Neue Sachlichkeit


Gerd Arntz war ein gesellschaftskritischer Künstler und Grafiker; er gilt als Erfinder und Wegbereiter des modernen Piktogramms. Die ersten berühmten Grafiken entstanden in den 1920er Jahren, als Arntz künstlerisch und inhaltlich mit der „Gruppe progressiver Künstler“. Die kritische Darstellung gesellschaftlicher Zusammenhänge waren für Arntz Grundlage zur Ausarbeitung von universal verständlichen Symbolen.


Hans Baluschek, mit vollem Namen Alphons Anton Alexander Hans Ernst Karl Maria Baluschek, war ein deutscher Maler, Grafiker und Schriftsteller, Vertreter des Stils der Neuen Sachlichkeit.
Baluschek studierte an der Königlichen Akademie der Künste und wurde 1900 Mitglied der Berliner Sezession, einer Gruppe von Künstlern, zu der auch Ernst Barlach, Max Beckmann und Wassily Kandinsky gehörten. Baluschek war stets gesellschaftskritisch, was sich auch in den Themen seiner Gemälde widerspiegelt. Viele seiner Bilder sind der Berliner Arbeiterklasse gewidmet, er thematisiert den grauen Alltag Berlins: graue Luft, graue Wände, graue Menschen.
Baluschek wird wegen seines emotionalen Stils oft als deutscher Expressionist eingestuft, aber sein Stil hat etwas von Neuer Sachlichkeit, Impressionismus und naiver Malerei. Er zeichnete auch Illustrationen für das populäre Kinderbuch Little Peter's Journey to the Moon und arbeitete als Illustrator mit Zeitschriften zusammen.
Der Erste Weltkrieg weckte in Baluschek patriotische Gefühle, und er malte eine Reihe von Motiven zu diesem Thema. Nach dem Krieg trat er der Sozialdemokratischen Partei bei und engagierte sich in der Arbeiterbewegung. Im Jahr 1926 half er bei der Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung von Künstlern und wurde später Direktor der jährlichen Berliner Ausstellung. Als die deutschen Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, erklärten sie Baluschek zum Marxisten und "entarteten Künstler", suspendierten ihn von allen Ämtern und erteilten ihm Ausstellungsverbot.


Carl Josef Barth ist ein deutscher Maler und Grafiker.
Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn arbeitete Barth im Stil des Spätexpressionismus, später wurden seine Werke der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus zugerechnet. Im Laufe seines Lebens wechselte Barth von einem Malstil zum anderen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich der Künstler vor allem auf pessimistische Themen, Ruinen und Hoffnungslosigkeit. Carl Josef Barths Bruder war der Schriftsteller Emil Barth.


Siegfried Berndt war ein talentierter deutscher Maler und Grafiker, dessen Lebens- und Werkdetails oft im Dunkeln liegen. Nach seinem Studium an der Dresdner Kunstakademie erhielt Berndt ein umfangreiches Reisestipendium, das ihn nach Paris, Brüssel, Antwerpen, London und Schottland führte. Diese Reisen und die dabei gewonnenen Einblicke in unterschiedliche künstlerische Strömungen hatten einen nachhaltigen Einfluss auf sein Werk. Berndt war in Stilrichtungen wie dem Impressionismus, Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit bewandert. Als leidenschaftlicher Grafiker experimentierte er mit diesen Kunstrichtungen durch die Brille der traditionellen japanischen Holzschnitt-Technik, was seinen farbigen Holzschnitten eine unverwechselbare Persönlichkeit verlieh und bei einer Vielzahl von Sammlern Anklang findet.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Abendstimmung auf Hiddensee" (um 1930), "Weg zur Düne (Hiddensee?)" (wohl 1920er), "Kiefern am See" (um 1920), "Schwarzbach" (1905), "Karge Landschaft" (1944) und "Elblandschaft in der Sächsischen Schweiz" (1930er), die verschiedene Aspekte seiner künstlerischen Bandbreite zeigen.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunst- und Antiquitätenexperten bietet Siegfried Berndt einen spannenden Einblick in die deutsche Kunstgeschichte. Sein vielseitiges Schaffen und die durch Reisen beeinflusste künstlerische Entwicklung machen seine Werke besonders interessant.
Wir laden Sie herzlich ein, sich für weitere Informationen und Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen im Zusammenhang mit Siegfried Berndt anzumelden. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, um auf dem neuesten Stand über seine künstlerischen Entwicklungen und die Verfügbarkeit seiner Werke auf dem Markt zu bleiben.


Albert Birkle war ein deutscher Maler, Dekorateur, Wandmaler und Glasmaler.
Alberts Vater war der Künstler Karl Birkle, bei dem er zunächst eine Ausbildung als Dekorationsmaler erhielt und dann an der Hochschule für die bildenden Künste (heute Universität der Künste Berlin) studierte. Birkle entwickelte einen einzigartigen Stil, der auf dem Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit basiert. Seine Motive sind einsame, mystische Landschaften, typische Berliner Szenen der 20er und 30er Jahre, Porträts und religiöse Szenen.
Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten siedelte Albert Birkle 1932 nach Salzburg über, vertrat Deutschland aber bereits 1936 auf der Biennale in Venedig. 1937 wurde sein Werk in Deutschland für "entartet" erklärt und aus den staatlichen Sammlungen gestrichen. Im Jahr 1946 erhielt Birkle die österreichische Staatsbürgerschaft und begann mit der Arbeit an religiösen Fresken und dekorativen Fenstern für verschiedene Kirchen und Ölgemälden. Die 1950er und 60er Jahre waren von einer intensiven Kreativität in der Glasmalerei geprägt.


Volker Böhringer war ein deutscher Maler und Grafiker.
Er war ein bedeutender Vertreter der "Neuen Sachlichkeit". In seinen Gemälden und Grafiken wandte sich Böhringer gesellschaftskritischen gegenständlichen Themen zu, das Thema seiner frühen Werke waren Industrielandschaften. Böhringer weigerte sich, dem Verband Deutscher Künstler (VBKD) beizutreten, und erhielt deshalb Ausstellungsverbot. Trotz seines zurückgezogenen Lebens wurde er von der Kritik gelobt, und seine Werke wurden 1937 im Kunstmuseum Basel und 1949 in Zürich in großen öffentlichen Ausstellungen der deutschen Moderne gezeigt. In den 1950er Jahren wandte er sich in seinen Gemälden zunehmend religiösen Themen zu.


Albert Burkart war ein deutscher Maler. Sein künstlerisches Werk ging vom Stil der Neuen Sachlichkeit um 1925 aus. Burkart begann 1925 als freier Maler in München zu arbeiten. In den folgenden Jahren entstanden von ihm Bilder und grafische Blätter für die Jahresausstellungen in München und die Galerien Heinemann und Tannhäuser. Auch für Münchner Verlage, unter anderem für die Zeitschrift Die Jugend war er tätig. Der bayerische Staat und die Stadt München kauften mehrere Arbeiten von ihm. Er malte und zeichnete Industrielandschaften, Arbeiter, Vorstädte, alte Menschen und Kinder in der Großstadt, bevor er begann, religiöse Bilder, Fresken und Glasfenster zu gestalten und für Kirchen zu arbeiten. Eines seiner ersten religiösen Werke war die monumentale Ausmalung des Chores der Kirche St. Josef in Memmingen. Seine Malerei verbindet sakrale Darstellung mit erzählerischem Reichtum und architektonischer Raumauffassung. Albert Burkart war Mitglied der Künstlervereinigung „7 Münchner Maler“. Die Vereinigung existierte zwischen 1930 und 1937.


