Porträtisten 16. Jahrhundert
Hans von Aachen war ein deutscher Maler, der zu den führenden Vertretern des späten Manierismus zählt. Geboren 1552 in Köln, erlangte er durch seine vielseitige Kunst, die von Porträts bis hin zu mythologischen und allegorischen Szenen reichte, europaweite Anerkennung. Von Aachen studierte die Werke italienischer Meister in Rom und wurde insbesondere für seine eleganten, verlängerten Figuren bekannt, die typisch für die manieristische Kunst am Hof von Rudolf II. in Prag um 1600 waren. Als Hofmaler des Kaisers Rudolf II. ab 1592 in Prag tätig, trug er wesentlich zur Entwicklung der Kunstszene in der Stadt bei. Seine Werke, darunter das "Allegory of Peace, Art, and Abundance", zeichnen sich durch eine ideale Verschmelzung römischer und florentinischer Manierismus-Elemente mit dem aufkommenden nordischen Realismus aus.
Seine Reisen nach Italien und innerhalb Europas ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Künstlern und die Aufnahme neuer Einflüsse, die seine Arbeit prägten. Hans von Aachen war nicht nur als Maler, sondern auch als Berater und Diplomat für Rudolf II. tätig, was seine Bedeutung weit über die Malerei hinaus unterstreicht. Seine Schüler, darunter Pieter Isaacsz, setzten sein künstlerisches Erbe fort.
Hans von Aachen starb 1615 in Prag, hinterließ aber ein Werk, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt wird. Für Sammler und Kunstexperten bietet Hans von Aachens Oeuvre einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit.
Für weitere Informationen zu Hans von Aachen und Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsereignissen, die mit seinem Werk in Verbindung stehen, melden Sie sich bitte an. Sein künstlerisches Erbe lebt in den Sammlungen und Ausstellungen fort, die seine Meisterwerke präsentieren.
Cristofano Allori, auch Bronzino der Jüngere war ein italienischer Maler. Alloris Vater Alessandro Allori war neben Santi di Tito auch Lehrer seines Sohnes. In seiner Entwicklung entfernte sich Allori allerdings von Manierismus, dem sein Vater angehörte, und öffnete sich der Bologneser Schule. Er malte Altarbilder für florentinische Kirchen und zahlreiche Bildnisse. Sein Hauptwerk ist Judith mit dem Haupte des Holofernes, welches eine für ihn verhängnisvolle Leidenschaft symbolisiert. Allori arbeitete an jedem seiner Bilder mit großer Sorgfalt, wie seine zahlreichen Skizzen und die Feinheit der Detailzeichnung belegen. Solche Gründlichkeit verhinderte zwar ein umfangreicheres Schaffen, befähigte den Maler aber zu so hervorragenden Leistungen wie der Judith mit dem Haupt des Holofernes.
Alessandro Allori, mit vollem Namen Alessandro di Cristofano di Lorenzo del Bronzino Allori, war ein italienischer Maler der Florentiner Schule des späten Manierismus.
Allori war einer der bedeutendsten Künstler von Florenz im späten 16. Jahrhundert. Er malte liegende Bilder und Porträts. Sein Sohn Cristofano Allori (1577-1621) wurde ebenfalls Künstler.
Christoph Amberger war ein deutscher Maler der Renaissance. Er ist vor allem als Porträtmaler bekannt und gilt als einer der hervorragendsten Meister dieses Genres seiner Generation.
Amberger baute seine Karriere in der Stadt Augsburg auf, die damals als eines der kulturellen Zentren Europas galt. Er malte zahlreiche Porträts von Augsburger Patriziern und ihren Ehefrauen, prominenten Gelehrten sowie dem römischen Kaiser Karl V. Diese Werke legten den Grundstein für den Erfolg des Künstlers. Amberger schmückte auch den Hochaltar des Augsburger Doms.
Hans Baldung, auch bekannt als Hans Baldung Grien, war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner, der für seine vielfältigen Beiträge zur Kunst der Renaissance und des Manierismus bekannt ist. Geboren um 1484 in Schwäbisch Gmünd, Deutschland, und gestorben 1545 in Straßburg, Frankreich, hinterließ Baldung ein beeindruckendes künstlerisches Erbe, das ihn als einen der herausragenden Künstler der nördlichen Renaissance auszeichnet.
Baldung war ein Schüler Albrecht Dürers und entwickelte einen unverkennbar individuellen Stil, der sowohl von der Renaissance als auch vom Manierismus beeinflusst war. Seine Werke zeichnen sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit religiösen Themen, der Unmittelbarkeit des Todes, der Beziehung zwischen den Geschlechtern sowie Szenen der Hexerei und des Übernatürlichen aus. Besonders bemerkenswert ist seine Vorliebe für das Darstellen von Hexen und Zauberinnen, was ihn zum ersten deutschen Künstler machte, der diese Motive und erotisch aufgeladene Themen in seine Kunstwerke integrierte. Seine Faszination für Hexerei spiegelt sich in zahlreichen Werken wider, darunter der berühmte Chiaroscuro-Holzschnitt "The Witches' Sabbath" von 1510.
Baldungs Engagement für die protestantische Reformation und seine Unterstützung für Martin Luther zeigten sich auch in seinen Kunstwerken, die Luther oft in quasi-heiliger Pose darstellten, inspiriert durch den Heiligen Geist. Neben seinen religiösen und übernatürlichen Motiven schuf Baldung auch zahlreiche Porträts und Altarstücke, darunter das monumentale Altarwerk für den Freiburger Münster, welches als sein Meisterwerk gilt. Dieses Altarstück, fertiggestellt zwischen 1512 und 1516, umfasst mehrere Paneele, die Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria darstellen.
Im Laufe seines Lebens wurde Baldung zu einem der reichsten Bürger Straßburgs und Mitglied des Stadtrats. Sein Œuvre umfasst etwa 90 Gemälde und Altarstücke, rund 350 Zeichnungen sowie 180 Holzschnitte und Buchillustrationen, die seinen Ruf als Dürers talentiertesten und erfinderischsten Schüler, der dennoch einen unverwechselbaren eigenen Stil entwickelte, festigen.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Hans Baldungs Werk einen tiefen Einblick in die künstlerischen Strömungen und gesellschaftlichen Themen der Renaissance und des frühen 16. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Werke, die sich heute in bedeutenden Museen und Galerien weltweit befinden, bleiben eine wichtige Quelle für das Verständnis der Entwicklung der europäischen Kunst.
Um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse zu Werken von Hans Baldung auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir Ihnen, sich für Updates anzumelden. So verpassen Sie keine Gelegenheit, Teil dieser faszinierenden Welt der Kunst und Geschichte zu werden.
Simone Barabino war eine italienische Malerin des spätmanieristischen Stils. Geboren im Val de Polcevera, in der Nähe von Genua, war er hauptsächlich in seiner Geburtsstadt aktiv, wo er bei Bernardo Castello trainierte. Zu den bemerkenswerten Werken gehören San Diego, der einem blinden Kind das Augenlicht für die Nunziata del Guastato in Genua wiederherstellt, und Dead Christ with the Virgin and Saints Michael and Andrew für die Kirche San Girolamo in Mailand.
