.). Er beteiligte sich an der Bewegung La Libre Esthétique und schuf Plakate im Jugendstil.




Edmond Jean-Baptiste Tschaggeny war ein belgischer Tiermaler. Tschaggeny studierte zuerst privat gemeinsam von 1834 bis 1835 bei Eugène Joseph Verboeckhoven, danach von 1837 bis 1838 an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles. Er malte Szenen mit Rindern und Pferden im Stil von Verboeckhoven. Die jungen Hirten oder Hirtinnen, die die Tiere begleiten, verliehen seinen Werken eine sentimentale Note. Er ist auch bekannt für Porträts von reinrassigen Pferden und Bullen, die einen Preis gewonnen haben. Er war ab 1846 in Campine tätig und einer der Pioniere der Campine-Malschule. Er war Gründungsmitglied der Société royale belge des aquarellistes. 1854 wurde er mit dem Ritterkreuz des Leopoldsordens ausgezeichnet. Gegen Ende seines Lebens verbrachte er die Wintermonate in Algerien und malte nordafrikanische Motive. Er illustrierte anatomische Bücher, die der Tiermedizin gewidmet waren.


Louis Tytgadt, auch Lodewijk Tytgadt genannt, war ein flämischer Maler. Er wurde an der Genter Akademie von Théodore-Joseph Canneel ausgebildet und nahm dann Malunterricht in Paris im Atelier von Alexandre Cabanel. Er malte hauptsächlich historische und biblische Szenen sowie viele Porträts. 1880 wurde er Lehrer an der Genter Akademie, wo er von 1892 bis 1902 Direktor war. Er förderte den Bau eines neuen Museums der Schönen Künste in Gent, das 1902 gebaut wurde; er wurde Präsident dieses Museums bis zu seinem Tod.


Edgard Tytgat war ein belgischer Maler und Illustrator. Tytgat war anfänglich vom französischen Spätimpressionismus und von James Ensor beeinflusst. Später entwickelte er einen individuellen formvereinfachenden Stil. Tytgat schuf auch Holzschnittarbeiten. Seine Malerei war von Figurenszenen, Landschaften und Porträts geprägt.


Médard Tytgat war ein belgischer Maler, Lithograph, Buchillustrator und Plakatkünstler, der für Porträts, Akte und Landschaften bekannt war. Von 1890 bis 1894 studierte er an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel bei Jean-François Portaels. Er nahm an den Kunstwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1924 teil. Tytgat galt als mittelmäßiger Maler, war aber als Illustrator höher angesehen.


Jacob van der Heyden (niederländisch. Jacob van der Heyden) war ein flämischer Kupferstecher, Verleger, Bildhauer und Künstler. Vertreter des Barock. Er studierte in Brüssel bei Raphael Coxey, der ebenfalls aus Mechelen stammte. 1616 schuf er in Leipzig eine Reihe von Stichen für die gedruckte Ausgabe von Gustav Selenus' Buch Schach oder das königliche Spiel. In dieser Serie stellte er erstmals das von Selenus entwickelte (bzw. im Vergleich zu den bereits existierenden Varianten deutlich verbesserte) sogenannte „Mondschach“ dar. Ein solcher Satz von Figuren wurde zu einem Modell für das moderne professionelle Schach (zu einem großen Teil wurde dies durch die Tatsache erleichtert, dass der Autor selbst Kopien des Buches an den Heiligen Römischen Kaiser und die Herrscher der größten deutschen Fürstentümer schickte). Er arbeitete in Frankfurt am Main und Schweden. Die Schaffenstätigkeit des Künstlers ist von 1592 bis 1636 bzw. 1645 dokumentiert. Er arbeitete in den Genres Porträt, Historienmalerei, Landschaft (vorwiegend urban), Genreszenen (er war einer der ersten, der das Tennisspiel detailliert darstellte), Allegorie (der Stichzyklus des Künstlers „Five Senses“ war weit verbreitet ). Als Graveur erlangte er Berühmtheit. Viele seiner Gemälde sind in Form von Stichen bis in unsere Zeit überliefert.