Harry Callahan war ein amerikanischer Fotograf und Künstler, der vor allem für seine innovativen und experimentellen Arbeiten in der Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt ist. Er begann seine künstlerische Laufbahn als Maler, bevor er sich der Fotografie zuwandte.
Callahans fotografisches Werk ist durch sein Interesse an Abstraktion, Mustern und Formen gekennzeichnet. Er fotografierte häufig alltägliche Objekte und Szenen, wie Straßenschilder, Gebäude und Landschaften, und nutzte seine Kamera, um die Schönheit und Komplexität der Welt um ihn herum zu erkunden.
Callahan war auch als Lehrer bekannt und lehrte viele Jahre lang Fotografie an der Rhode Island School of Design. Zu seinen Schülern zählten namhafte Fotografen wie Aaron Siskind und Ray K. Metzker, und er war bekannt für seinen strengen und anspruchsvollen Lehransatz.
Callahans Vermächtnis als Künstler und Fotograf beeinflusst weiterhin die zeitgenössische Fotografie und Kunst. Seine innovativen Techniken und sein unverwechselbarer Stil inspirieren nach wie vor neue Generationen von Künstlern, und sein Werk wird als bedeutender Beitrag zur Geschichte der Fotografie anerkannt.


Theodor Champion war ein deutscher Maler.
Champion malte seine Bilder nicht im Atelier, sondern direkt in der Natur. Dazu hatte er seinen Malgrund vorpräpariert. Er porträtierte keine Landschaften, sondern dichtete in der Natur seine Bilder aus unterschiedlichen Motiven zusammen. Dabei ließ er sich auch gerne vom Zufall leiten, sodass er spontan ins Bildfeld kommende Personen oder Tiere mit auf die Leinwand brachte.
Obwohl Champion zwei Weltkriege miterlebte, enthielt er sich mit seiner Malerei einer politischen Stellungnahme. Stattdessen fühlte er sich einer poetisch-naiven Sichtweise verpflichtet.
1947, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde Champion im Alter von 60 Jahren als Professor an die — im Wiederaufbau befindliche — Staatliche Kunstakademie Düsseldorf berufen. 1951 wurde Champion die Ehrenmitgliedschaft der Universität Madrid verliehen.


Imogen Cunningham war eine US-amerikanische Fotografin, die zu den „Klassikern“ der modernen Fotografie des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Cunningham war ein Gründungsmitglied der Gruppe f/64. Ihre Werke zeigen stilistisch eine romantisch-impressionistische Auffassung bis hin zur Neuen Sachlichkeit.


Alexander Alexandrowitsch Deineka (russisch: Александр Александрович Дейнека) war ein herausragender sowjetischer Maler, Grafiker und Plastiker, bekannt für seine einzigartige Fähigkeit, den Geist der sowjetischen Realität in seinen Werken einzufangen. Deineka, ein Künstler von monumentaler Bedeutung, verschmolz verschiedene Genres - von der Plakatkunst über Grafiken bis hin zu Staffeleibildern und monumentalen Malereien - oft in einem einzigen Werk. Seine Kunst zeichnet sich durch eine fröhliche, optimistische Darstellung der sowjetischen Wirklichkeit, eine Leidenschaft für das Thema Sport und die Darstellung starker, sportlicher sowjetischer Menschen in Wettkämpfen und Alltagsszenen aus. Seine Werke drücken Kraft, Energie und Macht aus, wobei die Modelle oft eine gewisse Asexualität und Typisierung aufweisen.
Deinekas Schaffenskraft wurde stark von einer Ausstellung deutscher Kunst im Jahr 1924 in Moskau beeinflusst, die seinen Ansatz zur Komposition und Zeichenstil prägte. Diese Begegnung mit der deutschen Kunst, die für ihre expressiven und politisch herausfordernden Grafiken bekannt war, verstärkte Deinekas Interesse an politischen und gesellschaftlichen Themen, was sich in seinen Werken widerspiegelt. Als Illustrator für verschiedene Magazine entwickelte er einen stilistischen Ansatz, der zum Kern seines künstlerischen Repertoires wurde. Seine Arbeiten für das Magazin "Atheistischer Arbeiter" und andere spiegeln seine Fähigkeit wider, den Alltag und die sozialen Veränderungen seiner Zeit mit Humor und Sarkasmus darzustellen.
Deinekas produktivste Phase war in den 1930er Jahren, als er die Möglichkeit hatte, sich räumlich zu entfalten und wichtige Aufträge für öffentliche und industrielle Räume zu erhalten, darunter das Design für die Küchenfabrik in Fili, Dekorationspanels für das Theater der Roten Armee und die Gestaltung der Metrostation Mayakovskaya. Diese Zeit umfasste auch Reisen in das Donbass-Gebiet und die Krim sowie eine Überseereise nach Europa und in die USA, von der er exquisite Zeichnungen und Gemälde mitbrachte, die nicht nur die sowjetische Wirklichkeit, sondern auch faszinierende Einblicke in das Leben im Ausland boten.
Alexander Deineka hinterließ ein beeindruckendes Erbe mit Werken wie "Die Zukunftspiloten", "Die Verteidigung von Sewastopol" und "Der abgeschossene As". Seine Kunst, die in wichtigen Sammlungen und Ausstellungen auf der ganzen Welt zu finden ist, bleibt ein Zeugnis seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, die Ästhetik des Sozialistischen Realismus mit persönlicher Vision und technischer Brillanz zu verschmelzen.
Melden Sie sich für Updates an, um über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Alexander Alexandrowitsch Deineka informiert zu werden. Bleiben Sie mit den neuesten Entwicklungen und Werken dieses einflussreichen Künstlers auf dem Laufenden.


Cagnaccio di San Pietro, eigentlicher Name Natale Bentivoglio Scarpa, italienischer Maler des magischen Realismus. Er studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Venedig.
Cagnaccio di San Pietro widmete sich zu Beginn seines Schaffens der Salonmalerei, war dem Futurismus zugetan und arbeitete dann lange Zeit als Vertreter der italienischen Variante des Neuen Realismus. Sein Werk zeichnet sich durch Porträts, Akte, Stillleben, Gemälde religiösen Inhalts und häusliche Themen aus.


Rudolf Dischinger war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Rudolf Dischinger studierte an der Badischen Landeskunstschule. 1927 schloss er die Schule mit der Zeichenlehrerprüfung ab und arbeitete bis 1939 als Lehrer in Freiburg. In dieser Zeit malte er Stadtlandschaften und Stillleben im Stile der Neuen Sachlichkeit. Von 1939 bis zu einer Verwundung 1942 war er Soldat in Frankreich und Russland. Ab 1946 lebte er als freischaffender Künstler wieder in Freiburg. Dort lehrte er an der Kunstakademie bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1954. Danach arbeitete er wieder bis zu seiner Pensionierung 1965 im Schuldienst. 1976 erhielt er den Förderpreis des Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg. Nach 1945 begann er mit der Abstrakten Malerei. In seinen letzten Jahre wendete er sich wieder der gegenständlichen Malerei zu. Arbeiten von Dischinger sind im Museum für Neue Kunst in Freiburg zu sehen.