Nicolas Beatrizet war ein Kupferstecher französischer Herkunft, der im Norditalien der Renaissance tätig war. Er stammte eventuell von einer Familie von Goldschmieden aus Nancy in Lothringen ab, ließ sich jedoch in Rom nieder, wo er von ca. 1540 bis zu seinem Tod tätig war. Das Werk von Nicolas Beatrizet umfasst mehr als 100 erhaltenen Stiche. Es sind Stiche mit religiösen Motiven, z. B. nach Bildern von Raphael oder Michelangelo sowie profane Motive aus Mythologie, Allegorie und Architektur der Antike, wie z. B. eine Amazonenschlacht oder Abbildungen des Panoramas des antiken Roms. Daneben sind einige Porträts bekannt. Beatrizet veröffentlichte zu Lebzeiten sein Werk durch Werkstätten und Herausgeber in Rom. Beatrizet hat eventuell auch anatomische Abbildungen.
Jakob Binck / Bink war ein deutscher Maler und Kupferstecher der Renaissance. Über seine Jugendzeit und Ausbildung ist nichts bekannt. 1529 hielt er sich in den Niederlanden auf, ab etwa 1534 war er Hofmaler des Königs Christian III. von Dänemark. 1541/42 arbeitete er in Schweden und ging 1543 an den Hof Albrecht von Preußens, dort blieb er bis 1548. Darauf folgten wechselnde Anstellungen, 1548 Begleitung der Prinzessin Anna von Dänemark nach Sachsen, zwei Aufenthalte in Antwerpen, um Epitaphien bei Cornelis Floris zu bestellen, und 1550 der Auftrag, in Krempe Befestigungsanlagen zu entwerfen. 1553 trat er endgültig in den Dienst des preußischen Hofes ein. Sein grafisches Werk umfasst etwa 250 Kupferstiche und Radierungen, ein großer Teil besteht aus Kopien, vor allem der Brüder Barthel und Hans Sebald Beham und anderer deutscher, niederländischer und italienischer Künstler.
Abraham Bloemaert war ein niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker aus dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei und einer der Gründer der St. Lukas-Gilde in Utrecht. Bloemart war ein Karawagist. Er malte hauptsächlich Landschaften, mythologische und biblische Szenen sowie pastorale Werke.
Paul Bril, ein flämischer Maler, gilt als bedeutender Landschaftsmaler seiner Zeit. Er war bekannt für seine italienisch beeinflussten Landschaften, die sowohl in Italien als auch in Nordeuropa großen Einfluss auf die Landschaftsmalerei hatten.
Nach seiner Ausbildung in Antwerpen zog Bril 1575 nach Rom, wo er sich mit der italienischen Landschaftsmalerei, insbesondere mit dem Werk von Annibale Carracci, auseinandersetzte. Dies führte zu einer Transformation seines Stils, der ruhiger und klassizistischer wurde. Paul Bril malte sowohl Fresken als auch kleine Kabinettbilder auf Kupfer und arbeitete häufig mit Figurenmaler wie Johann Rottenhammer zusammen. Seine Werke beeinflussten spätere Künstler wie Claude Lorrain maßgeblich.
Für Kunstsammler und Experten stellt Brils Werk eine faszinierende Verbindung zwischen der flämischen Manneristen-Landschaft und der idealisierten italienischen Landschaft des 17. Jahrhunderts dar. Seine Werke sind in führenden Galerien weltweit zu finden, darunter die Uffizien in Florenz und die National Gallery in London.
Wenn Sie Interesse an Paul Bril haben und über neue Verkäufe und Auktionsereignisse informiert werden möchten, melden Sie sich bitte für unsere Updates an.
Agnolo di Cosimo di Mariano, auch Agnolo Tori, genannt Bronzino war ein italienischer Maler, ein wichtiger Vertreter des Manierismus.
Bronzino war ein Maler von Fresken, Altarbildern, Andachtsbildern und allegorischen und mythologischen Szenen. Er zeichnete sich jedoch vor allem als hervorragender Porträtmaler aus. Wie im Falle Raffaels konnten seine Werke durch die neuen Möglichkeiten der Druckgraphik verbreitet werden.
Hans Brosamer war ein deutscher Maler, Kupferstecher, Formschneider und Zeichner. Hans Brosamer hielt sich von 1519 bis 1529 in Nürnberg auf, wo Porträts Nürnberger Bürger entstanden. Um 1536 bis 1550 am fürstlichen Hof in Fulda, später in Erfurt ansässig. Er gehört zur Schule von Lucas Cranach dem Älteren, ist jedoch auch von Albrecht Dürer beeinflusst. Von Brosamer sind zahlreiche Kupferstiche und Holzschnitte bekannt, die in vielen Druckwerken der damaligen Zeit erschienen sind. Er gab auch ein Kunstbüchlein in Holzschnitt heraus, welches Vorlagen für Goldschmiede enthält. Gemälde von Brosamer sind selten. Er signierte meist mit dem Monogramm „HB“.
Carlo Caliari oder Carletto Caliari war ein italienischer Maler der Spätrenaissance. Er stammte aus einer Künstlerfamilie, da er der älteste Sohn des berühmten Malers Paolo Caliari, genannt Veronese, und der Enkel eines Bildhauers und Steinmetzes war.
Peter Candid war ein flämischer Maler, Tapisserie-Designer, Zeichner und Bildhauer.
Peter Candid arbeitete hauptsächlich in Italien und Deutschland. Er war Künstler am Hof der Medici in Florenz und am bayerischen Hof von Herzog Wilhelm V. und seinem Nachfolger Maximilian I. in München.
Seine Gemälde reichen von Historienbildern, Porträts, mythologischen Szenen und Allegorien. Er schuf sowohl große Altarbilder als auch komplexe dekorative Entwürfe.
Candides Stil zeichnet sich durch eine Kombination italienischer und flämischer Einflüsse aus, wobei er besonderen Wert auf detaillierte, realistische Darstellungen der menschlichen Gestalt legte.
Angelo Caroselli war ein italienischer Maler der Barockzeit. Sein Werk ist vielfältig und umfasst religiöse Darstellungen, Allegorien, Porträts sowie Genreszenen, die von den Caravaggisten beeinflusst wurden. Angelo Caroselli fand Inspiration in den Innovationen Caravaggios sowohl in Bezug auf den Naturalismus als auch auf die Themenwahl. Er malte oft Kartenspieler, Musiker, Prostituierte und andere Szenen des zeitgenössischen römischen Lebens.
Angelo Carosellis Stil wird oft als eklektisch beschrieben, wobei er den Formen und Motiven Caravaggios und der aufkommenden Barockkunst treu blieb, jedoch auch 'archaisierende' Elemente in seine Werke einfließen ließ. Einige Kunsthistoriker sehen in diesem archaischen Aspekt eine bewusste Ablehnung und einen Bruch mit dem triumphierenden 'Barockabsolutismus' seiner Zeit.
Während seiner Karriere erhielt Angelo Caroselli wichtige Aufträge, darunter auch für die Chiesa Nuova in Rom, und arbeitete mit dem Caravaggisten Giovanni Francesco Guerrieri zusammen. Er war auch für seine Fähigkeit bekannt, ältere Meister wie Annibale Carracci, Tizian und Caravaggio gekonnt zu kopieren. Es wurde sogar gemunkelt, dass er ein Kunstfälscher war und einige seiner Kopien als Originale verkaufte.
Angelo Carosellis Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter im Walters Art Museum, wo beispielsweise "Saint Jerome in the Wilderness" und "Madonna and Child with St. Lawrence and St. Stephen" ausgestellt sind. Trotz der Herausforderungen, denen er sich in seiner Karriere gegenübersah, darunter gesundheitliche Probleme und eine gewisse Zurückhaltung gegenüber dem Luxus, blieb Caroselli bis zu seinem Tod in Rom am 8. April 1652 ein leidenschaftlicher Künstler.
Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten repräsentiert Angelo Caroselli die Vielfalt und Tiefe der italienischen Barockmalerei. Seine Werke laden dazu ein, die Komplexität und Schönheit dieser Epoche neu zu entdecken.
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Vittore Carpaccio, ein italienischer Maler, wurde um 1465 in Venedig geboren und starb 1525 oder 1526. Er zählt zu den Meistern der venezianischen Schule der Renaissance und studierte unter Gentile Bellini. Carpaccio ist bekannt für seine detaillierten narrativen Gemälde, die oft religiöse Themen und Szenen aus dem Leben der Heiligen darstellen. Er hinterließ ein beeindruckendes Werk, das die lebendige Kultur und den Geist Venedigs im 15. und 16. Jahrhundert widerspiegelt.
Carpaccio stammte aus einer Familie, die ursprünglich von der Insel Mazzorbo nahe Venedig kam. Seine frühesten bekannten Werke sind eine "Madonna mit Kind" (um 1488 oder 1489) und der "Salvator Mundi mit vier Heiligen" (um 1489–1490), die seinen frühen Stil und die Einflüsse seiner Lehrmeister zeigen. Besonders hervorzuheben sind Carpaccios Beiträge zu den Erzählzyklen für die Scuola di Sant'Orsola und die Scuola Grande di San Giovanni Evangelista, in denen seine Fähigkeit zur detaillierten städtischen Darstellung und zur Erzählung religiöser Geschichten zum Ausdruck kommt.
Carpaccios Kunstwerke zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben und die detaillierte Darstellung des venezianischen Lebens aus. Seine Werke, wie das "Miracolo della Croce a Rialto" (um 1496), zeigen eine außergewöhnliche Fähigkeit, architektonische Details und menschliche Aktivitäten innerhalb einer harmonischen städtischen Szene einzufangen. Diese Werke spiegeln die optische Wahrheit Venedigs wider, die bis zu den Werken Canalettos unübertroffen blieb.
Trotz seiner Bedeutung in Venedig ist Carpaccio außerhalb Italiens weniger bekannt als andere venezianische Künstler wie Giovanni Bellini, Tizian und Tintoretto. Dies liegt teilweise daran, dass nur wenige seiner Gemälde in amerikanischen Museen oder Sammlungen zu finden sind. Carpaccio bleibt somit eine Besonderheit Venedigs, dessen Kunstwerke vor allem in seiner Heimatstadt und in europäischen Museen zu bewundern sind.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Carpaccios Werk einen tiefen Einblick in die venezianische Malerei der Renaissance und ihre charakteristischen Merkmale. Seine Detailgenauigkeit und die lebendige Darstellung des städtischen Lebens machen seine Werke zu einem faszinierenden Studienobjekt.
Um weitere Informationen und Updates zu Werken von Vittore Carpaccio zu erhalten, einschließlich neuer Verkaufs- und Auktionsereignisse, melden Sie sich bitte für unsere Updates an. Dies sichert Ihnen aktuelle Informationen zu diesem herausragenden Künstler der venezianischen Renaissance.
Annibale Carracci war ein bedeutender italienischer Maler, der besonders für seine Rolle in der Entwicklung der Barockkunst anerkannt ist. Geboren in Bologna, gründete er zusammen mit seinem Bruder Agostino und Cousin Ludovico die Accademia degli Incamminati, eine Kunstschule, die eine neue Richtung in der Kunst anstrebte, indem sie die Natur und das Studium früherer Künstler betonte.
Eines seiner berühmtesten Werke ist die Deckenmalerei in der Galleria Farnese in Rom, die als wegweisend für die Barockkunst gilt. Carracci kombinierte norditalienische Naturalismus mit römischer Idealismus und schuf damit eine Basis für die Barockkunst, die von späteren Künstlern wie Peter Paul Rubens, Nicolas Poussin und Gian Lorenzo Bernini bewundert und studiert wurde.
In seinen Werken kontrastierte er oft mit Caravaggio, einem weiteren prominenten Künstler seiner Zeit. Während Caravaggio für seine dramatische und realistische Darstellung bekannt war, strebte Carracci nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Idealismus und Naturalismus. Annibales Werke, insbesondere seine Landschaften und Genremalereien, beeinflussten maßgeblich die Kunst des 17. Jahrhunderts.
Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören die Deckenfresken in der Galleria Farnese und das Gemälde "Domine, quo vadis?" in der Nationalgalerie in London. Diese und andere Werke von Carracci sind bis heute in Museen und Sammlungen weltweit zu bewundern und zeugen von seinem anhaltenden Einfluss auf die Kunstgeschichte.
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Alessandro Casolani, auch Alessandro della Torre und Alessandro di Agostino genannt war ein italienischer Maler im Stile des Manierismus. Sein Handwerk erlernte Casolani in der Werkstatt von Ventura Salimbeni und Cristoforo Roncalli (Il Pomarancio genannt). Hauptwerke entstanden in Siena. 1604 gestaltete er das neu errichtete Stadttor Porta Camollia in Siena, die Bildhauerarbeiten führte Domenico Cafaggi für ihn aus.
Giambattista Castello, auch Bergamasco war ein italienischer Maler und Baumeister in der Renaissance. Castello begann seine Laufbahn als Maler in Genua, wo er mit Luca Cambiaso befreundet war. Später wandte sich Castello der Architektur zu. Im klassischen-einfachen Stil der Hochrenaissance plante Castello mehrere Paläste und Kirchen sowie die Fertigstellung des gotischen Kloster St. Matteo in Pisa.
Bernardo Castello (auch Castelli) war ein italienischer Maler, Freskant und Zeichner des späten Manierismus im Übergang zum Barock. Er gehört zur Genueser Schule der Malerei. Bernardo Castello machte seine malerische Ausbildung zunächst bei Andrea Semino, und ab seinem 14. Lebensjahr bei Luca Cambiaso, der einen entscheidenden und dauerhaften Einfluss auf ihn ausübte. In seiner Malerei orientierte sich Castello zunächst am Manierismus seiner Lehrer Semino und Cambiaso, die er mit toskanischen Einflüssen, einer von Raffael inspirierten Eleganz und Anmut und mit dem für das späte 16. Jahrhundert typischen Realismus kombinierte. Zahlreiche Gemälde und Fresken hinterließ er vor allem in den Kirchen, Palästen und Villen Genuas und seiner Umgebung. Castello war auch für seine Porträts bekannt.
Bartolomeo Cesi war ein italienischer Maler der Bologneser Schule. Bartolomeo Cesi entwickelte seinen persönlichen Stil in Anlehnung an den Manierismus, wie aus seinen Arbeiten in der Vezza-Kapelle der Basilika Santo Stefano in Bologna sowie seinen mythologischen Bezügen bei der Ausgestaltung des Palazzo Boschi hervorgeht. Im Jahr 1583 wurde er als Meister in die Bologneser Malergilde aufgenommen. In einer späteren Phase seines künstlerischen Wirkens passte Bartolomeo Cesi sich dem zu seiner Zeit herrschenden florentinischen Stil an, dabei wurde er von der Gegenreformation ebenso beeinflusst wie vom Buch des Kardinals Gabriele Paleotti Discorso intorno alle immagini sacre e profane. Dieses Bestreben einer Vereinigung naturalistischer Elemente mit der Darstellung christlicher Glaubenselemente zeigt sich im Bildnis des Heiligen Benedikt in der Kirche San Procolo in Bologna.
Cornelis Cort, auch bekannt als Cornelio Fiammingo, war ein niederländischer Kupferstecher und Zeichner. Cornelis Cort arbeitete für den Verlag des Antwerpener Kupferstechers Hieronymus Cock, seine Stiche erschienen dort größtenteils noch ohne seinen Namen. Um 1566 ging er nach Venedig, wo ihn Tizian beherbergte, für den er verschiedene Werke in Kupfer stach. Einige Zeit später ließ sich Cort in Rom nieder, wo er erfolgreich arbeitete und eine Schule gründete. Mit der Technik der sogenannten „schwellenden Linie“, die in parallelen Zügen die Wirkung von Licht und Schatten erreichte, erweiterte er die bislang gewohnten Schraffuren um ein weiteres Ausdrucksmittel. Die Erfindung dieser Technik wird Cornelis Cort zugeschrieben, ebenso die Einführung größerer Formate für Kupferstiche.
Raphael Coxie war ein flämischer Renaissancemaler, der hauptsächlich für seine Porträt- und Historienbilder bekannt war. Details zu Leben und Werdegang des Künstlers sind lückenhaft. Erst im 19. Jahrhundert wurde er als eigenständiger Künstler wiederentdeckt. Er war Schüler seines Vaters und wurde 1562 Meister in der Mechelner Lukasgilde. Raffael war ein leidenschaftlicher Gärtner und Freund des flämischen Botanikers Carolus Clusius, dem er Blumenzeichnungen schickte, die Clusius in seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen verwendete. Er war ab 1586 in Brüssel tätig, wo er 1605 Meister der örtlichen Malerzunft wurde. In den Jahren 1588-89 verbrachte er einige Zeit in Gent mit einem großen Auftrag für ein Gemälde des Jüngsten Gerichts. Während seines Aufenthalts in Gent malte Coxie auch eine Auferstehung Christi für die Mönche der Abtei von Drongen. Er wird 1597 dokumentiert, als er in Zusammenarbeit mit Gilbert van Veen mehrere Porträts im Auftrag Philipps II. von Spanien anfertigte.
Lucas Cranach der Jüngere war ein deutscher Maler aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist als Renaissance-Maler und Porträtist bekannt und einer der Söhne des Malers und Grafikers Lucas Cranach des Älteren.
Cranach der Jüngere malte Porträts und Gemälde des mythologischen Genres. Obwohl er keinen höfischen Status hatte, arbeitete er für die gesellschaftliche Elite, darunter Fürsten und Adlige. Nach dem Tod des Künstlers wurden seine Werke an verschiedene Kirchen, Schulen, Schlösser und Häuser verteilt. Als Angehöriger der neuen Generation bevorzugte er reiche und extravagante Bilder. Es wird angenommen, dass Cranach der Jüngere ein neues künstlerisches Programm für die Protestanten schuf.
Domenico Cresti (genannt Il Passignano, auch als Domenico Passignano) war ein italienischer Maler der Spätrenaissance und des Manierismus. Durch seine Gemälde wurde er schnell bekannt, er führte sie mit wenig Farbe aus. Dies ist der Grund, dass viele seiner Werke durch das Wetter beschädigt wurden. Cresti malte auch Porträts von berühmten Zeitgenossen wie Galileo Galilei und Michelangelo.
Giovanni Antonio da Brescia (tätig zwischen 1490 und 1525 oder später) war ein italienischer Kupferstecher und vielleicht auch Nielleur und Gemmenschneider. Über Giovanni Antonio da Brescia ist nur wenig bekannt. Er soll Karmelit gewesen sein und neben der Kunst des Kupferstechens auch Niellen und Gemmen angefertigt haben. Sicher belegt sind jedoch nur seine Kupferstiche, in denen er sich anfänglich stilistisch eng an Andrea Mantegna hält, dessen strenge Art ihm wohl sehr entgegenkam. Er selbst scheint kein sehr talentierter Zeichner gewesen zu sein, denn seine späten Werke, in denen er sich von Mantegnas Einfluss zu lösen suchte (er orientierte sich nun unter anderem an Baldassare Peruzzi und Raffael), sind sowohl in der Gestaltung der Komposition als auch in ihrer Bildwirkung wenig gelungen.
Antonio da Correggio war ein bedeutender italienischer Maler der Renaissance, der insbesondere für seine Fresken und Altarbilder bekannt ist. Geboren im August 1494 in Correggio, Italien, war er ein Pionier der illusionistischen Freskodekoration und übte einen großen Einfluss auf die nachfolgende Kunst des Barocks und Rokokos aus. Zu seinen berühmten Werken gehören die Kuppelfresken in S. Giovanni Evangelista und der Kathedrale von Parma sowie eine Serie bedeutender Altarbilder.
Antonio da Correggio, dessen bürgerlicher Name Antonio Allegri war, wurde wahrscheinlich von dem weniger bekannten Künstler Francesco Bianchi Ferrari ausgebildet und später von nördlichen europäischen Drucken sowie von Mantegna und Costa beeinflusst. Sein Werk wurde stark von Leonardo da Vinci beeinflusst, der in Mailand tätig war, sowie von der venezianischen Malerei. Correggios Werk ist bekannt für seine dynamischen Kompositionen und die Verwendung von Licht und Schatten, um eine weiche Konturierung und atmosphärische Effekte zu erzeugen.
Zu seinen bemerkenswerten mythologischen Darstellungen gehört die Serie über die Liebesabenteuer Jupiters, die auf Ovids Metamorphosen basiert. Diese Werke, darunter "Leda und der Schwan" und "Jupiter und Io", zeichnen sich durch eine ungehemmte Erotik und strahlende, kühl-perlige Farben aus, die für Correggios beste Arbeiten charakteristisch sind.
Antonio da Correggio starb am 5. März 1534 in seiner Geburtsstadt. Obwohl er von seinen Zeitgenossen als zurückhaltende und introvertierte Persönlichkeit in Erinnerung blieb, gilt sein Werk heute als revolutionär und einflussreich für nachfolgende Künstlergenerationen.
Für Kunst- und Antiquitätensammler, die sich für Antonio da Correggios Werk und dessen Einfluss auf die Kunstgeschichte interessieren, bietet ein Abonnement für Updates eine ausgezeichnete Möglichkeit, über Verkäufe und Auktionsereignisse informiert zu bleiben, die mit diesem herausragenden Künstler in Verbindung stehen.
Jacopo da Empoli, eigentlicher Name Jacopo Chimenti, war ein bedeutender italienischer Maler, ein Vertreter des Gegenmanierismus in der italienischen Kunst. Diese Bewegung nahm einige Merkmale des Manierismus auf, kehrte aber entschlossen zum Realismus, zur Harmonie und zur Ausgewogenheit der Hochrenaissance zurück.
Jacopo da Empoli erhielt seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Maso da San Friano und ließ sich von den Werken von Pontormo und Santi di Tito inspirieren. Er schuf in Florenz, in kleinen Städten der Toskana und besuchte sogar Genua.
Jacopo da Empoli schuf religiöse Gemälde und Porträts, aber ein interessantes Merkmal seines Werks waren seine einzigartigen Stillleben, die sich von denen der holländischen Meister jener Zeit völlig unterscheiden.