August Wilhelm Dressle war ein deutscher Künstler und Verfechter der Neuen Sachlichkeit.
Dressler studierte an der Dresdner Kunstakademie und anschließend an der Hochschule für Grafik und Buchgewerbe in Leipzig. In Berlin schloss er sich der Novembergruppe an und wurde 1924 Mitglied der Berliner Sezession. Ab 1934 unterrichtete Dressler an der Berliner Staatsschule, von der er 1938 als "entarteter Künstler" ausgeschlossen wurde. Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" wurden Dreslers Werke 1937 beschlagnahmt, viele gingen verloren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Künstler seine Ausstellungen in Berlin wieder auf und erhielt 1956 einen Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Kunst in West-Berlin. Dressler hinterlässt ein umfangreiches malerisches und zeichnerisches Werk, von besonderer Bedeutung sind seine zahlreichen Porträts und Frauendarstellungen.


Teo Eble ist ein Schweizer abstraktistischer Maler und Grafiker.
Eble studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin und lehrte anschließend von 1931 bis 1967 an der Kunstgewerbeschule Basel. Im Jahr 1933 war er Mitbegründer der Schweizer Gruppe 33, einer antifaschistischen Künstlervereinigung.
Sein Werk ist beeinflusst von der realistischen, gegenständlichen Malerei der 1920er Jahre. Die Themen von Eblés frühen Werken sind Landschaftsbilder und Darstellungen von Städten und deren Leben.
1934 begann Eblé mit der abstrakten Malerei und wurde zu einem prominenten Künstler der abstrakten Bewegung in der Schweiz, der auch international anerkannt wurde. Er hatte Ausstellungen in Frankreich und den USA, 1958 auf der Biennale in Venedig und 1959 auf der Documenta in Kassel. In den 1960er Jahren schuf Eblé zahlreiche Wandbilder in öffentlichen Gebäuden.


Alois Erbach war ein deutscher Grafiker und Maler.
In seinen malerischen Werken orientierte Erbach sich anfangs am Expressionismus. Spätere Arbeiten zeigen Einflüsse des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit.
Erbach stand der KPD zumindest nahe und war Mitglied der Assoziation revolutionärer bildender Künstler ASSO, der Roten Gruppe und der Gruppe „Die Zeitgemäßen“ Unter dem Pseudonym „Aleus“ oder „Marc Aleus“ lieferte Erbach Karikaturen für die Rote Fahne und die satirischen Zeitschriften Knüppel, Die Pleite und Eulenspiegel.


Conrad Felixmüller war ein deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts, geboren als Conrad Felix Müller. Er ist bekannt als Maler, Grafiker, Illustrator und Grafiker, ein Vertreter der Neuen Materialität, der im Stil des Expressionismus arbeitete.
Felixmüller schuf rund 2.500 Gemälde und Grafiken, deren Hauptmotiv der Mensch ist. Der Künstler verstand sich als sozialkritischer Expressionist, und seine Werke spiegelten Szenen aus dem Alltagsleben wider. In den 1930er Jahren wurden viele seiner Werke von den Nationalsozialisten als Beispiele entarteter Kunst beschlagnahmt und zerstört. Durch die Bombardierung Berlins im Jahr 1944 verlor Felixmüller einen Großteil seiner Werke.


Hans Finsler war ein Schweizer und deutscher Fotograf, ein Vertreter der künstlerischen Bewegung der Neuen Sachlichkeit. Er studierte Kunstgeschichte und Architektur, interessierte sich dann aber für die Fotografie.
Im Jahr 1927 meldete er sich freiwillig bei der Neuen Fotografischen Gesellschaft in Berlin. 1929 wurde Finsler durch seine Teilnahme an der Ausstellung "Film und Fotografie" in Stuttgart bekannt. Er gründete die fotografische Abteilung der Kunst Gewerbeschule in Zürich, wo viele später berühmte Fotografen studierten. Von 1946 bis 1955 war Finsler Präsident des Schweizerischen Künstlerbundes.


Ludwig Gies war ein deutscher Bildhauer, Medailleur, Glasmaler und Hochschullehrer. Für die Nationalsozialisten wurde er mit seinem expressionistischen Lübecker Kruzifixus (1921) bereits seit 1922 zum Prototyp des „entarteten Künstlers“. Sein bekanntestes Werk ist der Bundesadler (1953) im Bonner Bundestag, in veränderter Fassung heute im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes zu Berlin.


Otto Griebel war ein deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt, der in den Richtungen des "neuen Sujets" und des sozialistischen Realismus arbeitete.
Griebel schloss sich nach dem Ersten Weltkrieg den Dadaisten an und war Mitglied der Dresdner Dadaistengruppe. Er beteiligte sich an verschiedenen künstlerischen Vereinigungen, darunter die Dresdner Sezessionsgruppe, die Künstlergruppe Aktion, der Verband Freier Künstler Sachsen und andere. Im Jahr 1933 wurde der Künstler von der Gestapo verhaftet und sein Werk als "entartete Kunst" eingestuft. Der größte Teil des Werks des Meisters ging bei der Bombardierung Dresdens im Jahr 1945 verloren.
Griebel war auch ein begabter Puppentheaterkünstler und schuf Bühnenbilder für Puppenspiele.


George Grosz war ein deutscher Maler, Grafiker und Karikaturist des zwanzigsten Jahrhunderts. Sein Werk ist von verschiedenen Stilen der Avantgardekunst beeinflusst, darunter Dadaismus, Expressionismus und Futurismus.
Georgе Grosz malte in jedem Stil mit einem grotesken und satirischen Geist, der sich über die Übel der Gesellschaft lustig machte. Das erotische Thema, das in Gross' Werk einen wichtigen Platz einnimmt, wird in demselben Geist ausgeführt.
Grosz unterrichtete mehr als 20 Jahre lang an der Art Students' League in New York und wurde für seine herausragenden Verdienste um die Kunst zum Ehrenmitglied der Amerikanischen und der Berliner Akademie ernannt.


Hans Grundig war ein deutscher Künstler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Lehrer, Professor und Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und Ehemann der Künstlerin Lea Grundig.
Grundig schuf Werke, die stilistisch der "neuen Materialität" und dem revolutionär-proletarischen Realismus zuzuordnen sind. Im Jahr 1932 besuchte er die UdSSR, wo er an der Ausstellung "Revolutionäre Kunst in kapitalistischen Ländern" in Moskau teilnahm. Seine Kunst war in dieser Zeit stark antifaschistisch geprägt, seine Werke waren in einem realistisch-expressiven Stil gehalten. Nach der Machtergreifung der Nazis erhielt er Malverbot und seine Werke wurden als "entartete Kunst" eingestuft. Der Künstler wurde verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert.
Grundigs Gemälde sind heute ein wichtiger Teil des goldenen Fundus der realistischen Kunst im Deutschland des zwanzigsten Jahrhunderts.


Ulrich Hachulla ist ein deutscher Maler und Grafiker, Vertreter der Neuen Sachlichkeit, der in Leipzig lebt und arbeitet.
Er hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert und beherrscht neben der Malerei auch viele grafische Techniken.
Hahullas Porträts und Selbstporträts zeigen einen einsamen, ungeselligen, kühl-abweisenden Menschen - das sind zahlreiche Typen der jeweiligen Zeit. Die Künstlerin schafft auch Bilder mit mythologischen und allegorischen Bezügen.