Jacopo da Ponte, genannt Bassano, war ein italienischer Maler des Manierismus. Er lebte und arbeitete in der Republik Venedig. Aufgrund seines Geburts- und Sterbeorts, der etwa 65 km von Venedig entfernt ist, wurde ihm der Name Jacopo Bassano beigegeben.
Marten de Vos (oder Maarten de Vos, oder Maerten de Vos) war ein niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker, Dekan der Antwerpener Gilde.
Nach Studien in Rom und Venedig kehrte de Vos 1558 in seine Heimatstadt Antwerpen zurück und wurde zu einem der führenden Künstler der Stadt. Er schuf Altarbilder für viele Antwerpener Kirchen. Viele seiner religiösen und historischen Gemälde wurden später gestochen und machten ihn in ganz Flandern berühmt.
De Vos war auch der Gründer der Gesellschaft der Romanisten, deren Mitglieder berühmte Künstler und Humanisten der damaligen Zeit waren, die die humanistische Kultur Roms schätzten.
Rutilio di Lorenzo Manett war ein italienischer Maler. Sein Handwerk erlernte er unter Ventura Salimbeni und dessen Halbbruder Francesco Vanni. Zu seinen berühmtesten Werken zählen die Gemälde Riposo durarante la fuga in Egitto (dt. Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, Kirche des San Pietro in Siena) und Sant’Antonio Abate che libera una indemoniata (Basilica di San Domenico in Siena). In Siena wirkte im Dom von Siena sowie in allen drei Basiliken innerhalb der Stadtmauern. Besonders beeinflusst wurde sein Werk von dem gleichaltrigen Michelangelo Merisi da Caravaggio.
Santi di Tito früher auch Sante Titi genannt, war ein italienischer Maler und Architekt. Di Tito erhielt seine Ausbildung in der Werkstatt des Sebastiano da Montecarlo und lernte dort auch Agnolo Bronzino und Baccio Bandinelli kennen. Von 1558 bis 1564 hielt er sich in Rom auf, wo er an dem apostolischen Palast mit Niccolò Circignani und Giovanni de Vecchi arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Florenz besuchte er die Accademia delle Arti del Disegno.[3] Er führte unter der teilweisen Aufsicht von Giorgio Vasari Werke im Palazzo Vecchio aus.
Tiberio di Tito war ein Florentiner Maler des italienischen Barock.
Tiberio Tito war Sohn des aus Borgo Sansepolcro stammenden und in Florenz wirkenden Santi di Tito. Tiberio war Schüler, später Gehilfe seines Vaters und vollendete nach dessen Tode 1603 die hinterlassenen Gemälde.
Die Werke des Künstlers finden sich über die Kirchen und Museen der Toskana verteilt.
Dosso Dossi (eigentlich Giovanni di Niccolò de’ Luteri) war ein italienischer Maler. Er gilt als bedeutendster Vertreter der ferraresischen Kunst der späten Renaissance.
Der Einfluss von Tizian und Giorgione ist so stark ausgeprägt, dass die Vermutung nahe liegt, dass der Beginn seiner Karriere in Venedig liegt. Er wird erstmals 1512 in Mantua registriert. Von 1514 an arbeitete er in Ferrara als Hofmaler des Herzogs Alfonso I. d’Este. Hier arbeitete er – auch häufig mit seinem Bruder Battista zusammen – als Maler, aber auch als Dekorateur der höfischen Feste und Theateraufführungen sowie als Raumausstatter.
Odoardo Fialetti war ein italienischer Maler und Grafiker, der seine Ausbildung in der Spätrenaissance begann und in der Mitte seiner Karriere eine deutliche manieristische Sensibilität zeigte und in seinem späteren Leben einen viel lockereren und dynamischeren Stil annahm. Er wurde in Bologna geboren und lernte zunächst bei Giovanni Battista Cremonini. Nach einer Reise nach Rom zog er nach Venedig, um im Atelier des älteren Tintoretto zu arbeiten.
Von 1604 bis 1612 wird er als Mitglied der venezianischen Fraglia dei Pittori aufgeführt. In Venedig malte er eine heilige Agnes für die Kirche San Nicolò da Tolentino und Szenen aus dem Leben des heiligen Dominikus für die Sakristei der Santi Giovanni e Paolo.
Sebastiano Folli war ein italienischer Maler der Spätrenaissance. Er war ein Schüler von Alessandro Casolano und gebürtig aus Siena. Er zeichnete sich durch mehrere Fresken in den Kirchen von Siena aus, insbesondere die Kuppel von Santa Marta, und einige Motive aus dem Leben des heiligen Sebastian in der Kirche dieses Heiligen, die im Wettbewerb mit Rutilio Manetti gemalt wurden.
Lavinia Fontana war eine italienische Malerin des Manierismus. Sie ist insbesondere für ihre Porträts und historischen Darstellungen, sowie religiöse Motive bekannt. Heute gilt sie als Vorreiterin und Ausnahmekünstlerin der weiblichen Kunstgeschichte, die für damalige Verhältnisse einen sehr modernen Lebensstil pflegte und als erste Malerin eine Frau nackt darstellte.
Francesco Francia, auch bekannt als Francesco Raibolini, war ein italienischer Maler, Goldschmied und Medailleur aus Bologna. Er begann seine Karriere im späten 15. Jahrhundert und arbeitete mit Künstlern wie Lorenzo Costa zusammen, wobei er sich von den Stilen von Ercole de' Roberti, Perugino und Raffael inspirieren ließ.
Francia führte eine erfolgreiche Werkstatt und bildete namhafte Künstler wie Marcantonio Raimondi und Ludovico Marmitta aus. Früher hieß es, dass Raffael aufgrund seiner Arbeit an Depressionen starb, doch diese Behauptung wurde durch die Freundschaft der beiden entkräftet.
Francesco Francia starb in Bologna, und seine Söhne, Giacomo Francia und Giulio Francia, wurden ebenfalls Künstler.
Orazio Gentileschi, ein italienischer Maler geboren in Pisa, war ein herausragender Vertreter der Barockkunst und ein bedeutender Anhänger Caravaggios. Nach seinem Umzug nach Rom im Jahr 1576/8 entwickelte er einen Stil, der stark vom Naturalismus Caravaggios beeinflusst wurde, wobei er später zu einer eleganteren Ausdrucksform mit einer vielfältigen Farbpalette zurückkehrte.
In seiner Karriere, die ihn von Italien nach Frankreich und schließlich nach England führte, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1639 als Hofmaler für Karl I. tätig war, hinterließ Orazio Gentileschi ein beeindruckendes Werk. Zu seinen bekannten Arbeiten gehören Gemälde wie "Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten", "Die Entdeckung des Mose" und "Danaë und der Goldregen", die heute in renommierten Museen und Galerien weltweit zu finden sind.
Orazio Gentileschis Fähigkeit, emotionale Tiefe und menschliche Erfahrungen durch seine Kunst zum Ausdruck zu bringen, machte seine Werke zu einem wesentlichen Bestandteil der Kunstgeschichte. Seine Arbeiten sind nicht nur für ihre technische Brillanz bekannt, sondern auch für die Art und Weise, wie sie die kulturellen und geistigen Strömungen seiner Zeit widerspiegeln.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Gentileschis Werken wertvolle Einblicke in die Entwicklung der Barockmalerei und ihre Verbindungen zu den sozialen und kulturellen Kontexten der Zeit. Seine Gemälde laden dazu ein, die tiefgreifenden Geschichten und Emotionen zu erkunden, die in jedem Pinselstrich festgehalten sind.
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Marcus Gerards der Jüngere war ein flämischer Porträtmaler der Renaissance.
Marcus Gerards der Jüngere galt als einer der talentiertesten Porträtmaler Großbritanniens am Ende des XVI. Jahrhunderts und stand unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Anne von Dänemark (1574-1619), der Frau von König Jakob I. Stuart von England und Schottland. Im Jahr 1610 wurde er Hofmaler, dessen Arbeit hoch bezahlt wurde. Er malte Porträts von König Jakob I., Königin Anne und ihren Kindern.
Frans Hals war ein niederländischer Maler, der während des so genannten Goldenen Zeitalters malte. Er gilt als einer der bedeutendsten altniederländischen Meister. Soweit bekannt ist, arbeitete Frans Hals sein ganzes Leben lang in Haarlem und wurde vor allem durch seine lebendigen und farbenfrohen Gemälde seiner Zeitgenossen bekannt.
Frans Hogenberg war ein flämischer Grafiker, Kupferstecher und Kartograf. Hogenberg war der Autor der Zeichnungen, Radierungen von Stadtansichten und Karten in den ersten vier Bänden des sechsbändigen Atlas Theatrum Orbis Terrarum (Beschreibungen und Zeichnungen der berühmtesten Städte der Welt), der 1570 vom flämischen Geografen Abraham Ortelius veröffentlicht wurde. Hogenbergs Stiche sind eine unschätzbare Quelle für Informationen über die Stadtentwicklung im mittelalterlichen Europa.
Hendrik Hondius war ein niederländischer Verleger, Zeichner und Kupferstecher. Hondius ist einer der wichtigsten Drucker und Herausgeber im frühen 17. Jahrhundert in Holland. Er ist bekannt als Zeichner, Kupferstecher, Radierer und Verleger von Landschaften, Genrebildern, Porträts, architektonischen Ansichten Les cinq rangs d'architecture, 1617 und technischen Zeichnungen Geometrie, contenant La Theorie et Practique … Ã La Fortification, 1616. Mit Hans Vredeman de Vries veröffentlichte er 1604–05 ein Lehrbuch der Perspektive. Er sticht auch andere Künstler, darunter Pieter Brueghel der Ältere.
Dirck Jacobsz war ein bedeutender Maler der niederländischen Renaissance, der vor allem in Amsterdam wirkte. Er stammte aus einer Familie von Malern und wurde zunächst von seinem Vater, Jacob Cornelisz van Oostsanen, ausgebildet. Jacobsz machte sich vor allem einen Namen als Porträtmaler und war einer der ersten Künstler im nördlichen Teil der Niederlande, der sich auf dieses Genre spezialisierte. Sein bekanntestes Werk ist "Die Armbrustschützen" aus dem Jahr 1529, das erste Gruppenporträt einer Bürgerwehr in der niederländischen Geschichte. Dieses und andere Werke von Jacobsz finden sich heute in bedeutenden Sammlungen, darunter die Eremitage in Sankt Petersburg.
Jacobsz heiratete 1550 Marritgen Gerritsdr und hatte zwei Kinder, Maria Dircksdr. und Jacob Dircksz, der ebenfalls Maler wurde. Neben seiner Tätigkeit als Porträtmaler war Jacobsz auch an der Gestaltung von Gruppenporträts der Mitglieder von Bürgerwehrgesellschaften beteiligt, ein Genre, das später zu einer niederländischen Spezialität wurde.
Trotz seiner Spezialisierung auf Porträts umfasste Jacobsz' Œuvre auch religiöse Motive, wie aus seinem Nachlassverzeichnis hervorgeht, in dem sechs Gemälde mit religiösen Themen aufgeführt sind, obwohl er hauptsächlich als Porträtmaler bekannt war. Seine Werke, darunter das Porträt von Pompejus Occo und Gruppenporträts der Amsterdamer Schützengilde, zeugen von der hohen Kunstfertigkeit und dem detaillierten Realismus, der die niederländische Renaissance prägte.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet Dirck Jacobsz' Werk einen tiefen Einblick in die Entstehung der Porträtmalerei in den Niederlanden und ihre Entwicklung im Kontext der Renaissance. Seine Gemälde sind nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern auch von großer historischer Bedeutung, da sie Einblicke in die Gesellschaft und Kultur seiner Zeit bieten.
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Martin Kober war ein polnischer Maler deutscher Herkunft aus der zweiten Hälfte des 16. Er ist als Hofporträtmaler bekannt und gilt als Begründer dieses Genres in Polen.
Kober war ein Hofmaler, der mit verschiedenen Monarchen Mitteleuropas zusammenarbeitete, darunter der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die polnischen Könige und Königinnen Stephan Bathory, Rudolf II. und Anna Jagiellonka sowie Sigismund III. von Wasa. Kober war der erste Künstler in Polen, der sich auf offizielle Porträts spezialisierte. Sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die königliche Ikonographie und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der polnischen Porträtmalerei. Kober war auch ein wichtiger Vertreter des Frühbarocks und sein Stil fand viele Nachahmer.
Michelangelo Merisi da Caravaggio, geboren am 29. September 1571 in Mailand und verstorben am 18. Juli 1610 in Porto Ercole, war ein italienischer Maler, der maßgeblich zur Entwicklung der Barockmalerei beitrug. Er ist bekannt für seine prägnante Verwendung von Chiaroscuro und Tenebrismus, die sich durch die dramatische Kontrastierung von Licht und Schatten auszeichneten. Seine Werke zeichnen sich durch eine realistische Darstellung des menschlichen Zustands in Kombination mit intensiver Lichtführung aus, wodurch er maßgeblich den Barockstil prägte.
Caravaggio erhielt seine Ausbildung in Mailand und zog in seinen Zwanzigern nach Rom, wo er sich als Künstler und als impulsiver, streitlustiger Mann etablierte. Durch seine dramatische und realistische Darstellung wurde er schnell berühmt, geriet aber aufgrund seiner aggressiven Natur auch immer wieder in Konflikte. Nachdem er in einem Duell einen Mann tötete, musste er Rom verlassen und lebte in Neapel, Malta und Sizilien, wo er weiterhin als Künstler aktiv war.
Caravaggios Maltechnik war genauso spontan wie sein Temperament. Er malte direkt auf die Leinwand, oft ohne vorherige Skizzen, und verwendete gewöhnliche Menschen als Modelle für seine biblischen und historischen Szenen. Seine innovativen Techniken und die emotionale Tiefe seiner Werke beeinflussten nachfolgende Künstlergenerationen maßgeblich, darunter Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera, Gian Lorenzo Bernini und Rembrandt.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Der Knabe mit dem Früchtekorb", "Die Berufung des Heiligen Matthäus" und "Das Haupt des Goliath". Sein Einfluss auf die Barockmalerei war immens, obwohl er nach seinem Tod vorübergehend in Vergessenheit geriet. Im 20. Jahrhundert wurde sein Werk jedoch neu bewertet und seine Bedeutung für die westliche Kunstgeschichte anerkannt.
Für Sammler und Kunstexperten, die sich für die Kunst und das Erbe Caravaggios interessieren, bietet die Anmeldung für Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsereignissen, die sich auf Caravaggios Werk beziehen, eine wertvolle Informationsquelle. Registrieren Sie sich, um stets auf dem Laufenden zu bleiben und keine Gelegenheit zu verpassen, Teil dieser faszinierenden Kunstwelt zu sein.