Elsa Haensgen-Dingkuhn ist eine deutsche Künstlerin und Grafikerin der Neuen Sachlichkeit.
Elsa Haensgen studierte zunächst an der Flensburger Kunstschule und besuchte dann als erste Studentin die Hamburger Kunstgewerbeschule. Sie heiratete den Künstler Fritz A. Dingkuhn und beteiligte sich bald mit großem Erfolg an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem in der Hamburger Sezession. 1933 wird Elsa Haensgen-Dingkuhn Mitglied der Hamburger Künstlervereinigung.
Gemeinsam mit ihrem Mann unternimmt die Künstlerin zahlreiche Reisen und malt Landschaften, Genreszenen, Porträts und Selbstporträts, wobei das Thema Familie und Kinder einen besonderen Platz in ihrem Werk einnimmt.


Wilhelm Heise war ein deutscher Künstler und Hochschullehrer. Bedingt durch den Beginn des Ersten Weltkriegs und aus Geldmangel musste Heise 1914/15 seine Ausbildung beenden. In München nahm Wilhelm Heise am „Abendakt“ in der Malschule von Moritz Heymann teil. Ab Herbst hatte er zusammen mit Erich Glette und Martin Lauterburg ein Atelier in der Blütenstraße. Es folgten erste – expressionistische – Buchillustrationen: Don Quijote; Märchen vom Strom, Maculaturalia, Das Fräulein von Scuderi. 1920 bemalte Heise für einen Uhrenhändler Zifferblätter für den Export nach den USA. Im Herbst malte er erste Bilder auf Holz. 1924–1936 entstanden als wichtigste graphische Arbeiten die Nächtlichen Blumenstücke, eine Serie von Steinstichen, von Heise selbst als seine „eigentliche graphische Arbeit“ bezeichnet. Von 1925 bis 1935 nahm er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Von 1937 bis 1943 arbeitete Heise als Lehrer an der Staatlichen Meisterschule in Königsberg. Von 1943 bis 1953 hatte er eine Professur an der Kunst-Akademie „Städel-Schule“ in Frankfurt am Main.


Louis Christian Hes war ein österreichischer Maler und Bildhauer der Neuen Sachlichkeit in den 1920er Jahren. Seine erste eigene Ausstellung hatte er 1915 in Innsbruck. 1916 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Während des Krieges zeichnete er Vorlagen für Weihnachtskarten. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Johann Becker-Gundahl. Im darauffolgenden Kollektiv „Ausstellung Junger Münchner“ im Jahr 1921 stellt er in der Gemäldegalerie St. Martinus in München. Er war in der Folgezeit an mehreren Gemeinschaftsausstellungen beteiligt und erhielt Stipendien für Auslandsreisen. Nach Abschluss seines Studiums zog er 1924 nach Wien, wo er sich der Porträtmalerei widmete. Es folgten weitere Auslandsreisen, unter anderem zu seiner Schwester Emma nach Sizilien. Diese Reisen fanden deutlich Widerhall in seinen Werken, insbesondere die sizilianischen Landschaften inspirierten ihn. Nach seiner Rückkehr nach München arbeitete er seit 1928 in einem kleinen Atelier in der Theresienstraße. Er schloss sich 1929 der Bewegung der Juryfreien an und stellt unter anderem im Münchner Glaspalast aus. Christian Hess widmete sich in dieser Zeit auch der Wandmalerei. Als 1933 die Juryfreien aufgrund ihrer linken Konzeption von der Auflösung bedroht waren, wanderte Christian Hess nach Sizilien aus. Hess gehört zu den wichtigsten Tiroler Künstlern, die seit 1920 den Weg vom formellen Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit beschritten.


Gussy Erika Edith Hippold-Ahnert, geb. Ahnert, war eine deutsche Malerin und Meisterschülerin von Otto Dix. Das Frühwerk der Dix-Schülerin, wie das Gemälde Liegender Akt aus dem Jahr 1931, zeigt ihre Nähe zur Neuen Sachlichkeit beziehungsweise zum Verismus von Dix. Ihren künstlerischen Höhepunkt erreicht sie 1932/1933, als sie einen Malstil ganz eigener, unverwechselbarer Prägung in der von Dix gelehrten Lasurtechnik entwickelte. Das Spätwerk Hippold-Ahnerts steht in enger Verbindung zu den Werken ihres Mannes Erhard Hippold und anderer Künstler dieser Region und Zeit.


Heinrich Hoerle war ein deutscher Künstler, bekannt für seine konstruktivistischen Werke im Rahmen der Neuen Sachlichkeit. Geboren 1895 in Köln, entwickelte Hoerle seine künstlerische Praxis größtenteils autodidaktisch. Nach seinem Dienst im Ersten Weltkrieg engagierte er sich in der Kölner Dada-Szene und gründete die Künstlergruppe "Stupid". Heinrich Hoerles Werke, beeinflusst von russischen Konstruktivisten sowie der De Stijl-Bewegung, zeichnen sich durch streng profilierte oder frontal dargestellte, generisch aussehende Figuren aus.
In den 1920er Jahren produzierte er die "Krüppelmappe" und war maßgeblich an der Herausgabe des Journals "a-z" beteiligt, das die Kölner Progressive Kunstgruppe repräsentierte. Seine Kunstwerke wurden von den Nazis als "entartete Kunst" gebrandmarkt. Hoerle starb 1936 in Köln.
Öffentliche Sammlungen, die Heinrich Hoerles Werke beherbergen, sind unter anderem das Museum Ludwig in Köln, das Kölnische Stadtmuseum, das Von der Heydt-Museum in Wuppertal und das Busch-Reisinger Museum in Cambridge, Massachusetts. Heinrich Hoerles künstlerisches Schaffen und seine aktive Rolle in der Kunstbewegung seiner Zeit machen ihn zu einer interessanten Figur für Sammler und Experten der Kunstgeschichte.
Für weitere Informationen und Updates zu Heinrich Hoerle, insbesondere im Hinblick auf neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse, können Kunstinteressierte sich für entsprechende Newsletter anmelden.


Ludwig von Hofmann ist ein deutscher Maler, Grafiker und Designer. Die Einflüsse des Historismus, des Jugendstils, des Symbolismus und des Neuen Realismus sind in den Werken Ludwig von Hofmanns in verschiedenen Schaffensperioden erkennbar.
Ludwig von Hoffmann studierte Malerei an den Akademien der Bildenden Künste in Dresden, Karlsruhe und München. Seit 1898 war er Mitglied der Kulturbewegung Berliner Sezession.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wurden einige seiner Werke als entartete Kunst eingestuft, die meisten von ihnen wurden jedoch weiterhin in deutschen Museen ausgestellt.


Alexander Kanoldt war ein deutscher Künstler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Landschaftsmaler und Porträtist sowie als Vertreter der Neuen Sachlichkeit bekannt.
Alexander Kanoldt gehörte zu den Gründern des Neuen Münchner Kunstvereins und der Gruppe des Blauen Reiters. Sein Stil entwickelte sich vom Neoimpressionismus zum magischen Realismus, zur Darstellung von Pflanzen, Gegenständen, Landschaften und Menschen in kantigen Formen. Während der Zeit des Nationalsozialismus versuchte er, sich den gefragten Stilen anzupassen, aber viele seiner Werke wurden als "entartete Kunst" beschlagnahmt.
Kanoldt war Professor an der Berliner Akademie der Künste und bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1936 Direktor der Staatlichen Kunstschule in Berlin.