Hans Mielich war ein deutscher Maler der Spätrenaissance, Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Hofmaler des Herzogs Albrecht V. von Bayern.
Mielich malte viele religiöse Bilder, Porträts und historische Gemälde (meist auf Tafeln) und schmückte auch Altäre in Kirchen. Nach einer Reise nach Rom näherte sich sein Stil dem italienischen Manierismus an. Sein berühmtestes Werk ist das Altarbild des Ingolstädter Liebfrauenmünsters. Er war auch als Autor von Miniaturen für Handschriften bekannt, darunter das Schatzbuch der Herzogin Anna von Bayern, das 1555 für Herzog Albrecht V. und seine Frau Anna von Bayern angefertigt wurde. Im selben Jahr wurde Milich Obermeister der Münchner Künstlergilde.
Giovanni Battista Moroni war ein italienischer Maler der Renaissance. Moroni malte hauptsächlich Porträts. Er erlangte bereits zu Lebzeiten Berühmtheit, wurde aber besonders im 19. Jahrhundert in England geschätzt, wo sich auch heute noch in der National Gallery die größte Sammlung seiner Werke außerhalb Italiens befindet.
Jacopo Palma der Ältere, um 1480 in Serina Alta geboren und am 30. Juli 1528 in Venedig verstorben, war ein bedeutender Maler der venezianischen Schule der italienischen Hochrenaissance. Sein Werk umfasst hauptsächlich religiöse Motive, aber auch mythologische Szenen und Porträts, darunter idealisierte Schönheiten, die oft als Porträts berühmter Kurtisanen Venedigs vermutet werden.
Palma der Ältere war bekannt für seine pastoralen Mythologien und Halbfigurenporträts sowie für religiöse Werke, insbesondere die Weiterentwicklung der Sacra Conversazione in einer horizontalen Form mit Landschaftshintergrund. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine "High Renaissance"-Stilistik aus, die durch seine Beherrschung des Kontraposts, die Anreicherung seiner leuchtenden Palette und die Entwicklung eines würdevollen und vielfältigen Repertoires idealer menschlicher Typen in konservativen Kompositionen gekennzeichnet ist.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Die heilige Familie mit Maria Magdalena und dem kleinen Johannes", "Die drei Schwestern" und "Venus und Cupid". Diese Werke werden besonders für die Darstellung der venezianischen Frauenschönheit geschätzt, insbesondere in seiner späten Schaffensperiode, in der er die Lokalfarben in zartem Licht verschmelzen ließ.
Seine Gemälde sind in renommierten Museen weltweit ausgestellt, darunter die Gallerie dell'Accademia in Venedig und das Philadelphia Museum of Art. Palma der Ältere beeinflusste zahlreiche Künstler seiner Zeit und wird für seine Fähigkeit bewundert, die venezianische Schönheit in seinen Werken glanzvoll zu schildern.
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Jacopo Palma der Jüngere war ein italienischer Maler und Radierer. Wie sein Großonkel Palma Vecchio hieß er eigentlich Jacopo Negretti (teils auch „Negreti“ oder „Nigretti“ geschrieben), nannte sich selbst und seine Familie allerdings in seinen Signaturen, Monogrammen und den zahlreichen eigenhändigen Bemerkungen auf seinen Zeichnungen konsequent „Palma“. Palma wurde als Sohn des aus Serina bei Bergamo stammenden Malers Antonio Palma, eines Neffen von Palma Vecchio, geboren. Im 17. Jahrhundert erhielt er den Beinamen il Giovane, um ihn von seinem gleichnamigen Großonkel besser unterscheiden zu können.
Parmigianino, mit bürgerlichem Namen Girolamo Francesco Maria Mazzola, war ein italienischer Maler, der eine elegante und ausgefeilte Version des Manierismus entwickelte, die einen prägenden Einfluss auf die nachfolgende Künstlergeneration nach der Hochrenaissance hatte. Er wurde am 11. Januar 1503 in Parma geboren und starb am 24. August 1540 in Casalmaggiore.
Als einer der führenden Maler Parmas nach Correggio ist Parmigianino für sein stilvolles und ausdrucksvolles Werk bekannt, das spätere Maler in Italien und durch seine weit verbreiteten Radierungen in ganz Europa beeinflusste. Er war nicht nur in Parma, sondern auch in Rom und Bologna tätig. Sein Werk umfasst Altarbilder, Porträts und Fresken, von denen viele heute in renommierten Museen zu finden sind.
Parmigianino war auch als Zeichner und Radierer sehr geschickt, was ihn zum ersten italienischen Maler machte, der sich dieser Technik bediente. Seine Zeichnungen und Drucke zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Eleganz und Feinheit aus, was ihm einen erheblichen Einfluss auf die italienische Druckgrafik sicherte.
Für Kunst- und Antiquitätensammler, die ein tiefes Interesse an der Geschichte und den Werken von Parmigianino haben, ist es empfehlenswert, sich für Updates anzumelden, um über neue Entdeckungen, Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Parmigianino informiert zu bleiben.
Astolfo Petrazzi war ein italienischer Maler, der im Stil des Barocks malte. Eine erste Ausbildung erhielt er von Francesco Vanni. Neben seiner Heimatregion war er auch in Rom und Spoleto aktiv. Viele seiner Werke entstanden unter der Leitung von Ventura Salimbeni und Pietro Sorri. Zudem arbeitete er häufig mit dem fast gleichaltrigen Raffaello Vanni zusammen, der unter Francesco Vanni sein Mitschüler war.
Pinturicchio, mit richtigem Namen Bernardino di Betto di Biagio, war ein italienischer Maler der Renaissance.
Pinturicchio war ein Vertreter der umbrischen Schule des Quattrocento. Er studierte bei Fiorenzo di Lorenzo und zusammen mit Raffael bei Perugino, der ihm bei der Ausmalung der Fresken in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan (1481-1482) half. Als reifer Meister lehnte Pinturicchio einige der Prinzipien Peruginos ab, wie die Monotonie und den Stoizismus der Figuren und die Einheit von Zeit und Ort, was ihn eher in die Nähe Botticellis rückt.
Seine bekanntesten Wandgemälde befinden sich in den Kirchen Santa Maria del Popolo, Santa Maria in Araceli und den Borgia-Apartments in Rom sowie im Dom von Siena (Piccolomini-Bibliothek). Die Fresken dieses Künstlers zeigen häufig "Grotesken". Unter den Staffeleibildern ist das Bildnis eines Knaben in der Galerie Alte Meister in Dresden besonders erwähnenswert.
Bernardino Poccetti war ein italienischer Maler. Poccetti lernte bei M. Ghirlandajo, ging dann nach Rom, wo er Raffaels Werke studierte und sich besonders in der Groteskenmalerei ausbildete, welcher seine besten Schöpfungen angehören. Nach seiner Rückkehr nach Florenz erstellte er religiöse Fresken in den Klöstern von Santa Maria Novella, Santissima Annunziata und San Marco. Doch liegt seine Bedeutung vornehmlich in seinen ornamentalen Malereien (Deckenarabesken in den Uffizien).
Frans Pourbus der Jüngere war ein bedeutender flämischer Maler des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts, der für seine Porträtkunst bekannt ist. Geboren 1569 in Antwerpen und verstorben vor dem 19. Februar 1622 in Paris, setzte er das künstlerische Erbe seines Vaters, Frans Pourbus des Älteren, fort.