Franz Klemmer war ein deutscher Maler. Nach seiner Schulzeit begann Klemmer eine Lehre als Kirchenmaler und wechselte nach Beendigung der Ausbildung 1905 an die Kunstgewerbeschule München. Klemmer trat 1914 mit Beginn des Ersten Weltkrieges in ein bayerisches Fußartillerie-Regiment ein. Selbst während der Kriegsjahre entstanden Skizzen und Zeichnungen, die große Beachtung fanden. Nach Ende des Krieges kehrte Klemmer nach München zurück, wo er ein eigenes Atelier eröffnete und eine Zusammenarbeit mit Carl Johann Becker-Gundahl, einem Professor für Monumentale Malerei an der Akademie der bildenden Künste München, begann. Hier wendete Klemmer sich der Freskomalerei zu und erhielt einen Lehrauftrag an der Akademie der Künste. 1926 wurde Klemmer nach dem Tod von Becker-Gundahl zu dessen Nachfolger berufen und erhielt einen Lehrstuhl für kirchliche Malerei.


Volker Köpp ist ein deutscher Maler.
Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und arbeitete zunächst als Requisiteur am Theater. Köpp nimmt sich aller klassischen Themenbereiche der Malerei an: Akte und Porträts, Gruppenporträts, Stillleben, Häuser und Straßen, Landschaften werden kraftvoll und sinnlich, mit kräftigen Farben oder mit einer gedeckten Palette dargestellt.


Lotte Laserstein war eine deutsch-schwedische Malerin und eine herausragende Vertreterin des deutschen Realismus.
Lotte Laserstein war Studentin an der renommierten Berliner Akademie der Künste und wurde zu einer erfolgreichen realistischen Malerin, die für ihre Arbeiten die Goldmedaille der Akademie erhielt. Ihre erste Ausstellung fand 1930 in einer Berliner Galerie statt. Laserstein arbeitete teilweise in der figurativen Malerei, hatte Lehrlinge und illustrierte Anatomie-Texte, um Geld zu verdienen. Sie malte auch Porträts von weltoffenen, emanzipierten Frauen sowie Selbstporträts.
Das nationalsozialistische Regime zwang die Künstlerin 1937, Deutschland zu verlassen und nach Schweden zu emigrieren. Ihre Mutter starb in einem Konzentrationslager. Lotte Laserstein lebte bis zu ihrem Lebensende in Stockholm und schuf über fünf Jahrzehnte hinweg ein Werk, das neben ausdrucksstarken Selbstporträts auch viele bewegte Bilder anderer Immigranten, ländliche Landschaften und urbane Szenen in Schweden umfasst.
Lotte Laserstein wurde Mitglied der Schwedischen Akademie der Schönen Künste und erwarb sich einen Ruf als beliebte und angesehene Porträtistin. Ihr Oeuvre umfasst etwa 10.000 Werke.


Emil Maetzel war ein deutscher Architekt, Maler, Grafiker und Bildhauer
1919 war Maetzel Mitbegründer der Hamburger Sezession, einer Organisation zur Förderung der modernen Kunst in Norddeutschland. Er war auch Mitglied der November Group, einer Vereinigung expressionistischer Künstler in Berlin.


Jeanne Mammen war eine deutsche Künstlerin des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie ist bekannt als Grafikerin und Zeichnerin, als Vertreterin der Moderne und als prominente Figur im künstlerischen Leben der Weimarer Republik.
Jeanne Mammen entwickelte einen künstlerischen Stil, der der Schule des Neuen Materialismus nahestand. Mit zunehmendem Alter wird ihr Werk symbolischer, nach 1945 wendet sich die Künstlerin dem Abstraktionismus zu. Sie arbeitete für Modezeitschriften, entwarf Filmplakate und illustrierte erotische Gedichte. Mammen entwickelte aktiv die Technik der Collage und schuf Porträts, Karikaturen und Skizzen von Straßentypen.


Carlo Mense war ein deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler und Grafiker, ein Vertreter des Rheinischen Expressionismus und des Neuen Materialismus.
Mense war Mitglied in Künstlervereinigungen wie der Kölner Sezession, dem Gereon-Club, dem Jungen Rhein und November. Er beteiligte sich aktiv an den Ausstellungen des Expressionismus. Er schuf Grafiken für die Zeitschriften "Action" und "Sturm" und wurde für seinen künstlerischen Stil bekannt. 1937 zerstörten die Nazis 37 seiner Werke, die sie als "entartete Kunst" einstuften. Mense hat die deutsche Malerei des zwanzigsten Jahrhunderts mit seinen ausdrucksstarken und stimmungsvollen Werken entscheidend geprägt.


Hanna Nagel war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Illustratorin, bekannt für ihre bedeutenden Beiträge zur Kunst und Kultur. Geboren 1907 in Heidelberg und dort 1975 verstorben, hinterließ Nagel ein beeindruckendes Werk, das bis heute in Kunstsammlungen und Ausstellungen präsent ist.
Hanna Nagels Kunst zeichnet sich durch ihre intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen aus, insbesondere mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft und den Konflikten zwischen beruflichem Engagement und Mutterschaft. Ihre Arbeiten aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren in Karlsruhe und Berlin sind nicht nur autobiografisch, sondern bieten auch zeitlose visuelle Antworten auf sozial relevante Fragen.
Ihre Werke, darunter Zeichnungen und Pastelle, wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, unter anderem in der Städtischen Kunsthalle Mannheim und im Frankfurter Kunstkabinett. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie ihre früheren Erfolge nicht fortsetzen und verdiente ihren Lebensunterhalt mit Buchillustrationen.
Einige ihrer bekannten Werke sind in renommierten Sammlungen zu finden, wie z.B. "Woman in Blue Dress" im Metropolitan Museum of Art, welches ihre Fähigkeit, mit lithografischem Kreidestift und Aquarell auf Papier zu arbeiten, hervorhebt.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Hanna Nagels Werken einen tiefen Einblick in die Kunstgeschichte und die sozialen Fragen ihrer Zeit. Ihre Arbeiten sind ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte.
Für weitere Informationen und Aktualisierungen zu Hanna Nagel, einschließlich Verkaufs- und Auktionsereignissen, können Sie sich für Updates anmelden. So bleiben Sie stets über neue Entdeckungen und Angebote in Bezug auf die Werke von Hanna Nagel informiert.


Felix Nussbaum war ein deutscher Künstler jüdischer Herkunft in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler und Grafiker, Vertreter des Kunststils "Neue Sachlichkeit".
Felix Nussbaum emigrierte 1934 nach Belgien, um dem Nationalsozialismus zu entkommen. Zusammen mit seinem Freund Michael Loewen hatte er 1936 die Idee, einen Kinderzeichentrickfilm "Pete und Peggs" zu schaffen, der nie realisiert wurde, aber seine Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind erhalten geblieben. Nussbaum schuf seine wichtigsten Werke in den letzten Jahren seines Lebens, die er vor seiner Verhaftung 1944 in Brüssel verbrachte. In seinen Werken schildert der Künstler mit seltener Ausdruckskraft die Verfolgung und Ermordung der Juden in Europa durch die Nazis. Er selbst starb im Konzentrationslager Auschwitz sechs Monate vor dessen Befreiung durch sowjetische Truppen.


Wilhelm Ohm, mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Hubert Ohm, war ein deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Architekt.
Ohm absolvierte eine Ausbildung zum Architekten und arbeitete als Staatsarchitekt und Ingenieur. Er studierte Bildhauerei und Wandmalerei an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Von 1923 bis 1933 war er Mitglied des Norddeutschen Künstlerbundes. 1940 promovierte Wilhelm Ohm an der Technischen Hochschule Berlin mit einer Arbeit über die farbige Neugestaltung von Städten, mit der er Malerei und Architektur zu einem Ganzen verbinden wollte. Dieser Gedanke beschäftigte ihn sein Leben lang.
Wilhelm Ohm's Werk der 1920er Jahre lässt sich stilistisch der Neuen Sachlichkeit und dem Surrealismus zuordnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg versucht er, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, indem er seine Bilder mit Farbe und Energie sättigt. Seine späteren Werke sind in einem postimpressionistischen Stil gehalten. Dies gilt für seine Landschaften, Naturstudien, Blumensträuße und Obstkompositionen.
Wilhelm Ohm's Sohn August Ohm, geboren 1943, wurde ebenfalls Künstler.


Sergius Pauser war ein österreichischer Maler von Landschaften, Stillleben und Porträts. Als junger Mann studierte er zunächst Architektur in Wien, wechselte dann zur freien Malerei und studierte von 1919 bis 1924 an der Akademie der Bildenden Künste München. In dieser Zeit beeindruckte ihn vor allem das künstlerische Werk von Max Beckmann, Otto Dix und Karl Hofer. 1925 kehrte er nach Wien zurück, studierte noch drei Monate an der Kunstakademie und wurde 1927 Mitglied der Wiener Secession. Pausers künstlerisches Werk durchlief im Laufe seines Schaffens mehrere Wandlungen: Zunächst am Expressionismus orientiert, wandte er sich seit den späteren 1920er Jahren dem strengen Stil der Neuen Sachlichkeit zu, später bediente er sich wieder einer aufgelockerteren Malweise. Ab 1930 wurde der Maler international bekannt. Er bestritt Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz und den USA und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 1934 und 1936 war Pauser bei der Biennale von Venedig vertreten und blieb bis 1939 Mitglied der Wiener Secession. 1942 erhielt er den Förderpreis für die Ausstellung „Das schöne Wiener Frauenbild“. Ab 1943 war er ein Jahr lang Leiter der Meisterschule für Bildnismalerei an der Wiener Akademie; eine Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe hatte er im Jahr zuvor abgelehnt. Nach dem Krieg kehrte er 1945 an die Akademie zurück und lehrte dort bis 1967.


Johann Franz Wilhelm Eduard Radziwill war ein deutscher Künstler des Magischen Realismus. Sein Œuvre umfasst verschiedene Schaffensperioden: ein expressionistisches Frühwerk, ein magisch-realistisches Hauptwerk und ein symbolistisches Spätwerk. Bekannt sind rund 850 Ölbilder, 2000 Aquarelle, Zeichnungen und bemalte Postkarten sowie 35 druckgrafische Arbeiten.
Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in dem Nordseebad Dangast bei Varel am Jadebusen, das ihn künstlerisch inspirierte. Während der NS-Zeit gehörte er der NSDAP an und war von 1933 bis 1935 als Lehrender für Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. Die offizielle Begründung für seine Entlassung war „pädagogische Unfähigkeit“. Ab 1937 galten viele seiner Frühwerke als „entartet“, er erhielt mehrfach vorübergehend Ausstellungsverbot. Das 1938 verfügte Verbot für Einzelausstellungen galt bis zum Ende der NS-Zeit. Andererseits fand er jedoch immer wieder Anerkennung. Stilistisch ist er nicht der sogenannten Deutschen Kunst zuzuordnen.
Über Vita und Werk wird bis in die Gegenwart kontrovers debattiert. Unbestritten ist seine künstlerische Ausdruckskraft. Seine Arbeiten werden national, wie auch international, in renommierten Museen gezeigt.


Otto Ritschl war ein Hauptvertreter der abstrakten Kunst in Deutschland, der in Wiesbaden lebte und arbeitete.
Ritschl wandte sich nach dem Ende des 1. Weltkriegs als Autodidakt der Malerei zu, nachdem er zuvor als Schriftsteller tätig gewesen war. Auf eine neusachliche Phase folgte ab den späten 1920er Jahren eine eigene abstrakte Formensprache, an die er nach einer unfreiwilligen Unterbrechung während des Nationalsozialismus ab 1945 wieder anknüpfte. In den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens entwickelte Ritschl seine abstrakten Kompositionen fortwährend weiter, sodass diese nach einer geometrischen Phase in fluiden Farbräumen im Spätwerk mündeten, das Peter Iden zufolge „in der neueren Geschichte der deutschen Malerei seinesgleichen nicht hat“.


Otto Rodewald ist ein deutscher Maler und Grafiker.
Rodewald studierte an der Staatlichen Kunstschule Hamburg und nahm an Ausstellungen teil. Rodewald unternahm ausgedehnte Reisen, vor allem nach Europa und in den Nahen Osten; zwischen 1929 und 1931 lebte er im tunesischen Künstlerdorf Sidi Bou Said, wo ihn die östliche Exotik in ihren Bann zog. Sein Stil lässt sich dem magischen Realismus und der neuen Sachlichkeit zuordnen. Er malte auch Porträts im neosächsischen Stil.
Später war Otto Rodewald Mitbegründer des Kunstvereins Die Insel und ab 1928, nach mehreren Ausstellungsbeteiligungen, ständiges Mitglied der Hamburger Sezession und Mitglied des Hamburger Künstlerbundes.
Während der Kampagne der Nationalsozialisten gegen entartete Kunst 1933 wurden einige von Rodewalds Werken verboten, aber um zu überleben, arbeitete der Künstler weiterhin mit Hitlers Regierung zusammen und erfüllte deren Aufträge. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb der Künstler bis zu seinem Tod aktiv.




Wilhelm Rudolph war ein deutscher Maler, Grafiker und Lehrer.
Rudolph studierte an der Dresdner Kunstschule, kämpfte im Ersten Weltkrieg und kehrte zur Kunst zurück. Er bewegte sich vom Postimpressionismus zum Expressionismus und wurde später ein Anhänger der Neuen Sachlichkeit mit einer Vorliebe für gesellschaftlich relevante Themen. Erste Erfolge und Berühmtheit erlangte Rudolph durch seine grafischen Darstellungen von Tieren.
1932 wurde Wilhelm Rudolph als Professor an die Dresdner Kunstakademie berufen, doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wurden die Werke des Künstlers als sogenannte entartete Kunst eingestuft. Ab 1937 erhielt er ein Ausstellungs- und Verkaufsverbot, 43 seiner Gemälde wurden beschlagnahmt und 1939 wurde er aus der Akademie entlassen.
Bei Kriegsende schuf der Künstler sein Hauptwerk - eine umfangreiche grafische Serie von 150 Blättern zum Thema der Bombardierung Dresdens durch amerikanische Flugzeuge in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, in deren Folge die Stadt vollständig zerstört wurde. Dieses unverzichtbare Werk bleibt ein unvergleichliches künstlerisches Zeugnis dieser Tragödie. Wilhelm Rudolph war zweimaliger Träger des Nationalpreises der DDR und bis ins hohe Alter aktiv.


Nikolaus Sagrekow (russisch: Николай Александрович Загреков) war ein russischer und deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Vertreter der "neuen Materialität" und als Architekt bekannt.
Nikolaus Sagrekow zog 1921 mit seiner deutschen Frau nach Deutschland und blieb dort bis an sein Lebensende. Er unterrichtete Porträtmalerei und Aktmalerei. In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren erreichte der Künstler den Höhepunkt seines Schaffens. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in Berlin, München, Paris und Wien teil. Im Jahr 1952 erhielt der Meister die deutsche Staatsbürgerschaft und wurde stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Berliner Künstler. Ab Mitte der 1930er Jahre begann er, sich mit architektonischen Arbeiten zu beschäftigen, und in den Jahren 1960-1970 schuf er zahlreiche Gemälde, darunter Porträts deutscher Politiker.