Pourbus’ Werke zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Detailtreue und eine lebendige Darstellung seiner Sujets aus. Seine Porträts, oft von Adligen und wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit, zeugen von seinem feinen Gespür für Stofflichkeit und Charakter. Einflüsse seines Großvaters Pieter Pourbus sind in seinen frühen Werken erkennbar.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen Porträts von Heinrich IV. und Maria von Medici, sowie das Bildnis der Prinzessin Eleonora von Mantua als Kind. Einige seiner Arbeiten finden sich heute in bedeutenden Galerien und Museen, darunter die Uffizien in Florenz und das Groeningemuseum.
Für Sammler und Kunstexperten bieten Pourbus’ Gemälde einen tiefen Einblick in die Porträtkunst und den kulturellen Kontext der Renaissance und des beginnenden Barocks. Seine Fähigkeit, den sozialen Status und die Persönlichkeit seiner Modelle einzufangen, macht seine Bilder zu wertvollen historischen Dokumenten und begehrten Sammlerstücken.
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Cristoforo Roncalli genannt „il Pomarancio“ war ein italienischer Maler zwischen Manierismus und Frühbarock. Den Hauptteil seiner Karriere verbrachte er in Rom. Auf der Basis seiner toskanischen Ausbildung entwickelte Roncalli seine persönliche künstlerische Sprache, die einen Ausgleich schafft zwischen der harmonischen Ausgewogenheit Raffaels und der Gefühlsbetontheit Federico Baroccis und ab dem Ende des 16. Jahrhunderts auch empfindsame Helldunkel-Kontraste integriert, die vermutlich von den Neuerungen Caravaggios inspiriert sind. Cristoforo Roncalli kann als einer der wichtigsten römischen Maler seiner Zeit gelten. Er malte sowohl Fresken als auch Ölgemälde. Sein Stil zeichnet sich durch große Eleganz und Bewegtheit und eine durch Correggio und Barrocci inspirierte Weichheit und Lieblichkeit aus.
Matteo Rosselli war ein italienischer Maler. Mit neun Jahren wurde er vom Vater der künstlerischen Leitung durch Gregorio Pagani anvertraut, der ihn besonders nach Werken von Andrea del Sarto arbeiten ließ. Rosselli wurde Paganis wichtigster Mitarbeiter.
Vincenzo Rustici war ein italienischer Maler, der im Stil der Schule von Siena malte. Seine Ausbildung erhielt er von Alessandro Casolani, mit dem er das Werk Resurrezione di Lazzaro in der Basilica di San Francesco (Siena) erstellte. Zu seinen bekanntesten Darstellungen gehören die beiden Gemälde (Öl auf Leinwand), die 1585 entstanden und den Palio di Siena vom 15. August 1546 wiedergeben. Das zweite Bild des Gemäldepaares, Sfilata delle Contrade in Piazza del Campo stellt den Corteo storico dar, wobei als einzige Contrade die der Tartuca abwesend ist.
Arcangelo Salimbeni war ein italienischer Maler. Wurde als Arcangelo Salimbeni di Leonardo in Siena geboren. Er war Vater von Ventura Salimbeni und Stiefvater von Francesco Vanni. Die Malerei erlernte er bei Bartolomeo Neroni, Riccio genannt. Selbst lehrte er Pietro Sorri. Folgte zunächst dem Stil von Domenico Beccafumi und Sodoma, später zeigen sich Einflüsse von Federico Zuccaro und Marco Pino.
Carlo Saraceni war ein italienischer Maler des frühen Barocks. Bekannt als führender venezianischer Anhänger Caravaggios, hat Saraceni insbesondere mit seinen kleinen Kupferbildern, die auch durch Elsheimer beeinflusst wurden, in der Kunstwelt Anerkennung gefunden.
Carlo Saracenis Stil zeichnet sich durch eine sensible und poetische Ausdrucksweise aus, wobei er eine feine Farb- und Tonempfindlichkeit zeigt. Seine Werke, darunter größere Altarstücke und kleinere Kabinettstücke, reflektieren die realistische Darstellungsweise Caravaggios und seiner Anhänger. Zu seinen bekannten Werken gehört "Moses verteidigt die Töchter Jethros", das in der National Gallery in London ausgestellt ist.
Nach seiner Ausbildung in Venedig zog Saraceni nach Rom, wo er unter dem Einfluss von Caravaggio und Elsheimer seinen charakteristischen Stil entwickelte. Er kehrte kurz vor seinem Tod nach Venedig zurück, wo er 1620 verstarb. Trotz seines relativ kurzen Lebens hinterließ Saraceni ein beeindruckendes Oeuvre, das seinen festen Platz in der Kunstgeschichte hat.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet Carlo Saracenis Werk tiefe Einblicke in die Entwicklung des Barocks und seine Interpretation der naturalistischen und klassizistischen Strömungen seiner Zeit. Wenn Sie über neue Erkenntnisse und Veranstaltungen zu Carlo Saraceni informiert werden möchten, abonnieren Sie unsere Updates und entdecken Sie die Vielfalt und Tiefe seines künstlerischen Schaffens.
Giovanni Girolamo Savoldo war ein italienischer Maler.
Sein Werk zeigt Einflüsse von den Venezianern Giovanni Bellini, Giorgione und Tizian, aber auch von deutscher und niederländischer Malerei. Dabei war er ein sehr eigenständiger Künstler, der großes Interesse für die Effekte des Chiaroscuro zeigte und zuweilen auch für Details des Materials. Seine Arbeiten weisen eine strenge Raumkonstruktion und kräftigen Realismus mit effektvollem Gebrauch des Lichtes – das Formen und Ausdruck unterstreicht – auf.
Andrea Semini war ein italienischer Maler der Spätrenaissance, der hauptsächlich in seiner Heimatstadt Genua tätig war. Er war ein Sohn und Schüler des Malers Antonio Semini. Nachdem er einige Zeit bei seinem Vater studiert hatte, ging er zusammen mit seinem Bruder Ottavio nach Rom, und sie realisierten einige gemeinsame Arbeiten (Fresken im Palazzo Marino in Mailand). Er ist bekannt für seine Fresken in mehreren Palästen in Genua, Gemälde für Kirchen und Porträts.
Pietro Sorri war ein italienischer Maler. Die Malerei erlernte er zunächst bei Arcangelo Salimbeni in Siena. Später lernte er bei Domenico Cresti (auch Domenico Passignano bzw. Il Passignano genannt). Am Beginn seiner Karriere folgte er dem Stil des Manierismus, später speziell dem venezianischen Manierismus von Passignano, den Robustis (Tintoretti) und dem Paolo Veroneses.
Lazzaro Tavarone war ein italienischer Maler der Spätrenaissance und des Manierismus, der hauptsächlich in seiner Heimatstadt Genua und in Spanien tätig war. Er war Schüler des Malers Luca Cambiasi. Tavarone begleitete Cambiaso 1583 nach Spanien und half bei der Dekoration des Escorial für den spanischen König, einschließlich der chaotischen Schlachtmalerei der Schlacht von La Higueruela. 1594 kehrte er nach Genua zurück, wo er sowohl als Porträt- als auch als Historienmaler bekannt wurde.
Alessandro Tiarini war ein italienischer Maler. Die Malerin Lavinia Fontana war seine Patin. Zu seinen Lehrern gehörten Prospero Fontana und Bartolomeo Cesi. Nach einem tödlichen Streit floh Tiarini nach Florenz. Dort arbeitete er hauptsächlich für Domenico Passignano, aber auch für Bernardino Poccetti und Jacopo da Empoli.