Christian Schad war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt. Sein Nachlass wird von der Christian-Schad-Stiftung in Aschaffenburg aufbewahrt.


Josef Scharl ist ein deutscher und amerikanischer Maler, Illustrator und Grafikdesigner.
Scharl absolvierte eine Ausbildung als Dekorationsmaler an der Münchner Kunstschule, wo er auch praktische Erfahrungen in der Gemälderestaurierung sammelte. Er wurde im Krieg verwundet und setzte nach seiner Rückkehr nach München sein Studium an der Kunstakademie fort. In den 1920er Jahren schließt sich Josef Scharls den Künstlergruppen Neue Münchner Sezession und Juryfreie an, nimmt erfolgreich an deren Ausstellungen teil und macht später Bekanntschaft mit den Impressionisten.
Der im Stil der Neuen Sachlichkeit schreibende Josef Scharl war 1939 gezwungen, in die USA zu emigrieren, wo er 1944-46 den Höhepunkt seines Ruhmes erreichte. Im Auftrag des Verlags Pantheon Books illustrierte er unter anderem die Märchen der Brüder Grimm.


Wilhelm Schnarrenberger war ein deutscher Maler und Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Schnarrenberger studierte an der Münchner Kunstgewerbeschule Grafik und Architektur. Nach seinem Studium erhielt der Künstler Aufträge für Veröffentlichungen in den Zeitschriften Das Plakat oder Simplicissimus sowie zahlreiche Illustrationen für Verlage. Gleichzeitig beginnt Schnarrenberger auch als Maler zu arbeiten und nimmt an den Ausstellungen der Neuen Münchner Sezession teil. Nach der Phase des Expressionismus wird seine Malerei von einem immer deutlicher werdenden Stil abgelöst, der 1925 als Neue Sachlichkeit bekannt wird. 1920 erhält der Künstler einen Lehrauftrag für Gebrauchsgrafik an der Badischen Landeschule in Karlsruhe, wo er später Professor wird. Infolge der Machtergreifung der Nationalsozialisten verliert Schnarrenberger seine Professur und zieht nach Berlin.
Im Jahr 1937 wurden Wilhelm Schnarrenbergers Bilder als entartet eingestuft und er wurde verfolgt. Nach Kriegsende durfte er seine Professur wieder aufnehmen und wurde zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe ernannt. Er wurde Mitglied der Badischen Sezession und erhielt 1962 den Hans-Thom-Staatspreis.


Georg Scholz ist ein deutscher Maler, ein lebendiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Scholz studierte Malerei an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste und setzte sein Studium in Berlin bei Lovis Corinth fort. Nachdem er von 1915 bis 1918 im Ersten Weltkrieg in der Armee gedient hatte, kehrte er zur Malerei im Stil des Kubismus und Futurismus zurück. Scholz' Eintritt in die Kommunistische Partei Deutschlands spiegelt sich in seinen Bildern wider, die die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung des Nachkriegsdeutschlands scharf und sarkastisch kritisieren.
Georg Scholz wird sehr bald zu einem der Führer des Neuen Realismus, einer Gruppe von Künstlern, die die zynischste Form des Realismus praktizieren. 1925 wurde er zum Professor an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe ernannt. Ab 1926 arbeitete er mit der satirischen Zeitschrift Simplicissimus zusammen und besuchte 1928 Paris.
Nach der Machtübernahme Hitlers und der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 verlor Scholz sofort seinen Lehrauftrag. Sein Werk wurde als entartete Kunst deklariert, seine Werke wurden 1937 aus den Sammlungen entfernt, und der Künstler selbst erhielt 1939 Malverbot.


Georg Gerhard Schrimpf war ein deutscher autodidaktischer Maler und Grafiker, einer der größten Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Bäcker, Kellner usw., malte ständig und perfektionierte diese Fertigkeit. Im Jahr 1915 zog Schrimpf nach Berlin, wo er zunächst in einer Schokoladenfabrik arbeitete. Bald wird der Kunsthistoriker, Galerist und Publizist Gerwart Walden auf ihn aufmerksam und stellt Schrimpfs erste Ölgemälde erfolgreich aus. Außerdem schuf er Holzschnitte für Zeitschriften. 1920 stellte Schrimpf erstmals auf der Ausstellung der Neuen Sezession im Glaspalast in München aus und wurde ein Jahr später Mitglied dieser Gruppe.
Die Motive von Schrimpfs Werken waren oft Frauen in melancholischen Stimmungen, und seine Landschaften sind von trostloser, reiner Natur.
Von 1926 bis 1933 lehrt Schrimpf an der Münchner Kunstgewerbeschule, 1933 wird er zum Assistenzprofessor an der Königlichen Kunstschule in Berlin ernannt. Dann erklärt das in Deutschland an die Macht gekommene NS-Regime das Werk des Künstlers für entartet, und 33 Werke Schrimpfs werden aus den deutschen Museen entfernt. Ende 1937 wurde Georg Schrimpf von seinem Lehrauftrag in Berlin entbunden und starb einige Monate später im Alter von 49 Jahren an Herzversagen.


Walter Schulz-Matan war ein deutscher Maler des Magischen Realismus. Der Thüringer Walter Schulz-Matan führte nach seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler ein Wanderleben quer durch Europa. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft im Ersten Weltkrieg lebte er seit 1919 in München, unterhielt ab 1920 ein erstes Atelier in München-Schwabing und betätigte sich als Bühnenmaler für die „Neue Bühne“. Ab 1930 gehörte er zu den Mitgründern der Ausstellungsgemeinschaft 7 Münchner Maler. Schulz-Matan war auch Mitglied der Neuen Secession und des Deutschen Künstlerbundes. In der Kunstbewegung der Neuen Sachlichkeit entwickelte Schulz-Matan seine eigene künstlerische Spezifität in der Strömung des Magischen Realismus. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Kriegsmaler in Frankreich tätig, danach wieder als Künstler in München.


Max Schwarzer war ein deutscher Gebrauchsgraphiker und Illustrator. Zusammen mit Friedrich Heubner, Valentin Zietara, Emil Preetorius, Franz Paul Glass und Carl Moos gründete er 1914 die Künstlervereinigung Die Sechs, eine der ersten Künstlergruppen für die Vermarktung von Werbeaufträgen. Max Schwarzer zeichnete für die satirische Zeitschrift Simplicissimus. Seine Karnevalsplakate prägten den Münchner Fasching wie zum Beispiel Im Zaubergarten der Regina (Fasching 1928) oder Münchner Fasching (1934). Im Stil der Neuen Sachlichkeit malte Max Schwarzer Titelblätter für die Zeitschrift Uhu. 1930 fertigte er mit Hans Gött die Art Déco Mosaiken auf dem Dampfer Europa an. Für den Münchener Rösl-Verlag illustrierte er Anfang der 1920er Jahre mit handcolorierten Bildern und Zierstücken die Märchenbände.


Richard Seewald war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Pädagoge.
Seewald studierte Architektur am Polytechnischen Institut in München, wandte sich aber bald der Malerei zu und arbeitete mit Zeitschriften zusammen, die seine Karikaturen veröffentlichten. Bald beherrschte er die Radierung, wurde 1913 Mitglied der Neuen Münchner Sezession und illustrierte eine Ausgabe von Robinson Crusoe, Penthesilea (Heinrich von Kleist) und sein erstes Buch.
1924 erhält Seewald einen Lehrauftrag an der Werkschule in Köln, 1931 lässt er sich im Tessin nieder, wo er Aufträge für Fresken in Kirchen und anderen kirchlichen Gebäuden erhält. 1954 nimmt Richard Seewald einen Ruf als Professor an die Akademie der Bildenden Künste in München an, den er vier Jahre später nach einem Zerwürfnis mit dem Präsidium der Akademie wieder aufgibt. Nach dem Tod seiner Frau verbrannte er rund 150 seiner Gemälde sowie Hunderte von Skizzen, Entwürfen und Korrespondenzen. In den späten 1960er Jahren entwirft Seewald Fenster für die Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen und die Michaelskirche in Iserlo.


Max Stern war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker der Düsseldorfer Schule, der Haager Schule, des Impressionismus und der Neuen Sachlichkeit.
Wie alle Maler, deren Schaffenszeit in die künstlerische Umbruchphase an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert fiel, musste auch Max Stern sich seine Position im modernen Kunstbetrieb erobern. Als Figurenmaler hatte er begonnen, befreite sich schnell vom Einfluss seiner akademischen Lehrer und zeigte sich für avantgardistische Strömungen empfänglich.


Josef Sudek war ein tschechischer Fotograf, der für seine poetischen Bilder von Prag und seiner Umgebung bekannt war. Er studierte zunächst Buchbinderei, bevor er sich für die Fotografie interessierte.
Sudek ist bekannt für die Verwendung der Großformatkamera, mit der er sehr detaillierte und nuancierte Bilder erstellen konnte. Er fotografierte häufig Stillleben, Landschaften und Architektur, aber seine ikonischsten Bilder sind seine atmosphärischen Aufnahmen von Prag, die er über mehrere Jahrzehnte hinweg festhielt.
Sudeks Fotografie zeichnet sich durch die Betonung von Licht, Schatten und Textur aus, und seine Bilder haben oft eine traumhafte oder poetische Qualität. Er experimentierte auch mit verschiedenen Drucktechniken, darunter dem Platindruck, der seinen Fotografien eine weiche und samtige Textur verleiht.
Trotz zahlreicher Herausforderungen in seinem Leben, darunter der Verlust eines Arms im Ersten Weltkrieg und politische Verfolgung während des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei, gilt er heute als einer der bedeutendsten Künstler der Welt. Heute gilt er als einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, und seine Werke befinden sich in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im Museum of Modern Art in New York und in der Nationalgalerie in Prag.


Josef Urbach war ein deutscher Maler und Grafiker.
Josef Urbach wird den Rheinischen Expressionisten zugeordnet. In seinen frühen Bildern durchlief Urbach verschiedene Stilphasen. Er schlug einen Sonderweg des deutschen Kubismus ein, bevor er sich endgültig dem Expressionismus verschrieb. 1923 wechselte er zu den Rheinischen Sezessionisten, deren Stil seine Malerei prägte. Vor allem in seinen Porträts entwickelte sich Urbach in Richtung Neue Sachlichkeit. Nach Kriegsende entstanden bis 1968 vor allem zahlreiche naturalistische Aquarelle und wenige Öl- und Acrylgemälde.


Adolf Uzarski war ein deutscher Schriftsteller, Maler und Illustrator.
Der gelernte Architekt absolvierte auch die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und stellte seine ersten Jugendstilbilder aus. Während des Ersten Weltkriegs malte er patriotische Plakate und Postkarten und veröffentlichte in dieser Zeit seine Antikriegslithografieserie "Totentanz". 1919 gehörte Adolf Uzarski zu den Mitbegründern der avantgardistischen Künstlervereinigung "Junges Rheinland" in Düsseldorf und interessierte sich für den Expressionismus und die Bewegung der "Neuen Materialität" in der Kunst.
Uzarski wandte sich stets gegen Militarismus, Nationalismus und Antisemitismus, und seine Kunst war karikierend und scharf satirisch gegenüber der bürgerlichen Gesellschaft. Als die Nationalsozialisten 1933 in Deutschland an die Macht kamen, wurde Adolf Uzarski verfolgt. Viele Jahre lang musste er halb im Verborgenen leben. 1942 verurteilten ihn die Nazis als entarteten Künstler und untersagten ihm das Malen, was ihn zur Flucht nach Belgien zwang. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Uzarski nach Düsseldorf zurück und setzte seine Karriere fort.
Ab 1919 begann Adolf Uzarski mit dem Schreiben von satirischen Romanen, von denen er insgesamt 10 Bände veröffentlichte, sowie von Bilderbüchern für Kinder.


Evarist Adam Weber war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Kunsthandwerker.
Nach seinem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie begann Weber seine Karriere mit impressionistischen, von Cézanne beeinflussten Landschaftsbildern. Später wandte er sich dem Expressionismus zu und schuf zahlreiche Holzschnitt-Serien, die er als Mitglied des Jungen Rheinlandes und auf Ausstellungen in Bayern und Österreich ausstellte. In den 1920er Jahren verband der Evarist Adam Weber in seinen grafischen Arbeiten, Zeichnungen und Gemälden zunehmend expressionistische Formen mit Motiven des Neuen Sachlichkeit. Er war leidenschaftlicher Motorradfahrer und schuf zahlreiche Gemälde und Grafiken zum Thema Motorradfahren.
Neben der Malerei und Grafik war Weber auch als Kunsthandwerker tätig. Zusammen mit seiner zweiten Frau Gertraud Heubach (1895-1962) gründete er 1931 die Kunst- und Handwerksbetriebe Weber-Heubach. In der Folgezeit nahmen sie regelmäßig an den berühmten Leipziger Grassi-Messen teil und präsentierten Leder- und Textilwaren, Schmuck und geschnitztes Glas.
Evarist Adam Weber gehört zu der so genannten verlorenen Generation von Künstlern, die im 21. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.


Erich Wegner war ein deutscher Künstler. Sein Werk war stark von der expressionistischen Bewegung beeinflusst, und er stellte oft Szenen des täglichen Lebens in einem kühnen und ausdrucksstarken Stil dar.
Wegners Gemälde zeichneten sich durch ihre dicken Pinselstriche und leuchtenden Farben aus, die ein Gefühl von Energie und Bewegung vermittelten. Er malte häufig urbane Szenen, wie Straßenszenen und Stadtansichten, und schuf auch zahlreiche Porträts und Stillleben.
Während des Nazi-Regimes in Deutschland wurde Wegners Werk als "entartet" eingestuft, und es wurde ihm untersagt, seine Kunst auszustellen. Trotzdem arbeitete er im Verborgenen weiter und stellte seine Werke nach dem Krieg wieder aus.
Heute befinden sich Wegners Werke in Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter die Nationalgalerie in Berlin und das Museum of Modern Art in New York.


Gustav Wunderwald ist ein deutscher Maler und Bühnenbildner, Vertreter der neuen Objektbewegung.
Wunderwald studierte Malerei in der Kölner Werkstatt von Wilhelm Kuhn und arbeitete als Bühnenbildner in Gotha. Seit 1912 war Wunderwald als Bühnenbildner an der Deutschen Oper in Berlin tätig. Als Maler schuf Wunderwald rund 200 Gemälde in verschiedenen Gattungen.